"Nein nein nein neeein!", mit jedem Nein schlägt Sherlock stärker auf die Tasten des Laptops ein. "JOOOOHN!", ruft er mich. "Mein Gott Sherlock was ist denn?!" Er legt die Hände aneinander und deutet mit dem Kopf auf den Bildschirm. Alarmiert renne ich hin. Ich atme erleichtert aus. "Ist das ihr Ernst?!" Sherlock sieht mich verständnislos an. "John...mein Bruder will da hin!" Ich lache und schüttelte den Kopf. "Zu einem Madonnakonzert?!" Sherlock wirft die Arme in die Luft. "Na offensichtlich!" Ich schüttele wieder ungläubig den Kopf und gehe in die Küche.
Ich mache den Kühlschrank auf und stocke. Dann beruhigt sich mein Puls wieder. "Sherlock...müssen sie unbedingt Leichen im Kühlschrank aufbewahren?" "LEICHENTEILE JOHN!", ruft mir Sherlock empört zu. Ich senke lachend den Kopf und lasse den Kühlschrank wieder zufallen.
Ich entschließe mich uns Tee zu machen. Earl Grey. Den habe ich mit Mary getrunken. Immer wieder. Ich seufze. Mary. Verlogene Mary. Sie ist Einen Monat nach Sherlocks Rückkehr aus "Dem Exil" spurlos verschwunden. Es ist nun etwa ein halbes Jahr her und irgendwie bin ich nicht einmal traurig. Ja enttäuscht...aber nicht traurig. Es gibt mir das Gefühl, ich hätte sie nie geliebt. Es verwirrt mich irgendwie. "JOOOHN!?" ich muss lachen. "Was ist Sherlock?" "Ein Mord!" Ich stelle die Kanne ab und hole unsere Mäntel und Sherlocks Schal. "Nichts wie hin."
"Das Spiel hat begonnen!"