Uralte Fassung (1): Twos - Di...

By MaraPaulie

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Achtung: Alte Fassung. Neue ebenfalls auf Account zu lesen. Nicht jedes Märchen beginnt mit »Es war einmal... More

Vorwort
Prolog
Kapitel 1 - Ticket der Freiheit
Kapitel 2 - Home Sweet Home
Kapitel 3 - Die Tallos
Kapitel 4 - Die verrückte Tanja
Kapitel 5 - Tränen aus Eis
Kapitel 6 - Verräter und Bruder
Kapitel 7 - Das Wintermädchen
Kapitel 8 - Die Herrscher der Gezeiten
Kapitel 9 - Grosser, böser Wolf
Kapitel 10 - Vom Märchen in rot
Kapitel 11 - Von Schnee im Haus und Rosen aus Feuer
Kapitel 12 - Erbe der Toten
Kapitel 13 - Von Verrückten und dem Labyrinth
Kapitel 14 - Der Bruder mit dem Schuppenkleid
Kapitel 15 - Des Winters Blut
Kapitel 16 - Der Junge, der mit der Sonne tanzt
Kapitel 17 - Augen ohne Liebe
Kapitel 18 - Die Völker aus den Büchern
Kapitel 19 - Trauriger Mörder, lass mich gehen
Kapitel 20 - Feuerraben
Kapitel 21 - Der Löwe und der Wolf
Kapitel 22 - Der Traum von Familie
Kapitel 23 - Der Pirat und die Prinzessin
Kapitel 24 - Von Barbaren und Märchen aus der Besenkammer
Kapitel 25 - Von toten Jungen und Mädchen aus Licht
Kapitel 26 - Der Lichterlord und die Antwort zum Hass
Kapitel 27 - Rote Raben und Bücher voller Schicksal
Kapitel 28 - Wer lauert in der Dunkelheit?
Kapitel 29 - Von Schläfern und Schlüsseln
Kapitel 30 - Geheimnis ohne Zeit
Kapitel 31 - Namen von Macht
Kapitel 32 - Zum Lied des irren Geigers der Dämon mit dem Teufel tanzt
Kapitel 33 - Vom Meer zu den Wolken
Kapitel 34 - Geschichten, die ein Vöglein zwitschert
Kapitel 35 - Sturmgläser, tanzende Piraten und Jungen, die vom Himmel fallen
Kapitel 36 - Klyuss' Kinder
Kapitel 37 - Blau wie der Mohn, grün wie die Hoffnung und rot wie Blut
Kapitel 38 - Das Schicksal der Verfluchten
Kapitel 39 - Gejagte der Vergangenheit
Kapitel 40 - Blut fremder Brüder
Kapitel 41 - Spiel der Könige
Kapitel 42 - Es jagt und tanzt der Geistesblitzt
Kapitel 43 - Die Wahrheit wurde von einem Lügner erschaffen
Kapitel 44 - Vom Mörder, der die schwarze Orchidee fand
Kapitel 45 - Von Herrschern mit dem Flammenhass und Helden kleiner Klingen
Kapitel 46 - Wer wir sind und was wir tun
Kapitel 48 - Das Versprechen von niemals und immer
Kapitel 49 - Das Wort 'böse'
Kapitel 50 - Der Herzkasper
Kapitel 51 - Freund oder Feind, alt oder neu, beide bleiben ewig treu
Kapitel 52 - Das Gedicht des Todes
Kapitel 53 - Die Reise der Wahrheit und des Sinns hinter allem
Kapitel 54 - Von Geschwisterbanden und letzten Zeilen
Kapitel 55 - Der Tempel der Orakel
Kapitel 56 - Mondkind
Kapitel 57 - Die erste aller Schöpfungen
Kapitel 58 - Vom Intrigieren, Dechiffrieren, Konferieren und fiesen Viren
Kapitel 59 - Glücksjagd und Königsmord
Kapitel 60 - Schattenlicht und Bernsteingold
Kapitel 61 - In der Schwebe
Kapitel 62 - Patron und Paladin
Kapitel 63 - Von Luftschlössern und Monstern unterm Bett
Kapitel 64 - Deine wunderschönen Lügen
Kapitel 65 - Von Namen und Masken
Kapitel 66 - Das blinde Recht
Kapitel 67 - Das blinde Herz
Kapitel 68 - Das blinde Glück
Kapitel 69 - Verfluchtes Kind mit Gold gekürt
Kapitel 70 - Als niemand schlief
Kapitel 71 - Der Gewissenlose
Kapitel 72 - Phönix
Kapitel 73 - Ein Goldstück für deine Gedanken
Kapitel 74 - Kriegsherr Regen
Kapitel 75 - Der Herrscher über alle Macht
Kapitel 76 - Alles ist gut
Kapitel 77 - Die Feinde des Schicksals
Kapitel 78 - Und wenn sie nicht gestorben sind...
Kapitel 79 - Lucky Strike
Kapitel 80 - ...dann leben sie noch heute
Epilog
Authornotes
Charakterverzeichnis
Illustrationen

