|Überarbeitet am 03/11/2018|
Er hat es wieder getan, mich mal wieder gerettet.
Du siehst zu ihm hoch, sein Kiefer ist genau so angespannt, wie damals auf dem Baum, doch als du in seine Augen siehst, siehst du deutlich den Unterschied zu damals.
In seinen Augen scheinen die Gefühle miteinander zu kämpfen, welche es sind, kannst du jedoch nicht deuten.
Du bist gerade einfach nur glücklich das er bei dir ist und du seine Wärme wieder spürst.
Wie du da in seinen Armen liegst und er dich trägst, wird dir klar das du seine Wärme vermisst hast.
Seine Arme die dich schützend halten, übertragen diese angenehme Wärme auf dich und lassen dich wohlfühlen.
Erschöpft vom weinen schmiegst du dein Gesicht an seine Brust und merkst wie sie unter deiner Berührung leicht zusammen zuckt. "Ich bringe dich auf dein Zimmer" -
Du hältst die Augen geschlossen und merkst wie du dich langsam beruhigst.
Als ihr die Basis betretet, hörst du wie die Dielen unter euch knarzen und nach ein paar mal rechts und links abbiegen, seid ihr in deinem Zimmer.
Levi geht mit dir zu deinem Bett und lässt dich ganz vorsichtig darauf nieder. Als du in den weichen Laken sitzt, siehst du zu ihm hoch und verdeckst deine halb entblößte Brust mit deinem rechten Arm.
"Wo hat er dich überall berührt? Oder wohl eher was hat er gemacht ?!" Bei dem Gedanken an die schleimig, feuchten Lippen überall auf deinem Hals, kommen dir erneut die Tränen.
Mit zitternder Hand zeigst du auf deinen Hals.
"Dieser Dreckskerl, noch irgendwo ?" In seinen Augen flammt die Wut und als er sieht, wie du auf deinen Brustbereich zeigst, schlägt er so stark gegen die Wand, dass zu zusammenzuckst.
Seine Atmung geht stark und du siehst deutlich wie seinen Brustkorb sich stetig hebt und wieder senkt.
Warum ist er denn so sauer ? Es könnte ihm doch eigentlich egal sein.
Aber irgendwie findest du es süß, dass er sich so benimmt. In diesem Augenblick siehst du eine ganz andere Seite von Levi, von der du nie geahnt hättest, dass er sie hat.
"Ich hole etwas um dich sauber zu machen" Er stürmt aus dem Raum und ist in so kurzer Zeit wieder da, dass du dich fragst, ob er wohl gerannt ist.
Er hat eine kleine Schüssel mit Wasser und zwei kleine Tücher dabei. Er stellt die Schüssel auf den Tisch neben deinem Bett und deutet dir, dich an die Kante zu setzten.
Du tust wie er befiehlt und beobachtest ihn dabei, wie er sich neben dich setzt und eines der Tücher in das Wasser taucht.
Das einzige Geräusch was in dem Raum zu hören ist, ist das leise Plätschern des Wassers, als Levi das Tuch eintaucht und wieder heraus holt.
"Mach deine Haare nach hinten" Mit deinem Handrücken schiebst du deine Haare hinter deine Schultern und beobachtest ihn dabei wie er mit dem nassen Tuch auf deinen Hals zukommt und es dann auf deine Haut trifft.
Auch wenn das Wasser, in dem das Tuch nass gemacht wurde, kalt ist, ist deine Haut erhitzt und als Levi beginnt das Tuch langsam und sanft über deine Haut gleiten zu lassen, fühlst du dich wie benebelt.
Es ist das komplette Gegenteil zu dem Gefühl, als der Mann an deinem Hals klebte. Es ist angenehm und um seine vorsichtigen Berührungen voll und ganz zu genießen, schließt du die Augen.
Du hörst wie er das Tuch kurz auswäscht, als hätte er sichtbaren Schmutz von dir gewischt, so das er das Tuch nun sauber machen muss. Als das Tuch wieder deine Haut berührt, zuckst du leicht zusammen, doch entspannst dich wieder, kaum das er es erneut bewegt.
"Ich trockne ihn eben ab" Mit immer noch geschlossenen Augen, nickst du und im nächsten Moment spürst du den weichen Stoff auf deiner Haut.
Mit jeder Bahn die er auf deiner Haut zieht, entspannst du dich mehr und mehr.
Levi nimmt das Tuch von deiner Haut und als er nichts mehr macht, öffnest du deine Augen. Unsicherheit liegt in seinen Augen.
