Fragile Lovers ( Harry Styles...

By June_Jonathan

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Scheiße. Ich glaube ich habe einen Fehler gemacht. Ich liebe Harry, und die Tage in denen wir nur beste Freun... More

Die Reporterin und das Timeless
Keine Liebe ohne Sex
Bitte Ich brauche dich...
Kaffee oder Tee
Leere Versprechungen
Der "Filmabend"
Ich werde dich halten...
Die 1001. Nacht
The Day After
Home sweet Home
Ablenkung ist alles.
Miss Information
Ich packe meinen Koffer...
Neues Jahr Neue Stadt Neue Leute
Der letzte Abend
Los geht's
Halli Hallo <3
Jake & die Chatastrophe
Keep Calm... Right?
Surprise, Surprise
Let the Rain wash away...
Wake me up.
Jealousy
Confession Time
Mein Geständnis
Gute Kinder, Schlechte Kinder
Entscheidung, getroffen.
Scheiß Groupies...

What we don't know...

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By June_Jonathan

"Der Insider? Der aus der Presse? Ist das wirklich der Grund warum du dich von mir distanzierst?"

Auf einmal sprudelten tausende von neuen Gedanken in meinen Kopf und suchten verzweifelt ihren Weg zu meinem Mund.

"Ich distanziere mich nicht von dir...", stammelte ich unsicher.

Distanzierte ich mich von ihm?

"Ich sehe, dass du mir etwas verheimlichst", sanft machte Harry einen Schritt auf mich zu und zog meine Hände näher an sich. "Das verunsichert mich... Dass hast du noch nie getan..."

Seine Stimme vibrierte. Mein Blick suchte seinen. In seinen dunklen Augen lag Mitleid. Genaus so, wie Marcus mich immer angesehen hatte...

Meine Verzweiflung schlug um in Wut. Und plötzlich schien mir aufzugehen, worin meine Wut gegenüber ihm ihren Ursprung fand.

"Ich fühle mich verdammt verraten!", schrie ich ihn an und riss die Duschtür auf, um der unangenehmen Intimität die plötzlich entstanden war zu entkommen. Ich zog ruckartig eines der Handtücher aus dem Regal, schlang es um meinen Körper und knallte die Tür hinter mir zu.

Der Insider?! Ob es wirklich der wahre Grund war? Ich bin vor der ganzen Welt bloßgestellt! Ich weiß nicht wem sich Harry anvertraut hatte, aber warum klärte er es nicht auf?! Warum unternahm er nichts gegen den Irrtum? Warum nahm er hin, was offensichtlich sein Fehler war, und ließ es so lange auf meine Kosten stehen?

Nur EIN Tweet. EIN Interview. EIN etwas zu lautes Gespräch, und das ganze wäre wieder hingebogen.

...

Und wer, seiner so engen Vertrauten, würde mich öffentlich so fertig machen wollen?

Ich stürmte in den Kleiderschrank und verschloss die Tür hinter mir. Ich spürte wie das Handtuch lose an meinem Körper herunterrutschte und an meinen Knöcheln liegen blieb. Mein Körper bebte, doch mein Kopf schmerzte, in einem Dauerzustand der es mir unmöglich machte, einen klaren Gedanken zu fassen.

Im Endeffekt machte es keinen Sinn, Vermutungen anzustellen, denn ich wusste nicht wem sich Harry alles anvertrauen würde. Gerade weil sich seit seinem Karriereanfang sein Bekanntenkreis um bestimmt mehr als das 10x Fache vergrößert hatte.

Und jetzt stand ich nackt in meinem Wandschrank, wartend, auf die Zombieapokalypse.

Ich atmete schwer aus und griff nach einem Sporttop und Shorts.

Als mein Vater noch lebte, gab es oft Streitigkeiten zwischen ihm und Mom. Wenn es Probleme gab, war er stets einfach gegangen. Ist der Situation entflohen... Mom hatte ihn deswegen immer kritisiert. Er sei nicht Kritikfähig, könne nicht zuhören, wäre dickköpfig... Er würde nie auf ihre Bedürfnisse eingehen.

Mom hatte nie verstanden was er für ein Mensch war.

Ich hatte immer zu ihm aufgesehen. Er war die einzige Person in meinem Leben, die jemals vollste Anerkennung von mir hatte. Er war das, was mir Kraft gab und die Person, von der ich lernen wollte. Auch, wenn alle um mich herum ihn als den größten Fehler meiner Mutter bezeichneten. Selbst meine Großeltern. Und ich erinnere mich daran, wie oft ich geweint hatte, weil ich nicht verstand, wie sie so etwas über die Lippen bringen konnten. Weil ich nicht verstand, wie sie nicht sehen konnten, was für eine Vollkommenheit er in sich trug...