Kapitel 47 - Einmal Monster, immer Monster

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By MaraPaulie

Kapitel 47

Einmal Monster, immer Monster


~Mile~

Es war wie ein Lied.
Gespielt von Instrumenten aus scharfem Metall.
Die Noten aus den Schatten, die der Himmel warf.
Den Rhythmus gab der Donner vor und der Regen sang in traurigem Moll.
Jeder Ton durchschnitt die Luft.
Klirrende, metallische Klänge ...
Es war wie ein Lied.
Aber das war es nicht.
Kein Lied. Nur ein Kampf.
»Weisst du, Mile, ich denke, der wahre Grund, wieso du mich loswerden willst, ist, dass du es nicht ertragen kannst, dass du nicht mehr der Mittelpunkt in Sabrinas Welt bist. Sie hat mir von dir erzählt, weisst du?«
Mile brüllte vor Hass. Er wirbelte herum und griff an. Wie ein Verrückter hieb er nach Hook. Doch dieser parierte jeden von Miles Versuchen mit seinem Degen oder seinem Haken und grinste dabei so gelassen, dass es ihn in den Wahnsinn trieb.
Wenigstens konnte sie hier niemand stören. Dieser Ort war abgelegen, gut versteckt und schwer zu finden. Er lag irgendwo in der Nähe der Tierställe wo die normalen Reittiere der Rebellen untergebracht waren. Also keine Drachen, sondern Pferde, Riesenwühler und viele weitere. Vermutlich war auch Astrar dort untergebracht.
Doch hier waren sie alleine.
Hier. In einer Sackgasse.
An den alten, bemoosten Mauern lehnten kaputte Bänke, Stühle und Tische. Das Holz war morsch und von Pilzen übersät. Über einer zubetonierten Türe hingen eine Laterne und ein zerbrochenes Schild. Auf dem Laternenarm hockte eine Schleiereule, die gerade ihre Beute in Form einer zerrupften Ratte verschlang.
Hook und Mile umkreisten sich eine Weile, dann schnellte Mile vor, rutschte jedoch auf den regennassen Pflastersteinen aus und bohrte so sein Schwert in einen morschen Tisch. Fluchend riss er Kayat aus dem Holz heraus und drehte sich zu seinem Feind um. Der Pirat wartete schon auf ihn.
»Sie hat mir von dir erzählt, ja, das hat sie. Sie war traurig. Sie sagte, du hättest sie im Stich gelassen. Früher sei das anders gewesen, doch jetzt...«
»Halt die Klappe!«
»Jetzt hast du diese Red und alles andere ist dir scheissegal. Selbst deine Schwester lässt du im Stich.«
»Niemals!«, schrie Mile und stach zu.
Hook machte einen Satz zur Seite und griff seinerseits an.
Mit seinem Degen war er schnell. Die Klinge zischte durch die Luft. Es war ein Kavalleriedegen. Keiner dieser Sportdegen, deren Klingen wie lange, dünne Nadeln aus dem kuppelähnlichen Handschutz, der „Glocke", herauswuchsen. Der seine sah edel aus. Eindeutig Zwergenarbeit. Der Griff war hölzern und mit schwarzem Leder umwickelt. Der Knauf hatte die Form eines Totenschädels und war aus Elfenbein geschnitzt. Die Klinge war circa dreiviertel Meter lang und zweieinhalb Zentimeter breit. Sie war zweischneidig und wie die Glocke reich verziert. Dazu kam natürlich, dass die Waffe sehr scharf und tödlich war...
»Und nun bist du eifersüchtig auf mich, weil sie mich mag und mir vertraut. Doch dich meidet sie. Ihr habt euch anscheinend auseinandergelebt, nicht wahr?«
Natürlich wollte der Pirat ihn provozieren. Das war so seine Art. Hinterlistig und gemein.
Und es wirkte, verdammt! Ja, es wirkte!
Jedes Wort schmerzte Mile mehr, als es Hook mit seinem Degen erreichen könnte...
Und der Captain machte weiter: »Dabei ist sie doch glücklich! Bei Klyuss, wieso kannst du ihr ihr Glück nicht gönnen? Wieso kannst du es uns nicht gönnen?«
Mile parierte, blockte, sprang zur Seite und duckte sich. Hook war schnell, gewitzt und geschickt. Doch er war auch unkonzentriert und Kayat war seinem Degen bei weitem überlegen.
»Das nennst du Glück, Pirat? Das soll Glück sein? Du hast ihr heute weh getan!«, schrie Mile und riss sein Schwert hoch.
Hook taumelte zurück. Wegen Miles Worten oder um der Klinge auszuweichen, er hätte es nicht sagen können.
