Tessa O'Hare (Rumtreiber Zeit)

By Emjlai

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Tessa O´Hare wechselt nach Hogwarts, nachdem sie einige Probleme auf ihrer alten Schule in Irland hatte. In H... More

Tessa O'Hare (Rumtreiberzeit)
Tessa O'Hare Kapitel2
Tessa O'Hare Kapitel3
Tessa O'Hare Kapitel4
Tessa O'Hare Kapitel5
Tessa O'Hare Kapitel6
Tessa O'Hare Kapitel8
Tessa O'Hare Kapitel9
Tessa O'Hare Kapitel10
Tessa O'Hare Kapitel11
Tessa O'Hare Kapitel12 Epilog

Tessa O'Hare Kapitel7

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By Emjlai

Tessa P.o.V

„TESSAAAA!", schrie meine kleine Schwester Summer und sprang mir in die Arme kaum ,dass ich unsere Villa betrat.

„Hey Süße!", grinste ich und drückte sie fest an mich. Ich ließ sie wieder hinunter und Summer strich sich mit einem riesigem lächeln ihre langen, blonden Haare aus dem Gesicht.

„Wie war's in Hogwarts?! Ist es so schön wie in den Büchern, die ich gelesen habe?!"

„Ja! Wenn nicht sogar schöner, Summy" Sie lachte ein glockenhelles lachen und schaute mich erfreut an.

„Weißt du was?! Mummy und Daddy und meine Lehrerin haben gesagt, dass ich viel zu schlau bin, für eine 10-Jährige!"

„Was?! Nein! Summer das gibt's ja nicht!", lachte ich und bückte mich ein Stück zu ihr hinunter. Sie nickte heftig mit ihrem Kopf und grinste frech.

„Und wenn ich nicht mehr soooo dolle ausraste, darf ich schon nach den Ferien mit dir zusammen nach Hogwarts ins 1. Schuljahr!"

„Oh Merlin Summer! Wie genial ist das denn?! Wie lange hast du dich jetzt schon zusammen gerissen?!"

„Zwei ganze Wochen!"

„Wow... Da bist du besser als ich!", murmelte ich mehr zu mir selber. Plötzlich kamen auch wieder Darren und Josh in unsere Eingangshalle.

„Du bist doch eh noch viel zu klein um nach Hogwarts zu gehen Summy-Schätzchen!" Dies würde ich sagen, war ein fataler Fehler! Josh mampfte Summers Lieblingskekse UND sagte ihr auch noch, dass sie für etwas zu klein war...

FATALER FEHLER! Ich drehte mich in ihre Richtung und sah, wie ihre Augen sich veränderten. Sie wurden leuchtend Gelb, die Pupille war sehr schmal und klein und außerdem sah man nichts mehr von ihrem Glaskörper. Die Fackeln an unseren Wänden schossen in die höhe und meine kleine Schwester fing an unkontrolliert zu zittern.

„JOSH! DU BIST SO EIN GEMEINER BLÖDMANN!!! ICH BIN NICHT ZU KLEIN! VIELLEICHT DEIN GEHIRN ABER ICH SICHERLICH NICHT! UND DU BLÖDER GARTENGNOM ISST MEINEN KEKS! AAARGH!!", sie stampfte ärgerlich mit ihrem Fuß auf und um sie herrum begann die Luft vor hitze zu flimmern.

„Josh du solltest dich endschuldigen!", flüsterte Darren ihm zu. Josh aber konnte sich nicht rühren und sah erschrocken Summer an, die bald explodieren würde.

Ich ging vorsichtig auf meine kleine Schwester zu und kniete mich vor ihr hin.

„Hey Summy! Beruhige dich... Ich kaufe dir wenn in Hogwarts das Hogsmead-wochenende ist, einen ganzen Berg von deinen Keksen, einverstanden?" Langsam nickte sie und ich berührte sie am Arm. Ich kühlte ihre Körperthemperatur wieder ab und ihre Augen veränderten sich ebenfalls wieder zum Ursprünglichem Grün.

