The Lie

By NeverLose_Hope

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Hallo Leute! Das ist eine von griechisch auf Deutsch übersetzte Camren Fan-Fiction! Es ist nicht meine! Die... More

1. Pilot
Back and Forth
Can I resist?
But the poison was the cure
Pretend like nothing happend
Kein Story Update
Long time no see
When you were mine
Still There. Still «C»
Work from Home
3..2..1...GO!
The Lie (Versteckte Parts)
The Favor
Jealous or not ?
Somebody Else_1975
It's Over
Lost On You
Kein Storyupdate
Ready Or Not
Ssweet-dispositionn
The Rules
The Rules Teil 2
Knock Knock
Do I wanna know? (Teil 1)
Do I wanna know? (Teil 2)
Do I wanna know? (Teil 4)

Stay

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By NeverLose_Hope

Lauren's Sicht

Es waren ca 8 Tage vergangen seit ich den Fehler gemacht Camila zu suchen und seitdem habe ich mein Versprechen zum Glück gehalten. Ich habe mich nicht mehr mit dem Thema beschäftigt.

Trotzdem spürte ich Stiche der Nervosität in mein Magen. Vielleicht weil morgen ein Tag begann, den ich meidete und mich weigerte daran zu denken, aber in mein Hinterkopf dämmerte eine nervige Glocke. Morgen würde ich sie sehen und das war unvermeidlich. Ich hatte vergessen, dass wir vor dem Konzert proben mussten. Oder besser gesagt ich wollte es vergessen. Morgen treffe ich mich mit allen...ja auch mit Camila, im Studio von Chicago, damit wir manche unserer alten Lieder als Fifth Harmony proben und 2 Tage später werden wir das doppelte, kaum erwartende Konzert geben. 2 Tage Probe und 2 Tage Konzert. 4 Tage. 4 Tage kamen mir so lange vor. 4 Tage täglicher Kontakt mit Camila? Ich wusste nicht, ob ich bereit dazu war, denn das letzte als ich sie, vor 2 Jahren sah, damals auf unseren letzten Konzert als Fifth Hmony, war unsere Beziehung zueinander mehr als schlecht. Sie hasste mich und wir redeten nicht miteinander. Wie sollte ich ihr jetzt nach 2 Jahren gegenübertreten? Oder besser gesagt wie würde sie mir gegenübertreten?

Ich habe mich dazu entschlossen, die Dinge ihren Lauf zu lassen. Es kommt wie es eben kommt. Ich machte mir keine Mühe mehr darüber nachzudenken. Es machte kein Sinn. Ich stand außerdem unter großem Zeitdruck. Ich rannte von einem Interview zum nächsten, zu Sendungen, live Shows, die natürlich alle nach dem kommenden Konzert von Fifth Harmony fragten. Meine Backen taten mir weh vor lauter falschem Lächeln den Journalisten gegenüber. Wieder einmal führten mich meine Pflichten nach Los Angeles. Ich musste mich bei den iheartradio Music Awards blicken lassen, um dort live zu singen. Mittlerweile war die Situation für mich sehr gewöhnlich. Egal in Welchen Auszeichnungen ich eingeladen wurde machte ich das selbe. Ich ging 5 Minuten bevor ich auf die Bühne musste hin und ging sobald mein Auftritt zu Ende war. Selbstverständlich hatte ich das getan, weil ich mich nicht ein paar Plätze weiter von Camila und dem ganzen Karneval, mit dem sie sich herumtrieb setzen wollte. Ich war mir fast sicher, dass sie mich vielleicht mal in der Vergangenheit auf der Bühne gesehen hatte. Oder sie ging aus dem Raum sobald ich auf die Bühne kam. Ich weiß nicht...wenn ich auf solchen Shows auftreten musste, warf ich nie mein Blick auf die ersten Reihen, weil ich wusste, dass sie wahrscheinlich da irgendwo sitzen würde. So bräuchte ich ihr Gesicht nicht sehen. Natürlich fühlte ich mich heute aus einem unerklärlichen Grund sehr unwohl. Als würde mir meine Kleidung nicht mehr passen oder ich schwitzte mehr als sonst ohne Grund. Vielleicht weil ich wusste, dass womöglich auch Camila bei den iheart Music Awards sein würde. Oder weil der Tag an dem ich sie wieder sehen würde näher kam. Morgen. Ob ich will oder nicht.