Aber nun hatte Mile eine Schwachstelle des Captains entdeckt. Sabrina!
»Das war ein Unfall!«, verteidigte sich Hook und seine Überheblichkeit wich, um der Wut Platz zu machen.
»Ein Unfall, der sie ein Auge hätte kosten können!«
»Hat es aber nicht!«
Fast ein bisschen verzweifelt klang Hooks Stimme, so kam es Mile jedenfalls vor...
Der Captain machte eine halbe Drehung und liess seinen Degen durch die Luft zischen.
»Und das nächste Mal? Wirst du ihr die Pulsadern ausversehen aufschlitzen?«, rief Mile und liess Kayat mit ganzer Kraft gegen den Degen krachen.
»Bei Klyuss! Du hast doch nicht mehr alle Segel an den Masten!«
Hook machte einen Satz und rannte um Mile herum. Er sprang über einen halbierten Beistelltisch und landete geschickt auf einem umgekippten Schrank. Er schlitterte über das demolierte Möbelstück und kam hinter Mile auf dem Pflasterstein auf.
Der junge Lichterlord fuhr herum und starrte auf die Spitze des Degens. Die Klinge schwebte genau vor seiner Nase.
Mile erschrak so sehr, dass es ihm die Sprache verschlug.
Einen Moment hörte man nichts ausser das Plätschern des Regens. Es donnerte. Die Schleiereule, die noch immer auf dem Laternenarm sass, gab ein langgezogenes Kreischen von sich. Dann war da wieder nur der Regen und der schnelle, schwere Atem der Kämpfenden.
»Nun?«, keuchte Mile spöttisch. Er hob den Blick von der Klingenspitze und starrte in die blauen Augen des Piraten.
»Was jetzt? Wirst du mich umbringen? So wie all die anderen Wesen, die du auf dem Gewissen hast? Wirst du mich aufschlitzen und verblutend in dieser Gasse liegen lassen?«
Hook lachte freudlos auf.
»Ich muss gestehen, du bringst mich in Versuchung. Aber nein. Nein, ich will nur, dass du mich in Ruhe lässt!«
Mile runzelte die Stirn und knurrte: »Dann musst du mich schon töten. Ich werde nicht locker lassen. Halte dich fern von meiner Schwester!«
Der Pirat sah ihn ausdruckslos an. Auf einmal wirkte er sehr, sehr müde. Zu Miles Erstaunen liess er seinen Degen sinken, liess ihn zurück in seine Scheide gleiten und lief davon.
»Halt!«, knurrte Mile.
Der Captain hörte nicht auf ihn.
»Stopp!«, brüllte er.
Keine Reaktion.
Nun gut! Wer nicht hören will, muss fühlen!
Mile konzentrierte sich auf seine Vorstellungskraft. Es war Zeit, seine Gabe zu nutzen!
Im Geiste kreierte er eine Mauer, die sich vor dem Pirat aufbauen und ihn aufhalten sollte.
Im nächsten Moment war ein Krachen und dann ein Fluch zu hören.
»Heiliger Klabautermann! Wo kommt denn die auf einmal her?!«
Der Pirat starrte die Fata Morgana an, die Mile erschaffen hatte.
»Vielleicht hat Gott diese Wand erschaffen. Vielleicht ist er meiner Meinung...«, knurrte Mile zynisch und grinste.
»Ich glaube nur an eine Göttin und ich glaube, Klyuss ist es scheissegal, dass ich was mit der Schwester des Lichterlords habe.«
Hook drehte sich mit gezücktem Degen zu ihm um und fragte grimmig: »Wie hast du das gemacht?«
»Das tut nichts zur Sache. Ich versuche nur, meine Schwester zu beschützen.«
»Du brauchst sie nicht zu beschützen. Jedenfalls nicht vor mir!«
»Muss ich wohl!«
»Aber warum? Was hast du gegen mich? Ich würde ihr niemals etwas antun! Vor was musst du sie schützen?«
»Vor Monstern. Vor Ungeheuern wie dir! Ich weiss nicht, wie sie auf die Idee gekommen ist, sich mit einem Finsterling wie dir abzugeben!«
Der Captain wurde etwas blass.
»Ich wollte niemals ein Monster sein. Ich... ich hatte keine Wahl!«
Mile schnaubte abfällig und stützte sich auf sein Schwert.
»Du hattest keine Wahl? Man hat immer eine! Immer. Du kannst dich für das Richtige entscheiden oder für das Falsche. Gnade oder Blut. Tod oder Leben. Man hat immer eine Wahl.«
Hook kniff die Augen zusammen, machte einen Ausfallschritt und streckte die Klinge nach vorn.
»Willst du reden oder kämpfen.«
