Wie Wintercracker sich verliebte
Po.v.( Natürlich der gute) Wintercracker
Schon seit längerer Zeit spukt sie mir im Kopf rum. Ich denke fast ununterbrochen an sie. Ich träume ja schon von ihr! Was soll ich bloß tun? Ich kann mich auf nichts mehr konzentrieren! Auch meine Freunde hatten meine Unaufmerksamkeit bemerkt. Bei unserem letzten Auftrag hätte ich beinahe alles vermasselt, nur weil sie plötzlich auftauchte. Ich weiß noch, wie sie mir im Vorbeigehen zugelächelt hatte und ich versucht habe, total lässig zurück zu lächeln. Wobei ich vergaß, dass wir ja gerade dabei waren, Herrn Marzy zu observieren und er uns deswegen beinahe durch die Finger gegangen wäre. Der ganze restliche Mongo-Clan war total verwirrt, aber ich war nich minder verwirrt gewesen und habe Luna einfach weiter hinterhergestarrt. Und heute hatte Maudado das Huhn-Signal ausgerufen. Eigentlich wurde dieses Signal nur in Notfällen ausgelöst. Aber diesmal hatte ich das Gefühl, es ginge um mich. Schnell machte ich mich auf dem Weg zu unserem Baumhaus. Ich hatte ein wenig Angst, dass sie mich aus dem Clan werfen wollten, weil ich zu unkonzentriert sei, dann rief ich mir jedoch ins Gedächtnis, dass das meine besten Freunde waren, sowas würden sie nicht tun.
Nach einigen Minuten erreichte ich dann auch endlich unser Clan-Hauptquatier. Dort wurde ich schon sehnsüchtig von meinen drei besten Freunden erwartet. Schnell kletterte ich die Leiter hinauf und überwand am Ende noch die paar Äste, bevor ich mich neben Zombey niederließ. Es folgte: Die vier Mongos und das große bedrückte Schweigen. Bis Osaft die Stimme erhob:,,Also Leute! Das Huhn-Signal wurde ausgelöst, wir sollten langsam mal mit dem Reden anfangen. Also Maudado, wieso hast du uns hier zusammengetrommelt?" Maudado räusperte sich kurz und sah dann schüchtern zu mir. ,,Es geht um Wintercracker. Mir ist aufgefallen, dass mit dir etwas los ist. Du kannst immer mit uns reden okay? Ich mache mir Sorgen um dich. Bitte rede doch mit uns!", sprach Dado sich aus. Die anderen Mongos sahen mich nun auffordernd an. Schuldbewusst starrte ich zu Boden. Stotternd begann ich zu erzählen:,,Ähm, ich weiß selbst nicht, was mit mir los ist. Irgendwie bin ich immer so unruhig. Aber ich glaube, es hat was mit Luna zu tun." Sobald ich dies ausgesprochen hatte, errötete ich und starrte auf meine Hände. Man hörte Maudados unterdrücktes Quietschen und Osafts freudiges Einatmen. Auf Zombeys Gesicht hatte sich nur ein breites Grinsen geschlichen. ,,Du bist verliebt!", meinte Maudado in einer für ihn viel zu hohen Stimmlage, die mich alamiert aufsehen ließ. Osaft und Zombey begannen auf Grund dessen nur amüsiert zu lachen und ich stimmte etwas schüchtern mit ein. Maudado grinste nur noch breiter und starrte mich mit seinen großen blauen Kulleraugen an.
,,Und wirst du es ihr sagen?", fragte Zombey, als sich alle ein wenig beruhigt hatten. Ich errötete prompt wieder. ,,Ähm, ich weiß nicht. Vielleicht mag sie mich ja gar nicht.", stotterte ich rum. ,,Ach was Cracker! Wir müssen sie nur auf dich aufmerksam machen! Aber wie stellen wir das am besten an?", überlegte Osaft. ,,Also ich weiß ja nicht.", meinte ich unsicher. ,,Aber Wintercracker sollte immer noch er selbst bleiben!", warf Maudado ein und ignorierte meine Bedenken völlig. ,,Natürlich.", stimmte Zombey ihm zu. Und ab spätestens da wusste ich, dass ich gegen meine Freunde bei dieser Sache keine Chance hatte und ließ sie einfach machen.
