A Girl A Killer

By mafiaprincesa

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Hazel. Ein ungewöhnlicher jedoch harmloser Name. Er passt nicht zu Hazel. Sie ist er Inbegriff für Gewalt und... More

Info
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Fortsetzung
A Girl as an Agent

Kapitel 34

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By mafiaprincesa

Noch einmal betrachtete ich mich im Spiegel. Ich hatte mich für einen schwarzen Jumpsuit, mit tiefem Ausschnitt entschieden und einem Gürtel mit goldener Schnalle um die Taille. Ich hatte da so ein leises Gefühl das mich meine schwarzen High-Heels noch umbringen würden.

Dazu trug ich einen schwarzen Blazer, indem ich die Waffen verstaute. Hoffentlich war dieser Blazer wirklich immun gegen Scanner. Denn mit Waffen, würden die uns da sicher nicht reinlassen.

Die Tür ging auf und Kyle betrat den Raum. Er trug einen schwarzen Anzug, der ihm ausgesprochen gut stand. Seine Haare waren ordentlich zurückgestylt und er sah mindestens drei Jahre älter aus.

Auch er musterte mich. Meine Haare hatte ich zu einem strengem Dutt zurück gebunden und mein Gesicht war geschminkt.

»Schick Schick«, sagte er, als er wieder bei meinen Augen angekommen war.

»Kann ich nur zurück geben. Du solltest öfter Anzug tragen«, gab ich von mir und steckte mir vor dem Spiegel noch die Ohrringe in die Ohren und legte mir die Ketten um den Hals.

»Hier, steck die ins Ohr. Jack leitet unseren Auftrag.«

Er reichte mir einen kleinen Ohrenstecker. Dankbar nahm ich ihn an und steckte ihn mir ins Ohr.

»Können wir dann?«, fragte ich.

Er nickte und nahm mich bei der Hand. Draußen wartete ein schwarzer Ferrari auf uns und wir stiegen ein.

»Bereit?«, fragte Kyle, nachdem wir angekommen waren.

»Bereit wenn du es bist«, gab ich lächelnd von mir.

Ich wusste, dass wenn sie uns erwischten, dass schwere Folgen haben würde, wir musste alles richtig machen.

»Sie müssen eigenständig zurück fahren, aber ich lasse Ihnen das Auto hier«, sagte nun der Fahrer und Kyle nahm wieder meine Hand.

Das Gebäude war groß und hatte eine Glasfront. Die Eingangstür glitt elegant auf, wenn jemand durchtreten wollte. So hatte ich mir einen Stützpunkt von einem Geheimdienst vorgestellt.

Vor dem Eingang blieben wir noch kurz stehen und betrachteten das eindrucksvolle Bildnis.

Dann drückte Kyle meine Hand kurz und steuerte geradewegs auf den Eingang zu. Die Türen glitten auf und wir betraten die Vorhalle. Überall standen Securityleute rum und betrachtete alle misstrauisch.

Bitte, bitte lass diesen Blazer Scannsicher sein. Wir passierten den Scanner und tatsächlich, kein Piepen war zu hören. Ich atmete erleichtert auf.

»Ihr müsst mit dem Aufzug in den Keller. Dort im hintersten Raum sind die Informationen«, hörte ich die Stimme von Jack in meinem Ohr.

Ich erschreckte mich und zuckte minimal zusammen. Kyle neben mir fand das scheinbar mehr als amüsant. Ich warf ihm einen Killerblick zu und er verstummte.

Wir gingen in den Lift und die Tür schloss sich. Es war edel hier drin und es lief typische Fahrstuhlmusik.

Die Türen öffneten sich und vor uns befand sich ein dunkler Gang. Ich wollte schon los Marschieren, als mich Kyle zurückzog.

»Lichtschranken«, flüsterte er und zeigte auf die feinen roten Strahlen die zu sehen waren.

»Da packen wir es nie durch. Die Zwischenräume sind zu eng und die Strahlen sieht man nicht richtig«, meinte ich verzweifelnd.

»Hack dich in das Sicherheitssystem und versuche sie auszuschalten«, kam Jack aus meinem Ohr.

