Am nächsten Tag stand Hermine ratlos vor ihrem Kleiderschrank.
Was sollte sie nur anziehen?
Sie wollte sich auf keinen Fall bei sowas wie heute Abend blamieren.
Doch dann wurde ihr bewusst, dass es noch eine viel wichtigere Frage gab;
Wann und wo findet das Essen statt?
Hermine wusste weder wo Pansy wohnte noch wann das Essen eigentlich statt fand.
„Du bist so schlau Hermine Granger. Ich hätte wenigstens fragen können." murmelte die junge Frau zu sich selbst.
Vielleicht sehe ich Malfoy heute nochmal. Dachte sie sich und widmete sich wieder ihrem Kleiderschrank.
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„Wie sehe ich aus?" fragte Hermine ihre Familie, als sie ihr Outfit präsentierte. Ein dunkelrotes Minikleid, was trotzdem elegant ihre Figur betonte, darüber einen schwarzen Cadigan passend zu den hohen Over Knee Stiefeln mit leichten Absatz. Als Accessoire trug sie nur ein schlichtes Goldkettchen passend dazu ein Paar Ohrringe.
Ihr Make-up hielt sie sehr natürlich, bis auf ihre stark betonten Lippen, die sie in einem ebenfalls dunklen Rotton hielt.
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Gespannt wartete die junge Hexe auf eine Reaktion, seitens ihrer Familie.
„Wo willst du den hin?" kam es zu erst von ihrem jüngeren Bruder, der sie abschätzend ansah.
„Ich wurde eingeladen." rechtfertige sich Hermine.
„In den Puff?" meinte Nathan frech und kicherte.
„Nathan! Sag sowas nicht! Hermine Schatz, du siehst bezaubernd aus." sagte nun Jean Granger und lächelte leicht.
„Danke Mum. Und du Dad? Wie findest du mein Outfit?" fragte die Hexe nun ihren Vater.
Dieser atmete schwer aus und schloss seine Augen für einen Moment. „Minchen, wenn es nach mir ginge, würdest du einen Pullover und eine lange Jeans tragen, aber ich kann dir leider nichts mehr vorschreiben.-"
Er atmete erneut laut aus, ehe er wieder seine Augen öffnete und zu seiner Tochter blickte.
„Aber du siehst wunderschön aus, Spätzchen. Aber wofür hast du dich so aufgebrezelt? Wohin bist du eingeladen?"
„Danke Dad, und ich wurde zum Essen eingeladen, von alten Schulkameraden. Nichts besonderes." meinte Hermine und machte eine leichte Handbewegung.
„Aha. Und wer sind diese alten Schulkameraden?"
Fürsorglich wie immer.
Dachte sich Hermine und schenkte ihrem Dad ein Lächeln.
„Keine Sorge, Dad. Pansy und Blaise. Du müsstest sie eigentlich kennen. Vielleicht nur vom hören her, aber damals als ich in der dritten Klasse war, musste ich mit Ihnen zusammen eine Gruppenarbeit machen, da hab' ich euch doch von den zwei erzählt." kam es gelassen von der Brünetten Hexe schaute abwechselnd zu ihrem Vater und ihrer Mutter.
Das die drei sich eigentlich kaum ausstehen konnten und sich gerne mal verhexten, ließ sie dabei außen vor.
Hermines Vater wollte gerade noch etwas sagen, als er von einem klopfen an die Tür unterbrochen wurde.
„Ich geh schon." meinte Hermine und ging zur Tür. Dort erblickte sie einen ihr nur zu bekannten blonden Zauberer.
„Malfoy. Was willst du denn hier?" fragte Hermine und hielt die Tür so, dass ihre Eltern wenig mit bekamen.
„Pansy hat gestern vergessen zu sagen wo und wann das Essen statt findet. Und naja, ich habe mir gedacht, am besten hole ich dich ab." antwortete Draco und steckte seine Hände in die Hosentaschen.
„Das ist aber nett." meinte Hermine nur und schaute auf ihre Armbanduhr.
Halb sechs.
„Wollen wir los?" fragte der blonde Mann die Brünette und zuckte mit den Schultern.
„Äh, ja. Klar. Warte noch ganz kurz. Ich muss nochmal rein." stotterte Hermine vor sich hin und ging noch einmal zurück in das Haus.
„Ich muss los. Bis heute Abend. Wartet nicht auf mich." schrie Hermine im Flur, als sie sich gerade ihren Mantel anzog und ihre Handtasche nahm.
„Wer war den an der Tür, Liebes?" fragte noch ihre Mutter.
„Malfoy. Er holt mich ab." sagte sie nun etwas lauter und verschwand aus dem Haus, bevor irgendjemand noch etwas sagen konnte.
Draußen wartete Draco immer noch auf die junge Hexe. Er wirkte etwas gelangweilt, bis Hermine neben ihn stand. „Wollen wir?" fragte diese und schaute zu dem größeren.
