Delirium

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„Also, nur damit wir uns beide richtig verstehen: Ich besorge deinem Vater den Job und als Gegenleistung gehö... अधिक

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XLV
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XLVIII
XLIX
50. Kapitel
51. Kapitel
LII
54. Kapitel
Danke

LIII

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Wartend lief ich durch Liam's Zimmer und sah mir die Fotos auf der Komode an. Als es klopfte, drehte ich mich erschrocken um, doch statt Liam stand Noah vor mir. Sein Gesicht war gelblich verfärbt, man sah deutlich die Spuren der Gewalt, hinzugefügt von seinem eigenen Vater. „Liam, ich.. Oh Ava, was machst du denn hier? Ich dachte Liam wäre hier." Nervös blieb er im Türrahmen stehen und ich merkte wie er versuchte sein Gesicht zu verstecken. 

„Hallo Noah, Liam ist unten und redet mit seinem Eltern. Was machst du hier?", fragte ich, nicht bereit mein Wissen preis zugeben. Es war besser wenn man Menschen die Wahl ließ, was andere über sie wissen sollten und wenn er lügen würde, dann würde ich das trotz meines Wissens akzeptieren müssen. Schließlich waren wir keine Freunde und ich würde ihn auch jeder Zeit über Ambers Zustand anlügen, wenn ich es müsste. Als er sagte, dass er zu Hause Streit hatte und deswegen hier untergekommen ist, war ich überrascht. Es war nicht gelogen, nur verschwieg er dabei den grausamen Teil. Ich versuchte nicht mehr als normales Verständnis zu zeigen.

„Willst du mir Gesellschaft leisten, während wir warten? Die Fotos sind nicht wirklich spannend.", bot ich ihm an und nach kurzem Zögern schloss er die Tür hinter sich. Es entging mir nicht, dass er sein Gesicht zur Seite gedreht ließ um die Hämatome zu verbergen, tat aber so als würde ich es nicht merken. Wie abgefuckt die Oberschicht doch war. Der eine verschwieg seinen Eltern, dass er nicht lesen konnte und der andere wurde zusammengeschlagen für seine sexuelle Orientierung. Abgefuckt in jeder Facette. Um ihn seine Lage etwas zu erleichtern, legte ich mich auf das Bett und klopfte auf die Seite neben mir, die rein zufällig dafür sorgte, dass ich nur die Gesunde Seite sehen konnte. Auch er schien das erkannt zu haben, denn er schnell ließ er sich neben mir nieder. Da ich mich hier auskannte, fand ich die Fernbedienung ohne Probleme.

„Ahm, Ava, warum weißt du wo die Fernbedienung liegt?" Er klang misstrauisch.

„Frag mich nicht, dann muss ich dich nicht anlügen." Ich grinste als ich an heute Morgen dachte.

„Harry Potter Teil Fünf, Fred und Hermine. Wusstest du, dass die beiden ursprünglich zusammen kommen sollten?" Überrascht sah ich ihn an. Ich war kein großer Fan der Reihe, wusste aber dass Fred am Ende gestorben war. Dave hat geweint deswegen. Ah nein, es war ja seine ‚Allergie', dass hatte ich vergessen. Also bitte, wer weinte denn wegen einem fiktiven Charakter?

„Echt? Das wäre ja ungünstig gewesen. Großer Fan?"

Er grinste. „Alle Bücher und alle Filme."

Ich lachte und suchte in der Mediathek nach dem ersten Film. „Sollen wir den sehen?", fragte ich, den Finger auf der Play taste. Begeistert nickte er, also drückte ich.

Es erklang der bekannte Hogwarts Theme und bereits nach der ersten Szene bereute ich meinen Einfall. „Wusstest du, dass Harry am Ende das Motorrad von Sirus von Arthur Weasley zurück bekommen hat?"

„Nein, das ist ja furchtbar spannend.", erwiderte ich ironisch, doch leider verstand er das wohl nicht so wie ich es meinte. Er schien es ehr als eine Aufforderung zu verstehen, mich immer wieder mit unnützen Wissen zu belästigen und ich sah mein Ende nahen, als er mir erzählte dass Familie Potter am Ende in das Haus von Sirus gezogen war. Aber wenigstens war es ein Minenfreies Gebiet, es bestand keine Chance ein uns unangenehmes Thema anzuschneiden.

Es dauerte bis zum ersten Quidditch Spiel um Liam wieder zu uns zu locken. Er sah erschöpft aus, dann sah er Noah und sein Blick veränderte sich. Aber noch bevor er etwas sagen konnte, stand Noah auf und ging auf ihn zu, bis er zwei Schritte vor ihm zum stehen kam. „Liam, es tut mir so leid wegen gestern. Ich weiß nicht was da mit mir durchgegangen ist, ich hab plötzlich nur noch schwarz gesehen und es tut mir so unfassbar leid." Er flehte ihn ja förmlich an und langsam bekam ich einen Eindruck von seinem Verhaltensmuster zu Hause.

Liam verzog keine Miene, mehr noch: sein ohnehin schon erschöpfter Ausdruck verwandelte sich in noch etwas Leeres und die blutunterlaufenen Augen ließen ihn wie ein Zombie wirken. „Tu mir den Gefallen und geh, wir reden ein anderes mal darüber. Jetzt hab ich nicht mehr die Nerven dafür." Er sah mich an, als er auf mich zu ging und legte seine Hand auf Noah's Schulter. „Aber ich freue mich, dass du noch hier bist."