"Lauren in 10 Minuten gehst du raus", hörte ich den Verantwortlichen dieser Organisation sagen. Ich stand hinter dem Eingang der Bühne und wartete bis die Auszeichnung für das beste Videoclip verliehen wurde, damit ich dann auf die Bühne konnte. Die ganze Elite der Musikindustrie war present.

"Lauren Jaurequi? Du?", erschrak mich eine männliche Stimme neben mir. Ich drehte mein Kopf, um zu sehen wer es ist und ich kann sagen ich hatte mich sehr unwohl gefühlt bei der Aussicht.

"Brad?",sagte ich etwas zurückhaltend.

What the fuck? Der hat mir noch gefehlt.

"Bist du es wirklich?", sagte er und schloss mich in seine Arme. Mein Körper blieb regungslos da, bis er mich losließ. "Wie geht's dir? Ich habe dich glaub ich....Ewigkeiten nicht mehr gesehen!". Das Lächeln, das die kleine Mädels zum Schmelzen brachte, ging bis zu den Ohren.

"Ja, ich glaube wir haben uns das letzte Mal in England gesehen, als wir zusammen gesungen haben...wenn ich mich noch gut erinnere",sagte ich etwas zögernd, da ich so viele Konzerte hatte, dass ich mir nicht mehr sicher war. Sein Blick betrachtete mich von oben bis unten als würde er irgendein Meisterwerk sehen.

"Ja, richtig. Da warst du noch mit Fifth Harmony", sagte er und sein Gesichtsausdruck war, als hätte er die größte Entdeckung der Welt gemacht. "Was habe ich erfahren!? Ihr knüpft euch wieder zusammen?"

"Nein", antwortete ich fast sofort als würde mich jemand dafür kritisieren. "Ich meine, nein wir knüpfen uns nicht zusammen. Wir geben nur zusammen 2 Doppelkonzerte für ein Charity Event, in ein paar Tagen.", erklärte ich ihm ruhig.

"Perfekt! Also, wenn du freie Zeit auf dein Programm hast, würde ich mich freuen, wenn wir was essen gehen, oder was trinken, oder was du willst. Ich suche dich bei den Awards jedes Mal, aber ich sehe dich nur auf der Bühne. Gut, dass wir heute nach dir singen und ich dich zufällig hier finde.", sagte er in einem Atemzug und schaute mich gespannt an.

Wie ist es möglich, dass er sich immer noch an mich ran macht?

"Brad...." schaffte ich nur seinen Namen zu sagen und von meinem entschuldigenden Ton meiner Stimme hatte er verstanden was ich sagen wollte und unterbrach mich.

"Ok, ich will dich nicht unter Druck setzen.", sagte er und lächelte freundlich. Seit wann ist er so freundlich?
"Darf ich dir nur eine Frage stellen, weil ich neugierig bin. Wenn du es mir natürlich erlaubst.". Meine Augen schauten ihn jetzt noch intensiver an, den er hatte jetzt meine volle Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Bevor ich etwas sagen konnte, ließ er die Bombe in meinen Ohren platzen.

"Der Grund, warum zwischen uns nie etwas geworden ist, war Camila, oder?"

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Flashback

Es vergingen ca 3 Wochen seit meinem zweiten Fehler. Ich kann nicht sagen, dass sich die Sache zwischen Camila und mir geändert hätte. Sie war weiterhin abweisend mir gegenüber und hing an Dinah. Sie verhielt sich als wäre nichts passiert. Ich frage mich, wie sie das schaffte. Hat sie nie an die Küsse, die wir geteilt haben gedacht? An die Intensität, die es zwischen uns gab? An unser Atem, das sich miteinander verbunden hat? Warum konnte ich es nicht aus dem Kopf kriegen? Ich fand es unglaublich schwer sie bei den Interviews oder auch auf der Bühne neben mir zu haben und kein Blick auf sie werfen zu können. Oder auf ihre Lippen. Oder in mehr ungeeignete Stellen. Aber ich versuchte mich zu beherrschen, denn sonst konnte ich ihr Verhalten nicht interpretieren. Ob es was für sie bedeutete oder nicht. Mit der Camila, die ich früher aus tausend Meter Entfernung verstehen konnte, konnte ich die Camila von jetzt nicht vergleichen. Und dafür war ich verantwortlich. Weil ich sie verändert habe.

