pov. Edith
Ich wusste sofort welches Spiel er meinte und legte meine Hand ebenfalls auf den Tisch. Dann packte ich das Messer und richtete es auf meine Hand. Auch Jeff machte sich bereit.
Wir sahen uns beide noch mal lächelnd an und begannen dann gleichzeitig.
Keiner sah auf seine Hand. Wir blickten uns gegenseitig an. Wurden immer schneller und schneller. Jeff's Messer flog schon fast über seine Finger. Aber kein Kratzer befand sich darauf. Bei mir ebenfalls. Es machte sehr Spaß. Wir probierten das spiel in verschiedenen Varianten aus.
Mal mit verbundenen Augen. Dann mit zwei Messern. Dann beides zusammen. Und auch mal gegenseitig die finger abstechen.
Neben bei tranken wir unseren Tee und Jeff erzählte etwas von sich. Natürlich kannte ich seine Geschichte aus dem Internet aber sie von sich noch mal zu hören ist was anderes.
"Wer ist denn auf den quatsch gekommen, dass ich meine Mutter gefragt habe, ob ich ihr gefalle? Das ist doch totaler Schwachsinn. Außerdem ist sie gar nicht mal bis zu meinen Vater gekommen. Sie hat leider schon davor ihre Organe verloren.", kicherte er.
Ich lachte mit. Die Vorstellung wie seine Mutter beim Rennen ihre heraus fallenden Gedärme fest hält ist sehr witzig.
Aber leider wurde unsere Unterhaltung von jemanden unterbrochen.
"Was zur Hölle treibt ihr da?", rief eine wütende Laura. Sofort stoppten Jeff und ich mit unseren Stichen. Leider etwas zu abrupt. Der schwarz haarige rammte mir das Messer in die Hand.
Ich verzog mein Gesicht.
"Man Jeff. Aua Das tut weh. Pass doch auf.", maulte ich und zog die Klinge heraus. Dann musterte ich mein Blut.
Mit ausgestreckter Zunge fing ich das rote nass auf und schluckte.
"hmm. Meins schmeckt nicht gut." Laura musterte mich entsetzt. Jeff lachte.
"OK das reicht. Was ist da in euren tassen drinnen?"
"Teeeeeeeeeee?", nuschelte ich. Mein Kopf pochte plötzlich.
'Aua. Warum tut er so weh? Und warum bin ich so müde?' keine Ahnung. Vielleicht, WEIL JEFF DIR VERDAMMT NOCHMAL ALKOHOL IN DEN TEE GETAN HAT UND DU SPAST ES NICHT GEMERKT HAST?
'Jetzt schrie Doch nicht so.'
WAS MEINST DU? ICH SCHREI DOCH NICHT.
Ich stöhnte auf. 'Aber selbst wenn ich getrunken habe. Warum hab ich JETZT einen Kater und nicht erst morgen?' weil......keine ahnung. 'aha'
"Alkohol. Jeff warum ist da Alkohol?", Lauras stimme wurde immer tiefer vor Zorn. Ich ließ mich langsam unter den Tisch gleiten.
"OH oh. Jeff. Geh mal lieben in Deckung.", flüsterte ich ihn zu. Und schon flog die erste Tasse. Jeff kicherte und wehrte alles ab. Ich saß auf den Boden und betrachtete die Scherben.
"Ach ihr armen tassen. Geht es euch gut? Soll ich euch verbinden.", sagte ich traurig und sammelte alle um mich herum ein. Dann wiegte ich sie in meinen Armen und machte 'pssst' Geräusche.
"keinen Sorge und nicht weinen. Mama ist bei euch. Oder auch nicht.", kicherte ich, nahm eine der schärfsten (nicht falsch verstehen schatz😏) und presste sie unter meine Augen. Warmes Blut rann hinunter. Brannte in meinen Augen. Aber ich lachte nur.
"edith? Was machs du denn na?", lachte Jeff der mittlerweile auf dem Boden lag. Seine Freundin über ihn.
"Guck mal ich seh aus wie Ben.", schrie ich glücklich und sprang auf. Aber hatte vergessen, dass ich einen Tisch über mir hatte. Er zerbrach und fiel um.
