[Jonah & Ferrah] Die Natürlic...

Bởi TiraRewane

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Ferrah. Ein gewöhnliches Mädchen. Jedenfalls bis zum 22.07.2017. Denn dann nimmt ihr Leben eine 180° Wende... Xem Thêm

00: Prologue
01: Silence
02: Alex
03: Golden Eyes
04: The Key
05: Like flames
06: Let yourself fall
08: Lost the way

07: The Dom

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Bởi TiraRewane

Je näher sie dem verborgenen Raum kamen, desto stärker konnte Ferrah die Magie spüren, wie sie pulsierend und kribbelnd ihre Sinne streifte und es sich anfühlte, als würden ganz kleine Blitze ihre Haut berühren. Fasziniert konzentrierte sie sich auf das intensive Gefühl freier Magie, es war beruhigend. Wie eine Decke legte sie sich schlussendlich um sie und umhüllte sie wohltuend.

Hätte Blondie die Tür nicht schon geöffnet, wäre Ferrah volle Kanne dagegengelaufen. Der versteckte Raum konnte wohl kaum als einer durchgehen, eher als Arena. Dieser Teil des Gebäudes lag mehr oder weniger im Freien, wenn man von der magischen Kuppel über ihnen absah.

Staunend sah sie sich um und nahm jedes Detail wissbegierig in sich auf. Für einen Moment vergaß sie, warum sie hier war und wer die Frau wohl sein würde.

In der Mitte blieb sie schlussendlich stehen. Links von ihr zog sich eine Tribüne in einem Halbkreis entlang der Kuppel und bestätigte ihre Vermutung, dass hier wohl auch Turniere ausgetragen wurden. Der Boden war aus Sand bedeckt, der unter ihren Schritten geknirscht hatte und eigenartig flimmerte. Sie konzentrierte sich und starrte den Boden an, versuchte wieder an den Grund des Sees zu schauen. Und plötzlich stand sie auf normalen Stein, der Sand war nur eine Illusion gewesen! Nachdenklich runzelte sie die Stirn. Wofür musste man Sand illusionieren?

Sie sah nach rechts und konnte sieben Mamorsäulen zählen. Warum sie aus Mamor waren, war ihr unklar aber vermutlich würde sie es eh bald erfahren. Sie drehte sich zu Blondie um und erschrak ein weiteres Mal als sie dort einen älteren Mann neben ihr sah. Peinlich berührt von den musternden Blicken starrte sie auf den Boden und schlang die Arme um ihre Brust.

"Komm herr, Fey." Der Mann hatte sie mit ihrem Spitznamen angesprochen und unangenehme Erinnerungen drängten an die Oberfläche ihres Bewusstseins, doch sie hielt sie mit größter Anstrengung zurück. Seine Stimme war tief und rau, zeugte von Alter und versprach eine gewisse Weisheit und Sicherheit. Er klang vertrauensvoll. Also ging sie auf die beiden zu, auch wenn ihr Kopf wollte, dass sie stehen blieb und Distanz warte.

Als sie vor beiden stand erkannte sie, dass der Mann wirklich alt war, wie ein Opa sah er aus. Und auch wenn er durch die Krücke, die ihr nun auffiel, und die Falten, die scheinbar raue Haut und die leicht zitternden Hände gebrechlich wirkte, so straften ihn seine Augen Lügen. Das Grün-Silber schien sich zu bewegen und sich wie in einem See zu vermischen. Sie strahlten eine Wachsamkeit aus und ließen Ferrah zweifeln, ob er wirklich so alt war, wie es aussah.

"Herzlich Willkommen hier, Fey. Ich hoffe, du hast die Anreise und den ersten Tag gut überstanden? Ich bin Connor Sigh und das hier-", er zeigte auf Blondie, die sie nachdenklich musterte.

"-ist Holland Madden. Sie ist für eure Aufgaben zuständig und dass ihr euch hier eingewöhnt. Ich selbst bin der Leiter dieser ganzen Gilde. Wir suchen immer Menschen, die mit einer außergewöhnlichen magischen Gabe gesegnet sind. Durch die technischen Mittel der modernen Welt, fällt es und einfach, zu sehen wann Magie geübt wird. Und was für eine Art der Magie. Und deine Magie ist uns nur selten unter gekommen. Es ist die natürlichste Weise der Magie, und nur wenige sind wie du. Hier haben wir nur einen, der ebenfalls über diese Magie verfügt. Bevor du fragst, es bedeutet, dass deine Eltern normale Menschen waren und du die Magie bekommen hast, weil du scheinbar was besonderes bist. Natürliche Auslese ermöglicht dies. Als du gegen den dunklen Krieger instinktiv gehandelt hast, ging bei uns die Alarmanlage an. Ihr natürlichen Magusi habt die Macht, gegen die dunklen zu kämpfen und sie zu besiegen."

Abwartend sah er Ferrah an. Doch sie war gerade nicht fähig, etwas zu sagen. Dafür musste sie erstmal die Nachricht verdauen. Sie war also eine Magusi. Aber warum hatte sie nichts gemerkt? Vor allem jetzt, als sie die Magie wie selbstverständlich als stetiges pulsieren wahrnahm, fragte sie sich, wie man das hatte übersehen können.

Wirklich glauben konnte sie seinen Worten nicht, es wäre zu schön, um wahr zu sein.
Früher, als sie noch ein kleines Kind war, hatte sie ihre Mutter immer gebeten, ihr Märchen über Hexen, Zauberer und Magie zu erzählen. Jeden Abend wollte sie in die verzauberte Welt von Feen, Schlössern und Machtkämpfen gezogen werden. Danach malte sie sich im Kopf die Geschichten immer aus, wie einen kleinen Film, der in ihrem Kopf entstand. Seit dem wollte sie immer etwas mit Magie zu tun haben. Aber als Mensch weiß man ja, dass Magie unmöglich und reine Fantasie ist.