Der Tag ging zu Ende und ich verzweifelte immer mehr. Osaft machte die verrücktesten Vorschläge, wie Luna auf mich aufmerksam werden könnte, nicht zuletzt schlug er vor, ich sollte mich vom Dach der Schule abseilen, mit einer Rose im Mund. Zum Glück waren Zombey und Maudado auch noch da, die weniger abgedrehte Vorschläge machten und einfach nur meinten, ich könnte ihr ja Blumen kaufen oder ins Kino einladen oder so was. Allerdings wusste ich jetzt schon genau, dass ich mich weder vom Schuldach abseilen werde, noch sie ins Kino einladen werde. Ich war viel zu schüchtern dazu. Am Ende würde sie mich noch auslachen, obwohl ich glaubte, dass Luna sowas nie tun würde, dafür war sie viel zu....perfekt? Mit ihrem freundlichen Lächeln, den langen, blonden, leicht gelockten Haaren. Ich würde doch nie eine Chance bei ihr haben! Das waren auch die Worte, die ich meinen Freunden entgegen warf, bevor ich mich geknickt auf den Weg nach Hause machte.
War die Liebe etwa immer so kompliziert? Mit diesem Gedanken legte ich mich schlafen und träumte, wie konnte es anders sein, von ihr...
Am nächsten Morgen verpasste ich fast den Bus, sodass ich, ganz zum Ärgernis meiner Mutter, nicht frühstücken konnte, mir nur schnell meine Schultasche schnappte, ein eiliges:,,Bis später!" in das Haus rief und los zur Bushaltestelle rannte. Dort angekommen wurde ich schon erwartet und mit besorgten Blicken beäugt. ,,Ist alles okay, Cracker? Du warst gestern ja ganz schön geknickt.", fragte Dado auch sofort. ,,Ja, alles soweit in Ordnung. Denke ich.", murmelte ich und versuchte es mit einem Lächeln, das mir jedoch nicht ganz so leicht über die Lippen kam. ,,Die Sache mit Luna macht dich ganz schön fertig, oder?", hakte Zombey nach, was dazu führte, dass ich wieder rot anlief. Allerdings musste ich nicht antworten, denn der Bus kam gerade in die Bushaltestelle hineingefahren.
Seit kurzem fuhr unser Bus nicht mehr die gewöhnliche Route, was an einer Baustelle lag. Deswegen nahmen wir jetzt auch ein weiteres Dorf mit, da wir durch den Umweg dort eh vorbeikamen. Zuerst war uns das relativ gleichgültig gewesen, doch dann erfuhren wir, wer dadurch jetzt mit uns Bus fuhr: Natürlich war es niemand geringeres, als das Bergwerk. Obwohl die vier ihr Abitur alle mit Bravur schon bestanden hatten, mussten sie jeden Morgen mit dem Bus fahren, um zu ihrem Studienplatz zu kommen. Das Bergwerk hatte nämlich vor, bei der Kriminalpolizei tätig zu werden. Nun, und seit dem sie eben bei uns mitfuhren, vergingen die Busfahrten noch schneller als sonst. Also, das soll jetzt nicht bedeuten, dass das Bergwerk dann immer den Bus "kidnappte" und ihn selber verboten schnell fuhr, sodass wir schneller ankamen, sondern dass sie anscheinend nie müde wurden, ihre spannenden Geschichten zu erzählen. Doch heute morgen sollte es nicht um sie gehen, wie sich Osaft wohl in den Kopf gesetzt hatte. Ganz zu meinem Leid, denn Osaft wollte über MEIN "Problem" reden.