Ich ignorierte ihn komplett und rannte aus der Küche.
"BEEEEEN? WO BIST DU. KOMM UND SCHAU MICH AN.", reif ich und rannte um eine Ecke.
"AUTSCH. SCHEIßE MAN EDITH WAS SOLL.....wtf was hast du denn gemacht?", rief hoodie und rieb sich den Kopf. "Hallo Brian.", er zuckte zusammen aber ich redete weiter. "Ich seh jetzt aus wie Ben. Das wird ihm sicher gefallen oder? Wo ist er ich will es ihm zeigen."
Ok jetzt bist du offiziell verrückt geworden
"naaaaa und? Ich mag es", lachte ich und erntete einen verwirrten Blick von Brian.
Ich grinste, machte kreisenden Bewegungen mit meinen Zeigefinger und landete zum Schluss an meinem Kopf.
"sorry. Die Stimme. Sie redet wieder", erklärte ich.
"ähm. Edith. Ich.....bring dich mal zu Ben. Komm mit", er hob mich hoch und warf mich über seine Schulter. Dann stapfte er los. Lachend schwang ich hin und her.
"Brian? Mir ist schlecht"
"was macht ihr denn da", kam es plötzlich von einer mir allzu bekannten Stimme.
"oooooooch nööööööö!
Nicht der.", stöhnte ich. Aber wurde von keinem beachtet.
"sie hat glaub ich getrunken. Ich wollte sie gerade zu Ben bringen. Der soll sich gefälligst um sie kümmern, wenn er schon so an ihr klebt", brummte mein Träger mies gelaunt.
"aber wenn du schon da bist kannst du das machen. Ist ja immerhin dein Bruder.", und ich wurde mit Schwung auf den Boden abgestellt.
Schwankend blieb ich stehen, bevor schwarze Punkte auftauchten und der Boden plötzlich näher kam.
"Hallo du. Ich mag dich. Komm her.", murmelte ich und streckte die Arme nach ihm aus. Aber leider wurde ich fest gehalten und wieder auf gestellt.
"ja ich mach schon."
Und schon wurde ich wieder hoch gehoben. Dieses Mal aber wieder im Braut style.
Ich kicherte und schwang mich hin und her.
"maaaaaaaan daaaaaark? Wie geht's uns denn so?"
Er verblieb stumm und lief einfach weiter. Ich stieß ihm böse gegen den Arm.
"Hallo? Ich rede mit dir."
Doch er ignorierte mich.
Beleidigt verschränkt ich meine Arme. Bis mir eine Idee kam.
Oh nein. Das lässt du schön bleiben. 'Warum? Ist doch nix dabei.' Ach und was ist mit Ben? Darauf antwortete ich nichts, sondern zog Darks Gesicht zu mir. Vorsichtig richtete ich mich auf und Strich mit meinen Finger über seine Lippen.
Langsam beugte ich mich vor. Sein warmer atmen stieß gegen meine Lippen.
Ich stockte und atmete unregelmäßig. Meine Augen schlossen sich.
"ich denke wir sollten wo anders hin gehen.", murmelte er plötzlich und sofort war die Spannung zwischen uns weg. Enttäuscht lehnte ich mich zurück.
'Manno. Da will man mal jemanden küssen.'
Ok eins stellen wir klar. Es wir KEINE fremdgeherei geben. Das heißt außer Ben, der ja jetzt offensichtlich dein Freund ist, wird kein Junge angefasst.
'ich darf machen was ich will.'
Und somit endete unsere Diskussion.
Eine Tür wurde aufgestoßen und plötzlich blieb mein Träger stehen. Ich hob den Kopf und sah mich verwundert um.
Wir waren wieder auf dem Dachboden. Das Klavier stand in der Ecke. Aber jetzt war es sauberer und auch der Raum an sich hatte kein Staub mehr. Frisch lackiert war es anscheinend auch und es standen ein paar Kerzen und Blumen herum.
Ich spürte wieder Boden unter den Füßen.
