The Ruler of Magic [abbgebroc...

Por WriterLynx

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500 Jahre altes Wissen verschlossen im Kopf einer sturen und mysteriösen Wächterin, die den Schlüssel zur Ret... Más

W I C H T I G ! - Begleitbuch
Prolog
1 | Erste Begegnung
2 | Unerfreuliche Nachrichten
3 | Entscheidung
4 | Schwerer Anfang
5 | Tavernengestank
6 | Erster Fortschritt
7 | Nichtskönner
8 | Späher und sonstiges Unglück
9 | Komplizierter Charakter
11 | Weißer Mond
12 | Nackte Männer und Drohungen
13 | Sorgen und noch mehr Stress
14 | Alte und neue Ängste
15 | Probleme
16 | Kalte Flucht
17.1 | Rückfall
17.2 | Rückfall
18 | Zweifel
19 | Überraschungen
20 | Göttin
21 | Nebel
22 | Verdrängen und das Gegenteil
23 | S steht für Scheiss Tag
Was ist denn jetzt Sache?

10 | Alasade

33 14 87
Por WriterLynx

26.11.17

Ein weißes Schloss thronte auf dem Hügel, der sich mitten in der Stadt erhob. Die Sonne spiegelte sich in den Fenstern, als wäre es ein Kristall. Übersehbar war dieser Ort nicht.

Aus dieser Entfernung konnte man noch nicht viel mehr erkennen, doch Nyssa wusste, wie alles aussah und welche Machenschaften dort stattfanden.

Die Wächterin musste ihren Schritt beschleunigen, um mit den aufgeregten Jugendlichen mitzuhalten, die wie aufgescheuchte Hühner auf die Stadt zujagten.

Sie waren bereits so nah, dass man das Stadttor ausmachen konnte.
Die Häuser wurden von einer hohen Mauer verborgen, die nicht länger als ein, vielleicht sogar zwei, Jahrzehnten dort stehen musste.
Sogar um das Schloss wurde eine extra Mauer hingebaut.

»So cool«, staunte Aurora und ihre Augen funkelten fasziniert, so wie die der anderen beiden.
Am Stadttor standen bewaffnete Wachen, die bereits seit einiger Zeit ihre Aufmerksamkeit auf die vier Reisenden gerichtet hatten.

»Haltet einfach die Klappen und überlasst mir das Reden«, befahl Nyssa, die schon vor ihrem inneren Auge sah, wie man ihnen den Weg versperrte, weil die Jugendlichen, mit ihrer kindlichen Neugierde alles ruinierten.

Abwesendes Nicken bekam sie.
»Und starrt nicht so«, seufzte die Magierin.
Sie überholte die Drei und stand dann schlussendlich am Tor.
Eine der Stadtwachen fragte, wer sie seien und was sie wollten.

»Wir sind bloß Reisende, die ihre ärmliche Oma besuchen wollen. Ihr müsst wissen, sie liegt bereits im Sterben.«

Zögernd wurden sie dann reingelassen. Davor hat man sie aber noch von oben bis unten gemustert. Bei den Mädchen hat man sich die dreckigen Schmunzler nicht verkniffen. Nyssa war sich nicht mehr sicher, vor wem genau sie gerade standen, dennoch war sie erstaunt. Obwohl die Wachen verstärkt wurden, aufgrund der aufkommenden Spannungen zwischen den Königreichen, kamen sie super leicht rein. Verdächtig leicht.

Vor ihnen erstreckte sich ein breiter aber sehr langer Weg, der geradewegs zum Schloss führte.
Ab den Treppenstufen, wurde der Weg durch Bäume dazwischen geteilt und einer führte zu einem großen, weiten Platz.
Das musste der Marktplatz sein. Dahinter ging wieder ein breiter Weg lang, der zum Hafen führte.
Ein wenig erinnerte er an den Hafen in Borox. Nur war der in Borox ein Witz, im Größenvergleich zu diesem hier.