Studenlang. Tagelang. Wochenlang war er verschollen.

Joggen. Sich auspowern bis zum letzten bisschen. Den ganzen Schmerz den er in sich trug mit Schweiß wegspülen. 170 Meilen die Küste hinab... Bis er Zuhause in sein Bett fiel, angekommen an den Punkt, wo ihn seine Beine nicht mehr tragen konnten.

Eines Tages, nach meiner ersten Woche in der Grundschule, war ich nach Hause gekommen und hatte geweint. Es war dass erste mal, dass ich im Leben damit konfrontiert wurde, dass es nicht nur nette Leute auf diesem Planeten gab. Und diese Erkenntnis brachte den Absturz aus meiner rosaroten Welt und den Aufprall auf grauen, düsteren Beton mit sich. Er stürmte in mein Zimmer. Sagte nichts. Wischte mir die Tränen von der Wange und zog mir eine Jacke über. Danach lief er mit mir zur Küste. Setzte mich auf seine Schultern und joggte durch den kalten Abendsand.

"Es geht nicht um das Fliehen. Es geht um den Wind in den Haaren, es geht um das Rauschen in den Ohren, es geht um das Gefühl, dass man nur durch seine eigenen Füße getragen wird. Die Möglichkeit, die Gedanken schweifen zu lassen. Für eine Sekunde die Zeit anzuhalten und alles loszulassen, was dir deine Freiheit, deine Stärke und deinen Selbstwert nimmt! Du musst wissen wer du bist! Und was du kannst, dann kein Mensch da draußen, dir nehmen wofür du geboren bist..."

Eine Träne lief mir über die Wange.

Ich war genau wie er. Wenn es brannte, war ich weg... Langsam fange ich an beide zu verstehen, auch Mom,

manchmal muss man bleiben und klären, was schief läuft, aber manchmal, muss man sich auch selbst erstmal sammeln.

Ich schlüpfte in Sport BH und Pantys und zog darüber das Top und die Shorts. Ich hob das Handtuch wieder hoch und trocknete meine Haare. Die Welt wird nicht stehen bleiben... Jeder Moment geht vorbei und das Leben nimmt seinen Lauf...

Ich öffnete die Tür und ging hinaus in den Flur. Theoretisch könnte ich im Fitnessraum auf eines der Laufbänder gehen. Aber ich brauchte den Wind in den Haaren, und das wissen, dass ich eine Distanz hinter mir zu liegen hatte. Wenn ich könnte, würde ich auch Meilenweit und pausenlos joggen, doch ich glaubte nicht, dass ich dazu körperlich fähig war.

Ich war sportlich, ja, aber keine Extremsportlerin.

Das Wirrwarr in meinem Kopf löste sich langsam auf. Ich wusste, dass ich nicht gehen konnte, ohne Harry bescheid zu sagen. Das hatte ich oft genug getan und mittlerweile, meine ich behaupten zu können, dass wir einen Schritt weiter sind.

Das sanfte Geräusch von Wasserplätschern hallte durch den Flur. Ich legte meine Hand auf die kühle Türklinke und drückte sie langsam nach unten. Der Raum war leicht benebelt und kleine Dampfwolken stiegen über der Dusche Empor.

"Harry?", fragte ich leise, mit der Hoffnung, er hätte es nicht gehört und ich könnte den Raum doch einfach wieder verlassen.

Ein leises Zischen war zu hören und das Wasserplätschern endete.

"Ja..?"

"Ich bin joggen... Nur falls du mich suchen solltest. Ich hab das Handy dabei... Ich, ich brauch nur ein bisschen Bewegung...", erklärte ich ruhig.

"Alles klar...", murmelte Harry betrübt, doch in seiner Stimme lag Verständnis.

Ich nickte um mir selbst eine Bestätigung zu geben. Träge machte ich kehrt und lief wieder Richtung Tür.

"Sam warte..."

"Ja?", ich hörte wie Hoffnung in meiner Stimme lag.

"Gehen wir zusammen joggen?", fragte er zögernd.

Ich strich mir mit der rechten Hand über den linken Oberarm und ließ mir den Gedanken eine Sekunde durch den Kopf gehen.

"Nichts lieber als das...",murmelte ich sanft und mit einem mal hatte ich das Gefühl mich wieder zu besinnen.