Dass wir jeden Abend die Stadt oder das Land wechselten half nicht besonders. Denn abgesehen davon, dass wir jeden Tag zusammen waren, musste ich sie manchmal im Flugzeug neben mir sitzen haben. Vertieft in ihren Kopfhörern mit ihrer Musik. Sie vermeidete mein Blick offensichtlich.

Heute führten uns unsere Pflichten nach England, weil wir ein Konzert mit the Vamps gaben. Eine britische männliche Band, für die die kleinen Mädels starben.

"Alle zusammen!!!", hörte man Brad am Mikrofon schreien und reißte die Menschenmasse unten mit. Er begann rumzuhüpfen und das brachte seinen Fans dazu noch mehr zu schreien. Er hatte eine unglaubliche Energie  und schaute ihn mit Begeisterung an, der er war wirklich sehr talentiert. Je mehr Zeit verging desto mehr schaute Brad mich an. Als konnte er sein Blick nicht von mir abwenden.

Normani tanzte neben dem Gitarristen der Band, während sie auf ihren Part wartete. Dinah und Camila tanzten im Rhythmus des Drummers.

Auf die nächste Bewegung von Brad war ich nicht vorbereitet. Er war sehr spontan aber auch sehr unberechenbar zugleich. Er fing an zu singen und klebte seine Stirn auf meine, um mir seine Energie zu übertragen. Ich habe mich unwohl gefühlt, aber da uns tausende von Menschen zusahen, folgte ich seine Bewegungen, damit es den Fans nicht komisch rüber kommt. Am Ende hatte nur das Mikrofon unsere Munde getrennt und da zog ich mich ein wenig nach hinten, da ich fast sein Atem auf mir spürte.

Ich warf einen Blick auf die Mädels, um zu sehen was die machen und da war es wo ich Camila dabei erwischte, wie sie mich mit einem ausdrucklosen Blick ansah. Sie hörte auf zu tanzen, stand einfach da und starrte. Ich konnte ihren Blick nicht interpretieren. Mittlerweile fiel es mir schwer zu verstehen was sie will. Sie wirkte vielleicht etwas sauer und traurig zugleich. Sobald sie auf mein Blick aufmerksam wurde nahm sie sofort ihre Augen von mir und schaute mit einem falschen Lächeln das Publikum an. Ich wusste genau wann sie echt lacht. Und jetzt war es alles andere als echt. Was will sie? Plötzlich interessiert es sie? Das glaube ich eher nicht. Ihr Verhalten zeigte mir das genaue Gegenteil.

Nachdem das Konzert zu Ende war gingen wir alle, auch die Jungs, zu den Garderoben. Brad klebte an mir und auch wenn ich versucht habe nicht daran zu denken wusste ich, dass er andere Absichten hatte.

"Also sagt, was machen wir?", sagte Brad und nahm eine Zigarette aus seiner Jeanshose, um sie anzuzünden.

"Ich wähle Bier und Pool.", sagte lachend der Gitarrist und machte ein High-Five mit Brad.

"Ja... Ihr könnt zum Hotel, wo wir wohnen kommen.", sagte Brad und starrte ausschließlich nur mich an. "Wir haben ein Pool. Wir können ein nächtliches Bad nehmen.". Seine Stimme war leise, so als ob er mich herausfordern wollte.

Darauf war ich nicht vorbereitet und schaute auf die Mädels. Dinah und Normani schauten sich nachdenklich an während Ally versuchte ihren Kiefer zu schließen, denn sie merkte, wie schwärmerisch Brad mir gegenüber war. Camila klebte ihren Blick auf den Boden, während sie ihr Fuß nervös hin und her bewegte. Als würde sie etwas stören.

"Ich weiß es nicht...", kam es zögernd aus meinem Mund, denn ich wusste wirklich nicht was die anderen wollten.

"Wenn du willst kannst du auch alleine kommen.", sagte Brad und lächelte schief. "In dem Fall, dass die anderen nicht wollen", beendete Brad seinen Satz und führte seine Hand auf seinen vollen braunen Haare. "Erwarte nicht von mir, dass ich dich gehen lasse mit diesen Augen die du hast.", sagte er weiter ohne jede Furcht.