Mile liess sein Schwert kreisen und schlug die Klinge seines Gegners weg.
Es folgte ein weiterer Tanz der Klingen. Unerbittlich prallten die Waffen gegeneinander. Doch nun war es irgendwie anders... Die Leidenschaft war weg. Keiner der beiden Krieger versuchte den anderen zu provozieren, beide schwiegen.
Schliesslich sprach Hook aus, was ihn anscheinend so beschäftigte, dass er nichtmehr mit Leib und Seele kämpfen konnte: »Du beschuldigst mich, ein Monster zu sein... Wieso?«
Geschickt wich er Miles Schwertstoss aus. Der Pirat wollte reden? Gut! Das würde den Mistkerl vielleicht vom Fechten ablenken!
»Weil du eines bist«, antwortete Mile und schlug weiter zu. Pariert, geblockt... Der Pirat hatte einfach zu viel Kampferfahrung!
»Nein, das ist nicht wahr!«, knurrte Hook und schüttelte den Kopf, fast so als wolle er sich selbst überzeugen.
»Ach nein? Und wieso nicht? Du bist ein Pirat, Mörder und Verbrecher. Du hast zu viele Leben genommen, als dass du noch eine Chance bekommen könntest. In der Welt aus der ich komme würde einer wie du in einer Einzelzelle, mindestens fünfzigmal Lebenslänglich absitzen ohne Bewährung. Du bist ein Verbrecher! Du magst dich auch noch so „verändert" haben - was ich dir übrigens nicht abkaufe – du bist und bleibst ein Ungeheuer!«
Das schien den Piraten nun doch so wütend zu machen, dass er wieder richtig zuschlug. Er holte aus und drosch auf Mile ein. Kein Hieb traf, doch jeder geblockte Schlag liess ein Zittern durch seinen Körper fahren.
»Was glaubt Ihr eigentlich, wer ihr seid, Prinz von und zu Allerheiligst?! Was weisst du schon von mir, Mile? Du kennst mich nicht. Alles was du von mir zu wissen denkst hast du aus dummen Märchenbüchern von dem Klischee, alle Piraten wären schreckliche, blutrünstige Biester, die nichts anderes tun, als zu töten, rauben und zu vergewaltigen! Was denkst du, wer und was wir sind? Auch wir haben Herzen. Gut, nicht alle werden so rein sein, wie das deine, doch auch wir können Liebe und Glück fühlen. Wir wissen, was Treue und Güte ist! Ja, verdammt, so ist es und so wird es immer sein! Und ich weiss, dass du mir nicht glaubst, wenn ich sage, ich wäre nicht mehr derselbe. Aber es ist nun einmal wahr! Ich habe mich verändert, seit ich deine Schwester kenne. Sie sieht etwas in mir, dass ich schon lange verloren geglaubt hatte!«
»Pha!«, rief Mile und ging zum Gegenangriff über.
Der Pirat mochte mehr Kampferfahrung haben, doch auch Mile war stark geworden. Durch seine Adern floss das Blut und somit die Kraft eines Lichterlords.
Immer wieder krachte die rote Klinge auf die seines Gegners. Immer wieder.
»Sie sieht etwas an dir? Ich bitte dich! Das einzige was sie sieht ist ein gutaussehender Kerl, der ihr etwas von Liebe vorjammert! Und nein! Nein! Du hast nicht das Recht zu lieben. Wie vielen hast du sie gestohlen, die Liebe. Du hast sie so vielen weggenommen, Menschen, die geliebt wurden. Du hast sie ausgelöscht, als wären sie Käfer, die du unter deinen Piratenstiefeln zerquetschen kannst. Ich kann es nicht ertragen, wenn ich nur daran denke, wie du Sabrina auch nur berührst. Wie du sie anfasst mit deinen Händen, die mit Blut verschmiert sind!«
»Ich habe aufgehört, so viele zu töten!«
»Und was ist, wenn du wieder damit anfängst?«
Ducken, abrollen, aufspringen, zustechen...
»Nein!«
»Was ist, wenn du es zu vermissen beginnst? Was ist, wenn du plötzlich wieder Gefallen daran findest? Was ist, wenn du eines Nachts aufwachst und dicht danach sehnst? Nach warmem Blut und den Schreien deiner Opfer? Es stimmt doch, nicht wahr? Es gab doch Zeiten, in denen dir das gefiel? Zu spüren wie das Leben aus deinem Opfer schwindet.«
»Das ist lange her...«
Schlagen, parieren, zustechen und reissen...
»Nicht lange genug. Ich bitte dich. Niemand kann seine Natur ändern. Du bist, wer du bist. Ein Pirat. Jetzt magst du dich noch zusammenreissen können, doch was ist, wenn du das nächste Mal wütend wirst und dich nicht zurückhalten kannst? Wann hast du das letzte Mal getötet?«