Wir schauten böse zu den Zwillingen hinüber, schnabbten uns meine Tasche und den Keks aus Josh's Hand und machten uns dann auf den Weg in mein Zimmer. Dieses lag mit dem von Summer im dritten Stock. Diese Etage hatten wir ganz allein für uns.

Im Erdgeschoss waren die Eingangshalle, die Küche, das Esszimmer, der Salon und das Arbeitszimmer meiner Eltern. Im zweiten Stock waren das Schlafzimmer unserer Eltern, ein riesiges Badezimmer, ein Salon und das Musikzimmer. In der dritten Etage unserer Villa war das Reich von mir und Summer. Eine riesige Bibliothek, zwei riesige Badezimmer, ein Sportraum-mehr für mich als für sie- und unsere Schlafzimmer.

Zwei meiner Wände waren in einem dunklem pink gehalten, während meine anderen Wände weiß waren. In der Mitte meines, ziemlich großen Zimmers stand mein Himmelbett. Es war aus stahl und Schwarz. Meine Bettwäsche war schwarz-pink gestreift. Auf der linken Seite meines Zimmers war eine schwarze Sofaecke mit einem Kamin- der aber zur Sicherheit ein Gitter davor hatte. Neben der Sofaecke war eine Tür, die zu meinem Begehbaren-Kleiderschrank führte.

Auf der rechten Seite stand ein ein Schreibtisch und eine weiße Tür führte nach draußen auf einen Balkon, den ich mir mit Summer teilte. Ihr Zimmer war in einem hellen grün gestrichen und sonst unterschied sich ihr Zimmer kaum von dem meinem.

Im vierten Stock waren die Zimmer der Zwillinge, die komplett gleich aussahen... Dunkelrot, unordentlich und voller Magie-Zeug. Außerdem war in ihrer Etage noch zwei riesige Badezimmer und zwei Gästezimmer.

In meinem Zimmer angekommen, stellten wir meine Tasche in meinem Kleiderschrank ab und machten es uns in der Sofaecke bequem. Zwischen Summer und mir lagen zwar 7 Jahre Altersunterschied, doch verstanden wir uns super. Vorallem, wenn wir uns mit den Zwillingen gestritten hatten. Ich glaube aber Josh hatte es am schlimmsten hier mit uns, da immer die Gefahr bestand, dass wir ausrasteten.

Josh und unsere Mutter waren in diesem Haus die einzigen die "normal" waren. Unsere Mutter war eine Hexe und Josh war ein Zauberer. Wir anderen... naja!

„Die Jungs sind solche Trottel! Die haben mir meinen Lauf vermiest!", schmollte Summer, ich lächelte sie an und sie legte sich mit ihrem Kopf auf meinen Schoß. So saßen wir immer hier. Ich streichelte ihr durch ihre blonden Wellen und sagte

„Lass dir von den beiden Gnomen nicht den Tag vermiesen Süße!" Diesmal lächelte sie und fragte mich

„Warum hast du Streit mit ihnen Tessy?", ich zog eine Augenbraue hoch.

„Woher weißt du, dass ich Stress mit den beiden habe?" Sie zuckte mit ihren Schultern.

„Naja... Vorhin waren sie noch total aufgedreht und glücklich, dass du wieder kommst und jetzt schmollen die beiden beleidigt rumm... Also: Ich bin ganz Ohr!"

„Okay... Also! Sie haben mich am Bahnhof abgeholt und alles war gut. Dann hab ich ihnen Lilly vorgestellt und dann-"

„ Hä? Wer's Lilly?!"

„Lilly hab ich in Hogwarts kennen gelernt. Sie geht auch nach Gryffindor und ist dort Vertrauensschülerin! Außerdem weiß sie über uns Bescheid und ist seitdem meine beste Freundin!"

„Achso! Cool! Die möchte ich kennen lernen! Aber egal! Erzähl weiter!"

