Zweiundvierzig.
Müde öffne ich meine Augen und schaue mich verwirrt um.
Gerade war ich noch duschen und habe mich umgezogen und dann - alles schwarz.
Upps. Ich glaube ich bin auf dem Boden eingeschlafen?!
Doch das sieht eher aus wie mein Bett statt der Fußboden im Badezimmer.
Gemütlich lege ich mich wieder hin, als mir einfällt, dass Blaze doch hier sein muss und ich mich noch entschuldigen muss.
"Blaze?", rufe ich und stehe langsam auf.
Ein fehler, da ich mein Knöchel vergessen habe der noch immer ziemlich weh tut.
Zischend schaue ich mir meinen Fuß genauer an. "Wahrscheinlich eine Prellung.", sagt Blaze knapp, dieser hat sich an den Türrahmen angelehnt.
"Hay.", sofort vergesse ich meinen Schmerz und schaue zu ihm.
Er verschränkt seine Arme vor seiner Brust, was ihn irgendwie attraktiver erscheinen lässt.
Vielleicht weil man so seine Muskeln mehr sehen kann?
Uff, Gott hätte ich jetzt Bock auf Sex. Heißen versauten Sex mit Blaze.
"Hallo? Harley?", fragend schaut mich Blaze an.
Uuupppsss! War wohl zu tief in meinen Gedanken versunken.
Ich schenke ihm ein Lächeln. "Hey.", sage ich erneut.
Er schüttelt bloß seinen Kopf. "Wie geht's dir?", fragt er stattdessen.
"Gut.", außer, dass mein Knöchel weh tut und ich gerade ziemlich heiß auf dich bin.
"Na dann. Ich gehe dann mal.", schon dreht er sich um und möchte anscheinend gehen.
So schnell wie es geht laufe ich ihm hinterher und halte sein Arm fest. "Bleeeib!"
Seufzend dreht er sich zu mir um. "Wieso sollte ich?", fragt er grimmig.
Ich lege meine Arme um seinen Hals. "Weil es mir leid tut, dass ich mich wie eine Schlampe benommen habe.", entschuldige ich mich und beiße mir auf meine Unterlippe.
Er schaut auf meine Lippen und sagt noch immer nichts.
"Und weil ich es wieder gut machen möchte, da ich nicht möchte, dass mein Engelchen sauer auf mich ist.", füge ich hinzu.
Sein Gesichtsausdruck bleibt weiter kalt, als hätte er überhaupt keine Gefühle. Obwohl ich ganz genau weiß wie sehr ich ihm was bedeute.
"Engelchen?", ich lehne mich an ihn.
Ein leichtes Schmunzeln erscheint auf sein Gesicht, was für mich bedeutet, dass er meine Entschuldigung annimmt.
"Und wie willst du es wieder gut machen?", fragt er mit hochgezogenen Augenbrauen.
Ich stelle mich auf meine Zehen, damit ich mich zu seinem Ohr strecken kann.
Die Schmerzen sind vergessen.
"Lass dich Überraschen, mein Darling.", flüstere ich in sein Ohr.
Er grinst und zieht mich jetzt näher an sich. "Dann fang an, Engel.", mit diesen Worten lege ich meine Lippen auf seine.