|Wenn Hass regiert|

By Atsizim_

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„Heute ist dein Todestag, du wirst heute seelisch sterben, Nefes Kaya. Die Tochter von Yılmaz Kaya, eines Mör... More

Prolog
Kapitel 01
Kapitel 02
Kapitel 03
Kapitel 04
Kapitel 06
Kapitel 07
Kapitel 08
Kapitel 09
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45
Kapitel 46
Kapitel 47
Kapitel 48
Kapitel 49
Kapitel 50
Kapitel 51
Kapitel 52
Kapitel 53
Kapitel 54
Epilog

Kapitel 05

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By Atsizim_

„Nefes steh endlich auf!"
„Sei leise.", murmele ich noch im Halbschlaf.
„Hadi kalk kahvaltı yaptım!(Los steh auf, ich hab Frühstück vorbereitet!)"
Genervt stehe ich auch, wasche mein Gesicht und frühstücke mit Elmas zusammen.

„Wir treffen uns heute bei Xstanbul Bar."
„ Wir?", frage ich sie.
„Du, ich, Barış, Aylin, Ümit und Can."
Can und Ümit? Oh nein.

Ich nicke.
Wir räumen danach alles zusammen auf und sie geht nach Hause.

Ich ziehe mir eine rote Bluse mit schwarzen Jeans, meine schwarzen Pumps. Eyeliner, Wimperntusche und Parfüm.
Ich hole mir eine kleine Tasche aus dem Schrank und stopfe das Nötigste rein.
Das, was Frauen halt brauchen.

Ich steige in mein Baby ein und fahre los, da es schon 17 Uhr war, gibt es Stau.

Nach einer halben Stunde komme ich an und parke.
Ich laufe langsam rein und sehe mich um, als ich sie finde, laufe ich hin und begrüße jeden mit einer Umarmung außer Can und Ümit, die daraufhin Blicke austauschen.

Sie sehen mich entschuldigend an, doch ich werfe ihnen kein Blick zu.

Ich hocke mich zwischen Ümit und Barış. Neben Barış sitzt Elmas daneben Aylin, Cem, Can und dann Ümit.
Unsere Wasserpfeife kommt und ich rauche gleich an ihm.
Locker lehne ich mich nach hinten und spreche mit jedem.

„Elmas, das nächste Mal rufst du Nefes nicht", gibt Cem seinen Kommentar ab.

„Niye ki (Warum denn?)"
„Sie ist nur am Rauchen!"
„Sei doch froh, dann habt ihr mich schneller los."

Jeder fängt das Lachen an außer Ümit.
Er beachtet mich mal wieder nicht.
Er war nur am Handy oder redet mit Can.

„Hayırdır Ümit, sevgilinle mi yazışıyorsun?(Was ist los Ümit, schreibst du andauernd mit deiner Freundin?"

Elmas sieht mich sofort an, ich zucke nur mit den Schultern und grinse sie an.
Ich wäre enttäuscht von ihm falls er Eine hat, außerdem würde es doch nicht gehen, er hat mir doch seine Liebe beichtet. Verwirrt höre ich zu.

„Sorma Barış. Hadi arkadaşlar ben kaçtım(Frag nicht Barış. Ich haue ab Freunde.)"
„Nereye? daha yeni geldik! (Wohin? Wir sind doch erst jetzt angekommen!)", spricht ihn Cem an und versuche ihn umzustimmen.
„Nächstes Mal."
Er winkt und verschwindet.

Ich bemerke wie Can immer wieder näher rückt.
„Can verpiss dich!", zische ich ihn leise an, damit es die anderen nicht mit bekommen, es würde unnötig Stress geben.

„Nefes wir müssen reden!"
„Es gibt nichts zum Bereden!"
„Doch vieles sogar! Ich gehe raus und du kommst sofort hinterher und wenn du das nicht machst-„
„Ja ja ist klar.", unterbreche ich ihn genervt.

Er schaut mich an und läuft ohne was zu sagen raus und ich ihm hinterher.
Ich verschränke meine Arme und sehe ihn auffordernd an.
„Schieß los."
„Es tut mir wirklich leid, dass ich dir keine Informationen geben konnte. Ich dürfte es nicht Nefes es war strikt verboten!"

„Stopp stopp stopp! Hättest du was von mir verlangt, was verbotenes, hätte ich es gemacht, weil wir Freunde waren! Freunde halten zusammen, das müsstest du wissen Can!", zische ich.

