Die Legende von Enkantoris

Galing kay katiehariot

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Die überarbeitete Geschichte findet hier unter dem Namen "Enkantoris - Untergang der Dimensionen" aus meinem... Higit pa

Prolog
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8

Kapitel 3

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Galing kay katiehariot


Nach einer Weile erreichten wir den Hauptsitz von Enkantoris, wie Großmutter die kleine Stadt inmitten der unbekannten Landschaft nannte. Hier bekam ich sie also, meine Antworten. Ich musste zugeben, es sah schon atemberaubend aus. Nachdem wir das Eingangstor passierten, waren wir umringt von hohen, edel wirkenden Gebäuden. Es erinnerte etwas an eine Altstadt, jedoch viel bezaubernder. Denn das hier hatte irgendetwas... Magisches. Ich konnte es nicht beschreiben, nur staunen. Wir gingen noch ein Stück weiter, durchstreiften noch einige Straßen, bis wir schließlich vor einem der Gebäude stehen blieben. Das Tor, das dorthinein führte, war verschlossen, woraufhin Großmutter dreimal klopfte. „Das Tor lässt sich nur von Mitgliedern des Kreises öffnen. Du kannst es noch nicht öffnen, aber sobald der Rat dich akzeptiert hat, wirst auch du es alleine öffnen können," erklärte sie, gab mir mit einer Handbewegung zu erkennen, ich solle ihr folgen und betrat mit mir einen Korridor. Hier drinnen gab es mehrere Stockwerke, jedes hatte etliche Türen. An einer Tür schließlich angekommen, traten wir auch dort ein und gelangten in einen großen Raum, in dem ein langer Tisch in der Mitte stand. Dort saßen jedoch nur fünf Menschen, die uns jetzt anstarrten.

„Wen hast du da bei dir, Agnes?" fragte eine Frau.

„Luna Clark. Meine Enkeltochter. Ich möchte, dass ihr sie noch aufnehmt, denn sie,..."

Sie wurde plötzlich von einem der Männer unterbrochen.

„Luna Clark? Ich habe deine Ankunft vorausgesehen! Du musste schreckliche Alpträume gehabt haben, also ich meine,..."

„Sie haben meine Ankunft vorausgesehen? Aber wieso haben sie mich dann nicht gleich erkannt?" Und woher wissen sie von meinen Alpträumen?" Unterbrach ich ihn.

„Ich habe nicht wie du die Fähigkeit bildlich die Zukunft zu träumen. Ich kann lediglich spüren, was passiert. Und deine Alpträume... naja, ich weiß auch daher dass du sie hattest. Was sie genau bedeuten, weiß ich aber nicht. Wir müssten dich eine Weile hier behalten, um es herauszufinden."

Ich schaute in die Runde. Dann begann meine Großmutter, „Ich lasse dich jetzt alleine. Du schaffst das schon, ich bin sicher. Wenn du etwas brauchst, melde dich einfach bei mir."

„Du kannst mich nicht alleine hier lassen!" Sagte ich lauter, als gewollt. Doch mit ihrem letzten Satz war sie kurz darauf auch schon weg. Wie konnte sie mich einfach alleine mit all diesen fremden Menschen in einer fremden Welt mit fremden Naturgesetzen lassen? Super.

Der Mann, der vorhin mit mir gesprochen hatte, ging auf mich zu. Er wirkte freundlich. „Ich bin Mister Addison. Ich bringe ich auf dein Zimmer. Wir werden dafür sorgen, dass du dich in deiner Eingewöhnungsphase bei uns wohl fühlen wirst und werden dich, sobald du soweit bist, vorbereiten."

„Worauf vorbereiten?" fragte ich.

„Du hast eine Aufgabe Luna. Wir wissen selbst noch nicht genau, was passieren wird, nur dass es Ernst ist. Ich weiß, dass du das irgendwann akzeptieren wirst. Außerdem sollst du zu dem werden, was du bist."

Ich blickte in die fünf besorgte Gesichter, die vermutlich alle wussten, dass keiner von ihnen auch nur annährend so besorgt war wie ich.