Hook gab keine Antwort. Er presste die Lippen aufeinander und focht stur weiter.
»Dann ist es also nicht allzu lange her.«
»Es war Medusa! Sie ist ein Monster! Sie... sie ist schuld an dem Tod meiner... meiner Schwester!«
»Und das macht es besser? Du wirst Sabrina das Herz brechen!«
»Nein! Wieso sollte ich?«
Hook schien immer verzweifelter zu werden. Immer wütender...
»Ich bitte dich! Es liegt in deiner Natur. Du bist ein Monster!«
Ausweichen, abwehren, springen, abrollen...
»Bist du der Meinung, ein Pirat darf keine Liebe empfinden?«, rief Hook. »Denkst du, ich sehe mich als Helden? Ich weiss ganz genau, dass ich nicht gut genug für sie bin. Aber ich kann mich nicht von ihr fernhalten. Sie rettet mich jeden Tag vor mir selbst. Sie ist es, die mir Hoffnung gibt. Immer wenn sie mich anlächelt... immer dann denke ich, dass ich noch eine Chance habe. Durch sie kann ich glauben, dass ich mich ändern kann, mich schon geändert habe. Ich wollte niemals einer von den Bösen sein. Ich hatte nur nie eine andere Wahl.«
Mile lachte freudlos und zischte: »Du hast sie nicht verdient!«
Der Pirat stolperte rückwärts und prallte mit dem Rücken gegen die Wand. Mile hatte einen guten Schlag gelandet. Ein feiner Schnitt zog sich über den Rücken der gesunden Hand des Piraten. Sein Degen klirrte auf den Pflasterstein. Der Captain liess sich jedoch nicht lange aus der Fassung bringen. Blitzschnell hatte er sich wieder im Griff, bückte sich hinab und schnappte sich seine Waffe.
Doch auch Mile war schnell.
Sehr schnell.
Als der Pirat sich wieder aufgerichtet hatte, war Mile bereits zur Stelle. Kayats Klingenspitze schwebte direkt unter Hooks Kinn und drückte ihm an die Gurgel.
Der Captain atmete schwer, dann lachte er und lehnte seinen Kopf an die feuchte, kalte Hauswand.
»Du hast gewonnen Lichterlord«, zischte er und liess seinen Degen fallen, doch das metallische Klirren wurde dieses Mal von dem Donner übertönt.
So standen sie da. Eine ganze Weile. Mile, der den Piraten mit seinem Schwert an die Kehle drückte und Hook, der trotzig an der Wand lehnte.
Irgendwann fragte Mile leise: »Du liebst sie also?«
»Was soll das?«, knurrte Hook ausweichend.
»Liebst du sie?«
Erst schwieg der Pirat. Sein Blick war durchdringend. Schliesslich holte er tief Luft und antwortete mit fester Stimme: »Mehr als alles andere.«
Mile nickte.
»Und liebt sie dich auch?«
Hooks Blick wanderte in die Ferne. Er liess sich Zeit, doch dann murmelte er mit schmerzverzerrter Mine: »Ich weiss es nicht...«
Mile liess Kayat zurück in seine Scheide gleiten. Irgendwie hatte er das Gefühl, der Pirat würde ihm nun nichts mehr tun, denn er sah gebrochen aus. Den Kopf gesenkt, die Schultern hängend. Gebrochen...
»Dann geh, bevor sie es tut. Geh, damit sie sich nicht in dich verliebt und du ihr das Herz brechen kannst, was unvermeidlich sein wird. Sieh dich an! Du bist ein Monster und du wirst dich niemals ändern! Aber wenn du sie wirklich liebst, wenn du Sabrina liebst, dann geh. Geh und gib ihr eine Chance. Sie hat etwas Besseres verdient!«
Langsam hob Hook den Kopf. Das schwarze, nasse Haar klebte ihm in der Stirn. Seine blauen Augen waren leer, als hätte jemand das Licht in ihnen ausgelöscht.
Er war gebrochen.
»Sag... sag ihr nur... sag ihr, dass es mir leid tut...«
Mile nickte. Er kniete sich nieder, hob den Degen des Captains auf und überreichte ihm diesen.
Ohne ein weiteres Wort liess der Pirat die Waffe in dessen Lederscheide verschwinden, dann knüpfte er seinen Mantel bis zum Hals zu, stellte den Kragen auf und drehte sich um.
Dann verschwand er im Regen.
Einmal Monster, immer Monster!
Captain Falk James Jones Hook. Der Pirat mit der Hakenhand. Gebrochen. Verbannt...