„Ich weiß Nefes! Aber ich konnte es nicht, weil mein Computer unter Kontrolle liegt! Der Chef hat Zugriff auf alles! Ich könnte meinen Job verlieren und dazu könnte ich mich bei niemand bewerben, weil es in meiner Akte stehen würde."

Ich schaue ihn entschuldigend an und er breitet seine Arme aus. Ich umarme ihn, insgeheim wussten wir beide, dass ich niemals auf Can sauer sein konnte. Er war nämlich ein Schatz auf Erden.

Wir laufen rein und setzen uns hin, ich nuckele weiterhin an meinem Schlauch.
„Nefes hör endlich auf!", zischt Cem.

Er sorgt immer wieder um mich, aber ich war schon alt genug um mich selber zu versorgen.
„Was habe ich wieder gemacht?"
„Du rauchst zu viel!"
Er zieht mir den Schlauch aus meiner Hand und ich schaue ihn böse an.

„Nefes.", ich seufze, „Was willst du Barış?<<
„Hol mir was zum Trinken.", mit hochgezogenen Augenbrauen schaue ich ihn an bevor ich frech antworte, „du bist meine Sklave, weißt du noch?"

„Aylin wie waren die Flitterwochen?"
Elmas und ich sehen uns grinsend an und Aylin wird sofort rot. Cem legt seinen Arm um ihre Schulter und gibt ihr ein Kuss auf die Scheitel.

„Wo wart ihr überhaupt?"
„In Dubai.", antwortet sie zurückhaltend mit roten Wangen. Wie niedlich.
„Elmas bei denen läuft es übels."

Wir lachen und stehen auf, da es kurz vor Mitternacht war.
Ich verabschiede mich von allen mit einer Umarmung und laufe raus. Draußen sehe ich Barış eine rauchen.
Ich verabschiede mich mit einer Umarmung von ihm und steige in meinen Wagen ein.

|VERGANGEHEIT|

„Bitte noch ein bisschen.", flehe ich ihn mit meiner rauen Stimme an.
„Es reicht! Morgen kriegst du welche, es kommt drauf an wie viele du vertickst!"
Der Mann lässt mich los und dreht mir seinen Rücken zu.

„Nein! Bitte! Noch ein bisschen! Ich mache alles was du möchtest!", schreie ich ihm hinter her. Mit einem siegessicheren Lächeln dreht er sich um und kommt auf mich zu. Mit einer Bewegung spüre ich es in mir. Es fühlt sich so gut an.
Schnell zieht er die Spritze aus meiner Vene und läuft mit großen Schritten weg.

|GEGENWART|

„Hallo?", murmele ich verschlafen in meinen Hörer.
„Komm runter.", ertönt seine männliche Stimme.
Ich öffne meine Augen und schaue auf die Uhr, 2:23 Uhr.

Angepisst hole ich meine Hausschlüssel und mein Handy und laufe runter. Draußen angekommen sehe ich raus und finde niemanden, bis ich plötzlich am Arm gezogen und gegen die Wand gedrückt werde.
Ich kneife meine Augen zusammen und rieche die Eigenduft von Ümit.
„Was willst du?"
„Ich habe dich vermisst, bevor ich schlafen gehe wollte ich dich sehen."

Ich öffne meine Augen und schaue tief in seine schwarzen Augen.

„Hör auf damit!", zische ich, „Wieso?"
„Weil ich das nicht möchte!"
„Ich liebe dich Nefes! Nur dich! Reicht dir meine Liebe nicht aus?", zischt er zuletzt.

„Ich möchte es nicht hören!", „Aber ich möchte es dir sagen, ich liebe dich, Nefes"

„Ich werde niemanden lieben können, Ümit. Dazu bin ich seelisch zu zerbrochen, zu kaputt."
Er grinst plötzlich und lässt mich dann alleine, ich höre nur noch, wie er weg fährt. Verwirrt laufe ich die Treppen hinauf und schließe meine Wohnung auf. Ich hole mir eine kalte Cola aus dem Kühlschrank und eine Kippe, die ich mir anzünde und lang an dem Stängel ziehe. Es beruhigt mich, auch wenn nur paar Minuten lang.

-

„Ding Dang", höre ich die Tür klingeln.
Müde wache ich auf und öffne verschlafen die Tür. Vor mir steht Can. Ein Wunder.

Ohne was zu sagen lasse ich ihn mit einer Handbewegung rein und schließe die Tür hinter ihm zu.
„Günaydın Nefes.(Guten Morgen.)"
„Morgen.", gähne ich.

„Hast du was zum Essen gemacht?", fragt er mich mit einem Schmollmund.

