The Ruler of Magic [abbgebroc...

By WriterLynx

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500 Jahre altes Wissen verschlossen im Kopf einer sturen und mysteriösen Wächterin, die den Schlüssel zur Ret... More

W I C H T I G ! - Begleitbuch
Prolog
1 | Erste Begegnung
2 | Unerfreuliche Nachrichten
3 | Entscheidung
4 | Schwerer Anfang
5 | Tavernengestank
6 | Erster Fortschritt
7 | Nichtskönner
8 | Späher und sonstiges Unglück
9 | Komplizierter Charakter
10 | Alasade
11 | Weißer Mond
13 | Sorgen und noch mehr Stress
14 | Alte und neue Ängste
15 | Probleme
16 | Kalte Flucht
17.1 | Rückfall
17.2 | Rückfall
18 | Zweifel
19 | Überraschungen
20 | Göttin
21 | Nebel
22 | Verdrängen und das Gegenteil
23 | S steht für Scheiss Tag
Was ist denn jetzt Sache?

12 | Nackte Männer und Drohungen

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By WriterLynx

10.12.17

»Raus aus den Federn«, herrschte Nyssa und mit einer einfachen Handbewegung beförderte sie Lennox aus dem Bett, der knallend und stöhnend auf dem harten Boden aufkam.

»Nettigkeit ist auch nicht deine Stärke, wie ich merke«, meckerte der blondhaarige Junge müde, rappelte sich dann aber auf.

Sie verließ das Zimmer, ohne ihm zu antworten.
Sie hatten weitaus wichtigere Dinge vor.
Als Lennox sich ihr näherte, bereit loszugehen, warf sie ihm einen Apfel zu.
»Dein Frühstück.«

Sein leises Gejammer blieb unkommentiert.

Sie fragte sich, ob einer der Dreien auch nur irgendwas konnte, außer meckern.

»Also was ist dein Plan?«
Die Wächterin zuckte ahnungslos mit den Schultern.
»Wir suchen Tahyr und dann sehe ich weiter.«

»Toller Plan.« Lennox widmete sich seinem Apfel.
»Weißt du überhaupt, wie er aussieht?«

Sie verneint.

»Aber du weißt, wo wir ihn finden, richtig?«

»Hast du irgendwo ein Bordell gesehen?«
Lennox stockte.
»Du.. Du meinst so ein richtiges Frauenhaus?«

Er war sichtlich schockiert. Seine Wangen färbten sich puderrot.

»Gott, bist du prüde. Jetzt hör auf Fragen zu stellen. Ich bekomme deinetwegen noch Kopfschmerzen.«

Lennox senkte seinen Blick, hielt aber seinen Mund.

Nyssa sah sich nach etwas um, was einem Bordell ähnlich sehen könnte.

Sie liefen bestimmt schon einige Stunden durch die Stadt, ohne auch nur einen Hinweis zu finden.

Es war reiner Zufall, dass Lennox in eine schlanke junge Dame reinlief.
Sie trug ein recht durchschnittliches Kleid, nicht ärmlich aber auch nicht prachtvoll. Ihre schwarzen Haare waren hochgesteckt.
Sie wandte ihm ihr blasses, geschminktes Gesicht zu und murmelte schüchtern eine Entschuldigung.

Dabei senkte sie beschämend den Kopf.
Es war das fahlgelbe, um die Stirn gebunde, Band um die Stirn, welches sie verriet.
Fahlgelb, eine Schandfarbe mit denen Prostituierte sich kennzeichnen mussten.

»Wo ist das Bordell?«, fuhr sie das Mädchen an, welches bestimmt nicht mehr als zwanzig Blütenzeiten zählen konnte.

Sie zuckte erschrocken zusammen.
»Was meine Begleiterin eigentlich fragen möchte, ist ob Ihr uns verraten könntet, wo wir das Frauenhaus finden können.«
Er lächelte die Schwarzhaarige charmant an, was sie förmlich zum schmelzen brachte.

»Natürlich. Es ist gleich dort vorne. Der Eingang mit dem eingeritzten Halbmond in der Tür.«
Ein scheues Lächeln stahl sich auf ihre Lippen.