~Sabrina~

Himmel, war das hell hier! Schnell kniff Sabrina ihre Augen wieder zu.
»Wie geht es dir? Hast du Kopfschmerzen? Ist dir schlecht?«
Das musste die Stimme des Hutmachers sein. Freundlich mit einer Spur von Irrsinn darin...
»Wo warst du? Was hast du gesehen?«
Das war Mondkind. Kindlich hoch, hell und klar...
»Sabrina! Du musst sofort mitkommen! Schell! Sonst reissen sich Mile und Hook in Fetzen!«
Red. Eindeutig Red. Eine panische, hektische und laute Red...
Etwas durcheinander wagte Sabrina es nun, ihre Augen einen Spalt breit zu öffnen. Dann etwas mehr und dann hatten sich ihre Augen auch schon an das Licht gewöhnt.
»Mir geht's gut... Alles in Ordnung«, murmelte sie und setzte sich auf.
Verwirrt sah sie sich um.
Das war nicht ihr Zimmer. Der gedeckte Tisch, der in der Mitte des engen Raumes stand, verriet jedoch schnell, dass das Jeremy Toppers Zimmer sein musste. Sie selbst sass auf des Hutmachers Bett. Anscheinend musste jemand sie vom Platz der Zähne hierher getragen haben.
Sabrina sah an sich herunter.
Ihre Kleider waren zerknittert und von Staub bedeckt, als hätte sie sich auf dem Boden gewälzt. Einige Blutstropfen klebten an ihrer Tunika. Die mussten von ihrer Wunde an der Wange stammen, die nun auch wieder unangenehm und etwas schmerzlich zu pochen begann. Ausserdem schien sie die ganze Zeit etwas unbewusst umklammert zu haben. So öffnete sie ihren schraubstockartigen Griff. Der Tränendolch der Götter! Da war er also. Er steckte noch immer in der unscheinbaren Lederscheide und das war gut so. Eigentlich hatte sie wenig Lust, ihren Freunden jetzt jede Einzelheit ihrer Traumreise zu erläutern. Solange die anderen von dem Dolch nichts wussten, würden sie auch keine Fragen stellen. Trotzdem würde Sabrina nicht ganz so einfach davonkommen, denn Mondkind stand schon in den Startlöchern und fing gleich an, sie mit Fragen zu bombardieren: »Wo warst du denn jetzt? Was ist passiert? Haben die Dunkeln ihre Finger im Spiel? Was hast du erlebt, Sabrina?«
Sie sah auf und musterte die Gesichter ihrer Freunde. Da war der Hutmacher, der sich besorgt über sie gebeugt hatte. Mondkind, die neben ihr auf der Bettkante sah. Red, die an der Türe lehnte und überraschenderweise auch Oskar, der Wolf, der neben der Roten auf den Dielen lag.
Etwas überfordert schüttelte Sabrina den Kopf und murmelte: »Ich war in der Starre, dieser schwarzen Traumwelt... Passiert ist... viel. Ja, viel. Aber ich habe keine Zeit hier alles breit zu erklären. Alles was ihr jetzt wissen müsst, ist, dass ich okay bin. Es geht mir gut. Die Dunklen hatten übrigens nichts mit der Sache zu tun.«
Bevor die anderen ihr noch weitere Löcher in den Bauch fragen konnten, wandte Sabrina sich an Red, die ungeduldig mit den Fingern auf der Türklinke herumtippte.
»Red, was hast du da vorher gesagt? Ich habe nicht ganz alles mitbekommen. Diese Traumreiserei ist ziemlich verwirrend und...«
Bevor Sabrina ausreden konnte, wurde sie von Rotkäppchen unterbrochen: »Mile und Hook sind irgendwo in der Stadt und reissen sich gerade in Fetzen!«
Sofort stand sie auf den Beinen und rief entsetzt: »Was?!«
Nun räusperte sich der Hutmacher und meinte: »Ja, ich musste die beiden Streithähne vor die Tür setzen. Sie haben ein riesen Theater gemacht und da ich keinen anderen Weg sah, um den Konflikt der beiden zu lösen, habe ich sie aufgefordert, ihren Streit andernorts zu beenden...«
»Du hast was?!«, rief Sabrina nochmal. Sie war vollkommen fassungslos. Sie sah Bilder vor sich, wie einen flambierten Piraten und einen Hackfleisch-Mile...
Red nahm sie an der Hand und zog sie aus dem Raum.
»Ich habe versucht die beiden Trottel aufzuhalten, aber du kennst sie ja. Mile ist ein verdammt sturer Esel und dein Pirat scheint auch nicht besser zu sein...«
Sabrina, die hinter der Roten hinterherstolperte, protestierte: »Du hättest sie trotzdem nicht gehen lassen sollen! Diese Idioten! Ich werde sie beide umbringen! Alle beide!«
Red nahm mehrere Stufen auf einmal, als sie die Treppe, die in die Eingangshalle führte, hinunter wetzte. Wenigstens hatte sie Sabrinas Hand nun losgelassen und Sabrina wurde die Stufen nicht einzeln hinuntergeschleift.
»Wo sind die beiden eigentlich hin?«, fragte sie keuchend.
Red stiess die Flügeltür des Rathauses auf, wobei sie beinahe die beiden Wachen, die davor postiert waren, zerquetscht hätte. Die Rebellengarde machte Platz und Red sprang auf die Strasse.
