Plötzlich Indianer - Eine Zei...

By Booky_2017

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Die siebzehnjährige Marie hatte sich so sehr auf die Kursfahrt mit ihrem Englisch-Leistungskurs gefreut, der... More

Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kaptel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Epilog
Zugabe

Kapitel 18

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By Booky_2017

Häuptling Mazzukata hatte den gefangenen Crow-Krieger gefesselt in ein kleines, rasch dafür aufgebautes Tipi bringen lassen. Dort würde er bleiben und bewacht werden, bis die Ratsversammlung am Abend über ihn geurteilt hatte. Erst danach würde unser Lager weiterziehen. Tatanka Wakon hatte dem Crow etwas Essen gebracht, doch er hatte stolz abgelehnt und ihn nicht einmal an seine Wunde gelassen.

Ich war den ganzen Tag über sehr nachdenklich. Nachdem Ohitika einige Stunden geschlafen hatte und zum Bach gegangen war, brachte ich mit Wihinapa rasch das Zelt in Ordnung.

„Glaubst du, sie werden ihn einfach frei lassen?", fragte ich sie dabei.

„Ich hoffe, sie töten ihn", murmelte Wihinapa.

Ich blickte sie überrascht an, doch sie hielt ihre Augen gesenkt und ordnete mit raschen Bewegungen das Kochgeschirr, obwohl ich das bereits erledigt hatte.

„Er hat doch gar nichts getan", wandte ich ein.

„Er wollte Ohitikas Pferd stehlen. Und er hat Thokala-gleschka verwundet!"

„Aber er hat das Pferd nicht gestohlen und Thokala wird überleben. Ich dachte nicht, dass du dir wegen Thokala Sorgen machen würdest. Außerdem wurde er bei dem Kampf doch selbst verwundet."

Sie zuckte mit den Schultern, schaute mich aber noch immer nicht an. „Er ist ein Crow und er ist in unser Gebiet eingedrungen. Allein das gibt uns das Recht, ihn zu töten."

Ich schüttelte den Kopf, doch das Zittern in ihrer Stimme ließ mich aufhorchen. Statt weiter mit ihr zu diskutieren, hockte ich mich neben sie und legte meine Hand auf ihren Arm. Ihre Hände verharrten und endlich sah sie zu mir auf.

„Was hast du denn?", fragte ich sanft.

Ihre großen schwarzbraunen Augen schimmerten feucht. „Es waren Crow, die unsere Eltern ermordet haben."

Ich saß schockiert da und wusste nicht, was ich sagen sollte. Wihinapa blinzelte heftig und wandte sich ab.

„Das wusste ich nicht", flüsterte ich.

Sie schüttelte den Kopf und wischte sich eine Träne aus dem Augenwinkel. „Wir haben es dir ja auch nie erzählt."

Ich wagte nicht, zu fragen, wie es passiert war. Das würde sicher nur noch mehr Schmerz hervorrufen. „Es tut mir leid. Aber", fügte ich leise hinzu, „dieser Crow war nicht dafür verantwortlich."

„Das tut nichts zur Sache." Ohitikas Stimme ließ uns beide zusammenzucken. Er war unbemerkt wieder eingetreten und sah weitaus frischer aus als heute Morgen. Dennoch lag ein Schatten über seinem schmalen Gesicht. „Die Ratsversammlung wird über ihn entscheiden."

Ich biss mir auf die Lippe und wusste, ich sollte es dabei belassen, doch das konnte ich nicht. „Er ist doch noch so jung."

„Er ist ein Krieger und damit für seine Taten voll verantwortlich."

„Aber es wurde kein großer Schaden angerichtet. Was würdet ihr verlieren, wenn ihr ihn einfach laufen lasst? Er probiert es sicher nicht noch einmal!"

„Was würden wir dadurch für ein Zeichen setzen? Dass die Lakota sich einfach bestehlen und in ihrem eigenen Territorium überfallen lassen? Alle anderen Stämme würden uns auslachen und unsere Schwäche ausnutzen wollen."