„Also... Ich habe ihnen Lilly vorgestellt und dann haben die beiden die Rumtreiber gesehen... Das sind vier Jungs aus meiner Stufe mit denen ich mich eigendlich ganz gut verstehe...Wären sie bloß nicht so darauf aus, herraus zu finden, was ich bin.... Naja! Aufjedenfall bin ich mit einem von ihnen sehr gut befreundet- bevor du fragts, sein name ist Remus Lupin!- und er hat mich halt zum Abschied umarmt und-"

„Achso verstehe! Sie wollten ihn einschüchtern! Gnome!" , schimpfte sie.

„Kannst du laut sagen Süße!" Ich erzählte ihr noch den Rest und, dass Darren und ich beide sauer geworden sind.

„Also ich wäre an deiner Stelle auch sauer auf sie! Die können einem auch alles verderben!", meckerte meine 10 Jahre alte Schwester. Manchmal war es kaum zu glauben, wie reif sie für ihr alter war. Eine Weile redeten wir noch, bis es plötzlich an der Tür klopfte.

„Herrein?", rief ich und drehte mich mit Summer in richtung Tür. Duch eben diese trat unsere Mutter Ariana. Sie hatte ihre langen, blonden Haare zu einem Dutt hochgesteckt und trug ein Bodenlanges hellrosanes Kleid.

„Hallo meine Mädchen!", begrüßte sie uns mit einem lächeln. Ich stand auf und warf mich in ihre Arme.

„*Dia duit Momma!" (*Irisch: Hallo Mama!)

„Dia duit mo beag!" (*Irisch: Hallo meine kleine!) Wir lösten uns wieder von einander und sie nahm mein Gesicht zwischen ihre Hände.

„Wie geht es dir? Wie ist die Schule? Hast du schon neue Freunde gefunden?" Ich lächelte sie glücklich an. Oh Merlin, hatte ich sie vermisst!

„Mir geht es gut Momma und dir? Die Schule ist einfach überwältigend und ja ich habe schon Freunde gefunden! Ich verstehe mich auch sehr gut mit meinen Zimmergenossinen!", sie lächelte mich ebenfalls an.

„Das ist schön, mo beag! Nun kommt ihr beide aber mit nach unten! Es gibt jetzt gleich Abendessen." Wir nickten und folgten unserer Mutter nach unten ins Esszimmer. An unserem riesigen Eichenholztisch saßen bereitz alle.

Am Kopf des Tisches saß unser Vater. Zu seiner rechten war der Stuhl leer, da unsere Mutter dort sitzen würde. Zu seiner linken saßen Darren und Josh und ignorierten uns gekonnt. Summer und ich setzten uns schweigend neben unsere Mutter an den Tisch. Unsere zwei Hauselfen Krümmel und Mira brachten uns unser Abendessen und wünschten uns einen guten Appetit.

Nach einigen Minuten, in denen wir uns anschwiegen, begann unser Vater zu sprechen.

„Na Tessa? Wie war es in Hogwarts?" Ich nickte und erzhälte ihm mit einem lächeln, wie toll es dort war. Er lächelte und fragte mich

„Hast du schon einen netten Jungen kennen gelernt, den du uns vorstellen willst?" Ich verschluckte mich an meiner Hühnersuppe und musste kräftig husten. Summer lachte ihr glockenhelles lachen und schlug mir auf meinen Rücken. Ich schielte zu Josh und Darren hinüber, die böse und wütend vor sich hin starrten.

Meine Eltern zogen überrascht ihre Augenbrauen nach oben und ich fing an, nervös mit meinen Haaren zu spielen und irgendetwas unverständliches vor mich hin zu brabbeln.

„Ja Tessa! Hast du schon einen netten Jungen kennen gelernt, den du uns vorstellen möchtest?", fragte mich Darren mürrisch. Ich warf ihm einen bösen Blick zu und antwortete, ziemlich gereitzt.

„Ach halt die Klappe Darren!"

