Jimin
Ich saß auf meinem Bett und starrte auf die weiße Wand mir gegenüber.
Sie ist so reinweiß wie der Bettbezug, auf dem ich sitze.
Alles hier is weiß.
Seltsam, wo Weiß doch die Farbe der Unschuld ist.
Ich bin alles andere als unschuldig.
Ich sitze hier, starre wie jeden Tag, jede Stunde, jede Minute, die Wand an und warte darauf, dass es vorbei ist.
Ich habe keinen Lebensinhalt.
Offiziel bin ich mental tot.
Tot, nicht mehr gegenwärtig.
Reden kann man mit mir nicht mehr normal, ich verstehe sie kaum.
Ich habe kein Zeitgefühl.
Alles verschwimmt nur miteinander.
Ich kann mich nicht mehr an die Außenwelt erinnern, zu lange ist es her, dass ich sie betreten habe.
Meine Haare sind schwarz und leblos, meine Haut blass und kalt.
Ich bewege mich so gut wie nie, dazu hab ich keinen Anlass.
Mein Pfleger, Yoongi, ist der einzige, der die Hoffnungen in mich noch nicht ganz verloren hat.
Er sagt, ich bräuchte etwas, dass mich aufweckt.
Etwas, dass mich zum Fühlen bringt.
Ich habe keine Ahnung, was er damit meint.
Armer Jiminie :(