Sabrina seufzte laut, als sie der Roten folgte. Zu allem Überfluss tobte ein Sommergewitter über Aramesia.
Die Luft war schwül, war und dick und Sabrina fühlte sich sogleich unwohl. Sie hasste diese Wärme! Wenigstens verschaffte der Regen ihr ein wenig Milderung...
Da Red ihr noch immer keine Antwort gegeben hatte, wiederholte sie angespannt: »Wo sind sie?«
»Keine Ahnung!«, fluchte sie und wirbelte mit rotem Umhang und wehendem schwarzem Haar herum. Verzweifelt blickte sie nach links und rechts.
»Wie, du hast keine Ahnung? Du musst doch wissen, wo die beiden Vollpfosten hingerannt sind!«, zeterte Sabrina und beobachtete die Rote, die nun plötzlich innehielt, den Kopf in den Nacken legte und die Augen schloss.
»Was soll das?«, knurrte Sabrina und trat auf Red zu, die sie jedoch eiskalt ignorierte. Bescheuerte, arrogante...
»Was zur Hölle?!«
Red veränderte sich. Ihre Haare wurden wild, ihre Eckzähne spitzten sich zu langen, weissen Nadeln an, ihre sonst so sanften Augen glitzerten animalisch und ihre Fingernägel wurden schwarz, lang und scharf...
»Was bist du?!«, rief Sabrina und starrte Red fasziniert an. »Weiss Mile davon? Er hat nicht erwähnt, dass du... Etwas bist...«
»Ich hatte dir doch erzählt, dass ich ein Hybrid bin. Zur einen Hälfte Werwolf, zur anderen ein Mensch. Für die ganze Geschichte haben wir keine Zeit! Ich versuche, die Fährte der Jungs auf zu nehmen, aber ich denke nicht, dass das klappen wird.«
»Stimmt... war das diese Geschichte mit der Sache, dass Oskar dein Bruder ist und so... Und... und wieso kannst du sie nicht riechen?«, fragte Sabrina etwas überrumpelt. Wo sie auch hinging, überall ging es drunter und drüber. Eine Rabenfamilie hier, ein fliegendes Schiff da, ein Traumgott dort und dann ein Wolfsmädchen drüben...
»Weil der Regen vermutlich bereits alle Spuren weggeschwemmt hat«, antwortete Red abwesend und hielt schnüffelnd die Nase in die Luft. Schliesslich schüttelte sie frustriert den Kopf und knurrte: »Wie ich sagte. Ich kann sie nicht aufspüren...«
Sabrina vergrub ihr Gesicht in ihren Händen. Die Sorge liess ihr Herz zu einem schmerzenden Klumpen in ihrer Brust werden. Wieso musste immer alles schief laufen?
»Oh, was sehen meine wohlgeformten Äugelein da? Zwei hilflose, holde Jungfrauen in Not!«
Die beiden „holden Jungfrauen" sahen auf.
»Hilflos?«, fragte Sabrina pikiert.
»Jungfrauen?«, lachte Red amüsiert.
Okay, es gab Dinge, die Sabrina wirklich nicht wissen wollte und die Tatsache ob die Freundin ihres Bruders oder sogar der Bruder selbst noch jungfräulich war, war eines dieser Dinge!
Faritales, der nämlich der Grund für Sabrinas ungewollte Wissen über Reds Liebesleben war, flatterte auf die beiden Mädchen zu.
»Ihr seht jedenfalls so aus, als wärt ihr zwei...«
»Verschone mich!«, funkte Sabrina dem Nachtmahr dazwischen und liess ihren Dämonenfreund auf ihrer Schulter landen.
»Hast du Mile oder den Piraten vor kurzem hier durchrennen sehen? Wir müssen sie unbedingt finden, bevor einem der beiden noch etwas passiert!«, fragte Red und musterte Faritales skeptisch.
Der Nachtmahr kratzte sich an seinem Bauch und überlegte.
»Wir haben keine Zeit, Fari! Hast du oder hast du nicht?«, trieb Sabrina ihn an.
Er zuckte die Schultern und brummte: »Nö. Leider nicht. Wieso? Wat is'n los?«
»Lange Geschichte. Jedenfalls sind Mile und Falk verschwunden. Anscheinend haben die zwei sich so in die Haare gekriegt, dass sie mit den Schwertern aufeinander losgegangen sind. Und jetzt liefern sich diese Hohlköpfe irgendwo in Aramesia ein Duell. Wir müssen sie finden! Bevor sie sich gegenseitig zu Kleinholz verarbeiten!«, erklärte Sabrina im Schnelldurchlauf und Red ergänzte: »Falls sie das nicht schon getan haben!«
Faritales schlug sich eine Pranke vors Gesicht.
»Was hast du dich auch in einen Piraten verlieben müssen, du naive Märchenprinzessin!«
Sabrina wurde fast so rot wie Reds Umhang, doch sie tat so, als würde sie es nicht bemerken und fragte stattdessen: »Hör auf, dumme Sprüche zu reissen und versuch lieber, uns zu helfen! Hast du vielleicht eine Idee, wie wir Mile und Falk finden können?«
»Hmm... Ihr könntet doch einfach dem penetranten Testosterongestank folgen«, schlug der Nachtmahr vor.
Nun mischte Red sich ein und fragte verwirrt: »Moment... Du kannst bei dem Regen hier noch irgendetwas riechen? Die Gerüche sind alle weggespült. Nicht einmal meine Wolfssinne können hier noch irgendetwas ausrichten!«
