Gefangen in der Schneewüste

Kapitel I

Ich sitze wie jeden Abend am Lagerfeuer und überlege, warum ich beim Dschungelcamp mitmache, denn das Geld brauche ich nicht und außerdem ist diese Situation nicht menschenwürdig. Dazu muss ich die ganze Nacht an diesem Lagerfeuer sitzen, weil ich Nachtwache habe. Neben mir sitzen Mario Barth und irgend soein DSDS-Kandidat. Wir unterhalten uns über das Dschungelklo und die ganzen Missionen die wir schon überlebt haben. Irgendwann nicke ich ein.
Am Morgen werde ich von einer grellen Stimme geweckt – Brigitte Nielsen regt sich auch über die Situation hier auf. Langsam werde ich wach und realisiere, dass mich immer noch keine tödliche Spinne gebissen hat, um mich von diesem Leid zu erlösen. Na klar könnte ich auch einfach den berühmt-berüchtigten Satz „Ich bin ein Star –  holt mich hier raus“ brüllen, aber andererseits ist es viel witziger zu beobachten, wenn sich Brigitte mit Mario Barth anlegt, nur weil er mal wieder zu vorlaut war.
Später am Nachmittag „besuchen“ uns Sonja Zietlow und Daniel Hartwich um uns die Kandidaten der nächsten Herausforderung zu nennen. Sonja fängt an: „Also...es tut mir leid aber Günther du musst leider wieder mitmachen .“,mein Laune sinkt in Richtung Erdkern, „Dazu begleiten dich aber Mario und Brigitte“. Ich bin verwundert und erfreut zu gleich, denn Mario ist ein guter Teamkamerad, aber Brigitte ist die Trillerpfeife in Person. Daniel macht weiter: „Ihr musst eine Schatzsuche beginnen und habt nur eine Karte dafür. Dabei begleiten euch Drohnen aus der Luft, damit wir euch im Zweifelsfalle wieder finden. Und bitte bleibt auf den Wegen, denn alles andere kann tödlich enden.“
Ich bin der erste der es schafft den Mund zu öffnen „Und wann jfangen wir an?“. Sonja drückt mir eine Karte in die Hand und sagt: „Jetzt“. Mario und Brigitte schauen mich hilflos an. „Ja ich nehme die Karte an mich und laufe vorn“, sage ich genervt und mit dem Gefühl, als wäre ich der Vater von den Beiden.