Die letzte Siranerin

By anibrhaz

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▪15 Jahrhundert im Osmanischen Reich; nahe des Schwarzen Meeres▪ Nacera ist ein ganz normales Mädchen welche... More

Prolog
Kapitel 2 - Blutgeruch
Kapitel 3 - Naceras Rache
Kapitel 4 - Akin der Händler
Kapitel 5 - Unverhüllt
Kapitel 6 - Diese unschuldigen Augen
Kapitel 6.5 - Datis's Vergangenheit
Kapitel 7 - Die Worte die du nicht aussprachst
Kapitel 8 - Die Hexe des Reiches
Kapitel 9 - Beginn der Janitscharenausbildung
Kapitel 10 - Sokullu; der nächste großartige Janitschare
Kapitel 11- Dunkle Seiten
Kapitel 12 - Ich war nur seine Blume
Kapitel 13 - unsere Chance um uns zu beweisen
Kapitel 14 - Du benimmst dich wie ein Weib
Kapitel 15 - Wer bist du Hamid?
Kapitel 16 - Die Wand die zwischen uns ist
Kapitel 17 - Auf der Suche nach -
Kapitel 18 - Entzündet
Kapitel 19 - Nevzat/Neugeboren
Kapitel 20 - Woher
Kapitel 21 - Seine Augen
Kapitel 22 - Vereint und doch getrennt
Kapitel 23 - Wir beide, die letzen Siraner

Kapitel 1 - Die Siraner

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By anibrhaz

Empfohlene Begleitmusik: Nihavent Oriental-Cafe Anatolia
15 Jahrhundert nahe des Schwarzen Meers
(Karadeniz)
• • •

Es war mitten in der Nacht als ich an diesen einsamen, düsteren See saß.
Ich verbrachte oft die Zeit hier, es war wie ein Ort an dem ich meine Ruhe hatte. Es war sozusagen mein Fluchtort von der Realität. Von dieser grausamen Realität.

Hier ließ ich meinen Gedanken freien Lauf und konnte alles tun und sagen was ich wollte.
Hier gab es nichts und niemanden der diese wundervolle Stille unterbrechen konnte.

Der Mond spiegelte sich im See wieder und das Wasser wirkte funkeldener als sonst. Ich schaute mich in der Spiegelung des Wassers an und erkannte mich kaum wieder.

Sah ich etwa schon immer so...traurig aus? Meine Tränen tropften ununterbrochen die Wange hinunter und ich legte mich erneut auf den steinigen Untergrund. Aber wann sah ich jemals in meinen Leben glücklich aus? Immer wenn es mir schlecht ging, flüchtete ich zu diesem See. Wenn mir alles zu viel wurde...zu viel von den anderen.

Nun verbrachte ich die Zeit hier, während die anderen Stammesbewohner etwas feierten worüber ich nicht äußerst froh war.

Sie feierten meine arrangierte Hochzeit.

Diese konnte man kaum arrangiert nennen, da ich dagegen war. Es war eher eine Zwangsehe aus politischen Gründen.

Weil mein Vater der Stammesführer war, entscheidete er, dass man mich mit einem Mann vermählen werde aus einen wohlhabenden Stamm, der sich mitten im Süden des osmanischen Reiches befand.

Etwas wie die echte Liebe, gab es hier selten und vor allem durfte ich mir selbst nicht meinen Patner aussuchen.

Sie nutzten mich nur aus, damit unser Stamm wieder in Schwung kam und dieser so besser überleben konnte.
Ich musste mich sozusagen für sie alle opfern, auch wenn ich dabei unglücklich sein würde.

Ich war wie eine Ware auf dem Markt, die ausgetauscht wurde gegen etwas anderes.

Warum musste ich immer so viel Schmerz erleiden? Ich fasste an meine Brust und spürte das Schlagen meines Herzens.
In mir war so viel Trauer, Wut und andere verschiedene Emotionen; die sich als ein Stechen umwandelten.

Mein Stamm war ein äußert kleiner Stamm, der viel durchlitten hatte in der Vergangenheit.