Ich konnte nur schwer ein genervtes Schnaufen unterdrücken. Aber dann dachte ich wieder daran, warum Ohitika die Crow hasste, und mein Herz erweichte ein wenig. „Gibt es denn keinen anderen Weg?", fragte ich fast flehentlich.

„Er ist ein Crow", sagte Ohitika, als würde das jede Diskussion beenden. Er verschränkte die Arme vor der Brust.

Ich erhob mich und stellte mich ihm gegenüber, die Arme ebenfalls verschränkt. „Und wenn du ihn allein deswegen hasst, dann bist du nicht besser als Thokala-gleschka, der alle Weißen in einen Topf wirft."

Mein Herz klopfte schmerzhaft bei dem vernichtenden Blick, den er mir zuwarf, doch dann wurde seine Miene nachdenklich. Ich seufzte. Ich wollte nicht streiten.

„Warum sind die Lakota mit den Crow befeindet?", fragte ich, obwohl ich die Antwort schon kannte.

Ohitika überlegte eine Weile, was mir zeigte, dass er meine Frage ernst nahm. „Die Feindschaft zieht sich bereits über viele Generationen", sagte er dann. „Sie beanspruchen das Land um die Che-sapa für sich, doch für uns sind diese Berge ein heiliger Ort, den wir nicht aufgeben können."

„Warum beanspruchen sie es als ihres?", bohrte ich weiter.

„Malie stellt schwere Fragen."

„Es hat einmal ihnen gehört, ist es nicht so?", fragte ich leise. „Doch die Lakota waren stärker und zahlreicher. Und sie kamen und nahmen es ihnen weg."

Ohitika runzelte die Stirn. „Woher weißt du das?"

Ich dachte an die verbrannten Buchseiten. „Ist es so oder nicht?", fragte ich anstelle einer Antwort.

Ohitika nickte widerwillig. „So sagen es die Alten."

Ich holte tief Luft. „Also haben die Lakota das Gleiche mit den Crow getan, wie es die Weißen jetzt mit allen Indianerstämmen tun, oder? Ihnen das Land genommen, auf dem sie einst lebten?"

„Wir sind nicht wie die Waschitschu!", fuhr Ohitika auf. Eine Zornesfalte bildete sich auf seiner Stirn und seine Augen funkelten. Wihinapa starrte mich entsetzt an.

„Nein, seid ihr auch nicht. Ich wollte damit nur sagen ... Wäre es nicht besser, das Kriegsbeil zu begraben und gemeinsam gegen die Weißen vorzugehen? Die Waschitschu sind sehr zahlreich. Darin liegt ihre Stärke. Ihr hingegen kämpft in verstreuten Gruppen, die untereinander verfeindet sind. Wenn ihr euch verbünden würdet, wie ihr es mit den Cheyenne und Arapaho getan habt, dann wärt ihr gemeinsam stärker."

Ohitika blickte grübelnd ins Feuer. „Malies Worte haben etwas Wahres."

Wihinapa hatte die ganze Zeit über schweigend zugehört. Ich konnte an ihrem Gesichtsausdruck sehen, dass sie nicht überzeugt war.

„Aber die Crow werden sich niemals mit den Lakota verbünden", meinte Ohitika schließlich.

Ich erwiderte nichts mehr. Ich hatte getan, was ich konnte. Vielleicht würde er über meine Worte nachdenken und später bei der Versammlung nicht ganz so rasch sprechen. Ansonsten konnte ich nur auf die Weisheit von Mazzukata vertrauen, der mir bisher immer vernünftig erschienen war.