„Tessa!", sagte meine Mutter geschockt, doch ich ignorierte ihren Einwand.

„Warum soll ich denn jetzt die Klappe halten?!", knurrte Darren nun auch sichtlich gereitzt. Seine Augen wechselten, genau wie die meinen zu einem leuchtendem Gelb.

„Was ist eigentlich dein verfluchtes Problem?!", zischte ich ihn an.

„Was mein Problem ist fragst du?!"

„Ja! Das würde mich brennend interessieren!"

„Mein Problem ist, dass sich irgendwelche Möchtegern-Aufreißer aus Hogwarts an meine kleine Schwester rann machen und sie es einfach auch noch zulässt!!", maulte er mich an.

„Darren!",gab meine Mutter noch immer geschockt von sich.

„Du spinnst doch!", zischte ich.

„Du kennst sie nicht einmal!"

„Ja! Und wessen schuld ist das?!" Ich spürte, wie ich begann vor Wut zu zittern und die Luft um mich herrum wurde deutlich wärmer.

„Ach du kannst mich mal!", knurrte ich, warf mein Besteck an die Seite, stand von unserem Esstisch auf und machte mich auf den Weg unser Esszimmer schnellstmöglich zu verlassen.

„Tessa, warte!", rief mein Vater mir nach. Ich drehte mich zögerlich um und sah in die gelben Augen von ihm. Natoll! Nun war er auch noch sauer...

„Setz dich!", befahl er. Ich grummelte vor mich hin, verschränkte meine Arme vor meiner Brust und ließ mich auf meinen Stuhl fallen.

„Also... Darren! Freust du dich schon auf morgen?" Ich blickte verwirrt zu Summer rüber. Was war denn morgen? Sie lehnte sich zu mir hinüber und flüsterte mir ins Ohr.

„Darren und die Kenmare Kestrels spielen morgen bei der Quidditschweltmeisterschaft gegen die Deutschen Heidelberger Vandalen!" Ich blickte zu Darren hinüber der zu unserem Vater blickte und nickte.

„Ja, ich bin zwar wie immer etwas aufgeregt, doch es wird schon klappen!"

„Achja! Tessa und Summer! Wir werden morgen bei dem Spiel zusehen, also zieht euch etwas elegantes an.", wandte sich unser Vater uns zu. Wir nickten beide gleichzeitig und ich fragte meinen Vater noch

„Daddy? Dürfte ich eine Freundin für morgen einladen? Wir wollten uns sowieso in den Ferien treffen und sie wollte mich besuchen kommen!"

„Wie heißt die junge Dame denn?"

„Lilly Evans!" Nun mischte sich auch Josh ein.

"Achso! Deine Freundin aus deinem Jahrgang mit den roten Haaren?" Ich nickte und lächelte.

„Weiß sie denn Bescheid, Schätzchen?" fragte meine Mutter besorgt. Natürlich fragte sie das! Sie war auch immer so besorgt!

„Ja Mum! Ihr macht es auch nichts aus und sie behält es für sich! Sie ist meine beste Freundin!" Sie nickte erleichtert und sagte

„Dann Eule ihr doch und gib ihr unsere Adresse, damit sie zu und flohen kann!"

„Ähm... Sie kann nicht zu uns flohen, da sie Muggelgeboren ist..."

„Oh...Ähm... Jungs? Kann jemand von euch morgen mit Tessa zu ihrer Freundin apparieren um sie abzuholen?", fragte meine Mutter. Ich bezweifelte stark, dass einer von den beiden das tuen würde.

„Ich kann morgen nicht, ich habe vor dem Spiel noch Training!", nuschelte Darren in seinen Kelch bevor er aus diesem trank. Meine Eltern blickten erwartungsvoll zu Josh. Dieser fuhr sich mit einer Hand durch sein Haar, seufzte einmal tief bevor er nickte.