"ohh. Wie schön.", murmelte ich und schwankte auf das Instrument zu. Langsam strich ich über den Lack, dann über die Tasten. Schließlich ließ ich mich auf den hocker nieder und begann etwas darauf herum zu klimpern.
"spielst du mir etwas vor?", kam die Frage hinter mir.
Ich schloss meine Augen und nickte. Dann überlegte ich.
'Was könnte ich spielen?'
Etwas wo du dazu singen kannst bitte. 'aber gerne'
Und so suchten meine Finger die ersten griffen und begannen eine Melodie zu spielen.
"Heart beats fast
Colors and promises
How to be brave?
How can I love when I'm afraid to fall?
But watching you stand alone
All of my doubt suddenly goes away somehow
One step closer
I have died every day waiting for you
Darling, don't be afraid
I have loved you
For a thousand years
I'll love you for a thousand more
Time stands still
Beauty in all she is
I will be brave
I will not let anything take away
What's standing in front of me
Every breath
Every hour has come to this
One step closer
I have died every day waiting for you
Darling, don't be afraid
I have loved you
For a thousand years
I'll love you for a thousand more
And all along I believed I would find you
Time has brought your heart to me
I have loved you for a thousand years
I'll love you for a thousand more
One step closer
One step closer
I have died every day waiting for you
Darling don't be afraid
I have loved you
For a thousand years
I'll love you for a thousand more
And all along I believed I would find you
Time has brought your heart to me
I have loved you for a thousand years
I'll love you for a thousand more "
" das... Das ist sehr schön. ", kam es geflüstert hinter mir. Ich drehte mich um und lächelte ihn traurig an.
" Danke. Meine Mutter hat es mir mit 4 Jahren bei gebracht. Seit dem übe ich viel und mach es gerne. ", flüsterte ich. Dann drehte ich mich wieder zurück und begann ein anders lied zu spielen.
(auf deutsch:
Du schläfst ganz allein
Und wachst mit einer Flasche in der Hand auf
Kein Ton einer Serenade,
Weil wir beide wissen, dass wir unser Spiel verloren haben
Ich war immer berauscht davon, dich zu lieben
Bevor sich die Romanze zum Drama gewendet hat
Wie Romeo und Julia einst zuvor
Wir sind in Verona verloren
Durch Narben lernen
Wird dich stärker machen, die Zeit ist der Beweis dafür
Ich bin kein Einzelgänger
Ich weiss, dass ich einfach nicht über dich hinwegkommen kann
Ich habe immer versucht, die Wahrheit zu sagen
Bevor sich die Romanze zum Drama gewendet hat
Ich habe gehofft, dass das Beste in mir immer du warst
Bevor wir unser Verona verloren haben
Wir sind verloren
Verloren in der Menschenmenge der Straße
Wir sind verloren
Wie zwei Segelboote auf dem Meer
Wir sind verloren
Weil wir manchmal Liebe aufbauen und niederbrennen
Wir haben unser Verona verloren
Wir haben unser Verona verloren und gefunden
Wir haben uns in Verona verloren
Eine rücksichtslose Art der Liebe
Eine rücksichtslose Art der Liebe
Wir haben nie gesagt: "Es tut mir leid."
Wir haben nie gesagt: "Genug"
Diese westliche Art von Frau
Westliche Art von Mann
Sind in Verona verschwunden
Wir haben unser Verona verloren und gefunden
Wir sind in Verona verloren
Wir sind verloren
Verloren in der Menschenmenge der Straße
Wir sind verloren
Wie zwei Segelboote auf dem Meer
Wir sind verloren
Weil wir manchmal Liebe aufbauen und niederbrennen
Wir haben unser Verona verloren
Wir haben unser Verona verloren und gefunden
Wir sind in Verona verloren)
Die Musik strömte durch meine Haut. Pulsierte in jedem winkel von mir. Sie kam noch von mir. Sie war in mir. Mein Heiligtum. Mein Schatz. Sie war mein Leben. Ich liebte die sanften Klänge, die aber auch so laut und kraftvoll sein kann.
Ich liebte die Gefühle, die sie in mir hervor rufen. Es ist einfach besonders.
Das bin ich.
Ich bin Musik. Musik ist ich.
