The Lie

由 NeverLose_Hope

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Hallo Leute! Das ist eine von griechisch auf Deutsch übersetzte Camren Fan-Fiction! Es ist nicht meine! Die... 更多

1. Pilot
Back and Forth
Can I resist?
But the poison was the cure
Pretend like nothing happend
Stay
Kein Story Update
Long time no see
Still There. Still «C»
Work from Home
3..2..1...GO!
The Lie (Versteckte Parts)
The Favor
Jealous or not ?
Somebody Else_1975
It's Over
Lost On You
Kein Storyupdate
Ready Or Not
Ssweet-dispositionn
The Rules
The Rules Teil 2
Knock Knock
Do I wanna know? (Teil 1)
Do I wanna know? (Teil 2)
Do I wanna know? (Teil 4)

When you were mine

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由 NeverLose_Hope

There is nothing like you and me and you know it - Es gibt nichts, wie du und ich und das weißt du

 (Camilas echter Tweet am 29. Januar 2014)

I know it - Ich weiß es

(Laurens echter Tweet am 29. Januar 2014)



Lauren's Sicht:

"Gleich, gleich....Ja! Ich habe gesagt ich bin in 10 Minuten da...Ja ich bin vom Flugzeug ausgestiegen! Der Chauffeur nimmt meine Sachen!! Ok, Jonathan. Ja, habe ich gesagt!", sagte ich und legte genervt auf. Shit. Mein Kopf platzt gleich. Vielleicht musste noch 2 Schmerztabletten nehmen. Oder 3. Ich weiß es nicht. Shit Shit Shit. 

Von dem Moment an seit ich wach war ging alles schief. Gestern Abend hatte ich Keana angerufen. Ja, wieder. Es war der einzige Weg, um den heutigen Tag zu vergessen. Das gestrige Bild von Camila bei den iheart Music Awards hatte mein Kopf so zum Brechen gebracht, dass ich dringend etwas tun musste und vielleicht war wieder einmal Keana die einzige Lösung. Wir tranken so viel, dass wir mit der Kleidung, die wir trugen einschliefen. Nicht nur Schlaf.  Wir haben verschlafen. Ich hörte am Morgen mein Wecker nicht. Zum Glück war mein Manager da, um mich erschrocken aufzuwecken, in dem er mich anschrieh, dass ich mein Flug nach Chicago verpasst hatte. Die anderen waren schon da und ich schlief immer noch. Sogar das Universum will nicht, dass ich gehe. Aus welchen Grund setzen sie mich nach wie vor unter Druck?

"Chicago Recording Company", sagte ich einsilbig und vielleicht auch ein bisschen schnippisch als ich ins Taxi stieg und versteckte mich hinter meinen Wayfarer Ray-Ban Brille. Der Taxifahrer schaute auf den kleinen Spiegel über ihm und als er mich erkannte weiteten sich seine Augen. Zum Glück ließ er den Motor ohne zu reden laufen und fuhr los. Ich war schon 3 Stunden zu spät für die Proben mit Fifth Harmony und musste deswegen zwingend ein Taxi nach meinem Flug nehmen, denn mein Chauffeur musste meine Koffer in dem Hotel, bringen, den sie gebucht hatten. 

Ich fuhr meine Hand auf meine leicht welligen schwarzen Haare und atmete schwer aus. Ich schaute aus dem Fenster des Taxis. Trotzdem fühlte ich nach wie vor diesen Knoten im Hals. Es hatte sich da drin eingelebt und wollte nicht gehen. Der Tag, an den ich vermied zu denken war gekommen. Ich würde die Mädels sehen. Alle. Und speziell sie.  Ja, sie. Wie sollte ich mich ihr gegenüber verhalten? Als wäre nichts gewesen? Sollte ich wie eine Bekloppte lächeln und zeigen, dass ich locker bin und alles was zwischen uns war hinter mir gelassen hatte? Weil ich das glaubte. Ich war mir so sicher, dass ich es überwunden hatte, aber warum konnte ich dann die letzten drei Tage nicht aufhören daran zu denken? Ich spürte ein Stich in mein Herz als ich daran dachte wie sie mich wohl konfrontieren wird. Aber was sage ich da? Vielleicht erinnert sie sich nicht einmal an das was zwischen uns war. Als ob sie sich an unsere kleine Geschichte erinnern würde. Vielleicht hält sie sie für ein kleines dummes Abenteuer. Als ob sie ein Wert drauf legen würde. Ihr Leben ist jetzt so perfekt. Mit ihrer fantastischen Karriere und den erfolgreichen Super-Anwalt ihres Herzens. 

Ich schüttelte mein Kopf rechts und links und fing an ein stilles nervendes Lachen in mir abzugeben bei dem was ich dachte. Oh Gott, was kümmere ich mich eigentlich? Warum quäle ich mich immer noch, nach all den Jahren? 

Ich war so in meinen Gedanken vertieft, dass ich nicht merkte, dass ich vor dem Studio, in dem wir proben angekommen war. Wahrscheinlich würden die anderen schon drin sein, denn ich war die einzige, die so spät war. Ich öffnete die Tür des Taxis und mein ganzer Körper wurde taub. Ich ignorierte es und versuchte mein Gleichgewicht zu finden. Mein Manager, der mir die Aufgabe gab positiv und lächelnd den Mädels gegenüber zu sein, drängte sich in mein Kopf. Er wollte nicht, dass wir ihnen Stoff zum Reden gaben. Das letzte was ich jetzt machen konnte war Lächeln. Ich richtete meine dunkle Kapuze, die locker auf meine Schultern fiel und für ein Moment dachte ich daran den kleinen Spiegel rauszuholen, um zu checken ob mein Lippenstift noch saß. Dumme Lauren, was kümmert dich das? Ich fing an in den Eingang des Chicago Recording Company zu gehen und versuchte mein Kopf klar zu kriegen. Je näher ich der Tür war, desto schwerer wurde das Gewicht, das ich irgendwo in der Nähe des Herzens spürte. Wie ein schwerer großer Stein, der nicht weg gehen wollte. Ich dachte einen Moment daran mich umzudrehen und wegzurennen, aber meine Hand befand sich schon auf die Eingangstür und öffnete sie. 