Mein Mund öffnete sich leicht, denn ich hätte nicht erwartet, dass er sich vor den ganzen Mädels an mich ran machen würde. Ich wollte gerade antworten, doch Camila unterbrach mich.

"Ich gehe ins Hotelzimmer." Mein Blick fiel gleich auf sie. "Die Zigaretten hier drin ersticken mich.", sagte sie leise, aber offenbar wütend und machte die Tür hinter sich zu.

"Mila, warte.", sagte Dinah beunruhigt, denn Camila ging zum ersten Mal alleine ins Hotel. Für gewöhnlich gingen wir alle zusammen.

"Lauren, was machst du? Kommst du mit uns?, fragte Ally mich, die auch gerade dabei war  mit Normani zu gehen.

Ich warf ein Blick auf Brad, der mich immer noch verführerisch ansah. Aber mein Kopf war wo anders. Ganz wo anders. Bei Camila, die sich seit wir uns The Vamps angeschaut hatten verändert hatte. Ihr entspannter und fröhlicher Stil war plötzlich verschwunden.

"Ja, ich komme mit", sagte ich aber Brad's Hand stoppte mich. Normani zwinkerte mir zu wahrend sie ging, als würde sie mir ihren Segen geben. Meine Güte! Ich warf sauer mein Blick auf Brad um zu sehen was er will. Dieses Selbstbewusstsein fing an mir auf die Nerven zu gehen.

"Also...gehen wir?", sagte er und ohne jede Angst legte er seine Hände um meine Hüften.

"What the fuck, Brad?". Ich zog mich sofort zurück. Wo hatte er so viel Mut her?

Die nächsten 5 Minuten entschuldigte er sich und versuchte mich zu überreden mit ihnen ins Hotel zu gehen, aber ich bin natürlich nicht gegangen. Ich hätte nicht erwartet, dass die Jungs dieser Generation so viele Hormone haben und gleich aufs Ganze gehen.

Ich kehrte alleine zurück zum Hotel. Das einzige was ich wollte war schlafen, denn ich fühlte mich furchtbar erschöpft sowohl körperlich als auch seelisch. Morgen würden wir früh nach Dallas fliegen und ich hatte eh schon wertvolle Stunden meines Schlafs verloren. Sobald ich das Licht anmachte öffnete sich automatisch mein Mund. Ich machte mehrmals meine Augen auf und zu, um sicher zu gehen, dass ich auch richtig gesehen habe. Was will sie hier? Sie müsste in ihrem Zimmer sein. Mit Dinah und Ally. Ich teilte in letzter Zeit das Zimmer mit Normani. Was macht sie jetzt hier, nachdem sie mir die ganze Zeit aus dem Weg ging?

"Camila?", kam leise meine Stimme aus mir.

Sie saß auf dem Doppelbett mit dem Blick auf ihre Beine und antwortete mir nicht. Ich spürte wie mein verdammter Herzschlag schneller in meiner Brust schlug. Die letzte Person, die ich in meinem Zimmer erwartet hatte, war Camila.

Ich legte meine Schlüssel auf dem Möbel neben mir und machte ein paar zögernde Schritte auf sie zu. Mein Atem wurde immer schwerer je näher ich ihr kam. Es nervte mich, dass schon ihre Anwesenheit neben mir, so einen Einfluss auf mich hatte. Ihr Blick war immer noch auf ihre Beine, ihre Hände klebten an der Decke und ihre Finger pressten diese noch mehr. Als würde sie innerlich kämpfen.

"Camila". Ich hatte den Mut wieder zu sprechen. "Was machst du hier?"

"Fragst du mich das wirklich?" Sie erhob ihren Blick und ich spürte wie mein Herz das Pochen verlor. Ihre Augen waren feucht. Als würde sie sich zwingen keine Träne raus zu lassen.

Meine Sprache war verschlagen.