Mein Zimmer war traumhaft. Es war groß, hatte ebenfalls große Fenster mit weißen Vorhängen, durch die man über die ganze Stadt schauen konnte. Richtete man den Blick weiter in die Ferne, konnte man sogar die Wiese sehen, auf der ich bei meiner Anreise durch das Portal gelandet war. Der Ausblick war atemberaubend, so anders als alles, was ich in der normalen Welt je gesehen hatte. Ich erkannte sogar einen großen Teich. Dort mussten die Wasserwesen leben. Viel wusste ich noch nicht über dieses Land, aber dafür hatte ich ja mein Buch, welches mir meine Großmutter gegeben hatte. Ich drehte mich weg vom Fenster und betrachtete das wunderbar gemachte Bett, das in der Mitte des Raumes stand. An der Wand war ein Schminktisch für mich hergerichtet und daneben stand ein Wandschrank. Ich öffnete ihn und fand einige traumhaft aussehende Kleidungsstücke vor. Alles schien für mich zu sein. Anscheinend wussten sie lange vor meiner Ankunft, dass ich kommen würde. Es klopfte an der Tür. „Herein", rief ich und Mister Addison trat hervor. „Ich hoffe, du wirst dich hier schnell wohlfühlen. Bald werden wir mit dem Training anfangen."

„Was für ein Training wird das eigentlich, bei dem ich mitmachen muss? Ich kenne ja noch nicht mal meine Fähigkeiten. Oder Eure."

„Die wirst du schon noch kennenlernen. Und jetzt leg dich erst einmal schlafen. Ich bin sicher, du bist erschöpft von alldem neuen, was du erlebt hast. Du brauchst Ruhe." Und damit verabschiedete er sich. Aber er hatte Recht. Ich war wirklich erschöpft und brauchte meine Ruhe. Also legte ich mich, nachdem ich mich bettfertig gemacht hatte, in mein Bett und schlief schnell ein. An meine Alpträume dachte ich in dem Moment schon gar nicht mehr.

Und so blieb es auch, denn ich hatte einen traumlosen Schlaf. Ich schlief die ganze Nacht durch, bis ich am nächsten Morgen vom Sonnenlicht geweckt wurde, das durch die Fenster schien.

„Deine Alpträume sind verschwunden oder, Luna?" fragte Mr. Addison am Frühstückstisch. Der kleine hauseigene Speisesaal war wie alles andere ebenfalls hübsch eingerichtet. Mein stummes Nicken verriet ihm, dass er Recht hatte. „Nun ja, falls du dich nun wunderst, woher ich es weiß..."

Ich unterbrach ihn. „Mich wundert gar nichts mehr."

„Deine Alpträume sind weg, Luna, weil du nun hier bist," fuhr er anschließend fort, als hätte ich nichts gesagt. „Sie waren nur eine Vorwarnung, doch nun weißt du, dass du kein gewöhnlicher Mensch mehr bist. Nie gewesen bist. Du bist nun eine von uns und wirst noch großes vollbringen. Auch wenn du es dir noch nicht vorstellen kannst." Er lächelte mir aufmunternd zu. Er hatte Recht. Ich konnte es mir noch nicht vorstellen.

Nachdem ich fertig war, schlenderte ich zurück in mein Zimmer und kramte das Buch, das mir Großmutter gegeben hatte heraus. Die Geschichte und die Mythen von Enkantoris las ich auf dem Cover. Ich klappte es auf und fand auf der ersten Seite das Inhaltsverzeichnis vor. Und da fand ich es. Die mythischen Wesen von Enkantoris, S. 19. Also schlug ich hastig die Seite auf.

Die mythischen Wesen von Enkantoris

Die mythischen Wesen sind Kreaturen mit enormen Fähigkeiten. Sie ähneln sehr den Menschen aus der physikalischen Dimension, der Welt ohne Magie. Der Fokus der Gaben ist bei jedem Wesen unterschiedlich. Häufig gehört außergewöhnliche Schnelligkeit dazu. Letztendlich muss jeder von ihnen seine Fähigkeiten selbst herausfinden. Durch die Ähnlichkeit zu den magielosen Menschen kommt es häufig vor, dass solche lange in der physikalischen Dimension verweilen, ohne von ihrer wahren Existenz zu ahnen. Das liegt vor allem daran, dass ihre Gaben oft erst im Jugendalter erkennbar werden...