Mein Herz erhöhte den Tempo ihres Schlags gegen meinen Willen und ich fühlte wie meine Hände anfingen zu schwitzen. Ich lächelte die Dame bei der Rezeption verlegen an, die aussah als würde sie mit mir reden, aber ich hörte fast nichts. Ihre Hand zeigte mir wo ich lang muss und mein Körper gehorchte, aber meine Seele wollte da weg, wie eine Gejagte. Meine schwarzer Hüftenrock, den ich trug störte mich, denn er klebte an mir und nahm mir die Luft weg. Alles störte mich. Und vor allem meine Beine, bei denen ich das Gefühl hatte, dass sie mich nicht mehr tragen konnten. Konzentriere dich, Lauren. Es ist vorbei und es interessiert dich nicht mehr. Konzentriere dich. Ich lief weiterhin in den Probenraum und je näher ich war, desto lauter wurden die Stimmen und das Gelächter von innen. So wie damals. Immer wenn du uns 5 in einem Raum brachtest konnten wir diesen mit unserer Energie explodieren lassen. 

Als ich an der Tür ankam fing ich an zu zittern und stoppte sofort. Fuck Lauren. Was ist los mit dir? Mittlerweile schlug mein Herz Fäuste über mein Brustkorb hinaus. Mein Atem wurde heftig unrythmisch, so als ob jemand eine Krawatte um meinen Hals festhielt und meine Luft weg nahm. Mein Blick war noch gesunken und guckte auf meine Füße, so als ob es die Realität verweigerte. Ich schluckte den Knoten in mein Hals runter und versuchte ein bisschen klare Luft in meiner Lunge zu bringen und öffnete die Tür, um rein zu gehen. 

Aber ich war zu langsam. 

Jemand machte die Tür von innen auf und bevor ich mein Kopf hochheben konnte, damit ich sehe wer es ist,  fiel ein Körper auf mich und brachte mich dazu einen Schritt zurück  zu gehen. Gleich danach hörte ich wie ein Handy auf dem Boden fiel und zerbrach. 

Mein Blick hinter meinen Ray-Ban Brille, die ich immer noch trug fielen auf das kaputte Handy, der sich auf den Boden befand. 

"Tut mir Leid", sagte ich leise und bückte mich um das Handy zu nehmen. Ich war genau vor der Tür und der, der raus kam fiel sofort auf mich und deswegen fiel wahrscheinlich das Handy aus den Händen.

Nachdem ich das Handy aufsammelte stand ich auf, um es zu geben und da spürte ich wie mein Herz, der die letzten Minuten schneller schlug jetzt stoppte. Einfach stoppte. Als ob sie nicht mehr arbeiten konnte. 

Mein Körper versteinerte, so wie mein Gesicht und meine Beine und meine Hände. Vor mir stand Camila. 

Ihr Blick war auf meinen, so als ob sie ein Geist gesehen hätte. Ihre Augenlider gingen einmal auf und zu so als ob sie ihre Sprache wieder finden wollte. 

"Mir...tut es... Leid. Ich hab dich nicht gesehen.", hörte ich sie mit gebrochener Stimme sagen, die wie eine Ohrfeige in meinen Ohren kam, um mich in die Realität zurück zu bringen. 

Ich versteinerte einfach und guckte sie an. Der Knoten in mein Hals wurde jetzt zu einer geschlossenen Schlinge und verbot mir etwas zu sagen. 

Camila...

"Laureeeen", hörte ich eine laute Stimme aus dem Raum kommen und mit meinen wenigen Gehirnzellen, die mir noch blieben, verstand ich, dass es Normani war. Meine Augen waren immer noch auf Camila. So wie ihre auf meine. "Du bist gekommeeen!", hörte ich Normanis Stimme lauter sagen und da merkte ich, dass auch Normani neben mir stand. Camila nahm sofort die Augen von mir und warf sie verlegen auf ihre Füße. Ich drehte zeitgleich mein Blick auf Normani und versuchte mit aller Kraft meiner Seele meine Sprache wieder zu finden. 

"Normani", kam meine Stimme gebrochen aus mir, denn ich war noch unter Schock. 

"Oh Gott, wie sehr du mir gefehlt hast!", hörte ich sie sagen und schloss mich in ihren Armen. Mein Körper immer noch regungslos. Ich war in ihren Armen und egal wie sehr ich die Umarmung erwidern wollte waren meine Seiten immer noch tot. Ohne es kontrollieren können fielen meine Augen flüchtig auf Camila, die mich mittlerweile nicht mehr ansah. "Wie ist es möglich, dass du noch hübscher geworden bist?", war das erste, was Normani sagte als sie mich losließ. Unter anderen Umständen würde ich verlegen lachen, aber in diesem Moment fühlte ich mich wegen Camila unkonzentriert. Sie rieb neben mir nervös ihre Hände. "Zieh deine Brille aus, damit wir dich sehen. Damit ich das Gesicht meiner kleinen Megan Fox sehen kann", sagte Normani und da wurde mir klar, dass ich sie immer noch trug. 

"Holy fuck Jaurequi", sagte sie und öffnete ihren Mund so als ob sie es nicht glauben würde. "Wie kann es sein, dass du jünger bist als vorher?", sagte sie und lachte. Alleine. Camila und ich waren taub seit Normani gekommen war. 

Ich wollte antworten, aber ich hörte Camilas kaputtes Handy, das ich immer noch in meinen Händen hielt klingeln. Meine Augen fielen unbewusst auf das Gerät und ich sah, dass <<William>> sie anrief. 

"Tut mir leid.. ich hab nicht gemerkt, dass ich es dir nicht gegeben hab", waren die ersten Worte die ich praktisch schaffte  Camila gegenüber zu sagen und gab ihr das Handy. Meine Finger berührten ihre und ich fühlte wie diese Stelle taub wurde. 

"Ich muss rangehen", antwortete Camila mit standhafter Stimme als meine und schaute ausschließlich nur Normani an. Als sie ihr ein leichtes Lächeln gab fing sie an sich von uns zu entfernen. 

Meine Augen wollten ihr folgen, aber Normanis Hand erinnerte mich daran, dass nicht nur Camila und ich hier waren. 

"Koooomm!", sagte sie begeistert und zog mich in den Probenraum. "Wir konnten dich alle kaum erwarten!", sagte sie weiter und machte eine Pause, bevor sie wieder sprach. "Seht wer gekommen ist", schrie sie und das brachte Ally und Dinah dazu ihren Blick von weitem auf mich zu werfen. 

"Laureeen". Ich sah Allys Figur auf mich zukommen, im Gegensatz zu Dinah, die an der selben Stelle blieb und mich schief anlächelte. 

Ich versuchte ein leichtes Lächeln auf meine Lippen zu formen. Gott, Normani müsste denken ich sei so eine Diva und kalt, denn ich konnte sie kaum anständig begrüßen, wegen dem Schock, das Camila mir verursachte. 

"Hello again, Alicious!", sagte ich und diesmal hoben sich meine Arme und erwiderten Allys Umarmung. "Tut mir Leid, dass ich so spät bin.", sagte ich etwas entschuldigend als ich aus ihrer Umarmung kam. 