* * *

Während Ohitika bei der Ratsversammlung weilte, saß ich etwas abseits vom Dorf an einer Stelle am Bachufer, wo die Gräser so hoch wuchsen, dass man mich von den Zelten aus nicht sehen konnte. Ich hatte die Beine angezogen und den Kopf auf meine Knie gelegt und schaute auf die glitzernde, gluckernde Oberfläche des Wassers, bis die Sonne hinter den Bergen unterging und alles in ein farbloses Grau tauchte. Die Ereignisse hatten mir wieder einmal gezeigt, wie anders ich doch war - ein modernes Mädchen unter Indianern - und wie wenig ich wirklich hier hineinpasste. Würde es immer so ein Auf und Ab sein? Im einen Moment fühlte ich mich zugehörig und glücklich, dann wieder wie ein Alien ...

Die Ratsversammlung dauerte bis spät in den Abend. Da Mazzukata morgen schon weiterziehen wollte, musste die Entscheidung heute getroffen werden. Ich fragte mich langsam, was die so lange diskutierten. Endlich kam Ohitika zurück ins Tipi. Wihinapa setzte sich auf ihrem Lager auf und schaute ihm entgegen. Ich war noch wach geblieben. Seine Miene war in der Dunkelheit unleserlich.

„Es ist beschlossen", sagte er monoton.

Ich hielt die Luft an.

„Er wird morgen früh frei gelassen", fuhr Ohitika fort.

Mein Atem entwich, doch Ohitika sprach schon weiter. „Er wird gehen dürfen, aber er darf nichts mitnehmen, keine Kleidung, keine Waffen, keine Vorräte. Auch die Haare werden sie ihm abschneiden."

Ich schluckte. „Wird er denn überleben können?"

„Das hätte er sich eher überlegen müssen."

Wihinapa legte sich wortlos wieder hin und drehte sich mit dem Gesicht zur Zeltwand, sodass sie uns den Rücken zukehrte.

„Das ist grausam", murmelte ich.

Ohitika starrte auf mich herab. „Sie hätten ihn getötet", sagte er kühl. „Es gab gleich viele Gegenstimmen wie Fürsprecher. Ich war der Letzte, der seine Stimme abgegeben hat."

Mehr sagte er nicht. Er legte sich auf sein Lager nahe dem Eingang und drehte mir ebenfalls den Rücken zu. Ich saß noch lange sprachlos im Finsteren. Erst langsam wurde mir klar, was seine Worte bedeuteten. Ein leises Lächeln legte sich auf meine Lippen.

Der nächste Tag begann früh, denn wir mussten uns wieder zum Aufbruch bereitmachen. Außerdem wollten viele Dorfbewohner sich das Spektakel nicht entgehen lassen, wie dem Crow die Haare abgeschnitten wurden. Ein Haarschnitt klang erst mal ganz harmlos, aber für die Lakota, und wohl auch für die Crow, war ihr Haar mehr als nur ein Kopfschmuck, es hatte eine tiefere Bedeutung.

Die Frauen schnitten sich die Haare nur, wenn sie trauerten. Einem Mann das Haar abzuschneiden, hieß, ihm seine Seele zu rauben, seinen Willen zu brechen und ihm einen Teil seiner Kraft zu nehmen.

Ich schaute widerwillig zu, wie der junge Crow aufrecht und mit unbeweglicher Miene dastand, während seine lange, schwarze Haarpracht dem Messer eines Kriegers zum Opfer fiel. Der Haufen seiner Haare wurde in ein Feuer geworfen, das schwarz rußte und einen erstickenden Gestank verbreitete. Es tat mir selbst in der Seele weh, zuzusehen, obwohl ich ihn nicht kannte. Dann ging der Mann hoch erhobenen Hauptes mit seinem kahl geschorenen Schädel und ohne das kleinste Stück Kleidung am Leib davon. Ich schlug die Augen nieder. Sobald er im Wald verschwunden war, zogen wir los.