Ich klappte das Buch zu, legte mich aufs Bett und starrte an die Decke, während ich über das Gelesene nachdachte. Ich musste also herausfinden, was meine Gaben waren. Das konnte mir niemand sagen. Doch die schwerste aller Fragen war: Was war diese eine Bestimmung, von der alle sprachen, die ich erfüllen musste?

Ich musste zurück und Mr. Addison suchen, bis ich ihn schließlich im Korridor vorfand. Mit dem Buch in der Hand, rannte ich auf ihn zu. Er sah mich direkt an, woraufhin sich sein Blick dem Buch zuwandte. „Du hast also endlich etwas über dich erfahren, Luna." Er lächelte.

„Sie müssen mir helfen herauszufinden, was meine Gaben sind," sagte ich aufgeregt.

„Ich kann dir dabei nicht helfen, zumindest nicht viel. Du wirst es schon mit der Zeit erfahren."

Als er meinen enttäuschten Blick sah, fügte er hinzu, „Aber ich werde dir immer, wenn nötig, jede Hilfe anbieten, die ich dir geben kann."

Das war zwar nicht gerade das, was ich erwartet hatte, doch es war immerhin etwas. Ich hatte jemanden, der zu mir stand, der mir helfen würde. Ich war nicht allein mit allem.

„Ich werde dann die Gegend etwas erkunden", sagte ich und wendete mich von ihm ab. Ich hoffte, so vielleicht sogar etwas über mich herauszufinden oder auch andere Bewohner von Enkantoris kennenzulernen. Außerdem musste ich wirklich mal etwas mehr von der Umgebung sehen.

Nachdem ich etwas durch die Straßen lief, stieß ich an den Rand eines Gartens. Ich konnte nicht anders, als staunen. Noch nie in meinem Leben sah ich solch eine Farbenpracht von Blumen. Ich ging durchs Tor, hinein in den Garten, und lief auf einer engen Straße. Ich bleibe noch kurz hier, dann gehe ich weiter, dachte ich. Es war nicht vergleichbar mit den Orten in meiner Welt, der physikalischen Dimension, wie es das Buch nannte. Kein Ort hier war damit vergleichbar, vielleicht ist das ja auch gar nicht mehr meine Welt.

Ich war ein Stück drinnen, konnte aber noch den Ausgang erkennen, als ich zurückblickte. Plötzlicch hörte ich ein Geräusch hinter mir. Ich erschrak und drehte meinen Kopf blitzschnell nach hinten. Doch ich sah niemanden. „Ist da jemand?" fragte ich. Niemand antwortete. Ich sollte gehen, dachte ich. Und das tat ich. Gepackt von Angst, ging ich Richtung Ausgang, als mich plötzlich jemand an der Schulter packte. Ich schrie auf, war plötzlich wie erstarrt. Langsam drehte ich mich um.

Erleichterung überfiel mich. Vor mir stand ein Junge, ungefähr meines Alters, er lächelte freundlich. „Du hast mich zu Tode erschreckt!" warf ich ihm vor.

„Ich kenne dich nicht", sagte er nur. „Wer bist du?

„Ich bin Luna Clarke", antworte ich. „Und du?"

„Ich heiße Riley Harrington." Er gab mir eine Hand.

Ich betrachtete ihn genauer. Er hatte braunes Haar, kurz, aber nicht so kurz, dass man seine Locken nicht mehr sah. Er war etwa so groß wie ich, vielleicht drei Zentimeter größer. Seine Augenfarbe war ebenfalls braun.

„Was tust du hier?" fragte er.

„Das könnte ich dich genauso fragen."

„Nein, ich meinte, was du hier in Enkantoris tust, und wo du vorher warst. Und was du für Fähigkeiten hast."

„Um ehrlich zu sein, bis vor ein paar Tagen wusste ich noch nicht mal, dass ich Fähigkeiten habe. Ich dachte sogar mein ganzes Leben lang, ich sei ein normaler Mensch."

Seine Augen weiteten sich vor Überraschung.