Doch jetzt, nachdem sich ihre Welt um 180° gedreht hatte, war Magie nicht auszuschließen. Und doch war es schwer zu glauben, dass ihr Wunsch seit Kindestagen endlich wahr geworden war.

Als sie immer noch nicht antwortete, meldete sich Holland zu Wort: "Wir wissen, dass ist echt viel zu verarbeiten jetzt. Aber du musst jetzt schnell lernen. Du musst gegen die dunklen kämpfen. Ihr Natürlichen seit unsere einzige Hoffnung."

Ferrah sah sie fassungslos an. Also sollte sie ihr Leben für Leute riskieren, die sie entführt hatten, für Experimente nutzen wollen und die völlig fremd waren? Was dachten sich diese Leute eigentlich? Dachten sie, sie wären ihre Freunde? Sie würde nichts für diese Leute tun, und wenn das bedeutete, dass sie den komischen Typen im schwarzen Mantel begegnete und sterben würde, dann würde sie das liebend gerne tun, denn es gab nichts mehr, dass sie hier noch festhielt. Und doch war da eine kleine leise Stimme in ihrem Kopf die ihr sagte, dass sie erst Mal mitmachen sollte.

Sie straffte die Schultern, hob ihren Kopf und sah entschlossen Connor an. In ihrem Kopf nahm ihr Plan zu entkommen Gestalt an und sie grinste. Die würden sich noch wundern.

"Gut. Ich werde lernen, wie ich kämpfen kann. Dafür will ich aber nicht -" Eine plötzliche Veränderung der Magie um sie herum ließ sie stocken und verwirrt versuchte sie die Aufruhr zu verstehen. Es war, als würde die Magie sich freuen, wie kleine Kinder, die jemanden sehen, den sie Ewigkeiten nicht gesehen haben.

Wie Recht sie hatte, erkannt sie als hinter Connor und Holland ein Loch in der Wand aufging und sich ein Durchgang in Form einer Tür bildete. Sie schloss sich, als die Person im Raum stand, die sie geöffnet hatte. Es war Jonah. Aber warum war er hier? Sie begegnete seinem überraschten Blick, der sobald sie ihn ansah zu einem mürrischen wechselte.

Mit den Händen in den Hosentaschen und einem schlurfenden Gang kam er auf die drei zu.

Als die beiden ihn hörten drehten sie sich mit einem Lächeln im Gesicht rum.

"Da bist du ja, Schatz!", begrüßte Holland den Jungen grinsend und streckte die Arme nach ihm aus. Jonah verdrehte die Augen und ließ sich in eine feste Umarmung ziehen ohne sie jedoch zu erwidern.

"Hi, Mum", grüßte er grummelnd zurück. "Ich hatte dir doch gesagt, dass du mich nicht Schatz nennen sollst!" Seine Stimme klang vorwurfsvoll und auch sein Blick zeigte dies deutlich.

"Ach, stell dich nicht so an, lass deiner Mutter doch ihren Spaß!", schaltete sich Connor nun ein. Ferrah beobachtete das familärische Gespaße traurig, denn es erinnerte sie daran dass sie es nicht mehr haben würde. Nie wieder. Ihre Schultern, vorhin noch selbstbewusst gestrafft, sanken nun hoffnungslos herab.

"Und was macht sie hier?" Als Jonah sie abwertend ansah, hatte Ferrah die Befürchtung, dass diesemittagliche Nettigkeit nur Einbildung war und er eigentlich ein arroganter Kotzbrocken war. Holland richtete ihre Aufmerksamkeit auf sie und automatisch versuchte sie, gefasst zu wirken. Die Frau runzelte die Stirn und musterte das Mädchen kurz, ehe sie das Wort an ihren Sohn richtete. "Das ist Ferrah, eine der wenigen Natürlichen die wir kennen. Wir haben sie vor kurzem entdeckt und müssen sie jetzt ganz schnell in die Magie einweisen." Jonah lachte trocken auf. Spöttisch stemmte er seine Hände in die Hüfte.

"Sie weiß nicht mal, wie man zuhört oder einfach die Klappe hält. Wie soll sie dann mit Magie umgehen können?" Er zog eine Augenbraue nach oben und beobachtete sie grinsend.

Verstimmt verschränkte sie ihre Arme vor der Brust und hob trotzig das Kinn.
"Ich kann das mit links!", tönte sie. Herausfordernd erwiderte er ihren Blick.
"Ach wirklich? Dann zeig mir doch mal, wie man einen Feuerball macht."

Er wusste genau, dass sie das nicht wusste und dass es ihr gegenüber nicht fair war. Aber das war ihm egal, er wollte einfach nur sehen, wie sie war. Aber scheinbar machte ihm seine eigene Mutter ein Strich durch die Rechnung. Sie sah zwischen den beiden hin und her, tauschte kurz ein paar Worte mit Connor und wandte sich dann an Jonah.

"Wir möchten, dass du ihr Unterricht gibst. Jeden Tag 7 Stunden. Wie du dir das aufteilst, ist dir überlassen. Wir überprüfen ihren Stand jede Woche zweimal. Du hast ein halbes Jahr Zeit um ihr das wichtigste zu erklären und beizubringen. Wir verlassen uns auf dich, Schatz. Mach uns Stolz." Sie lächelte ihm zu und drückte kurz seine Schulter, ehe sie mit Connor den Raum verließ und Ferrah alleine mit Jonah war.

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