"Was ist passiert? Ist deine Karriere so groß geworden, dass du die Proben mit deiner kleinen Ex- Band vergessen hast?", sagte Dinah und kam in meine Richtung. Ich versteinerte sofort als ich ihre Worte hörte. "Hahahaha. Ich mach nur Spaß, beiß nicht!", sagte sie und ihr typisches Lachen kam in meinen Ohren. "Willkommen. Lauren Jaurequi!", sagte sie und streckte förmlich ihre Hand, um mir einen Handschlag zu geben. 

"Schön sie zu sehen, Dinah Jane!", antwortete ich mit standhafter Stimme und erwiderte ihre Geste. Meine Augen untersuchten sie vorsichtig. Sie lächelte, aber ihr Blick war kalt. Im Gegensatz zu Normani und Ally war Dinah förmlich und abweisend zu mir. Und natürlich wusste ich, dass was die << kleine Ex- Band >> betraf, kein Spaß war. 

"Tut mir Leid für die Unterbrechung. Das Telefonat war dringend.", horte man Camilas Stimme von der Tür aus und sie fing an lächelnd in unsere Richtung zu kommen. Ihr Verhalten war anders. Das "kollidierte" und "erschrockene" Mädchen, das ich vor ein paar Minuten sah war von ihr verschwunden und wurde durch eine "lockere" und "entspannte Camila ersetzt.  In diesen wenigen Sekunden bis sie zu uns kam fand ich die Zeit sie vorsichtig von oben bis unten zu untersuchen. Sie zu beobachten. Ihre Gesichtszüge hatte sich verändert. Sie hatte den selben braunen Blick hinter ihren Augen, aber sie waren reifer. Weiblicher. ihre Haut war dunkel wie damals, aber dunkler und strahlender. Vielleicht von der Bräunung des letztes Sommers, der vor einen Monat endete.  Ihre Haare waren ein Ton heller, gleich groß wie damals aber voller als vorher, als wäre sie ein Model der L'Oreal Werbung. Mein Blick fiel unverzüglich auf ihren Hals. Auf ihren Körper. Camila hatte schon immer den besten Körper von uns allen, aber das was ich vor mir sah überschritt um einiges den "guten Körper". Die helle Hüftjeans, die sie trug  zeichnete ihre langen, dünnen und trainierten Beine aus . Als würde das nicht reichen klebte sie an ihren weiblichen Kurven und ich fragte mich wie sie wohl von hinten aussah. Das einfache weiße Top, das sie trug hatte vorne ein V Ausschnitt und es war so eng, dass man sah, dass sogar ihre Brüste gewachsen waren. Camilas kindliche Figur verschwand vollkommen und ich sah eine reife, selbstbewusste Frau vor mir. Wie hat sie es geschafft innerhalb von 2 Jahren so verdammt perfekt zu werden?

"Und jetzt sind wir endlich vollständig", sagte Normani fröhlich und ich nahm sofort meine Augen von Camila, die sie ansahen als wäre sie irgendein Meisterwerk. "Fifth Harmony sind wieder zusammeeen!", sagte sie weiter schreiend und öffnete ihre Hände, um uns alle in ihre Arme zu schließen. 

"Hell yeaaah!", schrie Dinah und verbirg sich mit den anderen in eine gemeinsame Umarmung. Verlegen nahm ich auch teil und versuchte mich zu entspannen und locker mit den anderen zu wirken. 

"Seid ihr bereit ihnen zu zeigen was Fifth Harmony bedeutet?", hörte man laut Allys süße Stimme und alle fingen an wie kleine Kinder herumzuhüpfen. Ein echtes Lächeln formte sich auf meine Lippen. Es ist soo viel Zeit vergangen seit dem ich dieses Bild vor Augen hatte. 

"Sie haben uns eine Liste mit den Songs, die wir singen werden gegeben", nahm Dinah das Wort und nahm das Blatt Papier, das sich auf das Piano befand. "Hmm...mit welchen fangen wir an? Wollt ihr das <<we know>>?"

"Nein", kam meine raue Stimme raus, ohne dass ich es merkte. Nicht We Know. Nicht dieser verdammter Song. Das letzte Mal, als ich es hörte, war auch das letzte Mal, dass ich sie sah. 

"Was ist los? Ist so viel Zeit vergangen, dass du den Text vergessen hast, Jaurequi?", sagte Dinah und hob eine Augenbraue hoch und forderte mich mit ihren Worten heraus. Was zum Teufel habe ich ihr getan, dass sie mir so Kontra gibt seit sie mich gesehen hat?

"Dinah", hörte ich Camilas leise Stimme und meine fielen flüchtig auf sie. Sie sah Dinah, die ihre persönliche Stylistin und wahrscheinlich auch beste Freundin war, so an als würde sie ihr andeuten aufzuhören.

"Nein ich habe nicht den Text vergessen, Dinah". Meine Stimme war standhafter und vielleicht etwas ernster. "Es wäre nur besser wenn wir mit einem einfachen Lied anfangen, bis wir uns wieder synchronisieren.", sagte ich das erste was mir einfiel. 

Camilas Augen fielen auf mich und blieben dort. Ich weiß nicht aus welchen Grund sie das tat, aber sie nahm sie sofort wieder von mir als sie sah, dass ich sie anschaute. Danach warf sie ihre Augen auf die anderen und setzte ein Lächeln auf ihren Lippen, das sie vorher nicht hatte. 

"Lasst uns mit <<Worth it>> anfangen". hörte ich sie sagen und mit den Worten begaben sich alle an die Mikrofone, die wenige Meter vor uns standen. 

Die nächsten fünf Stunden vergingen relativ komisch, vielleicht auch schwer. Weil ich Camila nach so vielen Jahren ein paar Meter weiter von mir singen hörte brachte mich am Anfang dazu mich nicht konzentrieren zu können und keine gute Leistung geben zu können. Das einzige was sich an ihr nicht verändert hatte war ihre Stimme. Sie war nach wie vor magisch und als sie die höhen Töne traf verlor mein Herzschlag ihren Rhythmus. Jedes einzelne Lied brachte mir Erinnerungen zurück. Ich ertappte mich wie ich sie mehrmals anschauen wollte. Es kam mir unmöglich vor ruhig zu bleiben wenn sie so nah war. Ich hatte es die meiste Zeit geschafft meine Augen ins Nichts zu haben, aber es gab Momente, wo ich es undenkbar fand zu widerstehen sie anzusehen. Also warf ich meine grünen Augen auf sie. Sie sang mal mit geschlossenen Augen, mal strahle ihr brauner Blick. Sie wirkte so locker und so sicher mit sich selbst , dass ich mich dumm neben sie fühlte. Wie eine Idiotin. Aber vor allem schwach, als ich realisierte wie viel Einfluss sie immer noch auf mich hatte. 

