Rafael // ✔️

By _hvxse_

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Rafael, der Sohn des gefürchtesten Mannes New Yorks. Roxana, ein einfaches Mädchen. Er rettet sie. Sie gerät... More

Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45
Kapitel 46
Kapitel 47
Kapitel 48
Kapitel 49
Kapitel 50
Kapitel 51
Kapitel 52
Kapitel 53
Kapitel 54
Kapitel 55
Kapitel 56
Kapitel 57
Kapitel 58
Kapitel 59
Kapitel 60
Epilog
Danksagung
#2

Kapitel 15

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By _hvxse_

Es war Freitag.

Drei Tage waren vergangen.

Drei Tage in denen sich einiges verändert hatte.

Ein Gerücht hatte die Runde gemacht. An sich an einer High School nichts außergewöhnliches. Der Unterschied dieses mal war allerdings, dass das Gerücht wahr war. Es verbreitete sich wie ein Lauffeuer und es hatte nicht lange gedauert, da wusste es die gesamte Schule.

Mein Dad, der angesehene Anwalt, hatte Sam ohne mein Wissen angezeigt. Wegen mehrfacher Körperverletzung und sexueller Belästigung.

Ich hatte keine Ahnung was dann geschehen war, aber irgendwie hatte es zuerst die Runde gemacht das Sam angezeigt wurde und schließlich auch weshalb. Zwar war noch nichts bestätigt und die Schüler bezogen sich nur auf die Gerüchte die sie gehört hatten, aber ganz plötzlich hatte Sam sein ganzes Ansehen verloren. Das Schülerkomitee schloss ihn vorübergehen aus, bis die Sachverhalte geklärt wurden, sämtliche Schüler straften ihn mit abwertenden Blicken und selbst seine angeblich besten Freunde machten einen möglichst großen Bogen um ihn. Auch die Mittagspausen verbrachte er alleine. Von unserem üblichen Tisch aus hatte ich eine gute Sicht auf den Jungen der im Moment wie ein Schatten seiner selbst wirkte. Ich hätte wirklich Mitleid mit ihm habe können, doch dann kam mir wieder in den Sinn warum es so war wie es eben war.

Meine Freunde hatten mich am Freitag nach der Schule dazu überredet mit in den Central Park zu gehen. Während sie sich über unsere Pläne fürs Wochenende unterhielten, dachte ich über die letzten Tage nach. Jeder hatte diesen einen bestimmten Blick aufgesetzt sobald ich an ihnen vorbei lief. Voller Mitleid, aber auch Unverständnis.

Auch die Lehrer bekamen natürlich mit was Sam vorgewurfen wurde und selbst die Schulleitung wurde darüber in Kenntnis gesetzt. Das war im Endeffekt auch der Grund dafür warum sämtliche Lehrer kurzerhand an einem Seminar gegen Gewalt unter Schülern teilnehmen mussten. Uns Schülern kam das gerade recht, da so kurzfristig kein anderer Termin als Montag gefunden werden konnte und wir damit ein verlängertes Wochenende hatten. So kam es dann auch, dass meine Freunde spontan einen kleinen Ausflug planen wollten, der jetzt allerdings in Wasser zu fallen schien. Das Wetter spielte nicht so ganz mit.

"Was sagst du daszu, Roxy?" Mein Blick schreckte zu Brian. Ein braunhaariger Junge der vor ungefähr einem halben Jahr zu unserem Tisch gestoßen war und seitdem jede Mittagspause mit uns verbrachte. "Was? Tut mir leid, ich hab nicht zugehört." Kopfschüttelnd lachte er. "Du bist echt der verpeilteste Mensch den ich kenne. Wir haben überlegt ob wir, anstatt zu diesem See zu fahren, nach Jacksonville fahren. Meine Tante hat da ein kleines Ferienhaus." Zweifelnd blickte ich in die Runde. "Euch ist bewusst, dass das Ferienhaus in North Carolina steht, oder? Wir fahren da fast zehn Stunden. Ich weiß nicht ob sich das wegen drei Tagen lohnt." "Ja, stimmt. So weit haben wir gar nicht gedacht." "Und was wenn wir uns in Boston ein Motel suchen? Dann machen wir eben anstatt einem Campingausflug einen Städtetrip." "Nein!" Alle Blicke legten sich auf Elly. "Mich bringen keine zehn Pferde mehr in ein scheiß Motel! Ihr wisst alle ganz genau was das letzte mal passiert ist!" Oh ja, das war die Geschichte. "Also dann wars das wohl mit unserem spontanen Ausflug, oder?" "Scheint ganz so."