Man erkannte uns an dem dunklen Haar und den hellen strahlend leuchtenden Augen.

Natürlich gab es auch welche die goldenblondes Haar besaßen, die den Menschen aus den Westen ähnelten, aber dies war jedoch äußerst selten.

Wir waren die Siraner.

Die Frauen trugen bei uns oft einen Schleier über den Kopf, andere wiederum auch nicht. Ich musste schon seit meiner Pubertät einen Schleier tragen, jedoch konnte man meinen Haaransatz bewusst sehen.

Vermutlich war diese Verheiratung das nützlichste was ich für meinen Stamm und meine Eltern getan habe.

Meine Familie hatte einen hohen Rang durch meinen Vater und ich als seine Tochter galt als "Schönheit, somit waren oft die Augen auf mich gerichtet.

Meine Eltern selber, wollten nie eine Tochter. Viel mehr wollten sie einen Sohn, der der nächste Stammesführer sein würde. Ein Mädchen war da sehr enttäuschend, deswegen verstießte er mich.

Viele unserer Leute, achteten auf jeden einzelnen Schritt den ich hinterließ, sodass sie immer etwas zu bemängeln hatten.

Obwohl ich sehr streng erzogen wurde von meinen Eltern, versuchte ich trotzdem auf irgendeine Weise frei zu sein.

Ich trug den Schleier etwas offener, meine Kleider waren bunt und etwas figurbetont und ich sprach über alles offen was mich bedrückte .

Aber auch dies hatte seine Folgen, die mein Vater mir durch seine Gewalt zeigte. Mein Vater kannte keine anderen Mitteln, mit der er mit mir sprechen konnte. In meinem ganzen Leben hatte ich ihn noch nie etwas Freundliches über mich reden gehört.

Auch verabscheuten sie mich, weil ich mich nicht so höflich benahm wie die anderen Mädchen.

Als ich die Nachricht von der Vermählung mit einem fremden Mann mit bekam, war ich mehr als schockiert. Ich wusste nicht genau wie ich reagieren sollte, in meinem Kopf schwirrten so viele Sachen.
Doch zu diesem Zeitpunkt, wollte ich mir selbst treu bleiben und lehnte es ab.

▪▪▪

" Vater, ich werde keinen Mann aus einem fremden Stamm heiraten." sagte ich laut und mein Vater wurde daraufhin wütender:" Ich habe dir viel Freiheit geschenkt und alles bis jetzt respektiert, doch jetzt ist Schluss damit!"

Ich erschrak und widersetzte mich trotzdem:" Ich will nicht jemanden heiraten, den ich nicht liebe! Versteh es doch!"

Nur dieses eine Mal, will ich das machen was ich will. Lasst mich doch so leben wie ich es will. Warum darf ich nicht wie die anderen frei sein? Warum muss ich nur so etwas erleben? Sie wollten gewiss nur das ich unglücklich bin und das für mein restliches Leben.

Ob ich flüchten sollte, aber wo sollte ich denn hin?

Ich biss mir die Zähne zusammen und wollte raus aus dem Raum und ich flüsterte vor mir hin:" Ich gehe."
Doch blitzschnell griff mein Vater mich an den Haaren und zog mich zu ihm:" Du gehst nirgends wohin, Nacera!"

Er schlug auf mich ein und zog mich noch dazu an den Haaren. Meine Haare die ich solange unversehrt unter den Schleier versteckte, waren vollkommen zersaust. Mein Kopf schmerzte so sehr, dass dieser innerlich pochte. Diese Haare, was war so besonders an ihnen wenn ich sie verstecken musste?

Dann fragte er mit lauter Stimme:" Willst du immernoch nicht?"

Ich versuchte den Kopf zu ihn zu drehen, um zu zeigen das ich nicht so schnell aufgab. Ich lasse mir nicht alles wegnehmen. Jemand Fremden heiraten und mit ihm dann den Rest meines Leben verbringen..- Nein! Sowas kann und werde ich nicht tun! Ich habe versucht so viel von ihren Vorstellungen zu erfüllen, aber nun haben sie die Grenze überschritten.

