Schwanger / Bellatrix Lestran...

By Mirabella-Lara

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Eine Fanfiction, die mal einen anderen Ablauf des Lebens der Bellatrix Lestrange zeigen soll... More

#1 Wut
#2 Schwesterngespräche
#3 Ein bischen zu viel Alkohol
#4 Guten Morgen
#5 Verschwunden
#6 Nicht so wie es scheint
#7 versöhnliche Diskussionen
#8 Einkäufe
#9 Unerwünschter Besuch
#10 In der Winkelgasse
#11 Angst
#12 Gerede♡
#14 Ente Gut, alles Gut

#13 Der Ball

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By Mirabella-Lara

„Nein!"

„Doch!"

„Nein!"

„Doch! Und ob. Ist mir völlig gleich, wenn dies der Madam passt oder nicht."

„Das hast du nicht zu entscheiden."

„Lass es doch drauf ankommen. Du apparierst nirgendwo mehr hin, außer vielleicht ins St. Mungo Hospital."

„Lächerlich."

„Mir gleich. Ende der Diskussion. Basta!"

„Himmel Merlin nochmal, Rodolphus darum geht es überhaupt nicht! Wieso zum Teufel muss das sein? Ich weiß ja, es gehört sich so…", argumentierte die schwarzhaarige Hexe, für welche die Diskussion noch nicht zu Ende war und fuhr unbeirrt fort: „Aber warum ausgerechnet hier. Deine Mutter müsste ihre Veranstaltung absagen oder umorganisieren und zudem quartieren sich dann wieder Personen hier bei uns ein, die ihre Gelegenheit für einen Kurzurlaub wittern, es ist wohl unnötig zu sagen, um wen es sich dabei handelt!"

„Ich habe dir doch gesagt warum, weshalb muss du das immer mit mir diskutieren? Nimm es einfach so hin. Zudem habe ich bereits mit meiner Mutter gesprochen, sie kümmert sich um alles, du brauchst nichts zu machen, außer dir endlich einzugestehen, dass du nicht mehr apparieren sollst, im Sinne deiner Gesundheit und der unseres Kindes." gab Rodolphus Kontra.

Ein verächtliches Schnauben seitens Bellatrix unterstrich ihre Abneigung hinsichtlich des Themas der Unterhaltung. Letzter Satz ihres Mannes unterstrich mal wieder, dass er nicht wusste worum es ihr eigentlich ging. Die beiden Ehepartner führten eine hitzige Diskussion, die erste für das neu angebrochene Jahr, über einen Ball, Frühlingsball um genauer zu sein, so wie es in der Gesellschaft üblich war. Zumindest sollte dies das Thema sein, was Rod allerdings nicht wirklich mitgeschnitten hatte.

„Vielleicht denkst du mal daran, dass es mir unangenehm sein könnte.", stellte Bellatrix fest und war darum bemüht, die Lautstärke ihrer Stimme in Zaum zu halten.

„Bella, dann lass Mutter doch einfach den Ball ausrichten, er wird auch nicht zu groß und pompös, sie hat es mir versprochen.", argumentierte Rodolphus weiterhin mit der Teetasse in der rechten Hand und eindringlichem Blick.

Die Diskussion über den Ball würde für gewöhnlich kein Problem darstellen, wenn diese Veranstaltung nicht die Anwesenheit Bellatrix erforderte.

Bella war prinzipiell kein Befürworter solcher trivialen Gesellschaften der reinblütigen Obrigkeit, allein schon aus dem Grund, dass diese Bälle von Frauen wie ihrer Mutter und ihrer Schwiegermutter heißgeliebt wurden. Interessanterweise fanden derlei Frauen eine Erfüllung in der Organisation dieser Gesellschaften und dem Zurechtmachen der eigenen Person zum entsprechenden Anlass. Schlimm genug, dass sich die Todesserin im normalen Zustand diesen Verpflichtungen als Reinblüterin ab und an ergeben musste.

Nun, würde Bellatrix Lestrange ihren momentanen Zustand wohl kaum als normal definieren. Sie hatte sich doch tatsächlich der Hoffnung hingegeben, wenigstens bis zur Niederkunft nicht mehr solche Gesellschaften besuchen zu müssen. Doch wie gut, dachte die Todesserin sarkastisch, dass ihre Schwiegermutter, immer so überaus tolle Einfälle hatte. Nachdem nämlich Bella ihr mitteilte, dass sie nicht zum lestrange'schen Frühlingsball erscheinen werden, da sie ja nun unmöglich apparieren konnte und somit Rod wohl alleine den Ball besuchen werde, hatte Helen Lestrange nichts besseres zu tun, als diese Veranstaltung kurzer Hand im Anwesen ihres ältesten Sohnes auszurichten. Ja, zu diesem Eigentor konnte sich die Hausherrin nur gratulieren. Besonders nachdem Rodolphus letztlich ganz begeistert von der Idee seiner Mutter war, der nicht einen Moment darüber nachgedacht hatte, dass das Vorschieben der Problematik hinsichtlich des Apparierens seitens Bellatrix' ihr eine willkommene Ausrede gewesen war um nicht auf den Ball zu müssen.