»Ich hab nur mein normales Handy dabei, vielleicht kriege ich es hin, wenn nicht müssen wir die Schranken irgendwie sichtbarer machen.«

Ich zog mein Handy raus und versuchte in das System zu kommen. Es funktionierte nicht.

»Das funktioniert nicht, wenn ich weiter vorgehe geht ein Alarm los und wir fliegen auf«, motzte ich rum.

»Dann musst du eben durch die Lichtschranken«, meinte Kyle, »Du bist zierlicher. Versuch es.«

»Leichter gesagt, als getan. Hast du dir mal angeschaut was ich anhabe? Meine High Heels sind gefühlte 50 cm hoch! Aber ich Versuch es. Mach dich aufs Rennen gefasst«, sagte ich etwas genervt.

Mir kam eine Idee und ich holte meine Puderquaste raus.

»Mensch Snoop, wir haben keine Zeit uns jetzt nochmal nach zu schminken«, meckerte Kyle.

»Man Kyle zu Blitzmerker, das ist für die Schranken, damit werden die hoffentlich sichtbar. So wie in den ganzen Filmen«, sagte ich und verdrehte die Augen.

Hoffentlich ging das gut.

Ich nahm mein Puder und pustete einmal kräftig, sodass es aufflog. Langsam wurden die Schranken sichtbar, und bevor sich das wieder legen konnte, war ich schon durch die ersten.

So ging das weiter, bis zum Ende hin, eine Schranke erst beim Bauch anfing und ich keine Chance hatte darunter durch zu kommen.

»Kyle, dass schaff ich nie, schau doch wie hoch das ist«, jammerte ich los.

»Kein Sorge Mafiaprinzessin, du schaffst das, einfach durchspringen, dahinter ist nichts mehr, du kannst dich einfach abrollen«, machte er mir Mut und sah immer wieder zur Treppe.

Hazel! Du schaffst das. Denk nicht zu viel dran. Einfach springen!

Ich atmete einmal tief durch und sprang, mit einer halben Drehung, durch den Spalt. Ich rollte mich von der Schulter ab und wartete gespannt auf eine Sirene, aber es blieb alles still. Ich hatte es geschafft!

Ohne noch lange zu Fackeln, ging ich auf den Tresor zu.

»Code Jack?«, fragte ich.

Er gab mir den 16-stelligen Code durch und mit einem Ruckeln schwang die Tür auf. Schnell schlüpfte ich durch den Eingang und ins Innere.

Der Raum war gefüllt mit mehreren Regalen. Voll mit Aktenordnern, losen Papieren, Festplatten und USB-Sticken. Ich sah mich mit weit aufgerissenen Augen um.

»Wo sind die Informationen?«, fragte ich und drückte den Knopf in meinem Ohr, sodass Jack mich hörte.

»Zweite Reihe, Brusthöhe, die graue Festplatte«, gab er zurück und ich machte mich mit schnellen Schritten zu dem Regal.

Dort lag eine graue Festplatte und ich nahm sie schnell.

»Beeil dich Snoop«, kam es von Kyle aus meinem Ohr, also konnten wir beide darüber auch kommunizieren.

Ohne mich nochmal umzublicken, sprintete ich wieder aus dem Raum. Draußen sah mich Kyle und tanzte einen kleinen Freudentanz.

Plötzlich rutschte er aus und fiel volle Kanne in die Laserschranken. Ich hielt die Luft an vor Schreck und keine Sekunde später ging auch schon der Alarm los.

»Ihr müsst da-«, doch ab da wurde die Verbindung zu Jack gekappt.

Ich drückte auf den Knopf und versuchte ihn wieder zu erwischen. Wie sollten wir das ohne Jack schaffen?

»Jack? JACK? Kommen bitte«, doch keine Antwort.

Ohne zu zögern rannte ich zu Kyle und half ihm auf die Beine. Die Anzeige über dem Fahrstuhl, zeigte mir, das er immer noch in unserem Stockwerk war. Ich hatte eine Idee.

Ich zog Kyle hinter mir her und betätigte den Knopf, für den Lift. Sofort öffnete sich dieser und ich drückte auf den obersten Knopf.

Als sich der Aufzug in Bewegung setzte, haute ich auf den Knopf, für eine Notbremsung. Ruckartig stoppte der Aufzug und ich musste mich zusammenreißen um auf den Füßen stehen zu bleiben.