»Also. Wir gehen jetzt diesen langen Weg lang und gehen dann links, über den Marktplatz. Von da an, ist es nicht mehr weit bis zum Hafen. Habt ihr verstanden?«

Sie drehte sich um, um festzustellen das niemand hinter ihr stand. Die drei Jugendlichen gingen ihren eigenen Weg und bestaunten alles, was teuer wirkte.

Nyssa seufzte genervt.
»Kommen die etwa aus einer Höhle, oder was?«, murmelte die Wächterin zu sich selbst und machte sich dann daran, die entlaufenen Bälger wieder einzufangen.

Das beklemmende Gefühl in ihrer Magengegend und ihr bis zum Hals schlagendes Herz, erschwerten ihr das Ganze. Ständig musste sie irgendwem ausweichen, um ihn ja nicht zu berühren, und verlor dabei beinahe die Kinder aus den Augen.

Sie waren weit vom Weg abgekommen, als Nyssa die Drei erwischte.
Die Wächterin packte die Mädchen fest an den Ohren, Lennox scheuchte sie mit ihrem zornigen Blick hinter sich her.

»Aua, ist ja gut. Lass los«, fauchte Enya.
»Damit ihr mir wieder entwischt? Nein danke? Ihr seid durch die halbe Stadt gelaufen und das auch noch auf der falschen Seite.«

»Aber du tust uns weh«, jammerte Aurora flehend.
»Nicht mein Problem. Wärt ihr nicht zwei Stunden vor mir weggelaufen, müsstet ihr so den Weg nicht zurückgehen.«

»Das war doch gar nicht unsere Absicht«, behauptete Aurora.
Nyssa zuckte bloß die Schultern.

»Wir waren noch nie in so einer großen Stadt. Lass uns doch auch mal etwas Freizeit«, verteidigte Enya sich.

»Wir sind nicht zum Vergnügen hier. Schon vergessen, dass deine beste Freundin eine Aufgabe hat? Außerdem raubt ihr mir nicht nur meine Freizeit, sondern auch meine Nerven«, zischte Nyssa in einem Ton, der keine weiteren Widerworte duldete.

Stumm bewegten sie sich auf den Marktplatz, auf dem Nyssa die beiden Mädchen dann endlich los ließ. Beide seufzten erleichtert, eilten aber schnell wieder hinterher, denn Nyssa hatte weder gewartet, noch ihr Tempo reduziert.

Beide waren sich sicher, dass sie das nicht noch einmal erleben wollten.
Es tat nicht nur weh, es war auch peinlich. Man kannte sie zwar nicht, aber trotzdem konnten sie keinen hitzigen Kopf vermeiden.
Lennox hatts ebenfalls die ganze Zeit die Klappe gehalten.

Zu dritt nebeneinander, Enya in der Mitte, folgten sie der Wächterin, die gerade den Weg zum Hafen einschlug.

Durch den langen Marsch in der prallen Sonne, benetzte eine leichte Schweißschicht ihre Haut und die Kleidung klebte eklig am Körper, fast schon wie eine zweite Haut.

Nyssa schien keine Probleme mit der Hitze zu haben.
Sie schwitzte nicht und sah auch nicht so aus, als wäre ihr heiß.
Aurora faszinierte dies, aber auch belustigte sie das Bild, welches Nyssa bot.
Ihre, vor Ekel, gerümpfte Nase hoch erhoben, wich sie den ganzen schwitzenden Körper aus, die ihr entgegenkamen.

Am Hafen angekommen, stolperte Enya fast gegen Nyssa, weil diese einfach stehen geblieben war und sich kurz suchend umsah. Als sie fand wonach sie anscheinend gesucht hatte, hetzte sie nach Rechts und blieb vor einem kleinen Häuschen stehen.
»Ihr bewegt euch keinen Millimeter!«, ermahnte sie die schwitzenden Jugendlichen, die sich schon Luft zu fächelten, und verschwand in dem Häuschen.