»Klar«, murmelte Faritales und streckte stolz die Brust raus, was seinen kleinen Kugelbauch jedoch trotzdem nicht unsichtbar machte. »Wir Traumdämonen haben 'ne super Nase. Schliesslich muss man doch erschnüffeln können, wo's die besten Träume zum Fressen gibt!«
»Na, worauf wartest du denn dann noch? Los! Führ uns zu den beiden Streithähnen! Reden wir chinesisch oder was?«, rief Sabrina aufgeregt und schubste den protestierenden Dämon von ihrer Schulter. Dieser landete unsanft auf den Hintern, flatterte jedoch gleich los.
»Dafür krieg ich dann aber auch 'ne saftige Belohnung! Am besten einen ganzen Eimer voll Hammelschwein-Würstchen mit viel, viel Bratensosse!«, grummelte der Dämon, doch sobald er vom Essen anfing zu sprechen, wurde seine Laune wieder besser.
Red sah Sabrina fragend an, doch Sabrina nickte ihr lächelnd zu.
Faritales mochte ein ziemlicher Dummschwätzer, Vielfrass und absolut unfähiger Traumdämon sein, doch eine gute Nase hatte er ganz sicher.
Also eilten die Mädchen dem Nachtmahr nach. Er führte sie durch Gassen, Strassen und über Versammlungsplätze. Aramesia war eine riesige Stadt. Früher mochte sie gefüllt sein von den Bewohnern, die ihrer Arbeit nachgegangen waren. Heute war die Stadt von den Rebellen besetzt. Zwar waren auch sie nicht wenige, doch trotzdem waren nur eher die zentraleren Stadtteile von ihnen bewohnt. Die Äusseren wurden gemieden.
Faritales führte sie in genau so einen Stadtteil. Bald begegneten sie immer weniger du schliesslich gar keinen Wesen war. Es wurde immer stiller, bis nur noch ihre Schritte, der Regen und der Donner zu hören war. Ab und zu hörte man den Nachtmahr über irgendetwas fluchen, doch ansonsten war jede Sekunde von unangenehmer Stille erfüllt.
Schliesslich war es Red, die das Wort als Erste ergriff.
»Es tut mir leid.«
Sabrina runzelte die Stirn. Das war wohl der überraschendste eines Gesprächs, den sie sich hätte ausmalen können. Smalltalk fing doch normalerweise nicht mit einer Entschuldigung an, oder? Sie hatte mit lockeren Unterhaltungen nicht viel Erfahrung. Eigentlich hatte sie die mit gar keiner Unterhaltungsart. Sie war nie ein besonders offener oder gesprächiger Mensch gewesen. Sie hatte andere gemieden, die Einsamkeit als Schild benutzt und versucht, sich unsichtbar zu machen, so gut es ging.
»Was tut dir leid?«
Red fuhr sich nervös durchs Haar und druckste dann: »Mile... Ihr wart euch doch so nahe, nicht? Und dann... bin ich gekommen und habe deinen Bruder vollkommen für mich beansprucht. Jetzt habt ihr euch ziemlich auseinandergelebt... Ihr streitet und versteht euch nicht mehr so gut wie früher... Ich bin daran schuld und das tut mir leid.«
Sabrina klappte den Mund auf und wieder zu. Wenn sie zuvor überrascht war, dann war sie nun überrumpelt.
Red entschuldigte sich bei ihr. Einfach so!
Aus irgendeinem Grund fühlte sie sich nun schuldig. Himmel, warum musste Red auch so... selbstgerecht sein? Nein, selbstgerecht nun auch wieder nicht. Schlicht gerecht.
»Das... braucht dir nicht Leid zu tun. Mile und ich... Nun, wir hatten schon zuvor Probleme. Natürlich hat die Sache mit dir das Ganze noch verschärft, aber... dafür kannst du nichts.«
Red seufzte erleichtert und meinte: »Ich bin froh, dass du das so siehst, denn ich dachte... wir könnten vielleicht... Naja, Freundinnen werden...«
Sabrina blinzelte erstaunt. Sie hatte Red nie wirklich gemocht, woran jedoch auch ihre Eifersucht auf die Rote mitschuldig gewesen war. Doch nun gefiel ihr auf einmal der Gedanke, mit dem Wolfsmädchen befreundet zu sein.
»Gern!«, antwortete Sabrina und hielt Red ihre Hand hin, die auch sogleich lächelnd ergriffen wurde.


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Hallo Leute,

Ich weiss, ich weiss. Ich hatte euch versprochen, es würde ein Fest für Sookers werden, doch ich muss euch leider versetzen! Aber ich verspreche euch: Im nächsten Kapitel bekommt ihr eure kitschigen, romantischen Scenen. Kapitel 48 ist auch schon fast fertig. Vermutlich lade ich es morgen hoch. Mit etwas Glück folgt es sogar schon heute ;P

Ich hoffe, ihr könnt diesem Kapitel trotzdem etwas abgewinnen. Ich verspreche, das nächste wird besser!

Gewidmet ist dieses Kapitel BiancaTutter. Sie hat mich schon vor längerer Zeit auf ein Lied aufmerksam gemacht, das sehr zu Captain Hooks Charakter passt.^^
Danke sehr!
Ich habe den Link zum Lied beigelegt. (Imagine Dragons *____*)

Liebe Grüsse,
Eure Dreamy

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