Meine Mutter betrat den Raum und stoppte meinen Vater sofort.

"Hör auf damit! Ihr Gesicht muss unversehrt bleiben."

Was mich mehr aufregte gerade, war der Grund, warum meine Mutter mir half.

Nie bekam ich die Liebe von meinen Eltern, ich war nur ein Objekt für sie, dass sie ausnutzten. Und gerade im Moment hoffte ich das mir meine eigene Mutter half und das weil sie sich um mich sorgte.

Er stoppte kurz und holte etwas aus seiner Truhe.
Ich zog mir den Schleier wieder über und er hatte plötzlich eine Peitsche. Langsam trat ich zurück und er war nun mehr als nur böse.
"Nacera weigerst du dich immer noch?"

Meine Mutter stand vor ihm:" Reicht es nicht? Sie sieht doch schon zusammen geschlagen aus. Ihren Zukünftigen würde sie so nicht gefallen."

Desto länger sie sprachen, desto mehr schmerzte es solche Wörter zu hören und das von seinen eigenen Eltern.

Ich wollte nicht ihre Worte hören, ich wollte das sie aufhören zu sprechen.

Am liebsten wünschte ich mir das sie nie wieder sprechen und ein Ton sagen.

Mein Vater schaute auf mich dreckig hinab und schlug plötzlich mit der Peitsche einmal auf meine Hände und dann auf die Füße. Ich schrie kurz auf und in meinen Augen füllten sich Tränen.

Eigentlich bereute ich nichts, doch es schmerzte so sehr. Rote Abdrücke hinterließen sich auf meine Haut und es brannte höllisch.

Es schmerzte aber weniger als die Schläge die ich sonst bekam...
Nein die Art wie sie mich behandelten, schmerzten so viel mehr.

Er hörte kurz auf und ich nutzte es aus, indem ich schnell raus rannte, raus zu einem Ort wo mich niemand fand.

An meinen Ort.

Mein Vater schrie noch hinterher:" Du kannst nicht entkommen! Morgen kommen sie schon!"

An den kleinen See wo ich ganz alleine war, saß ich mich hin und dachte nach.

▪▪▪

Nun saß ich die ganze Zeit hier und hatte kein Auge zu gemacht. Meistens zeigte ich meine Gefühle nie, doch hier weinte ich oft alleine.

Als ich paar Schritte hinter mir hörte, blickte ich hin und es war nur meine einzige beste Freundin Asena.

" Nacera..?" Fragte sie erschrocken als sie mich mit den ganzen Verletzungen weinen sah. Diesen Anblick hatte sie nicht das erste Mal gesehen.

Ich rannte zu ihr hin und umarmte sie ganz fest.
Ich genoss es in ihren Armen und sie fragte mich besorgt:" Was ist mit dir passiert?"

Vor Schmerzen konnte ich nicht laut genug sprechen und flüsterte:" Vater hat mich so zusammengerichtet, weil ich ihm nicht gehorcht habe."

Sie strich mir über den Kopf, um mich zu besänftigen und fragte:" Das ist doch immer so..was hast du diesmal gemacht?"

" Ich habe versucht die Vermählung mit diesem Mann abzulehnen."

Nun war ich wieder den Tränen nahe, doch ich durfte nicht weinen. Ich musste stark bleiben.

Asena bemerkte wie ich mich zurückhielt und sie schaute nun sehr traurig:" Ach, Nacera.. "

" Sie haben schon alles geplant und alle denken mir würde sowas nichts ausmachen."

Sie hielt mich solange in den Armen bis ich mich beruhig hatte und wir gingen gemeinsam zurück zum Dorf.

Wir schlichen uns unbemerkt an den Bewohner vorbei und Asena behandelte meine Wunden in ihrem Heim.

"Du armes Ding." Dabei blickte sie mich bemitleidend an und ich senkte den Blick.

Schau mich nicht so an, bitte Asena. Jedes mal schaute sie mich mit denselben Augen an, wenn mein Vater mich so zusammenrichtete. Es gefiel mir nicht, bemitleidend zu werden.

Plötzlich kam ihr Bruder Hamid rein und ich versteckte schnell meine Haare mit meinen Schleier.