Wir saßen eine ganze Weile auf der Wiese und redeten. Die Sonnenstrahlen wärmten uns trotz der herbstlichen Temperaturen. Ich hatte keine Ahnung wie meine Freund auf die Idee gekommen waren um diese Jahreszeit campen zu gehen. "Okay Roxy, dreh dich jetzt nicht um, aber da hinten kommt dein Romeo." Verwirrt blickte ich zu Tia die mit einem Grinsen an Jason, ihrem Freund, lehnte. Auch wenn er nicht auf unsere Schule ging gehörte er trotzdem irgendwie zu unserem Freundeskreis. Genauso wie Ariel, die Freundin von Marcus. "Rafael läuft nur ein paar Meter von uns entfernt rum." Augenverdrehend blickte ich meine beste Freundin an. Sie konnte es auch echt nich lassen. Tia und Elly warfen sich gegenseitig einen Blick zu und noch bevor ich etwas hätte sagen können, fingen beide gleichzeitig an wild in der Gegend herum zu hampeln und zu schreien. "RAFAEL!" Diese scheiß Kröten! "Uh Roxy, er kommt zu uns." Genervt blickte ich Missy an, die ebenfalls mit uns in den Park gekommen war. "Ach sag bloß. Also wenn ich gerufen werde ignoriere ich das immer." Meine Freunde fingen an zu lachen.

Plötzlich spürte ich etwas feuchtes an meiner Wange und blickte erschrocken zu meiner Rechten. Zwei dunkle Augen sahen mir treuherzig entgegen. "Ich glaub Bonny mag dich. Hey Leute." Ich schmuzelte. "Das Gefühl hab ich auch." "Hey Rafael, willst du dich zu uns setzen?" Elly sah mich schelmisch an. "Klar, warum nicht." Der schwarzhaarige Junge ließ sich neben mir nieder und Bonny nahm das wohl als Zeichen es sich ebenfalls bequem zu machen. Sie platzierte ihren Kopf auf meinen Beinen und sah mich solange an bis ich mit meinen Fingern durch ihr weiches Fell fuhr.

Die anderen begannen wieder zu reden während ich gedankenverloren Bonny streichelte. "Alles klar bei dir?" Rafaels dunkle Augen lagen auf mir. Ich nickte. "Ja, ich bin froh, dass es vorbei ist." "Er wird dir nichts mehr tun. Und wenn ich ihn dafür im Hudson River versenken muss." Er grinste mich an. Mir war noch nie aufgefallen, dass er kleine Grübchen hatte. Kein Wunder, dass mittlerweile so gut wie alle Mädchen der Schule von ihm schwärmten.

"Leute, ich will trotzdem übers Wochenende weg. Sonst muss ich mit meiner Familie auf einen Familienausflug und darauf kann ich gut verzichten!" Missy seufzte und auf einmal begann erneut eine hitzige Diskussion über die Pläne am Wochenende. Rafael sah mich fragend an. "Was genau haben deine Freunde gerade für ein Problem?" Bevor ich überhaupt ansetzen konnte zu antworten, mischte sich Missy ein. "Unser Problem ist, dass wir übers Wochenende in der Nähe von Boston campen gehen wollte, aber das Wetter nicht mitspielt." "Aber damit hätten wir früher rechnen sollen, es ist immerhin Mitte Oktober!" Ich seufzte. "Und schon geht es wieder los." Rafael quittierte meine Aussage mit einem leisen Lachen. "Sind die immer so?" Ich nickte. "Das ist noch harmlos."

Sowohl ich als auch Rafael beobachten meine Freunde belustigt. "Darf ich mich mal kurz einmischen?" Alle Augen richteten sich augenblicklich auf den Jungen neben mir. "Meine Familie hat ein Ferienhaus an einem See in der Nähe von Boston. Wenn ihr übers Wochenende unbedingt weg wollt, dann könnt ihr gerne dort hin." Ungläubig sah ich zu Rafael. "Das können wir nicht annehmen." "Und wir können ja auch nicht einfach in das Haus von deiner Familie." "Es sei denn..." Elly warf Tia einen vielsagenden Blick zu. "Rafael, willst du mit uns mitkommen?" Meine beiden besten Freundinnen sahen mich grinsend an. War das deren ernst?