,,Wie kann man am besten ein Mädchen auf sich aufmerksam machen?", fiel er sofort mit der Tür ins Haus, als sich das Bergwerk noch nicht mal volkommen gesetzt hatte. Jedoch hielten die vier sofort in ihrer Bewegung inne. ,,Wen von euch hat es erwischt?", fragte Paluten und grinste schelmisch. Sofort lief ich rot an. Osaft war mir einen verunsicherten Blick zu. ,,Ähm, keinen von uns, wir wollen es nur so wissen", war seine, zugegeben recht schwache, Ausrede. Doch das Bergwerk wäre nicht das Bergwerk, wenn sie nicht nur Osafts Lüge klar durchschaut hätten, sondern auch seinen flüchtigen Blick zu mir bemerkte hätten. Mal ganz abgesehen von der Farbe meines Kopfes. ,,So so, der Cracker also...", schmunzelte Bergi und begann nun ebenfalls zu grinsen, während ich nur schnell meinen Blick auf den Boden haftete. ,,Ähm nein, wie gesagt, wir wollen es nur wissen. Es-", versuchte Dado nochmals mich rauszureden, doch ich unterbrach ihn:,,Ist schon okay. Ja ich bin verliebt.", murmelte ich, meinen Blick weiterhin starr auf den Boden gerichtet. ,,Okay, nun, ihr wollt wissen, wie ihr ihre Aufmerksamkeit bekommt? Nun, dass ist eigentlich ganz einfach: Du musst ihr Aufmerksamkeit schenken.", antwortete Max nun auf Osafts Frage. ,,Und wie macht man das?", forschte Zombey nach. Anscheinend wollten sie keinen Fehler begehen. ,,Pff, alles können wir euch auch nicht sagen! Liebe ist kompliziert!", warf Freddie ein. ,,Und wie habt ihr das gemacht?", fragte Osaft nun wieder. ,,Nun also, bei mir und Marie war das so-" ,,Bergi, nicht jetzt! Wir haben keine Zeit für deinen Liebesroman von dir und Marie!", wurde Tim mitten im Satz von Paluten unterbrochen, was uns alle zum lachen brachte. Abgesehen von Bergi, der hatte empört die Hände in die Hüften gestemmt. ,,Leider hat der Kürbiskopf hier recht.", gab er dann jedoch nach und grinste ebenfalls. ,,Aber es ist ein Bestseller, an Dramatik und Action nicht zu übertreffen!", grinste er. Der Bus hielt nun vor der Schule. ,,Tschüss!", riefen wir einstimmig, das Bergwerk würde noch ein paar Stationen weiterfahren. ,,Bleib nur bloß du selbst!", hatte mir Max noch im letzten Augenblick zugezischt. Immer noch ein wenig rot, schlurfte ich meinen Freunden den Weg zur Schule hinterher.
Die Klingel läutete zur ersten Pause. Von den ersten beiden Stunden hatte ich nicht allzu viel mitbekommen, was daran lag, dass Luna genau vor mir saß. Welcher Junge könnte sich denn bei diesem Anblick konzentrieren?! Plötzlich machte Luna eine unkontrollierte Bewegeung, geriet ins Taumeln und stürtze. Gerade noch rechtzeitig wurde ich von Osaft in ihre Richtung geschubst, sodass ich sie auffing. Jedoch hielt dies nicht allzu lange, denn da ich darauf nicht vorbereitet war, kippte ich einfach mit ihr um. Jetzt lag sie auf mir. Peinlich berührt sprang ich auf und rannte aus der Klasse. Luna hatte mir wohl nur, wie ich von meinen Freunden später erfuhr, verwirrt nachgesehen und gelächelt. Obwohl ich das mit dem Lächeln stark bezweifelte. ,,Hey Cracker, lass den Kopf nicht hängen, das war doch schon mal ein guter Anfang!", versuchte Zombey mich aufzumuntern. ,,Gut? Wir sind zusammen hingefallen!", widersprach ich leise. ,,Das ist doch egal! Du hast doch nur versucht ihr zu helfen!", meinte Dado. Ich wollte gerade was erwidern, als Osaft sagte:,,Da hinten ist sie! Los Cracker, geh' zu ihr hin und rede mit ihr!" Gleichzeitig holte er eine Rose aus seiner Jacke. Meine Augen wurden groß. ,,Nie im Leben!" ,,Woher wusste ich, dass diese Antwort kommen würde?", seuftzte er theatralisch und drückte mir die Rose in die Hand. ,,Und jetzt gehst du zu ihr!", feuerte er mich an. ,,Nein.", sagte ich nur. Ich würde das nicht machen! Da packte Osaft mich an meinem Handgelenk und zog mich zu ihr rüber. ,,Osaft, lass mich los!", sagte ich wütend und versuchte mich loszureißen. ,,Bitte!", flehte ich nun verzweifelt, als wir ihr näher kamen. Zombey und Maudado beobachteten uns nur aus der Ferne. Was für tolle Freunde ich doch hatte! ,,Luna!", rief Osaft, und Angesprochene drehte sich in unsere Richtung. Ich korrigiere: Meine Richtung. Osaft hatte sich rasend schnell aus dem Staub gemacht. ,,Oh, Paul? Was gibt's?", fragte sie und kam auf mich zu. Ihre blauen Augen strahlten mich an. ,,Ähm...", machte ich ziemlich geistreich und versteckte die Rose schnell hinter meinem Rücken. Mein Kopf musste aussehen wie eine Tomate. ,,Ichwollteichsculdigen!", murmelte ich aufgeregt. Dabei bemerkte ich selber, das aus meinem Mund nur unverständliches Gemurmel kam. ,,Was?", lachte Luna auch sogleich und lächelte. ,,Ich-ich wollte mich entschuldigen, für eben.", stammelte ich irgendwas zusammen. ,,Achso, ja. Ich sollte mich wohl eher bei dir entschuldigen.", antwortete Luna mir, biss sich auf die Unterlippe und sah mich entschuldigend an. ,,Ach, ist ja nichts passiert.", meinte ich und kratze mich verlegen am Hinterkopf. Luna lächelte nur. Ich lächelte zurück, velor mich in ihren Augen, die blauer als ein Sommerhimmel waren.