»Vielen Dank.«

Nyssa drehte sich auf den Absatz um und fand auch schnell die Tür mit dem Mond.

»Kein Danke?«, schmollte der Bruder Aurora's und sie schnaubte. »Das hätte ich auch alleine geschafft.«

»Das einzige was du geschafft hättest, wäre das sie sich vor Angst einpinkelt.«

Die Wächterin schmunzelte spöttisch.
»Dann wäre es so.«

Ohne zu klopfen, knallte sie die Tür auf.
Süßer Geruch stieg ihnen in die Nase. Der Raum vor ihnen war geräumig. Es standen rote Sessel herum und zwei ebenso rote Sofas, auf denen es sich halbnackte, bis vollkommen bekleidete Frauen gemütlich machten und lebhaft redeten.

»Du bleibst draußen!«
Bevor Lennox antworten konnte, schlug sie ihm die Tür vor der Nase zu.
Nur wenige richteten ihre Aufmerksamkeit auf Nyssa und noch weniger waren überrascht über den Frauenbesuch.

Die Wächterin machte sich auf den Weg, die Treppen hoch zu den privaten Zimmern. Stöhnen drang aus einigen von ihnen. Angewidert schüttelte sie den Kopf.

»Miss? Ihr dürft hier nicht hoch«, wies sie eine hochgewachsene Frau mit langen blonden Haaren an.

Ihre Kleidung bedeckte nur knapp ihre Intimzonen und ihre Füße steckten in teuren Sandalen.

»Ich suche Tahyr.«

Mit hochgezogener Augenbraue musterte die Blondine sie skeptisch.

»Tut mir leid, ich muss Euch aber wirklich bitten, zu gehen.«

So wie Nyssa vor ihr stand, in einem Umhang verhüllt, den sie sich tief ins Gesicht gezogen hatte, erweckte sie wohl kein Vertrauen.

»Und ich sagte, ich will zu Tahyr!«

Ruckartig presste sie die Blondine an die Wand, hielt ihr einen Dolch, den sie stets am Arm unter ihrem Umhang versteckte, an die Kehle und raunte ihr zu: »Du brauchst mir gar nicht zu widersprechen! Sag mir jetzt, wo er ist!«

Die Blondine keuchte kurz, zeigte dann aber auf die hinterste Tür des Flures.

»War doch nicht so schwer, richtig?«

Die Blondine sackte auf den Boden, starrte der Wächterin nach, die brutal die Tür auftrat.

»Raus!«, befahl Nyssa den beiden Huren, die verängstigt die Flucht ergriffen.
Tahyr grinste die Wächterin an, versuchte nicht mal seine Blöße zu verdecken.
Nyssa warf ihm eine Decke über und sah ihm dann angespannt ins Gesicht.

»Bist wohl neu hier«, grinste er pervers und stand auf. Die Decke fiel von seinem Schoß.
Die Wächterin bewegte sich kein Stück, bis er schließlich nah vor ihr stand.

Er widerte sie vollkommen an.

»Du gefällst mir, Püppchen. Siehst ganz gut aus.«

Er hob seine Hand, um ihre Haut nachzufahren.
Sie griff nach seinem Handgelenk, um ihn aufzuhalten.
Dann drehte sie es um. Er zischte vor Schmerzen, doch das Grinsen verschwand nicht.

»Da steht wohl jemand auf Gewalt.«

Gekonnt befreite er sich aus dem Griff und nun war sie gefangen. Er hielt ihre Hände hinter ihrem Rücken und lachte.

Gänsehaut überkam sie.
Aus ihrem Zeigefinger schoss ein Blitze, der Tahyr knapp verfehlte, doch er ließ von ihr ab.

»Du bist doch verrückt.«

»Möglich, aber ich bin keine Hure!«

Seine Augen weiteten sich.
Er war dabei zu fliehen, doch sie hielt ihn auf. Ein Kampf entbrannte, bei dem Nyssa versuchte, so wenig Körperkontakt zu benutzen, wie es bloß ging. Immerhin war er immernoch vollkommen entblößt.