Angesprochener nickte und reichte der muggelgeborenen seinen Arm.
Diese hielt sich fest und mit einem
‚Popp' waren die zwei ehemaligen Feinde appariert.
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„Hey Draco. Hi Granger- ich meine Hi Hermine. Sorry." begrüßte Pansy Parkinson die zwei Ankömmlinge.
Sie drückte beide, wobei es bei ihr und Hermine etwas seltsam war, und bat sie in die Wohnung.
Als Hermine die Wohnung betrat staunte sie nicht schlecht. Es war ein großes Loft, mitten in der Londoner Innenstadt. Es war sehr geräumig und modern eingerichtete.
„Schön hast du es hier, Pansy." sagte die Gryffindor, als sie ihren Mantel abnahm. „Danke dir. Deswegen zieht Blaise auch zu mir und ich nicht zu ihm." scherzte die Slytherin und schaute in die Küche zu ihrem Verlobten.
„Ihr zwei seid zusammen?" fragte Hermine etwas irritiert und bekam ein grinsen von Pansy.
„Verlobt." sagte sie und zeigte ihr den sündhaft teuren Ring.
Hermine staunte nicht schlecht, dann lächelte sie. „Gibt es noch etwas was ich wissen sollte? Was ist noch alles passiert?" Fragte sie freundlich als sie in die Runde schaute.
„Ich bin mit Luna zusammen." kam es nun aus der Küche.
„Naja noch nicht zusammen." ein Schmunzelnder Theodore Nott verließ die Küche und ging direkt auf Hermine zu und umarmte sie.
„Schön dich wieder zu sehen Hermine."
„Das kann ich nur zurückgeben Theo." sagte Hermine und erwiderte die Umarmung.
Als sich die zwei lösten sahen sie leicht verstörte Gesichter. Der Slytherin und die Gryffindor mussten augenblicklich lachen.
„Was geht denn hier ab?" fragte nun Draco und zog eine Augenbraue nach oben.
„Theo und ich sind Freunde. Er war damals der einzige Slytherin der ok war. Nichts für ungut Leute." antwortete die Brünette und legte einen Arm um die Schulter von Theo.
„Ja, und Hermine war damals die einzige Gryffindor die normal war. Wir sind seit unserem sechsten Jahr Freunde."
„Das ist ja mal schön." kam es nun erneut aus der Küche und ein voll geschmierter Blaise Zabini verließ den Raum.
Er hustete und hinter ihm machte sich eine Rauchwolke breit.
„Das essen ist fertig, meine Kinder." scherzte er und nahm sich die dreckige Kochschürze ab.
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„Wie seid ihr zusammen gekommen, wenn ich fragen darf? Ich meine Pansy du warst doch mal total in-"
Fragte Hermine und zeigte mit ihrer Gabel dabei auf Draco, der neben ihr saß. „-den hier verschossen."
Pansy kicherte leicht bei den Erinnerungen.
„Es war ganz lustig. Ich meine ja ich war total verknallt. Aber er war auch immer noch mein bester Freund. Du musst wissen, wir beide kennen uns schon am längsten, durch unsere Mütter. Das war nur eine Frage der Zeit."
Sie pausierte kurz um einen Schluck Wein zu nehmen, sprach danach jedoch weiter.
„Allerdings war es anscheinend kein richtiges verliebt sein. Es war vielleicht nur eine kleine Schwärmerei. Nichts weiter. So richtig verliebt habe ich mich in Blaise nach den Sommerferien im sechsten Jahr. Er hat den ganzen Sommer über trainiert und Quidditch gespielt. Und auf einmal hat es bei mir ‚klick' gemacht. Wir drei, also Draco, Blaise und ich waren sowas wie du und die anderen zwei Hirnis. Also kannst du dir denken wie seltsam es ist wenn man auf einmal Gefühle für beide beste Freunde hat."
Hermine hörte Pansy aufmerksam zu. Sie grinste als sie ein Déjà-vu hatte.
„Auf jeden Fall habe ich mich nicht getraut etwas zu sagen. Erst nach dem Krieg als wir unser siebtes Schuljahr wiederholten, da hab' ich ihm erst gesagt, was ich eigentlich für ihn empfinde."
Pansy lächelte bei dem Gedanken.
„Und wie ging es weiter?" fragte Hermine neugierig und schaute abwechselnd zu Pansy und Blaise.
„Ich habe sie natürlich geküsst. Weil ich schon seit unserer Einschulung in sie verschossen war." lachte Blaise und gab seiner Verlobten einen Kuss auf die Wange.
„Wie schön." sagte Hermine und seufzte. „Ihr zwei seid echt der Wahnsinn. Ich wünsche euch alles Glück der Welt."
„Danke Hermine."
„Bitte Pansy."
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