„Liebes, es wird allerhöchstens ein paar Stunden dauern und danach sind alle Gäste einschließlich unserer Eltern wieder verschwunden.", setzte Mr. Lestrange hinterher, als er im Gesicht seiner Frau gelesen hatte, welches eindeutig deren Abneigung und Widerwillen im Hinblick auf diesen Ball widerspiegelte.

Diese verdrehte die Augen und verschränkte die Arme vor der Brust. Die typische Haltung, wenn sie sich auf eine längere Diskussion einstellte. Doch Rodolphus schien dies wenig bis gar nicht zu kümmern, denn er drehte sich auf der Stelle um und verließ unbeschwert mit seiner Tasse in der Hand den Salon in Richtung seines Arbeitszimmers.

Empört begab sich Bellatrix in das obere Stockwerk um ihrer Schwester eine Nachricht zu kommen zu lassen, dass es kurz vor Zwölf sei, denn sie müsse unbedingt nun eine gutaussehende Zeltplane kaufen, für den kommenden Frühlingsball ihres Ehegatten und seiner Mutter.

Auch dauerte es nicht lange bis die Rückantwort aus Malfoy Manor eintraf. Selbstverständlich erklärte sich Narcissa bereit mit ihrer älteren Schwester einen Einkaufsbummel zu machen. Wobei das Wort Einkaufsbummel bereits schon wieder Grund genug für Bella war, das Schlimmste zu befürchten. Exzessives Einkaufen stieß bei der Todesserin immer auf Unverständnis und Ablehnung ganz im Gegenteil zu Mrs. Malfoy, welche eben diese nur allzu gerne praktizierte.

Doch Rodolphus machte den Beiden einen Strich durch die Rechnung. Der Zauberer hielt es für keine gute Idee, wenn seine Frau schon nicht zu einer Veranstaltung disappieren bzw. apparieren konnte, so war dies auch für das Einkaufen absolut ausgeschlossen. Also organisierte Narcissa aus jedem guten Bekleidungsgeschäft eine Angestellte oder einen Angestellten, welche mit einer Auswahl an Kleidern im lestrange'schen Anwesen aufschlagen sollten.

Bereits nach einer guten halben Stunde und einem halben Dutzend Ballkleider später, stand Bellatrix schon kurz vor dem ersten cholerischen Anfall.

Mal davon abgesehen, dass ihr das ständige Umziehen, was natürlich auch noch länger dauerte als für gewöhnlich, absolut lästig war, beschränkten sich potenzielle Kaufobjekte auf die Kategorie Empirestil, denn dies waren die einzigen Kleider, in welchen sich Mrs. Lestrange nicht vorkam, wie ein Presswurst.

Letztlich hatte sich Bellas Auswahl auf drei und Narcissas Auswahl auf zwei Kleider beschränkt. Mit angewidertem Blick fixierte die Todesserin die mehr als fragwürdige Auswahl ihrer Schwester.

„Du denkst doch nicht allen Ernstes, dass ich diese Kleider anziehe, Zissa.", zischte die Hausherrin bereits schlechtgelaunt.

„Wieso? Du kannst doch nicht immer fortwährend nur 2 Farben bei deiner Abendgarderobe zu lassen.", setzte sie entgegen, mit einem missbilligenden Blick auf Bellas Favoriten, welche alle samt schwarz waren.

„Stimmt doch gar nicht! Ich habe eine reichliche Auswahl an Rottönen, welche meine sonst schwarze Garderobe perfekt ergänzen und anders sollte es auch nicht sein. Es kann halt nicht jede Frau herumlaufen, wie alla Carneval de Paris.", entgegnete die Todesserin gereizt und machte einige Schritte auf ihre Schwester zu.

„Außerdem dachte ich eigentlich solchen trivialen Diskussionen seit meiner Hochzeit entflohen zu sein. Also mach hier jetzt bitte keinen auf Druella Black! Verstanden, Narcissa? Das werde ich nicht tolerieren.", setzte die Schwarzhaarige mit scharfem Tonfall hinterher.

Eine halbe Stunde später stieg Narcissa die Stufen der Haupttreppe hinunter. Die blonde Hexe wirkt sichtlich müde und erschöpft. Rodolphus wollte gerade nach den Damen schauen, als seine Schwägerin ihm schon entgegen kam.