Sobald wir mit den Proben fertig warten erwischte ich mich, wie ich wie eine Gejagte gehen wollte. Fünf ganze Stunden waren mehr als genug für mich. Ich wollte wie verrückt ins Hotel gehen und kalt duschen, damit mein Verstand sich entspannt. 

"Aaah, ich bin bin jetzt ein bisschen neidisch, aber wie gesagt! Ihr kommt am Abend zu mir!", sagte Normani und ich sah sie fragend an, da ich nicht verstand was sie meinte. 

"Selbstverständlich kommen wir, Nor. Wir haben uns viel zu sagen. Ich kann es kaum erwarten endlich deine kleine Gigi kennen zu lernen. Abgesehen von Frank.", sagte Dinah mit den Augen zwinkernd und trank ein bisschen Wasser von der kalten Flasche , die sie hielt. 

Ich verstand nichts? Wir sollen wohin? Wer ist Gigi? Hat Normani ein King? Wir kamen nichts dazu miteinander zu reden und ich fühlte mich schlecht, das ich so unsozial wirkte ohne es zu wollen. 

"Lauren, du kannst doch auch, oder?", sagte Normani und schaute mich mit etwas Spannung an. 

"Was denn?", sagte ich und ein verlegenes Lächeln formte sich auf meine Lippen. 

"Als du nicht da warst haben wir mit den Mädels ausgemacht, dass ihr später zu mir kommt!", sagte sie, machte eine kleine Pause und gab mir ein freundliches Lächeln. "Ich hatte sooo viel Glück, dass das Konzert in Chicago ist. Ich wohne nämlich mit meinem Mann hier!". Mein Kiefer fiel leicht zu Boden. Normani hat geheiratet. Und sie hat auch ein Kind? Wann ist das alles passiert?

"Glückwunsch, Normani! Ich wusste es nicht!", kam meine Stimme leise aus mir und ich fühlte mich beschämt, weil ich so ein Ignorant war. Ich umarmte sie, weil es mich wirklich freute, welche Entwicklung ihr Leben genommen hatte. "Hast du auch ein Kind?", fragte ich zögernd und mit diesen Worten fingen alle an zu lachen. Meine Augen fielen auf Camila. Selbst sie hatte eine Hand und lachte freundlich. 

"Hahahaha! So könnte man es auch sagen! Gigi ist meine kleine Prinzessin! Meine Hund!", erklärte sie mir und versuchte ihr Lachen zu verkneifen. "Also, wehe du kommst nicht, meine Liebe!", sagte sie weiter streng, aber schaute mich süß an, um mir keine andere Wahl zu lassen. 

Ich lächelte sie freundlich an und egal wie sehr ich den Kontakt mit Camila vermeiden wollte, konnte ich Normanis Angebot nicht ablehnen. Es war vielleicht eine gute Gelegenheit mein relativ abweisendes Verhalten wieder gut zu machen. 

"Natürlich komme ich, Normani! Und ich kann es auch kaum erwarten Gigi kennen zu lernen!", sagte ich und meine Hand streichelte sanft ihre Schulter. Sie wirkte glücklich und vollkommen mit dem Leben, dass sie führte. 

"Perfeeekt!", sagte sie und fing an wie ein kleines Kind herum zu hüpfen. "Ich bin traurig darüber, dass ich nicht mit euch schlafen kann, aber Gigi kann ohne mich nicht schlafen. Vielleicht schaff ich es aber sie einer dieser 3 Tage mit einem Leckerli abzulenken und kann dann kommen, damit wir uns an früher erinnern". 

Mein Herz fing an schneller zu schlagen als sie den Satz beendete. Ich fing an etwas zu realisieren, womit ich wirklich nicht umgehen konnte. Aus keinem Grund. Wie zum Teufel war ich so blöd und hatte nicht gecheckt wo sie mir ein Hotel gebucht hatten? Wo hatte ich mein Kopf?

"Wir gehen unter die Dusche, ruhen uns aus und dann kommen wir!", sagte Camila freundlich. "Du verpasst nichts", beendete sie ihren Satz und lächelte sie an. 

Je mehr Zeit verging, desto offensichtlicher wurde das, an was ich dachte. Aber ich war zu feige, um zu fragen, denn alle schienen es zu wissen, außer ich. Ich hatte eine sehr negative Einstellung zum Thema Konzert, um mich damit zu beschäftigen. 

"Gehen wir?", sagte Dinah und fing an nach draußen zu gehen. Meine Beine folgten automatisch die anderen. Ich zog meine schwarze Brille auf und versuchte meine Nervosität von meinen Augen zu verbergen. Nachdem wir Normani verabschiedet hatten gingen wir alle in die Limusine, die uns ins Hotel brachte. Und da wurden meine ängstlichen Gedanken bestätigt. Ich schloss die Augen hinter meiner Brille und versuchte mich festzuhalten. Nein! Nein! Nein! Das kann nicht passieren! Es kann nicht sein, dass das Schicksal solche Spiele mit mir spielt! Ich bezahlte, für all das was ich getan hatte und zwar mehr als genug! Warum bestrafst du mich nach wie vor, Gott? Warum?

Meine Augen fielen unfreiwillig mal wieder auf Camila, die mir gegenüber saß. Dinah redete mit ihr aber ihr Blick fiel flüchtig auf mich. Als würde sie mich abchecken. Ich weiß nicht, ob sie merkte in welcher unwohlen Situation ich mich befand und an was sie dachte. Ich wollte nur, dass mich der Erdboden verschluckt, denn ich wusste, dass ich nicht mal in meinem Zimmer Rettung finden würde.

Wir würden alle zusammen wohnen. 

Ich wollte wie verrückt mein Manager anrufen und ihn anschreien, warum er mir nicht gesagt hatte, dass das so ausgemacht war. Wer zum Teufel hatte  ausgemacht, dass wir alle zusammen wohnen, als wären wir irgendwelche 10 Jährige auf einem Ausflug? Wie zum Teufel sollte ich mich angeblich beruhigen, wohl wissend, dass Camila in dem selben Haus wohnen würde. 

Die Route bis zum Hotel kam mir qualvoll vor, denn meine Gedanken schlugen rücksichtslos mein Verstand. Von meinem Mund kam kein Wort, im Gegensatz zu den anderen, die miteinander redeten als wäre nichts gewesen. Wie lächerlich bist du, Lauren? Wie? Vor dem Luxushotel warteten jede Menge Menschen, mehr als jemals zuvor. Ihre Stimmen und Schreie platzten so laut. Sogar die Polizei hatte sich versammelt, denn sie hatten den Weg versperrt. Sie hatten überall Plakate mit aufgeschriebenen Sprüche, die der Wiedervereinigung der Fifth Harmony betrafen. Hinter den getönten Scheiben konnte ich Tränen auf den Augen der Fans erkennen. Wie sehr sie uns alle wieder zusammen wollten. 