,,Luna? Kommst du?", hörte ich weit entfernt die Stimme von Lunas Freundin. Luna räusperte sich und ich erwachte aus meiner Trance. ,,Äh, ja. Ich muss dann.", sagte sie und deutete zu ihrer Freundin. ,,Ja.", meinte ich und drehte mich um, um selber zu meinen Freunden zu gehen. Sie alle grinsten mich an.
Doch damit waren Osafts Pläne, Luna auf mich aufmerksam zu machen noch lange nicht zu Ende. In der zweiten Pause meinte er, ich müsste unbedingt von dem alten Baugerüst springen, um ihr zu imponieren. Das Ganze endete damit, dass ich diesmal Luna in die Arme fiel. Am nächsten Tag brachte er Kreide mit in die Schule und meinte, ich solle damit etwas für sie auf den Schulhof zeichnen. Das Problem war: Ich konnte nicht malen. So konnte man am Ende nicht mal erkennen, was mein Kunstwerk darstellen sollte. Einzig Lunas Name war sichtbar und gut lesbar. Kurz besah ich es mir, dann beschloss ich, auch diesen unleserlich zu machen, doch Luna war bereits auf den Schulhof gekommen und betrachtete mein "Meisterwerk". Mit hochrotem Kopf versteckte ich mich für den Rest der Pause in der Jungentoilette. Osaft ließ es jedoch nicht auf sich beruhen, sodass ich auf das Garagendach neben unser Schule klettern musste, um einem kleinen Jungen seinen Ball wieder zu geben. Doch der Ball schien dort schon länger zu liegen, sodass er über und über mit Schimmel bedeckt war. Und kaum gab ich den Ball dem Jungen, warf dieser mir ihn feste in meine Magengegend, was zur Folge hatte, dass mein, bis eben noch weißes T-Shirt nun leicht grün war und ziemlich stank. Mittwoch kam es nicht besser, dieser endete damit, dass Luna und ich über und über mit blauer Farbe bekleckert waren und ich Luna schüchtern meine Ersatz-Sportklamotten anbot, die sie dankbar annahm. Selbst in diesen, ihr ein wenig zu großen, Klamotten war sie noch der hübscheste Mensch der Welt. Osaft sah das Ganze ausgesprochen positiv. Zombey und Maudado hielten sich da weiterhin raus. Am Donnerstag dachte ich erst, Osaft würde mir eine Pause gönnen, da ihm die Ideen ausgegangen sind, aber von wem sprach ich hier?! Ich meine, das war Osaft! Diesmal hatten wohl auch Zombey und Maudado mitgeholfen, denn alleine hätte es Osaft nicht geschafft, den ganzen Boden spiegelglatt zu bekommen. Nach den ersten paar Schritten wusste ich auch, wieso: Auf dem Boden konnte man prima rutschen, fast als würde man auf Eis Schlittschuh laufen, und diesen Spaß hätte sich keiner der Beiden entgehen lassen wollen.
,,Komm Cracker, wenn sie gleich komt, musst du so an ihr vorbei rutschen!", rief mir Osaft vom anderen Ende des Flurs zu, nahm Anlauf und rutschte elegant, geradezu lässig auf mich zu. ,,Los, jetzt du!", forderte er mich auf. Auch ich nahm Anlauf, wenn auch etwas zaghafter als Osaft, verlor jedoch schnell das Gleichgewicht, klammerte mich an Osaft, schlitterte mit ihm zusammen weiter zu Zombey und Maudado und riss sie alle mit auf den Boden. Luna hatte das Ganze wohl amüsiert beobachtet, denn sie stand im Türrahmen des Klassenzimmers und lachte leise, bevor sie selbst, nicht weniger elegant als Osaft zuvor, Richtung Pausenhof glitt. ,,Ach Osaft, wann gibt's du endlich auf?", fragte ich verzweifelt und versuchte meine Gesichtsfarbe wieder zu kontrollieren. ,,Niemals! Wir machen doch schon Fortschritte!", meinte Angesprochener, erhob sich und reichte mir seine Hand, an der ich mich dann seufzend hoch zog. ,,Ich glaube, Osaft hat recht! Sie scheint dich zu mögen.", stimmte Maudado ihm nun zu. Allerdings glaubte ich ihnen das nicht. Obwohl es wahrscheinlich nur nett gemeint war.