»Was machst du?«, fragte Kyle.

Ich bedeutete ihm leise zu sein und mir einfach zu vertrauen, ich würde es ihm später erklären.

»Hilf mir mal«, sagte ich und zeigte auf die Liftdecke.

Kyle kam und machte mir eine Räuberleiter, wenig später stand ich, so gut das ging, auf seinen Händen und nestelte an dem Deckel des Aufzuges.

Er öffnete sich und ich stieß mich ab, jetzt saß ich im Aufzugsschacht, auf dem Fahrstuhl.

»Komm du auch«, flüsterte ich zu Kyle, der dann auch neben mir stand.

»Und was jetzt?«

»Wir müssen uns beeilen, ein bisschen Zeit haben wir, bis die den Lift wieder in Bewegung kriegen, wir müssen hoch aufs Dach, von da können wir uns abseilen«, erklärte ich sachlich und machte mich daran die Leiter des Schachtes hochzuklettern.

Mehrmals fluchte ich, weil meine Schuhe für soetwas echt nicht gemacht waren. Der Absatz was locker 10 cm hoch und dann auf einer Leiter klettern, bei der die Sprossen, vielleicht zwei Zentimeter breit waren.

Nah Herzlichen Glückwunsch!

Nach gefühlten Stunden, kamen wir ganz oben an, jetzt sah man über uns, nur noch das Getriebe des Fahrstuhls.

»Kyle, kriegst du die Tür hier auf?«, fragte ich ihn.

Kurz schaute er die Tür, der uns vom obersten Stock trennte nachdenklich an, bevor er nickte. So gut es ging, stellte er sich, auf den schmalen Vorsprung, vor der Tür und fasste in die kleine Lücke, zwischen den Stahltüren. Er drückte mit voller Kraft und grauenvoll quietschend öffneten sie sich.

Vorsichtig kletterte er hinaus, auf den Flur, langsam folgte ich ihm. Von unten hörte man Schreie und Zurufe. Sie suchten uns.

Schnell nahm ich Kyles Hand und zog ihn mit zu einer Treppe, die meiner Meinung nach auf das Dach führte.

Ich schwöre euch, ich werde nie wieder einen bodenlange Jumpsuit oder High Heels auf eine Mission anziehen. Jeden zweiten Schritt stolperte ich und Kyle musste mich halten um nicht zu fallen.

Am Ende der Treppe war ein klapprige Tür zu sehen, ich stieß sie auf und sofort zog mir ein kühler Wind entgegen. Kurz taumelte ich einige Schritte zurück, und Kyle drückte mich wieder vorwärts.

»Schnell«, zischte er.

Wir betraten das Dach und der Ausblick war atemberaubend. Wenn wir nicht auf der Flucht wären, könnte ich mir das ewig anschauen.

Doch ich löste mich schnell wieder und zog schnell das Seil und meine Pistole aus dem Blazer.

Plötzlich ertönten Schüsse, von der Treppe her. Kyle und ich drehten uns gleichzeitig um und unsere Augen weiteten sich.

»Mach du weiter, ich halte Sie auf.«

Ich nickte auf Kyles Aussage und band das Seil mit geübten Griffen um die Reling. Fertig.

Kyle schrie auf und ich sah zu ihm. Er hielt sie die Schulter und feuerte weiter. Sein Hemd hatte sich schon mit Blut vollgesogen. Ich rannte auf ihn zu und erschoss die beiden, die auf Kyle gefeuert hatte. Ihre toten Körper purzelten die Treppe runter, aber ich hörte schon, wie die nächsten auf dem Weg hier her waren.

»Zieh dein Jacket aus und drück es auf die Wunde«, sagte ich ihm und zog ihn vorsichtiger zum Abgrund.

Erst verrammelte ich die Tür noch mit einem alten Eisenrohr und ging dann wieder zu dem keuchendem Kyle.

»Halt dich an mir fest«, sagte ich fest und er klammerte sich an mich.

Ich versuchte ihn so gut es ging festzuhalten und stürzte mich am Seil die Glasfront runter. Kyle stöhnte schmerzvoll auf und ich versuchte ihm soviel Last wie möglich von seiner Schulter zu nehmen.

Als wir endlich unten angekommen waren, verlangte ich den Schlüssel von Kyle, er gab ihn mir keuchend.