Nach dem Abendessen, verzogen wir uns alle in unsere Zimmer. Ich setzte mich an meinen Schreibtisch und schrieb einen Brief an Lilly, worin stand wie der Plan für morgen aussah. Dann gab ich unserer Familien-Eule Jessy einen Eulenkeks und den Brief. Ich sah ihr noch nach, wie sie ihre schwarzen Flügel ausbreitete und in der Dunkelheit verschwand.

Danach ging ich in mein Badezimmer und begab mich in die Badewanne. Nach gut einer Stunde zog ich mir meinen Schlafanzug -der aus einer Boxershort von Josh und einem zu großen T-shirt von Darren bestand- an und ging wieder zurück in mein Zimmer. Als ich dieses betrat, bemerkte ich sofort die Person, die auf einem meiner Sofas saß.

„Hey Tess..."

„Hey Josh...", antwortete ich, räumte meine dreckige Wäsche weg und setzte mich anschließend auf das Sofa gegenüber von ihm. Dieser fummelte nervös an einem Fussel auf seinem Pullover herrum und hielt seinen Blick gesenkt.

„Ich wollte mich bei dir entschuldigen, du weißt schon! Wegen eben..."

„Ist schon in Ordnung Josh! Ich hätte auch nicht so übertreiben sollen... Aber naja! Eigendlich ist es nur die Schuld von den Rumtreibern!", grummelte ich zum Ende hin. Wir beide schwiegen bis Josh sich neben mich auf das Sofa setzte und einen Arm um mich legte.

„Ich hab dich lieb, Tessa!" Ich schlang meine Arme um seinen Hals und zog ihn ganz nah an mich hinan.

„Ich hab dich auch lieb, Josh!"

Am nächsten Morgen, wurde ich von einem picken an meine Fensterscheibe geweckt. Noch Schlaftrunkend, setzte ich mich auf, streckte mich ersteinmal ausgiebig und schlürfte dann zu meinem Fenster hinüber, um dieses zu öffnen. Jessy flatterte freudig hinein und ließ sich auf meinem Schreibtischstuhl sinken. Ich fütterte sie mit einigen Eulenkeksen und band ihr anschließend den Brief von ihrem Bein. Schmunzelnd öffnete ich den Brief, während ich mich auf eines meiner Sofa fallen ließ.

Hey Tessa! 

Ich freue mich sehr, dass du mir so schnell geschrieben hast! Ich vermisse dich auch schon ganz, ganz doll! Meine Schwester Petunia, redet mal wieder nicht mit mir und meine Eltern müssen leider arbeiten... Außerdem hat Petunia jetzt einen Freund! SIE! Sein Name ist Vernon und er ist ein totaler Spießer! So langweilig und normal kann keiner sein außer er und... naja Petunia! :D 

Dein Bruder hat morgen ein Spiel?! Ich würde mich freuen mit zu kommen, aber ich habe kein schickes Kleid... Vielleicht kannst du mir eines deiner Kleider leihen? Das wird total Super!!! Ich freue mich schon riesig einen Teil meiner Ferien bei dir in Irland zu verbringen Tessa!  

Hattest du eigendlich noch ärger mit deinen Brüdern und den Rumtreibern? Ich habe mir ein wenig sorgen gemacht. Erzähl mir bitte alles! Achja! Ich wohne im Ligusterweg 201 in London. Ich erwarte dann dich und deinen Bruder so um 14 Uhr.  

Ich freue mich schon sehr auf dich! 

Lily <3

Schnell schaute ich auf die Uhr und bemerkte, dass es bereitz 12 Uhr war! Also hatte ich nur noch zwei Stunden Zeit! Lilly würde bei mir schlafen, also rannte ich wie eine verrückte durch mein Zimmer und versuchte so gut wie möglich meine ganzen Sachen aufzuräumen, die ich gestern einfach achtlos auf den Boden geworfen hatte.

Nachdem ich dieses Abenteuer hinter mir hatte, rannte ich eiligst nach unten. An unserem Esstisch saßen bloß meine kleine Schwester und meine Mutter. Sie blickten mich beide verwirrt an, nachdem ich wie ein wilder Gartengnom in unser Esszimmer gestürmt kam.