* * *

Einige Tage später kamen wir zu unserem permanenten Lagerplatz für den bevorstehenden Winter. Er lag etwas weiter oben im Gebirge, in einem geschützten Flusstal, das auf allen Seiten von aufsteigenden Berghängen umgeben war, sodass die Winterstürme nicht eindringen konnten. Noch war es Herbst und die Laubbäume zauberten goldene und blutrote Flecken zwischen die dunkelgrünen Fichten und Kiefern. Hier würden wir auch immer genug Brennholz haben.

Nur wenige Tage nach unserer Ankunft machte ich eine merkwürdige Erfahrung. Es begann damit, dass ein junger Krieger zu mir herantrat, als ich gerade vor dem Tipi saß und das Wurzelgemüse und einige wilde Zwiebeln für unseren heutigen Eintopf säuberte. Es war Matho-a-ihanble, Träumte von einem Bären, der vor einigen Wochen nach der Jagd in Ohitikas Zelt zu Gast gewesen war. Damals hatte er mich keines Blickes gewürdigt, doch heute schien er mit mir reden zu wollen.

Ich hielt in meiner Arbeit inne und blickte fragend zu ihm auf. Er brauchte eine Weile, ehe er etwas sagte, und ich hatte Zeit, mich darüber zu wundern, was er in seiner Hand hielt.

„Hallo", sagte er dann.

Ich neigte den Kopf und wartete ab.

„Darf Matho dir ein Geschenk machen?"

„Mir? Äh ... aber wieso?"

Er hielt mir etwas zu ruckartig seine Hand hin und öffnete sie. Darin lag ein dünnes braunes Lederband mit einer langen gebogenen Klaue als Anhänger. Ich betrachtete das gelbliche, spitze Ding, durch dessen oberen Bereich ein Loch für das Band gebohrt war, und schaute ihn wieder fragend an.

„Von dem Bären, den ich im letzten Winter erlegt habe", erklärte er, ohne mich direkt anzusehen. So wie es aussah, trug er die restlichen Klauen dieses Tiers an der Kette um seinem Hals.

Ich wusste, dass es unhöflich war, Geschenke jedweder Art abzulehnen, auch wenn ich mit dieser Gabe nicht viel anzufangen wusste. Und so nahm ich die Kette entgegen und lächelte unsicher. „Danke."

Matho schien genauso unsicher, was er darauf erwidern sollte. Er nickte einmal. Dann drehte er sich um und lief mit raschen Schritten davon. Ich starrte ihm verwirrt hinterher.

Wihinapa grinste mich aus dem geöffneten Zelteingang heraus an. „Du hast einen Verehrer", wisperte sie.

Beinahe hätte ich die Kette fallen gelassen. Konnte da etwas dran sein? Die Lakota hatten eine seltsame Art zu flirten. Sie waren alle sehr schüchtern, was das andere Geschlecht betraf, sowohl die jungen Männer als auch die Mädchen. Da die jungen Mädchen von ihren Müttern auch nicht aus den Augen gelassen wurden, gab es nur wenige Möglichkeiten für die jungen Leute sich kennenzulernen. Einmal hatte ich beobachtet, wie Wablosa vor ihrem Zelt gestanden hatte, als würde sie auf jemanden warten. Als ein junger Mann kam, hatte sie kichernd eine Decke über sie beide gezogen, sodass ihre Köpfe darunter verborgen waren. So hatten sie dann mitten im Dorf gestanden und irgendwelche verliebten Worte getuschelt — nahm ich an —, während alle andere so taten, als wären sie nicht da. Das war bei den Lakota ein Date.

Aber nein, was sollte ausgerechnet Matho von mir wollen?