„Du kommst also aus der physikalischen Dimension? Wow. Ich habe oft von solchen Leuten gehört, die dort aufwachsen, aber hierher gehören, aber noch nie so jemanden kennengelernt. Hör zu, ich kann dir helfen, dich hier zurechtzufinden."

„Ja gerne!" freute ich mich.

„Komm mit", forderte er mich auf und gemeinsam gingen wir hinaus aus dem Garten.

Kurze Zeit später erreichten wir den Rand der Stadt. Ich erkannte einen kleinen Bach, der an der Stadt vorbeilief. Ich hielt meine Hände in das kühlende Wasser hinein. Ich schloss die Augen. Plötzlich überkam mich ein merkwürdiges Gefühl, ich spürte irgendetwas im Wasser. Etwas übernatürliches, das ich nicht beschreiben konnte. Ich hielt die Augen weiter geschlossen, ließ mich davon leiten. Es fühlte sich irgendwie... gut an. Wie automatisch stand ich wieder auf. Erst als mich Riley von hinten ansprach, könnte ich mich lösen. „Wusstest du, dass du das kannst?" fragte er.

Ich öffnete die Augen und konnte nicht fassen, was ich dort sah. Vor meinen Händen schwebte ein Wasserstrahl, direkt in der Luft.

„Du bist also eine Wassermagierin, eine deiner unentdeckten Fähigkeiten", Sagte Riley.

„Aber... warum habe ich das vorher noch nie gemacht?"

„Das liegt daran, dass die Gaben oft erst später eintreten. Wie bei dir anscheinend."

Ich versuchte, das Wasser weiter nach oben schweben zu lassen. Dann machte ich daraus zwei Wasserstrahlen, ich konnte es vollkommen kontrollieren. Es war wortwörtlich magisch. Ich lachte vor lauter Glück. Dann streckte ich die Arme schnell aus und warf es so wieder in den Bach.

Das Glücksgefühl verschwand so schnell wieder, wie es gekommen war. Irgendjemand beobachtete uns. Ich wusste nicht wer, ich wusste nicht wo. Ich wusste nur, dass dies nichts Gutes schien. Dann wurde mir schwindelig, alles drehte sich, bis mir schwarz vor Augen wurde. Ich hörte Riley noch rufen, „Luna? Was passiert hier?" Ich hörte die Sorge in seiner Stimme.

In meiner Vision sah ich einen Mann mittleren Alters. Das Bild war anfangs noch etwas verschwommen, der Mann etwas weiter weg. Doch das Bild wurde immer klarer, bis mir auffiel, dass es sich nicht um einen Menschen handelte. Ich erkannte Bäume um ihn herum, er schien sich in einem Wald zu befinden, dem Wald aus vielen meiner Alpträume. Vermutlich hatte ich hier mit einer Art Dämon zu tun. Er hatte die Statur eines Menschen, sein Gesicht jedoch glich dem eines Monsters. Er hatte komplett schwarze Augen, sein Mund war kaum zu sehen – nein, er besaß keinen, bemerkte ich, als ich genauer hinsah. Er trug einen schwarzen Hut, der seine Glatze bedeckte. Seine Haut hatte eine gräuliche Farbe. Ich betrachtete das Ganze von oben, fühlte mich sicher. Doch dann blickte er irgendwie doch in meine Richtung. Ich erschrak, schrie – dann wurde ich in einen schwarzen Nebel gehüllt, so lange, bis alles wieder schwarz wurde.

Im nächsten Moment lag ich dort, wo ich zu Boden gefallen war und blickte in Rileys besorgte Augen. „Ist... was ist mit dir passiert?" fragte er vorsichtig.

„Das erkläre ich dir später. Erst sollten wir von hier verschwinden. Ich habe kein gutes Gefühl bei diesem Ort.

Er half mir auf, als es plötzlich von einem Moment zum anderen Dunkel wurde. Dunkle Wolken zogen sich über den Himmel. Wir rannten los. Für einen kurzen Moment sah ich zurück. Und da sah ich es. Hinter einer Hecke stand der Mann, der uns beobachtet hatte. Er sah genauso aus, wie der Mann in meiner Vision.

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