Kopffarbkasten

Oleh Sichelmond_01

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Ich hab so viele Gedanken, Die in meinem Kopf sich ranken. Wild und laut und voller Dornen, Muss ich sie zunä... Lebih Banyak

Kopffarbkasten
1. Das Meer
2. Der Zettel
3. Hinter den Schatten
4. Ich Herz Dich
5. Zwischen Teller und Untertasse
6. Ich werde dir folgen
7. Happy end
8. Der Teil ohne Titel
9. Das ist der Tod
10. Freigeist
11. Gefallene Engel
12. Angst
13. Unrecht
14. Mit dem Herzen eines Kämpfers
15. Hell und Dunkel - Eine Sache der Perspektive
16. Optimisten sind zum Kotzen
17. Das Ungetier
18. Silvester
19. Nicht ganz
20. Planlos
21. Nichts
22. Schön
23. Rose
24. Heute werden
25. Nebeltänzer
26. Wer bin ich?
27. Weder noch
28. Du
30. Dein Herz
31. Die Barhocker
32. Schneckenhaus
33. Die Kraft der Zeit
34. Der Fehler fehlerlos zu sein
35. Wege in der Dunkelheit
36. Technik
37. Lach doch mal
38. Jugend von heute
39. Tod auf den Feldern (Haiku)
40. Herzblut
41. Musik
42. Seiltanz (über Berlin)
43. Mama
44. Der weiße Stein
45. Zufallswiedergabe
46. Traumgemälde
47. Staub (Haiku)
48. Tanz der Einsamkeit
49. Opa
50. Willst du das wirklich?
51. fetzenpoesie
52. Neben dem Gleis
53. Freundschaft (Ein Slam für L.)
54. Gedankengroßstadt (Haiku)
55. Schweigen
56. Knistern
57. Fliederwind
58. Neues Jahr (Haiku)
59. Schnee
60. Generationskonflikt (Haiku)
61. Lieder im Kopf
62. Selbstgespräche (Haiku)
63. Ikarus
64. Ode der Verzweiflung
65. Madita
66. Wenn ich nicht weine (Haiku)
67. Nicht bloß einer
68. Moye Serce
69. Gezeichnet
70. Mücke in der Straßenbahn
71. Blaustich
72. Liebespfand
73. Schottland
74. Die Wa(h)re Liebe
75. Meine Apokalypse

29. Knochige Hände

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Oleh Sichelmond_01

Die Haut an den Gelenken seiner Finger war rau und rötlich. Es sah aus, als habe er sie sich irgendwo aufgeschlagen. Aber wenigstens bildete das etwas Kontrast zu der sonst so aschfahlen Farbe seines Teins. Das waren jedoch auch schon fast alle farblichen Akzente, die er besaß. Fast. Säße er nicht direkt vor mir und würde ich ihn nicht so eingehend mustern, würde ich wahrscheinlich davon ausgehen, eine Schwarzweiß-Fotografie zu betrachten. Während er nach draußen sah. Die Welt beobachtete, wie sie an ihm vorbeizog.

Er war der einzige hier, der den Kopf gehoben hatte. Alle anderen starrten auf ihr Handy. Das Handy starrte zurück. Ich sah zu ihm. Er hinaus.

Die knochigen Finger seiner rechten Hand krallten sich in seinen schmalen Oberarm. Hier und da stachen mir kaum sichtbare blaue Adern ins Auge, die sich vereinzelt über seine Arme schlängelten. Irgendwie erinnerten sie an eine Art Tattoo. Ein ganz persönliches Zeichen, das er sich in die Haut hatte stechen lassen, um sich und anderen zu zeigen, dass sehr wohl noch Blut durch seinen blassen Körper strömte. Er bestand nicht nur aus Knochen und weißer Haut. Er war ein lebendes Wesen, wie jeder in diesem Raum. Vielleicht sogar lebendiger als manch anderer hier.

Je länger ich ihn ansah, umso bunter wurde er. Alle anderen verblassten; wurden grau. Farblos. Seine Augen huschten umher. Sie waren blau. Sein Cap war schwarz, aber es waren die blau gefärbten kurzen Haarspitzen, die darunter hervorblitzen und mich zum Lächeln brachten. Blaue Adern. Rötliche Knöchel. Gelber Aufdruck auf dem grauen T-Shirt. Er war bunt. Er war Farbe. Er sah. Er lebte.

Er. Der Junge mit den knochigen Händen.

-

Dieses Kapitel widme ich dem Typen mit den blauen Haaren, und knochigen Händen. Tut mir leid, dass ich dich angestarrt habe. Aber irgendwie hast du mich fasziniert. :)

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