Rafael // ✔️

By _hvxse_

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Rafael, der Sohn des gefürchtesten Mannes New Yorks. Roxana, ein einfaches Mädchen. Er rettet sie. Sie gerät... More

Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45
Kapitel 46
Kapitel 47
Kapitel 48
Kapitel 49
Kapitel 50
Kapitel 51
Kapitel 52
Kapitel 53
Kapitel 54
Kapitel 55
Kapitel 57
Kapitel 58
Kapitel 59
Kapitel 60
Epilog
Danksagung
#2

Kapitel 56

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By _hvxse_

Grinsend zog ich einen Stuhl heran und setzte mich rittlings darauf. Die kleine Ratte mir gegenüber spuckte verächtlich etwas Blut vor mich auf den Boden. "Wieso müssen unsere Gefangenen nur immer so einen Dreck machen?" Kopfschüttelnd sah ich den Jungen an. Ich kannte ihn. Er ging auf unsere Schule und war ein verdammtes Arschloch, jedoch bis jetzt nicht sonderlich von Bedeutung für mich. Die Tatsache dass er aber scheinbar zu Rodriguez und Santos gehörte und zu allem Überfluss auch noch unsere Männer überfallen hatte, änderte so einiges.
Santos war das Oberhaupt eines riesigen Drogenkartells und ihm passte es so ganz und gar nicht, dass wir in seinen Geschäften in New York mitmischten und dabei auch noch immer mehr Einfluss gewannen. Durch uns mussten ihm im Jahr sicherlich einige Millionen flöten gehen.

"So, was hast du mir zu erzählen?" "Wie kommst du darauf, dass ich dir etwas erzähle?" Ein spöttisches Grinsen bildete sich auf meinen Lippen. "Du tust zwar so, als wärst du ein ganz harter Brocken, aber ich seh doch wie dir der Schweiß auf der Stirn steht und du ganz nervös atmest. Sag mir einfach, was ich wissen will und ich lasse dich gehen. Wenn du allerdings weiter so tun willst als hättest du keine Angst vor mir... Naja, sagen wir so, ich kann ein ziemliches Arschloch werden das Spaß daran hat Leuten weh zu tun die es verdient haben." Ich legte meinen Kopf etwas schief. "Dein Chef Rodriguez war bis vor ein paar Tagen auch noch unser Gast. Er war nur ein paar Zimmer weiter." "Was habt ihr mit ihm gemacht?" Belustigt hob ich eine Augenbraue. Er war ja noch so naiv. "Kannst du dir das nicht denken?" Ich sah wie er schwer schluckte.

"Wie lange arbeitest du schon für Santos? Zwei Monate? Vielleicht drei? Du kannst ruhig ehrlich mit mir sein." Noch immer mit einem Grinsen auf den Lippen schnappte ich mir eines der Messer, die vor mir auf dem Tisch lagen und drehte es etwas in den Händen herum. "Zwei Monate." Wusste ich es doch. Absolutes Frischfleisch.
"Okay, hör jetzt genau zu. Du setzt hier gerade dein Leben aufs Spiel für einen Kerl den du nicht im geringsten kennst. Dein nächster Vorgesetzter der deutlich mehr Erfahrung hat als du, ist vor ein paar Tagen bei uns abgekratzt. Denkst du wirklich du kommst hier irgendwie raus wenn du dich weiter so stur stellst? Ich bin mit all dem hier aufgewachsen und könnte dich ohne mit der Wimper zu zucken abstechen. Wir wissen beide, dass ich am längeren Hebel sitze." Langsam stand ich auf und sah auf ihn hinab.

"Überleg es dir bevor ich wieder komme."