Ich wollte nicht vor Harry fliehen. Ich wollte mit ihm fliehen...

Ich zog ein Handtuch hervor und reichte es ihm in die Dusche.

"Komm dann runter, ja?"

Ich stolzierte herunter zur Haustür und zog meine Nike's aus dem Schuhregal. Ich schnürrte sie zu, öffnete die Tür und setzte mich auf die Treppe vorm Haus. Der Wind wehte seicht... Ich ließ meinen Gedanken ein wenig freien Lauf...

Ich horchte auf als ich Schritte hinter mir hörte.

"Harry?"

"Ja...", antwortete er sanft. Ich richtete mich auf und drehte mich um. Er trug ein weites graues Shirt und schwarze Shorts. Sein Gesicht war emotionslos und irgendwie betrübt.

Ich versuchte mir ein Lächeln aufzudrücken, doch es schlug schnell um in ein erschöpftes Seufzen.

"Ich fühle mich nicht verraten von dir...", stöhnte ich zweifelnd.

"Ich weiß", erwiderte Harry knapp und mit einem mal zog er mich bei der Taille näher und presste seine Lippen auf meine.

Ich öffnete den Mund und ließ den Kuss etwas inniger werden...

Ich vergrub meine Hände in seinem T-Shirt. Sein Griff um meine Taille wurde enger und er zog meinen Oberkörper weiter an seinen. Ich legte meine Hände auf seine Wangen und löste langsam meine Lippen von seinen. Sein Blick hing an meinem...

"Ich würde dir liebendgern alles sagen, was du wissen willst...", flüsterte er sanft. Sein Blick senkte sich. "Aber ich kenne die Antworten selber nicht."

Ich löste meine Hände von seinen Wangen, schob meinen kleinen Finger unter sein Kinn und drückte seinen Kopf leicht nach oben, um seinen Blick wieder auf mich zu lenken.

Er sah unglaublich verwundbar aus.

"Das heißt, du weißt nicht wer der Insider ist?", tastete ich mich sachte vor.

Er nickte stumm.

"Ich habe es niemandem erzählt...", fuhr er fort.

In meinem Gedanken vermischten sich innerhalb Sekunden tausende von eventuellen Möglichkeiten und ich wusste, dass Harry genau das selbe dachte wie ich.

"Also war es Jemand aus meinem Bekanntenkreis...", dachte ich laut nach. "Scheiße."

"Allerdings", grübelte Harry. "Theoretisch..."

"Sag es", forderte ich ihn kühl auf.

"Ich weiß, dass wir beide das selbe denken."

"Aber hälst du das wirklich für... wahrscheinlich?", fragte er unsicher.

"Nein, aber viele andere Möglichkeiten gibt es nicht..."

"Also..?", stammelte Harry.

"Hmmhh."

"Deine Mutter.", brach er heraus.

Meine Augen weiteten sich vor Schock.

"Meine Mutter?!", fragte ich zögernd, verwundert dass er diese Vermutung anstellte.

"Ja, ich meine... Es tut mir Leid, aber- Andere wussten es doch nicht, oder?", fragte er Schulterzuckend.

"Louis...", half ich ihm auf die Sprünge.

"Wann sollte er es erfahren haben?", erwiderte er.

"An dem Abend in der Videothek... Hast du zu ihm gesagt... Dass du mich liebst", berichtete ich unsicher. Warme Erinnerungen kamen wieder in mir auf.

"Er würde so etwas nicht tun... Das wissen wir beide...", hackte er direkt ab.

Ich sank den Kopf und nickte.

Stimmt, dass würde Louis wirklich nicht.

Harrys Gesichtsausdruck verdüsterte sich. Ich spürte wie seine Hände ihrem Griff um meine Taille wieder verfestigten und mich leicht nach oben drückten. Ich schlang meine Beine um sein Becken. Ich spürte wie kalter Beton an meinem Rücken lag. Harry drückte mich leicht gegen die Hauswand.

Das Gefühl seiner Lippen an meinem Nacken und das Wissen, dass wir beide wussten wer der Insider war, ließen mich innerlich schaudern.

"Es gibt nur eine Möglichkeit, Prinzessin...", murmelte er zart gegen meine Haut.

Tausende von Gedanken sprudelten durch mein überladendes Hirn. Warum sollte Tom so etwas tun?! Er war doch... Einer meiner besten Freunde. Warum sollte er mich fertig machen wollen?

"Warum tut er sowas?!", wimmerte ich.

Harrys Pupillen wurden enger.

"Ich weiß es. Und dafür wird er zahlen..."

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