Er schaute verwundert und fragte:" Nacera..bist du das?"

Ich versteckte nun auch beschämt mein Gesicht und Asena schrie ihn an:" Verschwinde! Siehst du nicht das sie sich schämt!"

Er lachte und machte sich stattdessen lustig:" Wusste gar nicht das unsere Prinzessin Schamgefühl hat."

Er nahm mir leicht den Schleier aus den Gesicht und war schockiert:" Was ist..mit dir passiert?"
Hamid sah wie ich paar Wunden hatte und
ich schwieg.

Schnell schubste Asena ihn weg und sagte wütend:" Du darfst sie nicht anfassen; sie wird morgen vermählt!"

Nun schaute er eiskalt zu mir und sagte:" Ja ich weiß, ich darf ja eh nichts mehr mit ihr zutun haben und das seit wir erwachsen geworden sind."

Da hatte er Recht, als ich noch klein war, verbrachte ich mit Hamid und Asena meine Freizeit und verrichteten viel Unsinn.

Doch es änderte sich als wir erwachsen wurden. Denn Mädchen und Jungen durften nichts miteinander zutun haben im heiratsfähigen Alter. Hamid war außer Asena mein Freund, doch diese Freundschaft konnte nicht weitergeführt werden wegen unseren Gechlechtern.

Er kniete sich zu mir und fragte:" War es dein Vater?"

Ich nickte und fragte überrascht:" Woher weiß du das?"

" Immer wenn du dich gewehrt hast, dann hast du Ärger bekommen."

Mir kamen Tränen in den Augen und die beiden schauten nun noch trauriger.
Selbst wenn wir kaum sprachen, erinnerte er sich an Kleinigkeiten.

" Ich bin froh euch zuhaben. Ohne euch wäre alles in meinen Leben noch schlimmer gewesen und nun müssen wir uns trennen..nach all dieser Zeit."

Asena umarmte mich ganz fest weinend und Hamid hatte auch Tränen in den Augen.

Sie stand auf und sagte plötzlich:" Ich komme gleich wieder."

Asens verschwand hinter den Vorhang und Hamid schaute mir intensiv in die Augen und näherte sich:" Morgen bist du die Frau eines anderen."

Langsam nickte ich:" Ja."

Er schwitze leicht im Gesicht und es war das erste Mal seit langer Zeit das wir beide zu zweit uns unterhielten. Genauso saßen wir zusammen, wenn wir uns vor seiner jüngeren Schwester versteckten.

" Ab Morgen wirst du nie wieder uns sehen."

Ich nickte erneut und meine Tränen flossen ununterbrochen die Wange hinunter.

Warum sagte er zu mir dies? Er wusste doch das es schon schmerzhaft genug war. Ich habe es verstanden Hamid, du musst es nicht wiederholen.

" Nacera, darf ich eine Sache bei dir machen?"

Ich fragte ihm verwirrt:" Warum sprichst du so formal? Und die wäre?"

Sonst nannte er mich Prinzessin oder gab mir andere Zweitnamen.

Hamids Wangen erröteten und er blickte mich verlegen an, als er nach unten nahe meiner Hand zeigte.

"Deine... Hand anfassen."

Meine Wangen erröteten ebenso und ich stimmte schüchtern zu, ohne ein Wort zu sagen. Was hattest du nur in aller Welt vor, Hamid? Ich konnte mir nicht ausdenken was du dachtest, aber deine Hände war so warm und schwitzend.

Nun blickte er bemitleidend meine Hand an:" Deine schönen Hände sind mit Kratzern versehrt..."

Mein Herz pochte so stark, dass er vielleicht es durch seine Nähe hören konnte. Wir beide waren uns noch nie so nah gewesen, wie durften das auch nicht sein.

Ich unterbrach ihn nervös:" Hamid was wird das?"

Hamid richtete sofort seine Augen auf mich und flüsterte leise:" Ich wollte einmal deine Hand anfassen, bevor du die Frau eines anderen Mannes wirst. Verstehst du?"

Mein Gesicht wurde rot und mir wurde unangenehm warm.