Innerhalb von Sekunden öffnete sich die Tür der Limousine und eine nach den anderen vergruben sich in den starken Muskeln der Männer, die uns beschützten. 

"Camilaaaa!!", schrien die Fans, denn sie war die erste die raus ging. "Milaaa!!!". 

Die Leute schrien und ihre Stimmen platzten noch lauter in meinen Ohren, sobald ich auch von dem Luxuswagen ausstieg. 

"Laureeeen!"

"Lauren und Camila zusammeeeen!!!!". 

Mein Gehen wurde schneller, denn ich hatte mein Kopf gesunken und bedeckt. Das erste Mal waren die Fans unkontrollierbar. 

"CAMREN IS REAL!"

"Camreeeeen!!". 

Das war das letzte was ich hörte als ich das Hotel betrat und die Arme meines Bodyquards verließ. 

Camila wartete vorne alleine und mir war klar, dass nur wir beide drin waren. Meine Beine versteinerten, als würden sie Angst haben ihr nahe zu kommen. 

"Ich beiße nicht, Lauren", sagte sie leise und warf ihre Augen auf Dinah, die gerade hinter mir rein gekommen war. 

"Woooow!", sagte sie außer Atem. Ich habe das lange nicht mehr erlebt. Die Leute draußen sind außer sich!", sagte sie weiter und ging neben Camila, die auf sie wartete. 

Ich hörte sie kaum. Meine Gedanken waren immer noch bei Camilas Worte. 

Ich beiße nicht, Lauren.

Wie lange ich meinen Namen nicht aus ihrem Mund gehört habe. 

Sie war so locker. Wo war das kleine, unsichere Mädchen, das ich kannte? Wo war die Camila, die nicht mit mir redete als sie von der Lüge erfahren hatte? Wo war die Camila, die mich mal hasste? Warum schien dieses Mädchen, das ich vor mir habe  es innerlich gut zu gehen. Sie schien es weit hinter sich gelassen zu haben. Beeinflusst sie meine Anwesenheit denn gar nicht? Bin ich die einzige Blöde, die sich quält?

Als wir alle vier in dem Hotel angekommen sind führte uns der Hotelbesitzer auf der privaten Suite, der nur für seine berühmten Gäste war. Es war ein geräumiger Luxusraum, wie ein kleiner märchenhafter Palast. Es gab ein anspruchsvolles Wohnzimmer, eine ultramoderne Küche, ein Speisezimmer, 6 Zimmer mit jeweils ein Badezimmer und die Aussicht aus der riesigen glasigen Wand vor dem Wohnzimmer raubte dir den Atem. 

"What the heeeeck!!", hörte man Ally als erste und schaute den Raum um sich herum magisch an. "Wir sollten öfter Konzerte machen, Mädels! Ich könnte mein lebenlang hier bleiben!", und fing an nach vorne zu gehen, um sich die ganze Suite anzusehen. 

Meine Augen fielen auf das erste Zimmer, das ich fand. 

"Entschuldigt mich", sagte ich leise und schloss mich sofort ein ohne hinter mir zu schauen. 

Ich musste mein Gleichgewicht wieder finden. Es sind 4 Tage Lauren. 4 Tage und alles ist vorbei. Dein Leben wird dann wie vorher. So wie es war, bevor du sie wieder gesehen hast. Nichts hat sich verändert. 

Ich ging ins Badezimmer und nahm eine kalte Dusche, die ich seit Stunden wollte. Das Wasser, das auf mich fiel entspannte mich für kurze Zeit. Ich vergaß aber nicht. Ich wusste, dass hinter dieser Tür Camila war. Ich fühlte ab und zu einen Stich irgendwo am Magen und versuchte es zu ignorieren. Es störte mich, dass sie so locker war. Aber was wollte ich? Was erwartete ich nach 2 Jahren? Dass ich immer noch Einfluss auf sie haben würde oder sie immer noch auf mich steht? In meinen Augen war es offensichtlich, dass sie weiter gegangen war und es ihr mittlerweile gut ging. Sie schien nicht einmal nachtragend zu sein. Wahrscheinlich war sie ein viel reifer Mensch als ich. Und ich blöde Idiotin fühlte mich als hätte ich nicht mal einen halben Schritt seit dem gemacht. In meinem Kopf, aber auch Herz war es als wäre alles gestern gewesen. Ich erinnerte mich so intensiv an alles. 

Als ich aus dem Badezimmer kam vergrub ich mich in meiner Musik, die sich als einzige Flucht erwiesen hatte. Es waren 2 Stunden und ich hatte keine Ahnung was die anderen draußen machten. Ich habe mich an mein altes Ich erinnert. An dem Anfang, da wo alles begonnen hatte. Da, wo Camila mir nach unserem ersten Kuss aus dem Weg ging und ich mich in mein Zimmer einschloss und die Musik meine einzige Gesellschaft war. Bei dem Gedanken trocknete mein Hals. Ich brauchte Wasser. Nicht mal Wasser habe ich heute getrunken. Geschweige denn gegessen. Mein Magen wurde zu einem Knoten. 

Ich stand zögernd vom Bett auf und ging in die Küche. Die graue Shorts und das weiße Unterhemd, das ich trug war locker an mir, doch auch das störte mich. 

Als ich aus meinem Zimmer ging sah ich Dinah vom Weiten, die im Balkon telefonierte. In der Suite herrschte absolute Ruhe und ich nahm an, dass die anderen schlafen, also versuchte ich leise in die Küche zu gehen. Ich öffnete vorsichtig den Kühlschrank und nahm die erste kalte Flasche Wasser, die ich fand. Als ich mich umdrehte um ein Glas zu nehmen schüttelte sich mein Körper plötzlich, denn ich merkte nicht, dass jemand hinter mir stand. Und speziell nicht sie. Camila. Ihr Blick fiel gleich auf mich. Was hat sie gemacht? Hat sie mich abgecheckt solange ich umgedreht war?

"Tut mir Leid, ich wollte dich nicht erschrecken", sagte sie freundlich während ihre braunen Augen ein Stück Nervosität ausstrahlten, das sie nicht hatte als die anderen vor wenigen Stunden noch mit uns waren. "Es ist nur der einzige Platz in der Suite, wo man Empfang hat und ich wollte telefonieren", redete sie sich aus, warum sie auch hier war. 

Meine Augen fielen auf das kaputte Handy, dass sie in der Hand hielt und dann wieder auf ihr Gesicht. Ich versuchte die blöde Begeisterung, die ich für sie empfand runter zu schlucken, um meine Worte wieder zu finden. 