Verneinend schüttele ich den Kopf und lasse mich auf mein Sessel fallen. Can schaut sich um und entdeckt plötzlich meine Wasserpfeife in der Ecke.

„Wenn es Cem erfährt, würdest du nicht mehr leben.", „Was er nicht weißt, macht ihn nicht heiß"

Zusammen stehen wir auf und bereiten das Frühstück zu, ich brate Sucuk mit Ei.
Ich lege 2 Frühstücktellern auf den gedeckten Tisch mit Schafskäse, Oliven, Tomaten und Honig.
Als Can langsam in die Küche läuft und sein Frühstück sieht, rennt er wie ein wild gewordenes Tier an den Tisch und packt alles an.
Wäh.

„Can!", schreie ich aufgebracht und schlage seine Hände mit einem Kochlöffel, „böser Junge"

„Autsch"
„Hast du deine Hände gewaschen?"
Wie ein kleines Kind nickt er unschuldig mit dem Kopf und schaut mich mit einem Hundeblick ab.

Ich seufze und nicke, ein Zeichen dafür das er essen darf.
Ich gieße für uns schwarzen Tee ein.
Genüsslich essen wir und lachen über Witze und Erlebnisse.

„Ümit verhält sich in letzter Zeit anders", spricht plötzlich Can.
„Weißt du wieso?"
„Nein weiß Ich nicht.", spreche ich diesmal.
Auf einmal schaut er so bedrückt aus, ich will nachfragen ob was passiert ist, doch entscheide mich dagegen. Er wird es mir erzählen.
„Ich auch nicht.", murmelt er.

Als wir fertig waren, räumen wir den Tisch zusammen auf. Ich lege das schmutzige Geschirr in die Spülmaschine und schalte es an. Schnell wasche ich mit einem Lappen über den Tisch und fertig. Can bedankt sich und gibt mir einen Kuss auf die Wange und verabschiedet sich.

Ich lauge in mein Zimmer und ziehe mir eine Joggingshose und einen Top an. Meine Haare kämme ich richtig durch und binde sie zu einem unordentlichen hohen Dutt.
Ich werde heute meine Wohnung putzen!

Als erstes putze ich mein Schlafzimmer. Von Boden wischen angefangen bis Schminken sortieren.

-

|VERGANGENHEIT|

„Hier, dass ist der letzte!", meint mein Vater.
Vernommen nicke ich und spüre wie sich die Flüssigkeit in meiner Haut verteilt.

Ich ziehe mich schwankend an und laufe raus. Der Stadtviertel indem wir leben könnte man mit dem Getto vergleichen.

Mit halboffenen Augen schaue ich mich um, alles verschwommen sehe ich. Konnte kaum stehen und schwanke hin und her.
Plötzlich sehe ich schwarz und breche auf der Straße zusammen.

|GEGENWART|

Erschöpft springe ich in die Dusche und spüre wie das warme Wasser an meiner Haut abprasselt. Ich wasche mich mit Shampoo und steige aus der Dusche. Mit einem Handtuch umschlinge ich meinen Körper und eins für die Haare.

Tanzend sprinte ich in mein Zimmer und fühle mich plötzlich wie Tarzan.
Halbnackt renne ich durch die Gegend.
Über meine eigene Dummheit lache ich mich aus und ziehe mir meine Schlafsachen an.

Gemütlich sitze ich in meinem Bett, Schüssel voller Popcorn auf meiner Schoss sehe ich mir meine Serie an.
Plötzlich klingelt mein Handy, ohne drauf zuschauen wer es ist, hebe ich ab.
„Ja?"
„Nefes wir müssen reden!"
„Wieso?"
„Es ist wichtig!"
„Können wir uns morgen treffen?"
„Nein jetzt!", brüllt er plötzlich in den Hörer.
„Schuldigung."
„Macht nicht", murmele ich und meine er solle jetzt zu mir.

Nach fünf Minuten klingelt es an der Tür, ich öffne es und sehe einen aufgebrachten Can vor mir. Er läuft mit großen Schritten zu mir und bleibt vor mir stehen.

„Ümit steht auf dich."
Oh nein.
Ich nicke und blicke woanders hin.

„Wieso erfahre ich es wieder als letzter?"
Das stimmt, Can erfährt immer als letzter und wir hatten ihm versprochen, das er es auch als erstes wissen wird.

„Can! Ich habe es niemandem erzählt, nur Elmas wusste es! Woher weißt du es?"
„Cem hat es erfahren und schlägt Ümit gerade zusammen."
„Er tut was?", kreische ich aufgebracht.

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