" Ich liebe dich, Nacera."

Er nahm meine Hand und hielt sie an sein Gesicht, sodass ich noch mehr seine Wärme spüren konnte.

Warum macht es mich so nervös? Es ist doch nur Hamid, den ich von klein auf kenne. Aber als ich ihn ansah, merkte ich wie alt wir schon geworden sind.

Stimmt, er ist nicht mehr der kleine Hamid.
Ich sollte damit schnell aufhören; bevor wir beide von jemanden gesehen werden. Immerhin brachte es nichts, da ich morgen jemand anderen gehören werde. Es tut mir Leid Hamid.

Ich versuchte mich zu distanzieren und sagte:" Ha..amid... Hör auf damit."

Er ließ sofort meine Hand los und entschuldigte sich:" Tut mir Leid, ich wollte dir nur etwas beichten, bevor es zuspät dafür ist."

Er liebte mich die ganze Zeit über.
Die ganze Zeit hatte er Gefühle für mich und er wusste das diese einseitig waren? Und dann wusste er noch das mit meiner Vermählung.
Wieso hatte ich das die ganze Zeit nicht bemerkt?

Aber irgendwie machte es mich auch glücklich; geliebt zu werden. Er liebte jemanden wie mich und das nicht nur wegen meinem Äußerlichen.

Er stand auf und ich folgte ihm geschwind und sagte mit einen gezwungenen Lächeln:" Ich bin froh das du es mir gesagt hast. Danke das du jemanden wie mich liebst!"

Doch warum hörten die Tränen nicht auf? Sie kamen immer mehr, selbst wenn ich versuchsweise lächelte.

Hamid wendete enttäuscht den Blick von mir:" Es ist besser wenn du jetzt gehst, Nacera."

Er versteckte sein Gesicht damit ich ihn nicht weinen sah.
Ich wischte mir die Tränen weg und ging aus ihrer Hütte.

Natürlich hatte er einen Grund so zu reagieren, denn ich, seine Liebe werde jemanden anderen heiraten. Nicht ihn, sondern jemand völlig fremdes.

Asena kam zurück und sie begleitete mich heimlich wieder Nachhause.

Unsere Häuser waren sehr nah zueinander, was es leichter machte sich reinzuschleichen. Denn wenn mich jemand sehen würde wie ich in einem anderen Heim wäre, indem auch ein junger Mann wie Hamid lebt, würde es mein Leben kosten.

Wir überquerten paar Gassen und gelangen zum Hintereingang.
Bevor ich zum Fenster hochstieg schaute ich zu Asena und zog meine Kette aus, die ich schon seit Ewigkeiten trug.

Es war eine Kette die sie mir selber geschenkt hatte als wir Kinder waren.

Diese Kette, war das erste Geschenk was mir jemand überreichte und noch selbstgemacht war. Asena liebte es Dinge selbst herzustellen.

Die Kette war versehrt mit einen farbigen Stein, den sie einst gefunden hatte.
Dieser Stein hatte eine türkise Farbe und glänzte förmlich.

Als ich sie mal fragte, warum sie mir eine Kette mit solch einen wertvollen Stein geschenkt hatte, meinten sie und Hamid:" Es hat dieselbe Farbe wie deine Augen."

Ich stieg hoch zu meinem Fenster und gab es ihr zurück. " Wenn ich heirate, dann werde ich nur den Schmuck tragen können, den mein Mann mir gekauft hat. Pass bitte darauf auf."

Ohne eine Träne zu vergießen, oder traurig zu schauen, lächelte Asena mich an:" Ich werde es immer bei mir tragen, damit ich weiß, das du bei mir bist."

Einen Augenblick versuchte ich mich zusammen zu reißen, ohne noch mehr Tränen zu vergießen und lächelte ebenfalls.

In meinen Zimmer legte ich mich auf den Boden, der mit einer Liege versehrt war, hin und schlief weinend ein.

Wie lange musste ich leiden, um glücklich zu sein?

• • •

《Geschichtlicher Fakt: Das Osmanische Reich existierte ca. von 1299 bis 1922》

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