So kam es, dass ich Donnerstagsabends in meinem Bett lag und über den Gedanken nachdachte, ein Buch zu schreiben. "Wie man sich vor einem Mädchen innerhalb von vier Tagen völlig blamiert", klang doch nach einem guten Titel, nicht?
Nächster Morgen, wieder stand ich auf, fuhr mit dem Bergwerk und meinen Freunden Bus, lief zur Schule, und stand ihr gegenüber. Ich hatte das Gefühl, mich bei ihr für die letzten Tage entschuldigen zu müssen. Die Schule ging schnell zu Ende, und es war tatsächlich mal wieder ganz angenehm, ohne Osafts verrückten Ideen, einen Schultag erleben zu dürfen. Zombey und Maudado müssen wohl mit ihm geredet haben. Ich konnte mir gut vorstellen, wie Maudado zu ihm sagte, dass ich es mal selber mit Luna versuchen sollte und eben Zeit bräuchte, und wie Osaft daraufhin wild protestierte. Gut möglich, dass sie sich darauf geeinigt hatten, mir heute den Tag zu geben, und dann nächste Woche wieder anzufangen. Das heißt: Ich musste den heutigen Tag unbedingt nutzen!
Die letzte Stunde war vorbei und alle Schüler strömten aus der Schule, sich tierisch auf's Wochenende freuend. Ich allerdings, wurde zunehmend nervöser. Da, plötzlich entdeckte ich Luna in dieser Menschenmasse, ließ meine Freunde kurz stehen, die sich hinter meinem Rücken belustigt-wissende-Blicke zuwarfen und steuerte geradewegs auf sie zu. Hinter ihr angekommen, verließ mich jedoch der Mut. Sollte ich sie jetzt wirklich ansprechen und mich entschuldigen? Ich wollte mich gerade umdrehen und gehen, als mir diese Entscheidung abgenommen wurde und Luna sich umdrehte. ,,Oh Paul!", sagte sie und lächelte sofort. ,,Ähm, Hallo Luna.", meinte ich und sah sie an. ,,Ich ähm, also ich wollte mich für die letzten Tage entschuldigen. Vor allem für die Farbe. Ich habe mich ziemlich idiotisch benommen in deiner Nähe.", sprudelte es plötzlich aus mir heraus und mein Gesicht färbte sich wieder mal rot. ,,Ach, das macht doch gar nichts! Ich fand es sehr süß, was du gemacht hast. Vor allem das Kreidebild war toll! Und dass du mir deine Klamotten geliehen hast, welche ich dir übrigens noch wiedergeben muss! Aber, ich weiß, dass klingt jetzt ein wenig merkwürdig, aber sie riechen so gut.", sagte Luna, obwohl es am Ende nicht mehr als ein Murmeln war. Instinktiv musste ich grinsen. ,,Du Luna, ich hab dich wirklich gerne, ähm, willst du vielleicht morgen mit mir Eis essen gehen oder so?", nahm ich schließlich all meinen Mut zusammen. Luna blickte überrascht auf. Okay, ich hatte es verhauen, natürlich wollte sie nic- Plötzlich spürte ich ihre Lippen auf meiner Wange. ,,Gerne, Paul.", flüsterte sie, bevor sie in ihren Bus verschwand. Paralysiert starrte ich ihr hinterher.
Und so kam es, dass ich es Osaft, zumindest ein Stück weit, verdankte, 2 Monate später mit meiner großen Liebe zusammen zu kommen.
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Sooouuuu!
Nach langer Zeit mal wieder eine Nebenstorrry! Sie basiert auf der Idee von leah157, ich hoffe, es ist nach ihren Vorstellungen gelungen. Wenn nicht: Yolomaudadolo, nicht?
Schreibt mir gerne Kommentare, Vorschläge, worüber ihr noch mehr wissen wollt, sind auch herzlich wilkommen! Ich hatte vielleicht demnächst Stexpert, Venation&der Mongoclan, die Gründung des Mongo-Clans und evt. was mit Bergi und Marie geplant....
P.s. Wer von euch kennt Herr Marzy?....Und auf wen basiert zumindest das Aussehen Lunas?.....Hmmmm......
Und NEIN! Wintercracker heißt in Wirklichkeit wahrscheinlich nicht Paul, ich habe keine Ahnung, wie er heißt. Aber Paul ist so schön kurz und knackig! Also dann,
Lg Kiki