Aber leider, leider war der Falsche bei mir. Nicht meine Liebe, die ich schon ewig kannte und doch nie wirklich verstand. Nicht mein engel war hier. Sondern der Teufel. Sein Bruder.
Nicht Ben war hier an meiner Seite. Sondern Dark.
Ich hatte ihm und nicht Ben mein liebstes geschenkt.
Meine Musik.
'was für eine schlechte Freundin ich bin.'
Zalgo jetzt redet die auch noch wie in einem Gedicht.
Hör auf zu flennen. Du hast ihm was vorgespielt und gesungen. WELTUNTERGANG!
'Nein du verstehst nicht. Die Musik ist nur für Ben und mich bestimmt. Sie ist mein innerstes. Sie ist das wertvollste was ich momentan habe. Außer Ben. Und ich kann sie nicht einfach jedem so geben.
Nein diese Musik soll nur zwischen Ben und mir sein.'
Ooookaaay. Kein Plan von was du redest, aber wenn das eine indirekte Andeutung war, das ich sein Gedächtnis löschen soll hab ich sie verstanden.
'Ja es war eine indirekte Andeutung.'
Sehr gerne.
'aber warte noch kurz.'
Jaahaa.
Ich stand langsam auf und trat nah an Dark heran.
"und....wie hats dir gefallen?"
"es war........ Wow.", stammelte er und streckte seine Hand nach mir aus. Ich wich zurück.
"Fass mich bitte nicht an. Ich weiß nicht was vorhin mit mir war, aber es war falsch dich küssen zu wollen oder dir meine Musik gezeigt zu haben. Das erste kannst du meinetwegen behalten. Aber meine Musik darf niemand einfach so hören. Und momentan darf es nur Ben.
Also muss ich leider dein Gedächtnis löschen. ", sagte ich laut und bestimmt.
Der junge vor mir sagte einige Zeit nichts mehr. Dann zuckte er zusammen und hechtete zur Tür.
Doch bevor er sie erreichen konnte schlug das Holz zu und er war eingesperrt.
Langsam Schritt ich auf Dark zu. Er drehte sich zu mir um.
"hey kleines Ding. Lass mich raus oder....." "oder was? Halt still sonst muss ich dich zwingen.", murmelte ich und hob eine Hand.
Er brüllte auf und stürmte auf mich zu. Aber mit einer lässigen Handbewegung blieb er auf der Stelle stehen und sank auf die Knie. Die Hände um seinen Hals gelegt.
"ich könnte dich zwingen, dich selbst zu töten. Soll ich?", kam plötzlich ein kichern über meine Lippen.
Die Augen des Mannes weiteten sich und er lief langsam etwas rot an, da ich ihn immernoch Zwang sich die Kehle zu zudrücken.
Lachend wartete ich noch ein paar Minuten. Lies ihn vor mir sich selbst erwürgen und kicherte. Manchmal trat ich auch auf ihn ein. Es machte sehr Spaß.
Aber plötzlich viel dark um. Lag röchelnd auf den Boden und bewegte sich kaum noch.
Ich ging in die hocke und legte einen Finger auf seinen Hauptschlagader. Sie bewegte sich nicht.
Er war tot.
IT'S A PRANK.
'pfff. Du hast fünf Minuten bevor er aufwacht.'
Schaff ich locker. Aber ich hab da eine Frage. 'hmm?'
Wenn Ben und auch Dark an sowas nicht sterben. Warum ist dann Toby an einer Wunde gestorben?
Ich stockte.
"keine Ahnung.", murmelte ich. Dann legte ich meine Hände auf seine Schläfe und kniff die Augen zusammen.
"jetzt mach einfach"
______________________________
Fertig! Wuhuuuuu.
Ich weiß nicht ob ich dieses Gefühl bei der Musik gut beschrieben hab. Aber ungefähr so fühle ich mich, wenn ich spiele oder singe oder einfach nur Musik höre.
Ach und wie ihr vllt bemerkt habt, ich hab das Cover geändert. Wie findet ihr das? Ich mags mehr als das andere, weil da mehrere drauf sind und auf dem anderen einfach nur Ben drauf war.