Rafael überlegte. "Ich weiß nicht. Aber glaubt mir, es ist echt okay wenn ihr da auch ohne mich hingeht." "Ach komm schon Rafael." Sarah, ein Mädchen aus meinem Sportkurs, die ebenfalls jede Mittagspause mit uns verbrachte, sah ihn mit klimpernden Wimpern an. Rafaels Blick wanderte zu mir, ehe er schließlich nickte. "Okay, ich komme mit. Wann wollt ihr los?" "Wir haben ursprünglich geplant in drei Stunden." Rafael nickte verstehend. Meine Freunde fingen alle an zu grinsen und sich zu unterhalten. Offenbar waren alle froh, dass unser Wochenende doch nichts ins Wasser gefallen war. "Dann holen wir jetzt unsere Sachen und treffen uns in drei Stunden an der Schule, oder?" Zustimmendes Gemurmel machte sich breit, bevor alle aufstanden und sich schließlich nach und nach aufteilten.

Irgendwann waren nur noch Rafael und ich übrig. "Ich hab dir noch gar nicht erzählt, dass meine Eltern dich kennenlernen wollten." Er blickte auf mich herab. "Was hast du denen denn erzählt? Hast du so sehr von mir geschwärmt, dass sie denken wir währen zusammen?" Ich schlug ihm auf den Oberarm und begann zu lachen. "Das hättest du wohl gerne." Auch er begann leise zu lachen. "Sie wollten sich dafür bedanken, dass du und Luca mir geholfen haben." "Wie gesagt, dass war selbstverständlich. Nichts wofür sie sich bedanken müssten." "Na sag das mal den beiden."

Wir liefen durch die überfüllten Straßen New Yorks und kurz bevor auch unsere Wege sich trennen würden hielt Rafael an. "Was hälst du davon, wenn du noch schnell mit zu mir gehst? Ich muss Bonny zurück bringen und noch meine Sachen packen. Danach fahren wir zu dir und dann zur Schule." Ohne groß darüber nachzudenken nickte ich und schlug dann mit Rafael den Weg zu seinem Zuhause ein.

"Stimmen eigentlich die Gerüchte wegen der Anzeige?" "Ja. Mein Dad hat da über meinen Kopf hinweg entschieden." "Gut so." Ich lachte. "Das haben meine Brüder auch gesagt."

~~~~

Pünktlich standen wir vor der Schule und warteten darauf, dass alle anderen hier auftauchen würden. Tia und Elly hatten warfen mir vielsagende Blicke zugeworfen, als ich zusammen mit Rafael aus seinem Auto ausgestiegen war. Ich konnte mittlerweile wirklich sagen, dass wir befreundet waren. Aber mehr war da nicht. Nach der ganzen Sache mit Sam war ich um ehrlich zu sein nicht all zu scharf darauf schon wieder einen Freund zu haben.

Einige Minuten später waren dann tatsächlich alle da und wir kümmerten uns darum, wer mit wem fahren würde. "Rafi, du willst mich doch bestimmt mitnehmen, oder?" Sarah hatte sich vor uns gestellt und lächelte Rafael verführerisch an. Wenn ich eine Person von unserem Tisch und aus unserem Freundeskreis verbannen könnte, dann wäre es definitiv sie. Keine Ahnung wieso ich so dachte, aber sie war eine falsche Schlange.

"Sorry, ich hab nur einen Zweisitzer." "Das wäre doch perfekt für uns beide." "Wenn du in den Kofferraum liegen willst, gerne aber der Beifahrersitz gehört Roxy." Schnippisch sah sie mich an, während Rafael schon zu seinem Auto ging.

"Du hattest schon Sam. Rafael bekommst du nur über meine Leiche."


Yo Potatoes :)

Hats euch gefallen?

Was haltet ihr vom Ausflug?

Was denkt ihr was alles passieren wird?

Einfach unglaublich! Seit der Lesenacht hat die Geschichte gut 10k Reads dazu bekommen :o Ich kann es echt nicht fassen!

Und dazu kommt noch dass die Story heute auf Platz 18 in Romantik ist!

Ich bin einfach sprachlos ihr seid die Besten

Love you

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