"Ich bestelle dir morgen das gleiche Handy. Ich bin dafür verantwortlich, dass es kaputt gegangen ist. Ich wollte es wirklich nicht.", sagte ich entschuldigend und schaffte es standhaft zu reden. 

"Es ist nicht nötig, Lauren", sagte sie und lächelte mich freundlich an. "Es war nicht deine Schuld. Ich ging nur wie ein Tornado aus dem Raum ohne dich zu sehen und fiel auf dich". Ihr leichtes Lachen kam wie eine Melodie in meinen Ohren und die Schmetterlinge im Bauch, die seit Jahren schliefen, wurden wieder wach. Wie sehr mir dieser Ton gefehlt hat. 

"Ich weiß, dass ich ein paar Kilo verloren hab, aber du kannst nicht sagen, dass man mich nicht sehen kann", sagte ich und ertappte mich, wie ich unbewusst mit ihr scherzte, während meine Lippen ein schiefes Lächeln gebildet hatte. Was machst du Lauren? Flirtest du mit ihr?

Camila lachte jetzt lauter bei meinen Worten, während ihre Augen strahlten. Ich erwischte mich, wie ich lächelte, während ich sie ansah. Ich erinnerte mich nicht wann es das letzte Mal war, wo sie wegen irgendetwas was ich gesagt habe gelacht hatte. Sie war genug damit beschäftigt mich den letzten 8 Monaten zu hassen nach der Entdeckung der Wahrheit, die ich ihr verschwiegen hatte. 

Den ersten angenehmen und wirklich unerwarteten Moment unterbrach wieder einmal der Klingelton ihres Handys. Ihre Augen fielen auf das Handy und nachdem sie mich leicht anlächelte ging sie ran. 

"Hey, Baby", hörte ich ihre leise Stimme sagen und machte sie ein paar Schritte weg von mir, damit sie reden kann. 

Hey Baby

Schon allein dieses Wort, das sie ausgesprochen hat schlug in mein Magen und störte mich. 

<<Baby>>

Ich versuchte den Stich der Eifersucht, der irgendwo in der Nähe meiner Magengrube kam loszuwerden.

Ich ging eilig aus der Küche und ließ sie mit ihrem Verlobten reden. Der Mann, der mittlerweile der Glückliche war, der dieses Wort ihr hören durfte. Sie nannte ihn ihr <<Baby>>. 

Er hatte wirklich richtig Glück sie zu haben. Sogar sehr. 

Ich weiß es...weil ich sie auch mal hatte. 

Sie gehörte mal mir. 


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Flashback:

Es blieb uns nur eine Woche bis wir unsere 2. Worldtour beenden würden. Die Zeit verging so schnell neben ihr, dass ich wirklich wollte, dass die Tour noch länger dauerte auch wenn wir täglich Stress und Erschöpfung bewältigen mussten. Die letzten 2 Monaten waren wie ein dauerhaftes Märchen in meinem Kopf. Manchmal konnte ich nicht glauben, dass ich es wirklich erlebe. Und ich meine nicht unsern Erfolg und auch nicht die Anerkennung. Ich meine ausschließlich nur sie. Nur Camila. Sie war der einzige Grund, der mich den ganzen Tag zum Lächeln brachte. Ich war so unsterblich in sie verliebt, dass ich Angst hatte sie zu erschrecken und sie weg geht. Aber sie war immer da.  Sie schlief neben mir. Sie wachte neben mir auf. Meistens nackt und manchmal mit Kleidung, die sie mich nicht ausziehen ließ. Sie sagte ich würde mich sonst zu sehr an sie gewöhnen und sie dann nicht mehr wollen. Wie ist es möglich sie nicht zu wollen? Ich kann mir mein Leben ohne sie zu wollen nicht vorstellen. 

In meinem Kopf es so klar in meinem Kopf. Wir hatten nicht darüber geredet was nach der Worldtour passieren würde. Wir beide würden nach Miami zurück kehren und dann was? Würden wir uns verlieren, obwohl wir 2 Monate lang eins waren? Bei dem Gedanken engte sich mein Herz ein. Ich wollte sie. Nicht nur für heute. Nicht nur heimlich. Ich wollte sie eindeutig. Ich wollte sie für mich. Ich wollte ihr sagen, dass sie <<meins>> ist. Ich wollte, dass sie meine ist. Nur meine. 

Genau aus diesem Grund hatte ich 2 Karten für das Konzert, das 1975 nächste Woche in Miami gab gekauft. Ihr wollte ihr das bieten, was ich ihr wegen der Tour nicht bieten konnte. Ich wollte sie bitten mit mir auszugehen. Ich wollte mit ihr auf unserem ersten Date gehen. Ich wollte, dass es etwas Besonderes werden würde. Etwas was in unsere Herzen sprach. Und ich wusste, wie sehr sie 1975 liebte. Neben ihr fing ich an mich in alles zu verlieben was mit ihr zu tun hatte. Einfache Dinge fingen an mehr Wert zu haben, die vorher kein Sinn für mich machten. Wie ihr Lieblingsessen, wie die Bananen, wie die Orte, in denen sie gehen wollte, wie die Musik, die ihr gefiel und sie hörte bevor wir einschliefen. 

Ich wollte ihr mit diesem Schritt zeigen, dass die Welt, die ich jetzt sehe, aus ihren Augen kommt. Und diese Welt ist so unglaublich schön. Ich wollte ihr zeigen, dass ich es wert bin neben ihr zu stehen. Dass ich sie glücklich machen konnte. Dass ich wie verrückt wollte, dass das, was wir mit so viel Leidenschaft aufgebaut hatten in den nächsten Level weiter geht. 

Ich wollte, dass sie offiziell....meine Freundin wird. 

Mein Kopf kehrte manchmal zur <<Lüge>> ,der ich ihr sagte zurück und das Leben, das ich außerhalb von Fifth Harmony führte. Aber ich hatte  schon seit Monaten aufgehört die Kontrolle zu haben. Ich würde die Situation klären und diesmal endgültig. Das einzig sichere war Camila nie was davon erfahren würde...niemals. Sie würde sie brechen. Mich vielleicht mehr. Nicht vielleicht. Mit Sicherheit. Manchmal fühlte ich mich wie der schlechteste Mensch der Welt, aber ich bereute keine Sekunde meine Taten. Meine Liebe für sie war so stark, dass ich mir alle Fehler, die ich machte, in meinem Kopf verziehen hatte. 