Er wehrte ihre Angriffe ab, schlug zurück. Sie wehrte ab und griff erneut an. Leider musste sie feststellen, dass ihre Kampftechniken etwas eingerostet waren, über all die Jahrhunderte.

Mit einem Arm warf er sie leichtfertig über seine muskulöse Schulter und dann gegen die Wand, die einbrach.

Steine verteilten sich auf Nyssas Körper. Während sie sich befreite, schlüpfte er in seine Hose und rannte hinaus.

Die Wand war relativ dünn, also hatte sie auch nicht viel abbekommen.

Das Zimmer war verwüstet, doch darum kümmerte sich die Wächterin nicht.
Sie rappelte sich auf und folgte Tahyr.
Er öffnete bereits die Tür, als Nyssa auf der Treppe stand.

Kräftig stieß sie sich ab und kam laut unten an. Mit drei weiteren Sprüngen, erreichte sie die Tür und warf sich auf Tahyrs Rücken, der gerade Lennox umrannte.

Durch den plötzlichen Schwung, stolperte er und fiel nach vorne.
Im Fall drehte er sich auf den Rücken und presste Nyssa ihren Sauerstoff aus der Lunge. Sie ächzte unter dem Gewicht und zwickte ihm in einen Nervendruckpunkt am Hals, der über einer Ader lag.
Er zischte auf.

Die Magierin umklammerte Tahyrs kräftigen Oberkörper mit ihren Beinen, griff nach seinen blonden Haaren und drehte sie beide um, sodass er nun unter ihr lag.

»Ich hörte, du vergewaltigst gerne Frauen«, hauchte sie ihm bedrohlich ins Ohr.

»Von wem hast du das? Muraco, dem Feigling? Ich schwöre, wenn ich ihn sehe, ist er tot!«

»Frauen werden entführt. Wo werden sie hingebracht?«
Nyssa kam gleich zur Sache.

»Was interessiert dich das. Willst du dich ihnen anschließen?«
Er lachte spöttisch auf.

»Ich hab dir eine Frage gestellt!«
Sie erhitzte ihre Hand, mit dem sie seine Handgelenke festhielt.

»Au, du Schlampe! Ist ja gut! Sie werden nach Eralsade verkauft. Ich helfe bloß sie zu fangen. Den Rest erledigen diese Typen.«

Nyssa seufzte genervt. Das wusste sie schon.

»Wer sind sie?«
»Keine Ahnung, man!«

Lennox hockte sich vor Tahyr und musterte ihn.
»Wann legt das Schiff ab?«, fragte er ruhig.

Als Tahyr nicht antwortete, drückte Nyssa erneut auf einen Nervendruckpunkt am Rücken.
»Antworte ihm«, fauchte sie ungeduldig.

»Ah, okay! Hör auf, das tut weh! Morgen früh, kurz vor Sonnenuntergang.«

Lennox lächelte dankbar. »Dankeschön. Und entschuldige das... Verhalten meiner Begleiterin. Sie meint es nicht so.«

Nyssa schnaubte abfällig. Und wie sie das so meinte!

Tahyr lachte amüsiert.
»Ich bin mir ganz sicher, dass sie es schon so meint.«

Mit einem warnenden Blick, signalisierte Auroras Bruder ihr, Tahyr loszulassen.

Widerwillig tat sie es und stand auf.

»Man sieht sich immer zweimal im Leben, Püppchen«, rief Tahyr ihr belustigt zu, als sie schon einige Meter von ihm entfernt waren.

Ohne sich umzudrehen oder sonstige Reaktion zu zeigen, lief sie weiter.

—————
Nur für dich, Mare_Herzbuecher xD Dafür kommt morgen aber kein Kapitel^^

12. Lieblingsfilm?
Drachenzähmen leicht gemacht kann ich wirklich immer! gucken. :D Ansonsten liebe ich Marvelfilme, vor allem Transformers und Iron Man. Und natürlich die Fluch der Karibik-Reihe. (Mal ehrlich. Den vierten Teil kann man verbrennen)

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