„Narcissa, seid ihr fertig? Wo hast du Bella gelassen?", fragte der Zauberer lächelnd.

„Ja! Fix und fertig. Bella ist oben.", erklärte sie knapp und ging an ihrem Schwager vorbei in Richtung Ausgang des Anwesens. Recht irritiert blickte Rod ihr nach, mit einmal drehte die Blonde sich um und meinte im völligen Ernst: „Weißt du, Rodolphus, tue doch bitte anderen Menschen einen Gefallen. Wenn ihr beide irgendwann nochmals Nachwuchs bekommen solltet, setze Bellatrix bitte mit einem Schlafzauber die 9 Monate außer Gefecht, ich glaube das ist für alle Beteiligten am besten und es spart Nerven."

„Oh nein, Narcissa. Was hat sie dieses Mal gesagt oder getan?"

„Bella war schon immer ein Extrem, ich wäre nicht ihre Schwester, wenn ich dies leugnen würde. Doch diese Schwangerschaft… Rod, meine Güte, also es ist als habe sich all ihre Extreme intensiviert. Nun ja, ich werde jetzt lieber gehen. Auf Wiedersehen, lieber Schwager.", verabschiedete sich Mrs. Malfoy, nicht ohne einen mitfühlenden Blick auf den dunkelhaarigen Todesser zu werfen, der sich gleich darauf wieder auf den Weg zum Ankleidezimmer seiner Frau machte.

Ein dumpfes Klopfen an dem dunkelbraunen Türblatt, Bellatrix wusste nur zu genau, dass es nur ihr Mann sein konnte. Eigentlich wollte sie gerade niemanden sehen, nachdem sie sich mit ihrer Schwester gestritten hatte. Abermals klopfte es.

„Bella, darf ich hereinkommen?", hörte man gedämpft die Stimme Rodolphus'.

Die Hexe verdrehte die Augen, antwortete jedoch genervt: „Ja, komm rein."

„Hey", grüßte Rodolphus vorsichtig, als er das Zimmer betrat. Er konnte Bellatrix auf der Couch in mitten eines Haufen Kleider entdecken. „Hattet ihr Streit?", fragte der Zauberer ohne Umschweife und des Gesichtsausdrucks seiner Frau zu Folge hatte auch prompt ins Schwarze getroffen.

„Ja.", knurrte die schwarzhaarige Hexe.

„Willst du drüber re..", weiter kam Rod nicht mehr.

„Nein, will ich nicht. Nicht heute, nicht morgen und auch sonst nicht. Die fängt sich schon wieder.", grummelte Bellatrix.

„Oookay.", gab der Todesser langgezogen von sich, fragt sich jedoch in Gedanken, ob es wirklich Narcissa war die sich „fangen" musste. „Hast du dir ein schönes Kleid ausgesucht?"

„Jepp, ein schwarzes Drei-Mann-Zelt, darin sah ich nicht aus wie eine Presswurst."

Rodolphus, musste losprusten, verstummte aber augenblicklich als er Bellas Blick kreuzte: „Grrhm… 'tschuldigung. Er setzte sich neben seine Ehefrau und legte den Arm um sie. „Schon okay, Schatz. Ich bin sicher, selbst in einem schwarzen Drei-Mann-Zelt, siehst du umwerfend aus."

Mit trotziger Miene sah Bellatrix ihren Mann an. „Es wird der Tag kommen, da wirst du bereuen mich in diese Lage gebracht zu haben, mein Lieber!"

„War das eine Drohung oder ein Versprechen, Schatz?"

„Beides!"

„Du willst gar nicht das der Ball stattfindet, richtig?", wechselte Rodolphus das Thema. Was Bellatrix ein Grinsen entlockte, da ihr Mann wohl wirklich auf der Leitung gestanden hatte.

„Ich bin begeistert, Rod. Tatsächlich habe ich den schnellsten der schnellsten Blitzmerker geheiratet der zu bekommen war. Ausgezeichnet.", erwiderte die Hexe, musste noch breiter grinsen, legte aber dann beschwichtigend ihren Kopf gegen die Schulter des Zauberers.

Rodolphus der wusste, dass seine Gattin ihn lediglich aufziehen wollte, lächelte vor sich hin und sagte nach einer Weile: „Tja, irgendwo müssen halt Abstriche gemacht werden, wo ich doch schon so gut aussehe."

„Wohl war. Verdammt heiß, trifft es eher. Aber damit kann ich leben."

„Wie nett."

„Das bin ich nur wegen der Schwangerschaft."

„Natürlich, du bist ja eigentlich gar nicht nett."

„Eben."

„Aber damit kann ich leben."

„Wirklich?"

„Wirklich!"

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