_ _ _ _

"Wo bist du, Milo?" Skeptisch sah ich auf das Display meines Handys auf dem mir gerade das Gesicht meines Cousins entgegenblickte. "Ich bin bei Roxy." Fassungslos starrte ich ihn an. "Das ist nicht dein verdammter Ernst?!" "Nur weil du dir irgendwelche Probleme einbildest die es gar nicht gibt heißt das noch lange nicht, dass sich Cara und ich von ihr fernhalten werden." "Cara ist auch bei ihr?" Milo zuckte lediglich mit den Schultern.
"Hör mal Kumpel, du solltest wirklich mit Roxy reden und sie vor allem ausreden lassen. Du hast da etwas ein wenig in den falschen Hals bekommen." "Und wenn schon. Ich hab jetzt keine Zeit für den Mist." "Wie du meinst, bei dir redet man sowieso gegen eine Mauer. Wieso hast du mich jetzt eigentlich angerufen?" "Der Kerl bei uns im Keller hat Panik bekommen und hat gesungen wie ein Vogel." "Ist doch gut, oder?" "Eigentlich schon." "Aber?" "Aber scheinbar plant Santos irgendwas gegen uns. Nur die kleine Ratte hat keine Ahnung was und Rodriguez ist abgekratzt. Wir haben also keine Ahnung wann, wie oder was er vorhat." "Das heißt du kommst über die Feiertage nicht mehr zurück?" Ich schüttelte den Kopf.

Einige Minuten später hatte ich das Gespräch mit meinem Cousin beendet und setzte mich wieder zu Luca und Johnny in den Konferenzraum.
Wenn man dem Idioten in unserem Keller glauben konnte, hatte Santos etwas geplant um uns aus seinem Geschäft zu schaffen. Und so wie ich ihn mittlerweile kannte, machte er keinen halben Sachen. Wenn er wirklich einen Anschlag gegen uns planen sollte, würden wir selbst mit all unseren Männern Schwierigkeiten bekommen. Santos hatte eine unzählige Menge an Anhängern. In den Staaten und in Mexico. Rodriguez war in diesem ganzen System nur ein unbedeutender, kleiner Fisch auch wenn er für den Handel in New York eine bedeutende Rolle gespielt hatte.

"Was haben wir jetzt vor?" Luca sah über den Tisch hinweg zu mir. Ja, was hatten wir jetzt vor? Ich hatte ehrlich gesagt keine Ahnung. Solange ich nicht genau wusste, was Santos geplant hatte, konnte ich mir auch nichts dagegen einfallen lassen.
Ihm passte es ganz und gar nicht, dass wir einen großen Teil des New Yorker Drogenhandels unter Kontrolle hatte. Dadurch ging ihm natürlich eine Menge Kohle verloren. Ich würde ja sagen shit happens, aber Santos war ein geldgeiler Drecksack der nie genug bekommen konnte.

_ _ _ _

Frustriert ließ ich den giftigen Rauch meiner Zigarette aus meiner Lunge und ließ meinen Blick über das nächtliche New York schweifen. Wie so oft saß ich auf dem Dach und dachte einfach nur nach.
Wehmütig dachte ich über die Abende nach, als ich mit Roxy hier oben saß. Es fühlte sich irgendwie immer so leicht an wenn sie bei mir war. So normal. Und sobald sie wieder weg war, brach diese kleine Illusion von einem normalen Leben wieder über mein und ich befand mich wieder in meiner Welt voller Chaos und Gewalt.

Schon etliche mal heute Nacht hatte ich darüber nachgedacht sie anzurufen, hatte es aber sein gelassen. Ich hatte gerade genug um die Ohren, da sollte ich mir nicht auch noch Sorgen wegen ihr machen. Ich hatte dafür jetzt einfach keine Zeit und keinen Nerv dazu.
Es war besser so.

Ich erschrak als Schritte auf dem Dach zu hören waren und sich Luca plötzlich neben mich setzte. Während er eine Kippe aus meiner Schachtel zog ließ er seinen Blick ebenfalls über die Stadt unter uns schweifen. "Ich habe gerade mit Milo telefoniert. Er nimmt den nächsten Flug nach New York weil er uns jetzt nicht alleine lassen will." Ich nickte. "Weiß Dad etwas?" Lucas schüttelte lediglich den Kopf. Auch wenn mein Vater der Boss von all dem war, wollte ich nicht, dass er über Weihnachten etwas davon mitbekam. Auch wenn man es ihm nicht immer wirklich anmerkte, er war ein absoluter Familienmensch. Er hing an seiner Familie weil er einfach schon zu viele wichtige Menschen verloren hatte. Und besonders um den Teil den er nicht immer im Auge behalten konnte, die die noch in Italien wohnten, sorgte er sich besonders. Ihm fiel es schon schwer genug Luca und mich über die Feiertage gehen zu lassen aber ihm war auch bewusst, dass irgendjemand hier nach dem Rechten sehen musste.