Nun blieb Aurora etwas Zeit, die Umgebung zu bestaunen.
Ein breiter Weg führte am Fluss entlang, ab und zu ragten ein paar Stege ins Wasser, an denen Schiffe ankerten.
Der Hafen von Borox war, im Vergleich zu diesem hier, gar nichts. Die Schiffe, die hier anlegten, waren bestimmt vier- oder sogar fünffach so groß.
Hier herrschte ein reges und buntes Treiben, doch Aurora achtete nicht auf die Menschen. Ihr Blick wanderte zu dem glitzernden Wasser, das ihr eine erlösende Kühle spenden würde.

Doch jetzt, wo Nyssa wieder aus dem Haus trat, wünschte sich Aurora ins Wasser zu springen. Nicht zum abkühlen, sondern um dem zornigen Blick der Wächterin zu entgehen, mit dem sie die Drei anstarrte.

Aurora wartete schon, dass sie etwas abwertendes sagte, stattdessen wandte sie sich ab und lief los.
Aurora tauschte einen verwirrten Blick mit Enya und Lennox, rannte Nyssa dann aber hinterher.
Keuchend erreichten sie die zornige Frau und als Aurora die Wächterin an ihrem Arm fasste, zuckte sie zurück.

Ihre Haut war kühler als Wasser und in Aurora ging ein Licht auf. Das erklärte, warum sie nicht schwitzte. Sie kühlte sich selbst.

Und wiedermal stellte sie fest, wie nützlich Magie doch war und wie gern sie selbst Magie beherrschen könnte.

Lennox riss sie wieder aus ihren Gedanken, als er Nyssa fragte, was los sei. Diese hatte Aurora abwartend angeschaut.
»Das letzte Schiff, für heute, hat vor kurzem abgelegt.«

Aurora bemerkte, wie Nyssa sich zusammenriss um nicht laut zu werden. Dennoch wusste sie, dass es ihre Schuld war. Wären sie nicht einfach irgendwohin gegangen, wären sie noch rechtzeitig gekommen.

»Dann brauchen wir wohl eine Unterkunft«, erläuterte Enya, »Zufälligerweise habe ich vorhin ein Gasthaus ausmachen können.«

»Wenigstens für etwas bist du gut«, knurrte Nyssa, befahl dem Mädchen mit dem Feuerhaar dann, sie hinzubringen.

»Nyssa?«

»Nein.«

»Was zum? Du weißt doch gar nicht, was ich will«, empörte Aurora sich.
»Nein, ihr dürfte die Stadt nicht erkunden.«
Staunend blieb Aurora der Mund offen?
»Woher weißt du das? Kannst du Gedanken lesen?«

»Nein, kann ich nicht. Du bist einfach zu durchschaubar.«
Beleidigt schob die Prophezeite ihre Unterlippe vor.

»Och bitte«, unterstützte Enya ihre beste Freundin und auch Lennox flehte mit. Sie nervten Nyssa bis zum Gasthaus.
»Haltet endlich eure Klappen! Wenn ihr nach Einbruch der Dunkelheit nicht wieder hier seit, wird das Konsequenzen haben, klar soweit?«, zischte die Wächterin und rieb sich die Schläfen.

»Danke!«, lächelte Aurora, prägte sich noch den Namen des Gasthauses ein und verschwand mit ihren Freunden durch eine Gasse.

»Endlich Ruhe«, seufzte Nyssa erleichtert und betrat das Gasthaus.

Es herrschte größtenteils Ruhe, worüber Nyssa mehr als froh war.
Der Mann, der ihr die zwei Zimmer vermietete, führte sie schweigend zu ihrem Ziel und überreichte ihr dort die zwei silbernen Schlüssel, die sich kalt in der Hand anfühlten.
Beide sahen mehr oder weniger gleich aus, also fiel der Wächterin die Entscheidung nicht allzu schwer.