„Was ist denn los, Schätzchen?", fragte meine Mutter besorgt.

„Ich... Ähm...Bin ein wenig im Stress! Joshy und ich sollen um 14 Uhr Lils abholen! Und äähm... Momma? Lils hat kein Kleid und ich bräuchte auch ein neues! Können wir nachher shoppen geheeeeen?" Summer hüpfte nun wie ein aufgedrehter Flummi auf ihrem Stuhl herrum.

„Uh, uh, Muuuum! Ich brauch auch ein neues Kleid!" Unsere Mutter schmunzelte.

„Natürlich können wir gleich neue Kleider kaufen gehen Mädchen!" Ich gab ihr einen Kuss auf die Wange, schnappte mir einen Apfel und rannte wieder nach oben in mein Zimmer. Ich betrat meinen Kleiderschrank und suchte mir ein paar Anziehsachen herraus.

Ich trug ein weißes Hemd von Josh, dass mir zu groß war, eine enge schwarze Jeans und ein schwarzes Jakett. Dazu zog ich mir dann noch einen schwarzen und einen weißen Chuck an. Mit einem gehetzten Blick auf die Uhr bemerkte ich, dass es schon kurz vor 14 Uhr war.

Schnell rannte ich in unsere Eingangshalle, wo Josh schon auf mich wartete.

„Auch mal fertig, Kleine?", fragte er mit einem schmunzeln.

„Laber nicht rum Prinzessin! Wir sind spät dran!", gab ich lachend von mir.

„Wie sie wünschen Mylady.", er reichte mir seinen Arm, den ich mit einem aufgeregten grinsen ergriff und ihm noch schnell Lilly's Adresse gab, bevor wir gemeinsam apparierten. Das nun ziemlich vertraute Gefühl durch einen Schlauch gezogen zu werden, kam wieder über mich.

Mit einem lauten Knall landeten wir in einer alten Hütte. Ich glaube die Muggel nannten sie Busstation. Hm... Komisch! Für mich sah es einfach nach einer alten Hütte aus. Zögernd lugten wir um die Ecke, bevor wir aus dieser komischen Hütte traten und uns auf die suche nach dem Haus mit der Nummer 201 machten.

Die Häuser von den Muggeln, sahen für mich alle gleich aus, nur die Zahlen an den Wänden unterschieden sich. Josh murmelte irgendwann neben mir

„Merlin! Ich würde mich hier immer verlaufen und du müsstest mich dann mit einem Aufspührzauber suchen gehen, Tess..." Ich grinste und schüttelte meinen Kopf. Nach einer Weile bemerkten wir, dass viele Leute in ihren Gärten standen und uns misstrauisch beobachteten. Plötzlich schrie Josh neben mir äußerst glücklich

„Tessa! Da ist das Haus mit der Nummer 201! Wir können aus dieser Hölle endlich verschwinden!", ich lachte laut los, da die Leute und verstört musterten und mein Bruder nahm mich bei der Hand und zog mich mit zu dem Haus der Evans'.

Wir kamen vor der Haustür zum stehen und ich klopfte ersteinmal wie wild gegen die dunkle Eichentür. Eine hochgewachsene Frau mit einem freundlichen lächeln und braunen Augen öffnete sie und schaute uns fragend an.

„Ja, bitte?"

„Ich äääähm... Wir sind hier um Lilly abzuholen!", sprach ich mit einem schüchternem lächeln einfach drauf los.

„Achso! Dann musst du Tessa sein! Lilly hat schon so viel von dir erzählt.. Komm doch rein! Oh! Wer ist denn dein Begleiter?" Ich lächelte höflich und drehte mich einmal kurz zu Josh um. Dieser lächelte sein strahlenstes lächeln und fuhr sich mit seiner Hand durch seine braunen Locken.

„Das ist mein großer Bruder Josh! Er hat sich bereit erklärt Lilly abzuholen!"