"Was willst du jetzt machen?" "Ich muss erstmal herausfinden, was Santos geplant hat." "Nicht wegen Santos. Wegen Roxy. Wir wissen beide wie sehr du sie magst. Willst du dir das wirklich kaputt machen?"Ein humorloses Lachen drang aus meiner Kehle. "Ich und kaputt machen? Sie hat doch scheinbar schon 'nen neuen Macker." "Ach komm schon, Rafa. Das nimmst du doch nur als Ausrede. Wenn es wirklich deswegen wäre, würdest du auf der Stelle zu ihr und sie dir zurück holen. Du redest dir doch nur ein, dass du nichts mehr mit ihr zu tun haben willst, weil sie mit diesem Kerl im Bett lag. Aber eigentlich willst du sie nur so aus allem raushalten. Aber soll ich dir mal was sagen? Das ist eh schon zu spät. Roxy steckt doch eh schon mittendrin und ihr Dad steigt nach und nach auch wieder in die Geschäfte ein." Zweifelnd legte ich meinen Kopf in den Nacken und blies den Rauch in die kühle Nachtluft. Leider Gottes kannte mich Luca viel zu gut.

"Ich muss erst mal alles andere auf die Reihe bekommen bevor ich mich um Roxy kümmere." Jetzt war es an Luca zu lachen. "Du hörst schon, was du da von dir gibst. Verdammt, wenn die Sache mit Santos vorbei ist kommt das nächste. Wir werden nie unsere Ruhe haben und bei uns wird es immer Probleme geben. Aber willst du wirklich das was ausnahmsweise mal gut läuft einfach so aufgeben? Scheiße Alter, mach doch nicht den gleichen Fehler wie Marco damals."

Marco war Dads Bruder. Luca, Cara und ich hatten ihn nie kennengelernt, aber seine Geschichte kannten wir alle. Er war unsterblich verliebt, wollte die Frau seiner Träume aber nicht in Gefahr bringen und in seine Welt mit hinein ziehen. Er hatte gegen seine Gefühle angekämpft aber kläglich verloren. Und gerade als er auf dem weg zu ihr war um mit ihr zu reden wurde er von einer verfeindeten Gang entführt, gefoltert und schließlich umgebracht. Er hatte ihr nie seine Gefühle gestanden.

Verdammt, warum musste Luca immer recht haben?




Yo Potatoes 👋

Nach lange Zeit wieder ein Kapitel

Ich hoffe es hat euch gefallen 😊

Mir ging es in letzter Zeit alles andere als gut und ich hab einfach mal eine Pause von allem gebraucht.

Ich gebe zu, dieses mal habe ich mir mit dem Kapitel wirklich Zeit gelassen. Aber wenn mir vorgeworfen wird, dass ich unregelmäßig updaten würde und manchen "zwei Monate" warten mussten obwohl es eigentlich nur acht Tage waren, dann geht es mir dann doch etwas zu weit. Ich war nie eine Autorin die alle zwei Tage updatet und werde es auch nie sein, aber sonst brauche ich nie bzw. kaum mal länger als zwei Wochen.

Und Leute ihr müsst bedenken dass sowohl ich als auch andere das hier als HOBBY machen und wir auch noch ein Leben außerhalb von Wattpad haben. Ich bin gerade mitten in der Abiphase was mir dann doch wichtiger ist 🙃

Aber im Gegensatz zu anderen die es nur alle zwei bis drei Monate für nötig halten zu updaten habt ihr es mit mir glaube ich noch ganz gut getroffen.
Und wem meine Kapitel trotz allem zu unregelmäßig kommen... Ich zwinge niemanden das hier zu lesen 🤷🏼‍♀️

So und nach der kleinen Standpauke (die nicht an alle gerichtet war) wollte ich noch Danke sagen.
Rafael ist tatsächlich zweiter bei den #PlatinAwards geworden und das hätte ohne euch nie geklappt
Also DANKE ♥️


Love you ♥️

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WARNUNG: Ich habe diese Geschichte geschrieben als ich sehr jung war und mittlerweile habe ich einen ganz anderen Schreibstil und ganz andere Ansicht...