Ich stand vor dem Fester des Zimmers und bewegte mein Bein nervös. Wir kamen gerade vom Konzert, dass wir in Italien gaben ins Hotel zurück und wir waren alle in unseren Zimmern. Ich hielt die zwei Karten in den Händen und fühlte wie sie schwitzten, denn ich war sehr nervös. Camila war gerade duschen und ich wollte sie dann bitten mit mir auf unser erstes offizielles Date zu gehen, aber ich hatte Angst, dass sie es nicht annimmt. Dass sie Angst bekommen würde. Dass es ihr vielleicht nicht so viel bedeutete wie mir. Vielleicht war es für sie einfach nur Begeisterung. Vielleicht würde sie nur mit mir experimentieren. 

"Baby?", fühlte ich Camilas süße Stimme auf mein Ohr während ihre feuchten Hände meine Taille von hinten umarmten. "An was denkt dein schlauer Kopf wieder?", sagte sie tröstlich und ihre Lippen ließen einen sanften Kuss auf meine Backe. Ihre Haare waren nass und ich fühlte wie Wasser auf mein trockenes Oberteil fiel. Ich sah sie nicht, da sie hinter mir war, aber ich konnte merken, dass sie nur ein Handtuch um sich hatte. 

Ich drehte mich um ohne aus ihrer Umarmung rauszugehen und legte meine Hände auf ihren Rücken. Die Karten hatte ich immer noch in der Hand. 

"An dich", sagte ich leise und gab ihr ein Kuss auf ihre Lippen. Meine Augen fielen auf ihren Körper und sofort bildete sich ein freches schiefes Lächeln auf meine Lippen. Sie trug nur ein Handtuch um sich, wie ich vermutet hatte. Ihre Schulter waren noch von den Tropfen Wasser nass und sie roch so wunderbar. 

"Ach, ja?", sagte sie und und lächelte herausfordernd, denn sie verstand welchen Einfluss sie auf mich hatte. 

"Kannst du mir das  übel nehmen?", sagte ich und diesmal öffnete ich mehr mein Mund und lefte meine Lippen auf ihre und zeigte ihr so, dass ich den Kuss vertiefen will. Meine Hand wollte automatisch unter dem Handtuch und da fielen mir wieder die Karten ein, die ich immer noch hielt. Doch es war zu spät, denn sie fielen auf Camilas Füße. 

"Was ist das?", sagte sie nachdem sie den Kuss unterbrach, damit sie sieht was auf ihre Füße gefallen war. 

Ich bückte mich schnell, um sie zu nehmen und mein Atem wurde automatisch nervöser. Ich hätte nicht erwartet so nervös zu sein und meine Worte, die ich vorbereitet hatte zu sagen, zu verlieren. 

"Lauren?", sagte sie sie und hob mein Kopf mit ihrer Hand hoch, weil sie sah, dass ich mein Blick noch auf die Karten hatte. 

Ich versuchte mein Hals zu säubern, aber vor allem mein Kopf. Ich würde sie bitten mit mir auszugehen auch wenn mein Herz wie verrückt in mir schlug wenn ich daran dachte, dass sie vielleicht <<nein>> sagen würde. 

"Camila", fing ich an, machte eine Pause und versuchte alles was ich ihr sagen wollte in einer Reihe zu kriegen. "Ich weiß, dass es sich vielleicht etwas eilig anhören wird, vielleicht auch ein bisschen unvernünftig in deinem Kopf...". Meine Stimme war ängstlicher als ich dachte. "Aber ich würde mich sehr freuen...wenn du mich...bei dem Konzert von 1975..nachste Woche in Miami..begleiten würdest". Meine Augen hingen an ihren Lippen nervös während meine Herz wie verrückt schlug von der Spannung. 

"Du hast Karten für 1975?", fragte sie während sie ihren Mund nicht schließen konnte. "Ich dachte es ist ausverkauft". 

"Ich hatte wohl Glück!", sagte ich ihr etwas schüchtern, denn ich war noch angespannt von dem Angebot, den ich ihr machte. "Ich hab doch noch welche gefunden", fuhr ich fort und meine Augen fielen nervös auf die Karten, die ich immer noch hielt. 

Camila kam mir näher und nahm die zwei Karten in ihre Hände. Nachdem sie sie untersucht hatte legte sie sie auf dem Tisch, der neben uns stand. Zum ersten Mal fühlte ich mich wie ein kleines Kind neben ihr, denn ich konnte ihr vor Nervosität kaum in die Augen schauen. 

Sie nahm mein Gesicht in ihren zwei Händen, damit ich sie anschaue. Ihre braunen Augen strahlten und ihre Lippen hatten ein leichtes, spielerisches Lächeln auf. 

"Ich hätte nicht erwartet, dass eine Lauren Jaurequi so verlegen ist, wenn sie jemanden um eine Date bittet", sagte sie und lächelte schief. 

Mein Herz fing an schneller zu schlagen, denn Camila hatte verstanden, dass das wonach ich bat ein Date war und kein einfaches Ausgehen. Ich war wortlos. Sie hatte mir immer noch keine Antwort gegeben. 

"Ich kann es kaum erwarten diese Seite von dir zu sehen", sagte sie mit leiser Stimme und klebte ihre Lippen auf meine, während ihre Hände hinter meinen Hals gelangten. Mein Herz flatterte wurde noch heftiger. Ich fühlte mich als würde ich auf einer rosa Wolke schweben oder einen Traum leben. Camila hat es angenommen mit mir auszugehen? Sie akzeptierte, dass wir diese Verrücktheit, die wir leben weiter gehen? Oder wenigstens gab sie mir die Chance dazu es zu versuchen?!

Meine Lippen küssten sie mit noch mehr Leidenschaft. Mein Herz und mein Verstand wurden eins.  Camilas Hände fanden sich auf dem Handtuch wieder und mit nur einer Bewegung zog sie von ihr runter. Dann zog sie wie eine Süchtige mein Oberteil aus und ich machte weiter in dem ich innerhalb von Sekunden meine Hose auszog. 

"Zieh die übrigen Sachen auch aus", hörte ich ihre leise Stimme sagen während mich ihr Blick von oben bis unten anschaute. Ich gehorchte und ohne Zeit zu verlieren verbindete ich wieder unsere Lippen miteinander. 

Mittlerweile schliefen Camila und ich in den letzten Monat so oft miteinander, dass sie mich fast jede Nacht ohne Kleidung sah. Vielleicht berührte sie mich nicht so wie ich sie berührte, aber das störte mich nicht. Vielleicht würde sie es tun wenn sie bereit dazu wäre. Trotzdem wollte sie mich immer nackt sehen und manchmal sah sie mich wie hypnotisiert an während ihre Hände manchmal meine Brüste und sogar mein Hinterteil berührten und mir in jeder Spannweite meines Körpers Gänsehaut gaben. Die Erregung, die ich fühlte wenn sie in so einer Ektase war brachte mich manchmal dazu zu einem schüchternen Orgasmus zusammen mit ihr zu kommen ohne, dass sie mich in den geeigneten Stellen anfasste. 