„Achso nadann. Kommt doch rein ihr beiden!" Wir betraten immernoch lächelnd das kleine Muggelhaus und setzten uns in das Wohnzimmer. Überall an den Wänden hingen entweder Bilder von Lilly oder Bilder von einem dürren Mädchen, mit kantigen Gesichtszügen, einer zu spitzen Nase und kurzen Mausbraunen Haaren.

Das war wahrscheinlich ihre Schwester Petunia. Mrs. Evans kam, nachdem wir uns auf ein Sofa gesetzt hatten mit mehreren Tassen und einer Kanne Tee wieder.

„Ich sage kurz Lilly bescheid.. Möchtet ihr beiden Tee?"

„Ja, gerne!" ,antwortete Josh neben mir und füllte auch schon den Tee in die Tassen. Wir hörten wie sie in den Flur ging und rief

„Lilly! Petunia! Komm runter! Wir haben Besuch!" Josh zog verwirrt eine Augenbraue hoch.

„Petunia?!", formte er lautlos mit seinen Lippen. Ich zeigte auf eines der Bilder von dem dürren Mädchen und formte ebenfalls lautlos mit meinen Lippen

„Schwester". Josh riss geschockt seine Augen auf und ich biss mir auf meine Lippe um nicht laut zu lachen. Mrs. Evans kam nach einigen Sekunden mit ihren beiden Töchtern herrein und Josh und ich erhoben uns. Petunia zog meinen Bruder fast mit ihren Blicken aus und dieser schaute mich verzweifelt an. Ich biss mir wieder auf meine Lippen um nicht los zu prusten.

Ich konnte Petunia verstehen dass sie Josh so anstarrte, er sah einfach gut aus! Aber er war auch mein Bruder!!! Er trug heute eine graue Jeans mit roten Chucks, einem weißen Shirt und darüber eine schwarze Lederjacke. Abfällig ließ sie auch einmal kurz ihren Blick über mich gleiten. Wahrscheinlich fand sie meine Haare komisch...Naja, ihr Problem!

„Hallo! Ich bin Petunia Evans und du bist...?", schnarrte Lilly's Schwester drauf los. Sie hielt Josh ihre Hand hin, die er zögernd nahm und schüttelte.

„Ich..ääähm... Bin Josh O'Hare."

„Freut mich dich kennen zu lernen Josh!" sie blinzelte ihn aus ihren Wimpern herraus an und Josh zog schnell seine Hand wieder weg. Wenn sie wüsste, dass mein Bruder glücklich verlobt war! Petunia drehte sich nun mir mit einem falschen Grinsen entgegen.

„Und wer bist du...?",fragte sie desinteressiert.

„Tessa O'Hare.", gab ich genauso falsch grinsend wie sie wieder.

„Hey Lily!" sagte Josh mit seinem besten lächeln in ihre Lils richtung und zwinkerte ihr zu. Lilly ginste ebenfalls und sagte

„Hi Josh! Schön dich wieder zu sehen!"

„Ihr kennt euch?!", fragte Petunia nun geschockt.

„Ja! Tessa geht mit mir zur Schule und ich bleibe für einen Teil der Ferien bei ihr und ihrer Familie!"

Stille.

Mrs. Evans stand auf und sagte

„Ich schaue mal nach den Keksen!" Petunia drehte sich nun mir entgegen.

„Du bist also auch so eine Missgeburt, wie meine abnormale Schwester?!" Josh neben mir spannte sich an und schaute wütend drein. Wenn es sein musste konnte auch er wütend werden.

Zwar nicht so wie Darren, Summer, Dad und ich aber immerhin!

„Halt deinen Mund, Tuny", zischte Lilly und kam mit ausgestreckten Armen auf mich zu und zog mich in eine feste Umarmung.

„Hey Tess!"

„Hallö Lils!"

„Du hast also auch so eine verrückte Schwester wie ich, Josh?", versuchte Petunia total falsch ein Gespräch mit Josh anzufangen.

