𝔹𝕖𝕘𝕚𝕟 ♡ 𝚢𝚘𝚘𝚗𝚖𝚒𝚗

By Mrs-Minnie

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Jimins Leben wird schlagartig auf den Kopf gestellt, als er eines Tages eine sehr seltsame Nachricht bekommt... More

Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Dear Jonghyun
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45
Kapitel 46
Kapitel 47
Kapitel 48
Kapitel 49
Kapitel 50

Kapitel 18

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By Mrs-Minnie

Nach der letzten Stunde packte ich schnell meine Sachen zusammen und wartete an der Tür auf Yoongi.
„Bereit?"
Er überlegte kurz. „Ja, ich muss nur noch kurz zum Schließfach, um die Songtexte zu holen."
„Du bist schon fertig?", fragte ich erstaunt.
Er wurde rot. „Naja nicht ganz.", murmelte er leise. „Geschrieben habe ich sie ja schon vor einiger Zeit. Ich wollte sie nur nochmal ein wenig überarbeiten."
Ich lachte. „Immerhin hast du damit schon mehr gemacht als ich. Ich habe nämlich nur ein altes Mikrofon und Aufnahmegerät aus unserem Keller geholt."
Jetzt lachte er auch. „Das ist immerhin ein wichtiger Beitrag."
„Aber deiner ist mindestens genauso wichtig."

Beim Schließfach angekommen holte er seinen Schlüssel aus der Tasche, schloss es auf und holte ein paar leicht zerknitterte Blätter raus.
Ich nahm sie ihm ab, damit er beide Hände frei hatte, um seinen Rucksack von dem, jetzt unnötigen, Schulzeug zu befreien und das Fach wieder zu schließen, und schaute mir die Entwürfe etwas genauer an.

Der Text war vor einiger Zeit mit einer schönen Handschrift ordentlich auf das Papier geschrieben worden, doch vor Kurzem hatte jemand verschiedene Stellen durchgestrichen und verbessert, indem er kleine Zeichen und Notizen obendrüber oder an den Rand gekritzelt hat, hin und wieder wurden auch ein paar Stellen mit einem Textmarker hervorgehoben und die vielen bunten Pfeile kreuz und quer über die Texte machten das Chaos auf den Blättern komplett.

Ich versuchte einzelne Stellen zu entziffern und runzelte dabei die Stirn. Wie konnte er hier den Überblick behalten?
Nach einer Weile gab ich auf und reichte ihm seine Werke. "Sieht gut aus.", meinte ich unsicher.
Er lachte entschuldigend. "Tut mir leid, dass sie  so unordentlich sind. Sie haben schon viel mitgemacht. Wenn ich ganz fertig bin mit überarbeiten, schreibe ich für dich alles noch einmal ordentlich ab.", versprach er. "Bei der Aufnahme brauchst du sowieso deinen eigenen Text."
"Hast du denn schon einmal eine richtige Tonaufnahme gemacht?", fragte ich. Ich begann langsam mich stärker für Yoongis Hobby zu interessieren. Vielleicht lag es daran, dass seine Augen immer leuchteten, wenn er davon sprach und man merkte, wie sehr es ihm am Herzen lag, aber ich wollte mehr darüber wissen.

Auf dem Nachhauseweg löcherte ich ihn mit den verschiedensten Fragen und erfuhr eine Menge über ihn.
Er hatte sich im Laufe der Jahre zusammen mit Hoseok und Namjoon ein kleines Studio aufgebaut, das eigentlich nur er benutzte und wo er den Großteil seiner Freizeit verbrachte. Dort arbeitete er an verschiedenen Melodien und Tonaufnahmen und bastelte diese am Ende zusammen bis etwas Gutes dabei rauskam.
Außerdem wusste ich nun, dass er die meisten Songtexte in der Schule, da ihn dort während der Langeweile hin und wieder ein "kreativer Schock" traf, oder abends schrieb, wenn er nicht schlafen konnte, weil seine Eltern sich stritten, was ziemlich häufig vorkam. Er redete so viel, wie sonst kaum, doch nachdem ihn das Problem von Zuhause rausgerutscht war, schwieg er.

Ich wollte nachhaken, wissen ob da noch mehr dahinter steckte, doch ich wollte ihn nicht dazu drängen mir etwas zu erzählen, wozu er noch nicht bereit war. Also entschied ich mich dafür, ihn abzulenken, indem ich über meine liebsten Freizeitbeschäftigungen redete.
Ich erzählte ihm, dass ich zwar gerne und häufig sang, doch das eher weniger professionell, da meine Eltern meinten, das ich damit wahrscheinlich niemals genug Geld verdienen könnte, um davon zu leben. Also sorgten sie dafür, dass ich fleißig lernte und nach der Schule studiere, um später einmal einen gut bezahlten Job zu bekommen.

Yoongi hörte mir aufmerksam zu und stellte mir ab und zu ein paar Fragen über meine Familie.
„Also eigentlich waren meine Eltern total nett und kümmerten sich immer gut um mich. Doch seit mein Opa vor einem Jahr gestorben ist, hat sich meine Mutter verändert. Sie arbeitet seitdem nur noch, geht auf unzählige Geschäftsreisen und ist deshalb so gut wie nie zu Hause.
Mein Vater hat sich Sorgen um sie gemacht, weshalb er seinen Job wechselte, um bei meiner Mutter zu sein und sie zu unterstützen. Leider haben sie mich darüber völlig vergessen und ich sehe sie nur noch selten." Traurig seufzte ich. „Aber genug von meinen Familienproblemen, wir haben ja schließlich noch Arbeit vor uns.", sagte ich, während ich die Haustür öffnete, und lächelte Yoongi an, der mich mit einen merkwürdigen Gesichtsausdruck musterte.
Drinnen zogen wir unsere Schuhe und Jacken aus und ich zeigte Yoongi den großen Tisch im Wohnzimmer, an dem wir arbeiten konnten.
„Hast du Hunger?", fragte ich ihn noch. „Wir können etwas essen, bevor wir loslegen."
Doch er schien mich nicht gehört zu haben. Er starrte in Gedanken verloren aus dem Fenster.
Ich legte ihm vorsichtig eine Hand auf die Schulter. „Yoongi?"
Er zuckte zusammen. „Ähm ja klar, was ist?"
Ich setzte mich ihm gegenüber an den Tisch und sah ihm in die Augen. „Yoongi, ich möchte, dass du weißt, dass nur weil ich dir von den Problemen mit meinen Eltern erzählt habe, du das nicht auch tun musst. Natürlich kannst du immer mit mir darüber reden, wenn du das möchtest, aber du solltest dich zu nichts gezwungen fühlen.", erklärte ich ihm ruhig und versuchte dabei so mitfühlend wie möglich zu klingen.
Er wandte den Blick ab und seufzte. „Ich möchte mit dir darüber reden.", sagte er leise. „Ich habe noch nie wirklich jemanden davon erzählt, doch bei dir habe ich das Gefühl, dass ich mich dir anvertrauen kann. Ich möchte wirklich mit dir darüber reden, nur noch nicht jetzt."
Ich nickte verständnisvoll. „Das verstehe ich."

Nach ein paar Minuten, in denen wir beide unseren Gedanken nachhingen, stand ich auf und klatschte in die Hände. „Dann fangen wir jetzt mal an."

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