Mein Rücken fiel mit Kraft auf der Matratze des Bettes und ich hatte Camilas nackten Körper auf mir. Ihr Mund kämpfte leidenschaftlich um meinen während meine Hände schon ihren Po hielten und diesen massierten. Der Sex mit ihr wurde innerhalb von einem Monat teuflisch gut. Camila erwies sich als sehr unzüchtig und ich fragte mich wo sie ihre Sexualität in ihr die ganze Zeit versteckt hatte. Sie brachte Aspekte aus mir raus, von denen ich nicht mal wusste, dass ich sie besaß. Die Intensität und Leidenschaft, die es zwischen uns zwei nackten auf dem Bett gab, war was, was ich noch nie in meinem Leben erlebt hatte. Ich kam nicht mal in der Nähe davon. 

Mit einer Bewegung befand sich Camilas Körper unter meinem. Sie atmete schwer und somit war mir klar, dass sie lustvoll war. Ich legte meine Lippen auf ihre und drehte mein Gesicht so, dass sie ihren Mund öffnen konnte, damit ich in Verbindung mit ihrer Zunge kommen konnte. Ihr süßer Geschmack wurde mittlerweile zu meiner Droge. Meine Hände streichelten durstend ihre nackte Brust und als ich es anfasste wurde mir klar, dass es mir nicht genug war. Ich wollte mehr. Also senkte ich mein Kopf nach unten und ohne aufzuhören die Haut ihrer Brust zu massieren hielt ich den Nippel in meinem Mund gefangen und fing an sie zu lecken und zu saugen, stärker als ich sollte. Ihr Atem befreite sich aus ihrem Mund während sich ihre Hände in meinen langen schwarzen Haaren verknoteten. Ohne meine Finger von ihrer Brust zu lassen fing ich an feuchte Küsse nach unten zu lassen, auf ihren perfekten und sanften Bauch und sie bekam Gänsehaut am ganzen Körper. Ich hielt eine Stelle ihres Bauchs in meinem Mund gefangen und in meiner Leidenschaft biss ich dort leicht und hinterieß wieder einmal meine Spuren auf ihr.

"Lauren", hörte ich ihre verzweifelte Stimme aus ihrem Atem. "Bitte", sagte sie und ich Körper zog sich nach oben, denn ich verzögerte einige Zeit das, was sie wie verrückt wollte. 

Ohne sie weiterhin zu quälen führte ich meine Hand zwischen ihre schon geöffneten Beine. Ich fing an sie sanft zu massieren und gleichzeitig klebte ich mein Mund auf ihrer Brust. Sie war so bereit für mich, dass meine zwei Finger fast sofort in ihr rutschten. Meine Stirn schwitzte, so wie mein ganzer Körper. Camilas Körper bewegte sich immer wieder von oben nach unten und folgte den Rhythmus, den ihr meine Finger in ihr gaben während ihr Atem mittlerweile zu tiefes erotisches Stöhnen wurde. Oh Gott... Abgesehen von meinem Herzen hatte sie auch mein Verstand genommen. Ich fühlte mich betrunken von der Erregung. Ich hob mein Mund von ihrer Brust auf ihren Lippen hoch und als ich fühlte wie ihre Zunge mit meine kämpfte fing ich an das Tempo von meinen Fingern in ihr zu erhöhen. Ihre Atmungen fingen automatisch an mit mehr Schwung in meinem Mund zu gehen. Meine Finger gingen so heftig immer wieder rein und raus, dass ich spürte wie ihre Flüssigkeit auf meine Hand floss. Fuck!!! Ihre Beine versuchten verzweifelt sich zu halten und klammerten sich um meine Hüfte. 

"Wie nass du bist!" , kam eine gebrochene Stimme aus mir raus während ich kam. Ich fühlte die Wärme ihres Körpers und auf meinem. Als sie das hörte klammerte Camila ihre Beine noch heftiger um meine Taille während ihr Körper krampfartig zitterte. Meine Hand hörte auf sich zu bewegen und ohne meine Finger aus ihr raus zu ziehen presste ich mein Daumen auf ihr Klitoris und massierte es. Camilas Atem brach augenblicklich ab und kam dann heftig aus ihrer Lunge während ich ihren Orgasmus auf meinen Fingern spürte. Ihr Körper kollabierte gleich danach. So wie auch mein Körper auf ihres. Meine Stirn lehnte sich an ihre Brust und ich konnte spüren, dass ihr Körper nass war. 

"Lauren", sagte sie außer Atem und versuchte sich zu beruhigen. "Ich will dich!"

Ich fühlte wie mein Atem in zwei brach als ich diese Worte aus ihrem Mund hörte. Fast jeden Tag sagte ich ihr wie sehr ich sie will, aber Camila erwiderte mit einem Kuss oder einer Umarmung ohne irgendetwas zu sagen. Ich gab ihr so viel Zeit wie sie brauchte um sich mir zu öffnen, denn ich wollte sie nicht erschrecken. Und das war auch der Grund weshalb ich ihr noch nicht sagte wie unsterblich verliebt ich in sie war. 

Ich nahm meine Stirn von ihrem Körper und schaute ihr tief in die Augen. Unsere Blicke hatten immer noch diesen benebelten Ausdruck und verschlossen sich miteinander. Es passten keine Worte mehr. Dass ich ihren Herzschlag stark auf meinem Brustkorb fühlte reichte vollkommen. Sie schaute mich fast magisch an. 

Und dann verstand ich, dass sie meine war. 

Wir brauchten unserer Beziehung keinen Titel zu geben, damit ich es verstehe. Sie gab sich mir. Vollständig. Und jetzt gehörte sie mir. Vollständig. 

Ich kam ihr mit mein Gesicht näher und schloss meine Augen bevor ich ihre sanften Lippen berührte. Meine Lippen fingen an sie langsam und vorsichtig, aber mit so viel Liebe zu küssen. Ich flüsterte in unserem Kuss, dass ich verliebt in sie bin. Meine Worte waren so leise und verknoten in unser Atem, dass ich nicht weiß, ob sie mich hörte. Jede Zelle meines Körpers verlangte nach dieser Liebe. Jede Spannweite meines Körpers fühlte, dass sie existierte. Und mein Herz hatte das erste Mal nach so langer Zeit ihren Namen deutlich auf ihr geschrieben. Sie schlug das erste Mal so schnell und fühlte, dass sie Camila endlich für sich gewonnen hatte. 

Camila gehörte nun endlich zu mir. 

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