Ella PoV
Gerade ist die Familie am Esstisch da, um zu frühstücken. Cassandra, Alessia und ich standen viele Meter weiter vom Tisch weg, damit wir nicht stören, doch bereit, um Wünsche nachzugehen oder Nahrungen nachzufüllen.
Cassandra füllte die Brötchen nach, wie gern ich jetzt in so ein Brötchen reinbeißen würde. Ich habe leider mein Frühstück verpasst, weil ich noch mit Jacob im Bett lag und ich konnte mich nicht von ihm reißen. Das hat mir mein Frühstück gekostet.
Nebenbei versuche ich so weit wie möglich Zaverios Blicke zu ignorieren. Doch vergebens.
"Wie lange habt ihr denn vor, hier zu bleiben?", fragte Christo seine Cousins.
"Kommt auf die Umstände an", beantwortete sein Vater seine Frage.
"Wie läuft es denn in America?", versuchte Alexandro (Vater von Christo/Jacob/Thalia) die Konversation standzuhalten.
"Sehr gut", antwortete einer der sieben Söhne.
"Seit wann so wortkarg ihr sieben Zwerge?", wandte Angelos ein.
Ich sah Jacob an, der sein Lachen schwer unterdrückte und auch ich musste grinsen.
"Tyres, wie läuft es mit dem Verspielen unser Geldes in Las Vegas?", fuhr Angelos fort.
Tyres war breit gebaut und sehr gutaussehend. Rabenschwarze Haare, markantes Gesicht und strahlend weiße Zähne. Jedoch gab er keine Antwort und starrte nur auf sein Essen. Keiner schien die Idee auf Angelos Kommentar einzugehen.
"Wie einzigartig unsere Familie doch ist. Der eine ist drogenabhängig, der andere spielsüchtig und nebenbei werden wir von einer Terror Gruppe terrorisiert. Womit haben wir das nur verdient?", fragte Angelos rhetorisch.
Einer der vielen Söhne stand auf, Antonio genauer gesagt. Er warf seine Servierte auf den Tisch und beugte sich vor Angelos.
"Es reicht, du kannst nie genug haben, Angelos. Denkst, du könntest an unsere Nerven ziehen. Kannst du einfach nicht einmal den Mund halten? Nicht mal, wenn wir in Ruhe frühstücken wollen?
"Ich möchte nur meine letzte Augenblicke genießen und wenn es dich stört, du weiß, wo die Tür steht", erwiderte Angelos spitz.
"Mein Gott Kinder, in so einer Situation müssen wir zusammenhalten und uns gegenseitig unterstützen. Es bringt uns nichts uns gegenseitig fertig zu machen, wenn wir schon von irgendjemand anderen fertig gemacht werden.", meldete sich die bestimmte Stimme von Alexandro.
"Händchen halten und uns trösten wird uns auch nicht weiter helfen", erwiderte Angelos.
"Das erwartet auch keiner, wir müssen anfangen uns zu verteidigen.", kam es von Maria (Alexandros Ehefrau)
"Sehe ich genauso, und die Fingerabdrücke werden auch gescannt", meldete sich die optimistische Stimme von Constantin.
"Und solange dies geschieht, dürfen wir uns nichts anmerken lassen, die Presse ist uns ganz dicht an den Fersen", sagte Alexandro kritisch.
"Um den Schein zu bewahren, könnten wir doch eine Presseversammlung über Medici Design geben. Einfach um die Presse abzulenken und Medici Design würde auch endlich mal anfangen zu laufen", kam es von Thalia.
"Das ist briliant", erwiderte Alexandro glücklich.
"Da wird ernsthaft ein kleines Mädchen zu einem Medici", sagte Angelos lächelnd und war von ihrem Vorschlag ebenfalls zufrieden.
"Meine Zeit wird jetzt beginnen und die lass ich mir nicht wegnehmen", meinte Thalia und trank aus ihrem Tee.