„Danke Man, danke." Unbeholfen zog er Liam in eine merkwürdige Umarmung, die er etwas steif erwiderte. Dann verschwand Noah durch die Tür und Liam kam zu mir ins Bett. Ich rutschte etwas zur Seite um ihm Platz zu machen, was ich mir bei seinem zwei Meter breiten Bett auch hätte sparen können. Trotzdem lächelte er leicht und hielt seine Arme offen für mich. Wie von selbst kuschelte ich mich an seine Seite und es wunderte mich, dass ich seine Nähe als so angenehm empfand, wo ich früher mich deswegen wirklich schlecht gefühlt habe. Sein Arm zog mich näher an ihn, seine Lippen berührten leicht meinen Scheitel, während ich regungslos verharrte und versuchte das unangenehme Pochen meines Herzens zu ignorieren.

„Hab ich dir gesagt, dass ich froh bin dich heute bei mir gehabt zu haben?"

Ich schnaubte. „Soll das deine Art des Dankens sein?"

„Warum sollte ich mich bedanken?", neckte er mich und bekam dafür einen medium sanften Faustschlag auf seinem Bauch, was ihn wiederum zum Lachen brachte. „Nein, danke Avalon."

„Woher kennst du diesen Namen?", fragte ich überrascht, ich war mir sicher ihn nie genannt zu haben. Allerdings konnte ich mir die Frage auch theoretisch selbst beantworten, schließlich war er ja oft genug bei uns gewesen.

„Quellen sind Quellen weil sie unsichtbar sind."

„Also Liam, dass macht ja so gar keinen Sinn. Und jetzt erzähl schon, was haben deine Eltern gesagt?" Neugierig sah ich zu ihm hoch.

Sein Lächeln verschwand und die Müdigkeit kehrte zurück. „Nicht mehr viel, hauptsächlich sich Vorwürfe gemacht warum sie es nicht früher gemerkt haben und so was eben." Eine ziemlich knappe Zusammenfassung für eine halbe Stunde Reden, dennoch war es vermutlich besser nicht weiter nachzubohren. Wenn ich eins von einem Pubertierenden Bruders gelernt habe, dann das sie mit der Zeit schon von sich aus reden würden und das Teddybären als uncool galten. „Na ja, ich bin froh es hinter mir zu haben. Vielleicht ändert sich ja doch noch etwas jetzt."

„Aber vermutlich werde ich nicht zu Weihnachten eingeladen oder?", versuchte ich ihn etwas aufzumuntern.

Mit Erfolg, Liam lachte wieder leise. „Ich befürchte nicht, obwohl dich Dad wirklich schätzt. Aber bei Mum bist du durch, da hättest du ihr nicht so sehr vor Augen führen sollen was sie alles verpasst hat. Zwei von Drei ist dennoch eine gute Quote oder?"

Ich nickte an seiner Brust und grinste. „Und was machen wir jetzt?" Liam gähnte herzhaft und zog mich noch näher als ich ohnehin schon war, an ihn. Wenn das so weiter gehen würde, dann würde er noch unsere Körper zusammenpressen. Er ersparte sich einer Antwort, also blieb mir nichts anderes über als seinem Herzschlag zu lauschen, der langsamer und langsamer wurde. Sein Körper entspannte sich und ich tat es auch.

*

Bis er mich beinahe aus dem Bett schubste weil er so schnell aufstand. Statt einer Entschuldigung landete ein Trikot in meinem Gesicht und ich musste ernsthaft mit ihm über seine Affinität mein Kopf abzuwerfen sprechen. Dann begann er sich auszuziehen. „Liam, ich weiß nicht ob du es weißt aber ich bin durchaus noch anwesend auch wenn du mich taktisch klug ausschalten wolltest."

„Ava, weniger reden, mehr beeilen. Fuck ich muss in zehn Minuten an der Schule sein und dich vorher nach Hause bringen. Fuck, Fuck, Fuck."

„Ich kann auch meinen Dad fragen ob er mich abholen kann, er hat da sicher kein Problem mit." Liam begann sich seine Hose auszuziehen, ein eindeutiges Zeichen für mich zu verschwinden. „Okay, mach was du zu machen hast, ich warte unten." Damit erhob sich mein Körper um seinen Weg nach unten zu finden. Dort angekommen wünschte ich mir oben geblieben zu sein, denn seinen Eltern mit Noah gegenüber zu stehen war sicher nicht besser. Unschlüssig verharrte ich auf dem letzten Treppenabsatz, doch ein Rückzug war keine Alternative. Also drückte ich meine Schultern durch und überwand mein Unbehagen.

„Wo ist Liam?", fragte Arthur.

„Macht sich fertig für das Spiel, er hat etwas verschlafen.", antwortete ich möglichst neutral. Gott das hörte sich wirklich nicht gut an.

„Fährst du mit?" Die Stimme seiner Mutter klang freundlich, beinahe weich und überrascht sah ich zu ihr, bevor ich nickte. Und in einem Anflug von Sinneslosigkeit fragte ich sie, ob sie mitkommen wollten.

„Oh... wir waren schon ewig... ich meine... was meinst du Arthur?"

Ihr Ehemann räusperte sich kurz. „Ja, ich denke es wäre ganz nett. Ich weiß nur nicht was Liam davon halten wird."

Ich zuckte mit den Schultern. „Ich denke er würde sich freuen. Wie gesagt, die Entscheidung liegt bei euch, Dad hätte sicher nichts dagegen noch drei weitere mitzunehmen."

Das Ehepaar wechselte stumme Blicke, während Noah abwehrend die Arme hob. „Tut mir leid aber ich kann nicht mit diesem Gesicht." Er deutete unnötig auf die offensichtlichen Veilchen.

„Noah Schatz, das können wir sicher mit Make-up überdecken." Mrs. Jefferson lächelte ihn weiterhin verunsichert an, überhaupt sahen sie alle etwas überfordert aus und ich wünschte Liam würde langsam hier auftauchen um mich aus dieser höchst unangenehmen Situation zu befreien.

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