"Du traust dich und fragst mich das? Du?". Sie stand plötzlich auf und kam auf mich zu. Ihre Stimme brannte. "DU hast das mit mir getan", kam es mit sehr großer Wut aus ihrem Mund und schlug mich mit Kraft auf mein Brustkorb. "DU hast es getan!", schrie sie mich an und befreite die salzige Feuchtigkeit aus ihren Augen. Meine Augen wurden feucht und meine Seele brannte vor Schmerz. Ich öffnete meine Hände und schloss sie in meine Arme. Ihre Hände schlugen mich immer noch und das Weinen wurde stärker. Immer stärker. Je fester ich sie in meinem Armen schloss, desto schwächer wurden ihre Hände bis sie sie fest an meinem Rücken klammerte. Sie legte ihre Stirn auf meine Brust ohne, dass sie aufhörte zu weinen. Ich fing an meine Tränen runter laufen zu lassen, denn ich realisierte in was für eine Scheiß-Situation ich uns gebracht hatte. Was hab ich ihr nur angetan? Ich klaute ihr die ganze Unschuld und brachte sie in meiner zerstörten Welt. Sie hörte plötzlich auf zu weinen, aber mein stark schlangendes Herz nicht. Sie versuchte ihre Atmung zu stabilisieren, die auf meine Brust zu spüren war. Dann erhob sich ihr feuchter Blick und schaute auf meine grünen Augen. "Du hast es mir angetan, Lauren.", hörte ich sie aus ihrem heißen Atem sagen und legte ihre Lippen auf meine.

Mein ganzer Körper ging durch eine warme Gänsehaut. Meinen Mund bewegte ich nicht, denn ich brauchte einige Sekunden, um zu realisieren was da gerade passiert. Camila machte den Schritt mich zu küssen...zum ersten Mal. Von alleine.

Ihre Lippen kämpften mit meine mit mehr Leidenschaft und Wunsch als jemals zuvor und ich klebte ihren Körper an meinem. Mein Kopf drehte sich. Meine Hände lagen wie als wären sie abhängig auf Camila's Gesicht. Ihre Lippen schmeckten salzig von ihren Tränen, die sich vorhin aus ihren Augen befreiten.

"Ich will dich so sehr", entfloh es unkontrolliert aus meiner Stimme. Ich wollte sie so sehr. Vom Hören dieser Worte unterbrach sie die Verbindung unserer Lippen und schaute mir in die Augen. Ihr Blick brannte und da wo ich anfing nervös zu werden, weil ich dachte ich hätte was falsches gesagt, presste sie wieder ihren Mund  auf meinem. Diesmal mit mehr Schwung. Meine Zunge führte sich in ihrem Mund wie als wäre sie abhängig und ich versuchte jeden Tropfen ihres Geschmacks zu klauen. Das führte dazu, das jede Spannweite meines Körpers schauderte. Ihre süße Zunge berührte meine mit so viel Leidenschaft, dass ich langsame Atmungen raus brachte. Ich war wie hypnotisiert. Wie betrunken. Ich fing unkontrolliert Schritte nach vorne zu gehen mit Ergebnis sie ins Bett  gelegt zu haben, das wenige Meter hinter uns stand. Ohne, dass unsere Lippen sich trennten legte Camila ihre Hände auf mein Hals hinten. Mein Körper brannte aus Leidenschaft. Meine Hände hielten ihren Rücken und streichelten sie während meine Lippen von ihren Mund auf ihre Backe und dann langsam auf ihren Hals wanderte. Die Küsse, die ich auf sie verteilte brachten Camila dazu unter mir zu zittern. Ihr Geruch ging in meine Lungen und machte mein Verstand verrückt. Als meine Lippen die sensible Stelle des Ohrläppchens in sie einsperrten, klammerten sich ihre Hände automatisch auf meine Schulter, während sie von ihrem Mund eine zitterndes Stöhnen frei ließ. Dieser Ton allein motivierte mich dazu weiter zu machen. Mit dem Unterschied, dass ich jetzt die sanfte Haut ihres Halses saugte und bieß, ohne daran zu denken, dass ich wahrscheinlich ein Fleck hinterlassen würde. Jedes Mal wenn sie spürte, dass meine Zunge zusammen mit meinen Lippen, ihre Haut in meinem Mund gefangen hielten dehnte sie ihren Kopf nach oben und mit geschlossenen Augen versuchte sie die Krämpfe ihres Körpers unter Kontrolle zu bringen. Ich hatte keine Selbstkontrolle. Gar keine. Meine Hand fuhr unter ihrer Bluse und hielt auf ihren Bauch. Und da spürte ich ihre Gänsehaut an ihrem ganzen Körper. Mein Atem war mittlerweile außer Kontrolle, so wie mein Verstand. Ich senkte meine Hand mehr nach unten und diese fand sich auf dem Knopf ihrer Jeanshose wieder. Ohne mich unter Kontrolle zu halten, öffnete ich den Knopf und da spürte ich wie Camilas Körper zitterte. Meine Hand versteinerte. Genau so wie mein Körper.