„Ich habe zwei Schwestern... Und ich denke nicht, dass sie oder Lilly verrückt sind!"

„Aber sie machen verrückte Sachen."

„Tuny.... Josh ist ein Zauberer! Tessa's ganze Familie besteht aus Hexen und Zauberern!", klärte Lilly sie nun auf. Mit einem angewiederten Blick drehte Petunia sich um und verschwand nach oben.

„T'schuldigung wegen Petunia..."

„Ach macht doch nichts Lils! Wir verschwinden doch eh gleich!", munterte ich sie auf und zwinkerte ihr dabei zu.

„Wir beide gehen nachher auch noch mit Summer und Mum shoppen!" Lily grinste nun über's ganze Gesicht.

„Wer geht gleich shoppen?", kam es von einer männlichen Stimme aus dem Flur. Kurz darrauf kam ein Mann mittleren alters und braunen Haaren herrein.

„Wir Daddy!", kam es von Lilly.

„Hallo! Ich bin Mike!"

„Hallo! Ich bin Tessa und das ist mein Bruder Josh!", gab ich freundlich lächelnd wieder.

„Du bist also Lilly's Schulfreundin? Ich wusste nicht, dass du einen Bruder hast...", gab er mit einem zweifelnden Blick auf Josh wieder.

„Daaad! Keine Sorge! Ich schlafe bei Tessa mit im Zimmer! Ihre Brüder-"

„Brüder?! Hat sie noch mehr als einen?!", gab Mr. Evans hysterisch wieder. Ich musste schmunzeln. Josh, der nun neben mir stand lächelte auch vor sich hin.

„Ja Mr. Evans! Ich habe noch einen Zwillingsbruder... Aber keine Sorge! Mein Bruder hat eine Freundin und ich bin glücklich Verlobt!", als er seine Verlobte Jess erwähnte fingen seine Augen vor freude an zu strahlen. Süß!

„Also Daddy! Ich gehe dann jetzt!", wir standen mitlerweile vor der Haustür und Lilly umarmte gerade ihre Eltern.

„Vergiss uns nicht zu schreiben! Und Josh, ich hoffe, dass du und dein Bruder auf meine kleine aufpasst!" Josh lächelte nur lieb

„Na klar Mr. Evans!" Wir drehten uns um und machten uns wieder auf den Weg zu der komischen alten Hütte. Josh trug Lily's Tasche und ich hatte mich bei ihr eingehakt. An der Hütte angekommen, hakten wir uns bei Josh ein und apparierten zu uns nach Hause nach Irland.

Nach einigen taumelnden Schritten, hatte ich mein Gleichgewicht wieder gefunden und ging mit den beiden den Weg zu unserem Anwesen nach oben.

„Wow... Das ist einfach total schön hier!", staunte Lilly und ich musste lächeln. Ich zeigte ihr das gesammte Haus und stellte ihr am Ende meine Eltern und Summer vor. Summer war sofort begeistert von Lilly und die beiden verstanden sich recht gut.

Nach dem Mittagessen machten meine Mum, Summer, Lilly und ich uns auf den Weg in die Rae Treoraí. Das war soetwas wie die Winkelgasse nur in Irland. Wir betraten den Kleiderladen und Summer wurde auch direkt fündig. Sie suchte sich ein Knielanges, hellrosanes Kleid mit Tüll aus.

Lilly fand nach einigem Suchen ein Mintgrünes, Knielanges Kleid, dass perfekt zu ihren Augen passte. Als ich schon fast die hoffnung aufgeben wollte, fand ich DAS Kleid! Es war einfach wunderschön und passte wie angegossen.

Glücklich machten wir uns wieder auf den Weg nach Hause und stellten fest, dass in drei Stunden das Spiel begann. Schnell rannten Lilly und ich in mein Zimmer um uns fertig zu machen.

NA WIE FINDET IHR ES? :D KOMMENTARE UND VOTES NICHT VERGESSEN!!! ;) :D <3

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