Ich rannte um das Auto rum und setzte mich rein, Kyle hatte sich tief in den Beifahrersitz gedrückt.

Ich drehte den Schüssel im Zündschloss und der Motor heulte auf. Hinter mir hörte ich, wie wohl noch andere Autos losfuhren und ich steuerte sofort auf die Straße. Das Hupen, der aufgebrachten Autofahrer, denen ich die Vorfahrt genommen hatte, ignorierte ich geflissen.

Ein Blick nach links zu Kyle verriet mir, dass dieser ungesund weiß angelaufen war. Er verlor zu viel Blut. Sein Augenlider schienen immer schwerer zu werden und er drohte das Bewusstsein zu verlieren.

»Kyle bleib wach! Stirb mir hier nicht weg!«, schrie ich hysterisch.

Ich sah wie er sich bemühte. Die Augen offen zu halten und er drückte auch Jacket stärker auf die Schulter.

Ich blickte in den Rückspiegel und sah, dass uns mehrere schwarze Kombis folgten.

Scheiße!

»Kyle wie viel Sachen hat das Baby hier drauf?«, fragte ich und klopfte auf das Armaturenbrett des Ferraris.

»Wenn hoch kommt 280 h/km«, brachte er schweratmend und mit brüchiger Stimme hervor.

Ich nickte und fixierte wieder die Straße vor meinen Augen.

Ich kannte einen abgelegenen Highway, seit es den Größeren mit mehreren Verbindung gab, wurde dieser fast nie mehr benutzt. Da konnte ich mit 280 Sachen drüber brettern.

Eine scharfe Linkskurve und einen hatte wir schon angehängt. Zwei blieben noch.

Wir kamen bei der Auffahrt zum Highway an und die beiden Wagen folgten uns.

Ich hab ordentlich Gas in die beiden Kombis wurden im Seitenspiegel immer kleiner.

»Ich fahr zu dir ok?«, fragte ich Kyle.

Er nickte nur schwach.

Ich drückte das Gaspedal weiter durch. Und die beiden Kombis waren fast nicht mehr zu sehen. Dann, kurz vor der Ausfahrt zur Kyles Wohnung, drosselte ich die Geschwindigkeit.

Langsam schlossen die Autos von der NAVY wieder auf, ein Arm kam aus dem Fenster des einem. Erst erkannte ich es nicht so richtig, doch als der erste Schuss fiel drückte ich mich automatisch in den Sitz.

»Duck dich«, zischte ich leise.

Da kam die Ausfahrt. Ich gab nochmal kurz Gas, um dann abrupt zu bremsen. Die Reifen quietschten und ich schlitterte mit einer vollen Drehung in die Ausfahrt rein, bis der Motor absoff.

Der erste Kombi bremste nicht rechtzeitig genug und schleuderte bei einer Bremsaktion an der Ausfahrt vorbei. Der zweite wollte es noch irgendwie schaffen und kollidierte mit der Leitplanke an der Seite.

Ich hatte keine Zeit zu verlieren, weswegen ich den Ferrari wieder anschmiss und weiterfuhr.

Wir hatten es geschafft. Die Festplatte, war sicher in meiner Blazertasche verstaut und wir hatten unsere Verfolger abgehängt.

Ein Stöhnen von links ließ mich wieder in der Realität ankommen. Kyle saß da, zusammen gekrümmt und leichenblass. Mit aller Kraft versuchte er die Augen offen zu halten. Sein Jacket hatte sich inzwischen mit Blut vollgesogen und das weiße Hemd ebenso.

Ich legte vor seiner Haustür eine Vollbremsung ein. Schnell öffnete ich meine Autotür und joggte um den Wagen auf ihn zu. Er fiel förmlich aus dem Auto und ich versuchte ihn so gut es eben ging zu stützen.

Oben in seiner Wohnung angekommen, schafften wir es gerade bis zu seinem Sofa, bevor ihn die Kräfte verließen und er einfach liegen blieb.

Meine Augen riss ich auf und starrte ungläubig auf seine Brust, die sich nur noch leicht und unregelmäßig hob und senkte.

»Nein Kyle, du wächst wieder auf! Du darfst doch jetzt nicht sterben! KYLE!«

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