Fuck....Lauren...Fuck...Was tust du da? Wo bringst du deine Hand hin? Niemand hat sie so angefasst! Ihr Körper hat solche Berührungen wie deine nie gespürt und was machst du? Du stürzt dich auf sieund willst alles für dich? Wo ist dein teuflischer Verstand hin? Wie konntest du das tun?

Die Situation geriet außer Kontrolle und ich wusste es. Nicht seit jetzt, sondern seit dem ersten Kuss, dass wir austauschen. Seit dem ist es unmöglich sie aus dem Kopf zu kriegen.

Ich hatte immer noch mein Kopf auf ihren Hals, hörte aber auf sie zu küssen, während ich versuchte meine Atmung zu stabilisieren, denn ich war außer Atem.  Mein Kopf war immer noch verschwommen von unseren Küssen. Camilas Brustkorb ging heftig hoch und runter, was hieß, dass es ihr auch so ging. Sie versuchte sich unter Kontrolle zu bringen. Sie versuchte ihren Herzschlag, das schneller schlug zu beruhigen. Ich hob mein Kopf und schaute sie zögernd an. Ich schluckte bei dieser Aussicht. Zum ersten Mal sah ich diese Seite von Camila. Camila, die keinen Menschen vorher geküsst hatte, war jetzt lustvoll. Sehr sogar. Ihre Wangen waren rot. Sie sah mich wie hypnotisiert an. Ich fühlte die Anziehung ihrer halb offenen Lippen wie ein Magnet. Ich verlor mich schon allein beim Ansehen dieser Lippen. Sie redete nicht. Sie schaute mich nur an. Und dann verstand ich was, was ich nie erwartet hatte.

Dass sie es wollte. Sie wollte es so verzweifelt. Genau wie ich.

"Camila...", kam es flüsternd aus meinem Mund. "Es tut mir Leid.. Ich wollte dich nicht in einer unwohlen Situation bringen.", sagte ich und stand von ihr auf. Ich fasste mein Kopf an, um zu realisieren was ich da genau getan hatte.

"Lauren, komm her", sagte sie genau so leise wie ich vorhin. Ihre Atmung mittlerweile ruhig. Ich schaute sie zögernd an. Wie konnte ich sie ins Bett bringen? Warum konnte ich mich nicht umarmen? "Kannst du mich in den Arm nehmen?", sagte sie und ich ließ eine Atmung frei, von der ich nicht wusste, dass ich sie hielt. Sie will, dass ich sie in den Arm nehme? Ich erwartete, dass sie aufsteht und aus dem Zimmer rennt, so wie die letzten Male.

Ich legte mich wieder neben sie auf die Seite, um sie ansehen zu können. Meine Augen verließen keine Sekunde ihre. Ich hatte Angst, dass sie sich von Minute zu Minute erschrecken würde und gehen würde. Und dann sperrte sich Camila in meinen Armen ein. Wie damals. Wie früher. Mit dem Unterschied, dass ihr Kopf auf mein Hals und ihre Hände um meine Taille lag. Mein Herzschlag war so stark, dass ich mir sicher war, dass sie es ihrer Brust gespürt hatte. Meine Hände waren auf ihre Schulter und umarmten sie liebevoll. Als würde ich sie beschützen wollen. Von mir selbst. Von mir, die sich in sie verliebt hatte und sie in all das reingezogen hatte. Von mir, die sie dazu brachte es genauso zu wollen wie ich. Ohne von der Lüge zu wissen.

Ich vertrieb schnell meine Gedanken aus dem Kopf. Ich vertrieb sie, weil das Gefühl ihrer Lippen auf meinen tausend solcher Fehler wert war. Ich schloss meine Augen und umarmte sie fester. Nach so vielen Monaten hatte ich sie endlich wieder in meinen Armen. Ich hatte endlich das auf meinen Händen was mir all die Monate fehlte. Ohne sie fühlte ich mich nur halb. Und zum ersten Mal nach so vielen Monaten schlief ich vervollständigt ein. Mit ihr in meinen Armen.

"Gute Nacht, Camz".

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