Nur einen Tag später fing mich Hehaka, ein weiterer junger Krieger, mit dem ich bisher noch nicht viel zu tun gehabt hatte, auf dem Weg zurück vom Wasserholen ab. Der Morgendunst lag noch über dem Tal, das die ersten Sonnenstrahlen noch nicht erreicht hatten. Ich träumte noch halb vor mich hin. Die Morgenluft war belebend in ihrer Frische und die Vögel zwitscherten schon, während die Blätter der Laubbäume leise über meinem Kopf säuselten. Ein erster Käfer krabbelte vor mir über einen Stein, noch träge und unbeholfen, als wäre er auch gerade erst aufgewacht. In meinem alten Leben wäre ich nie freiwillig vor Sonnenaufgang aufgestanden — ich wusste ja nicht, was mir entgeht! Die frühmorgendliche Stille hatte etwas Magisches an sich, als wäre die ganze Natur noch halb im Traum.

Doch dieser Traum zerplatzte jäh, als er auf einmal er vor mir stand. Ich zuckte zusammen und blieb stehen.

Hehaka lächelte ein wenig unbeholfen, sagte aber nichts. Nach kurzem Zögern wollte ich an ihm vorbeilaufen, doch er hielt mich mit einer leichten Berührung am Arm auf.

„Darf ich dir das etwas geben?", fragte er und zog ein Messer aus seinem Gürtel. Es war aus Bein gefertigt und der Knauf kunstvoll in Form eines Bärenkopfes geschnitzt. Er hielt es mir hin. „Ich habe gesehen, dass du nur ein einfaches Messer trägst. Dieses hier aber hat die Kraft des Bären, der Medizinmann hat es gesegnet, und es wird dich schützen und stärken."

Ich starrte auf das Messer, das wirklich wunderschön war, und konnte nur den Kopf schütteln. „Aber ... das kann ich nicht annehmen", stammelte ich.

Seine Miene verdüsterte sich sofort. „Ich meine, ich danke dir", riss ich das Ruder herum und nahm vorsichtig das Messer auf. Er wirkte zufrieden.

Dann standen wir da und ich wusste nicht, was ich noch sagen sollte. Fast erwartete ich, dass er mich noch um eine Verabredung unter einer Decke bitten würde. Aber Hehaka schwieg beharrlich und schaute überall hin, nur nicht in meine Augen. Schließlich bedankte ich mich noch einmal und verabschiedete mich mit einem Lächeln.

Im Tipi kicherte Wihinapa nur, als ich ihr von der seltsamen Begegnung erzählte. Ohitika warf einen Blick auf das Messer und ich glaubte, eine winzige Falte auf seiner Stirn auftauchen zu sehen. So hatte er auch reagiert, als er die Kette um meinem Hals gesehen hatte.

Verdammt, was war auf einmal los? Warum machten diese Männer nicht Wihinapa ein Geschenk? Sie war viel schöner als ich und eine vorbildliche Lakotafrau.

Als ich in dieser Nacht im Zelt lag und der verlorenen Melodie einer einsamen Flöte lauschte, kam mir kurz der Gedanke, sie könnte für mich bestimmt sein, doch ich schüttelte ihn rasch ab. Wenn es so war, dann würde ich sie nicht erhören. Nicht Matho und nicht Hehaka.

Ich schielte zu Ohitika. Er lag mit dem Gesicht mir zugewandt und auf einmal glaubte ich, in der Dunkelheit seine Augen aufblitzen zu sehen. Ich erschrak und drückte die Lider rasch zu. Ob auch er schon jemals für ein Mädchen Flöte gespielt hatte? Ob er es jemals tun würde?

Am nächsten Morgen traute ich mich nicht, allein zum Bach zu gehen. Ich wollte nicht wieder jemandem begegnen und in eine unangenehme Lage gebracht werden. Deshalb nahm ich Wihinapa mit. Wir füllten den Wassersack, wuschen uns Gesicht und Hände und kehrten unbehelligt wieder zurück. Vor dem Tipi wartete Ohitika. Er verkündete lächelnd: „Es wurde eine Herde von Mustangs gesichtet, nicht weit von hier in einer geschützten Talsenke. Einige Männer werden sich heute neue Pferde fangen, so auch ich. Möchtest du dir eins aussuchen?"

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