Es standen zwei Betten mit einem gewissen Abstand nebeneinander, gegenüber stand ein kleiner Holztisch, der wohl einen Schreibtisch darstellen sollte und durch ein kleines Fenster strahlte die Sonne.

Die gemachten Betten waren hart und das Kissen pickste etwas, aber sie war zufrieden. Sie hatte schlimmeres erlebt.
Nyssa zog den Vorhang zu, sperrte somit die Sonne aus, damit es nicht allzu warm wurde. Hell genug war es trotzdem.

Entspannt entfernte Nyssa den Dreck aus Kleidung und Haaren mithilfe ihrer Magie.
Nun wo es still war, zeigte sich der fehlende Schlaf und sie gähnte einmal herzhaft.
Die letzten Nächte konnte Nyssa sowieso nicht schlafen, hier auf dem Festland, in dem ganzen Trubel, fanden ihre Gedanken keine Ruhe und somit auch keinen Schlaf.

Dennoch schien sie eingenickt zu sein, denn als Nyssa ihre Augen aufschlug, dämmerte es bereits.
Mit zitternden Händen wischte sie sich den Schweiß von der Stirn und ihr Albtraum wurde verdrängt.
Gähnend stand sie auf, warf sich den einfachen Landstreicherumhang um und verließ das Zimmer. Mit beiden Schlüsseln in der Hand, setzte sie sich unten in den kleinen, offenen Raum, der an dem Flur angrenzte und einen guten Blick auf die Tür lieferte.
Noch müde legte sie ihre Stirn auf den Tisch und schloss die Augen.
Dabei verschärfte sie ihre Sinne, um die Jugendlichen auch bloß nicht zu verpassen.

Lange blieb sie aber nicht in dieser Position. Seufzend hob sie ihren Kopf und öffnete die Augen, um das Bild nicht mehr zu sehen, welches sie verfolgte, sobald sie ihre Augen schloss.
Zurzeit hatte Nyssa andere Probleme, als das sie über ihre Albträume nachdenken konnte.
Die Schreie die sie Nachts in ihrem Schlaf hörte, ihre Schreie. Die lenkten sie nur ab und Unaufmerksamkeit konnte sie sich auf dem Festland nicht leisten.

Die Wächterin überschlug die Beine, gerade als sich die Tür öffnete und ein blondhaariger, junger Mann, dem die nassen Haare auf der Stirn klebten, das Gasthaus betrat.
Mit seinen scheuen rehbraunen Augen suchte er die Umgebung ab und fand sie.
Erschöpft ließ er sich auf den Stuhl vor ihr fallen.

»Wo sind die restlichen Rotzgören?«, wollte Nyssa mürrisch wissen. Das Gejammer, über zu wenig Schlaf, wollte sie sich am nächsten Tag sparen.

Lennox jedoch zuckte mit den Schultern.
»Weiß nicht, auf dem Markt wurden wir getrennt.«
Nyssa stöhnte genervt.
»Ich geh sie suchen, es ist bereits dunkel und ich habe keine Lust, länger zu warten.«

»Ich begleite dich.«
Ohne darauf zu antworten erhob sich die Wächterin und trat in die Finsternis.
Der Regen trommelte auf die Erde. Nur wenige Lichter leuchteten, doch Nyssa hatte kein Problem damit, in der Dunkelheit etwas zu sehen.
Anders als Lennox.
»Bleib dicht neben mir, aber berühr mich nicht«, wies sie ihn hin, woraufhin er bloß genervt seufzte.

—————
10. Ein Lied welches ihr absolut hasst?
• Früher konnte ich Troublemaker von Olly Murs nicht ab. Heute ist es dann sowas wie Doggy von Katja Krasabitch und dieses grässliche Autotune-Gejaule von Bibi.

Diesmal ein Donnerstag-Kapitel. Hatte gerade Lust dazu. Scheiss Tag heute xD. Morgen wird dann aber nichts kommen. Da ich zur Zeit kein Bock auf schreiben habe, brauche ich meinen Vorrat. Sorry.

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