"Was ist los ?" Er hat den nassen Lappen in der Hand und knetet ihn ein wenig.
"Ist das in Ordnung wenn ich dich da-" Er nickt leicht in die Richtung deines Dekolletés. Dir steigt etwas die Farbe ins Gesicht, aber er hatte dich ja schon mal an einer ähnlichen Stelle berührt.
Außerdem ist das Tuch ja zwischen euch, weshalb das kein großes Problem sein sollte eigentlich.
"Mhm, ist in Ordnung" Mit einem kleinen Nicken nähert er sich dir und du schließt wieder die Augen, als das Tuch deine Haut berührt.
Seine Bewegungen sind immer noch ruhig und sanft. Ohne das du es wirklich kontrollieren kannst, summst du leise.
Was du nicht weißt ist das Levi leicht lächelt, und das nicht, weil er dich so berührt, sondern weil du es genießt und dich entspannst.
In seiner Nähe.
Als er fertig ist legt er die beiden Tücher neben die Schlüssel und sieht dich an. Du hast die Augen immer noch geschlossen, doch als er seine Hand auf deine legt, reißt du die Augen auf. "H-Heichou ?"
Levi hat den Blick auf eure Hände gerichtet und beginnt vorsichtig mit dem Daumen darüber zu streichen.
"Danke.." Sein Kopf hebt sich und seine stahlgrauen Augen treffen auf deine (A/F) Augen.
"Wofür bedankst du dich (V/N) ?" - "Sie haben mich schon wieder gerettet. Das war.. nett" Du lächelst ihn leicht an und auch auf seinen Lippen liegt ein kleines Lächeln.
"Ich kann doch nicht mit ansehen, wie so ein ekeliger Schmarotzer dich.. berührt" Der Ekel und der Hass sammeln sich wieder in seinen Augen.
"Was meinen Sie damit ? Könnte ihnen das nicht egal sein, wer mich anfasst und wer nicht ?"
Etwas beschämt darüber, ihn so etwas zu fragen, wendest du den Blick ab.
"Könnte es, ja. Aber das ist es nicht. Es kann mir einfach nicht egal sein was mit dir passiert, weil.." Die Bewegung seines Daumen stoppt und du siehst zurück zu ihm.
Der Ausdruck in seinen Augen hat sich verändert.
Die Person neben dir ist nicht der Levi, den du kennst und das erschreckt dich.
Aber es macht dich auch glücklich das du ihn so erleben darfst, dass du diese Seite an ihm kennenlernen darfst.
"Weil ?" Er schüttelt den Kopf.
"Das ist egal. Wichtig ist, dass es dir gut geht" Du musst leise lachen, weshalb er dich wieder ansieht.
"Warum lachst du ?" - "Na, ich soll Ihnen doch beibringen nett zu anderen zu sein, aber bis jetzt sind Sie ganz von sich aus, nett zu mir"
Etwas erschrocken sieht er dich an. "Ich äh.. Mag sein, aber-" - "Ist gut. Sie müssen nicht direkt zu jedem so sein, wie zu mir.."
Irgendwie fühlst du dich besonders. Er hatte glaube ich noch nie mit jemandem so gesprochen, wie mit dir.
"(V/N). Sieh mich an" Du blickst in seine Richtung und siehst wie seine andere Hand an deinen Hals fasst. Ganz sanft und leicht ist seine Berührung.
"Er hat dich hier berührt oder ?" Er streicht dir leicht über den Hals und du entspannst dich augenblicklich wieder.
"J-Ja. Er hat mich geküsst.." - "Mh.." Gedankenversunken starrt er auf deinen Hals und fährt wieder über deine Haut. "Meinst du es wird besser wenn, wenn ich.." Er zögert einen Moment und schaut dir dann in die Augen.
"Wenn ich dich dort küsse ?" Erschrocken siehst du ihn an.
Was ist denn nun in ihn gefahren ? Und warum lässt du ihn überhaupt so nah an dich heran ?
Du hasst diesen Mann doch, oder etwa nicht ?
Seit ihr so viel Zeit miteinander verbracht habt, hat sich deine Einstellung ihm gegenüber verändert. Hassen tust du ihn nicht mehr..
Aber was dann ?
Wenn er solche Sachen sagt, fühlst du dich besonders und bist irgendwie glücklich. Und wenn andere schlecht über ihn reden, hast du ein schlechtes Gewissen ihm gegen über, aber warum ?
Deine Gedanken werden unterbrochen. "(V/N) ?" - "Oh äh, warum wollen S-Sie das ?"
"Ich möchte die Erinnerungen an diesen Kerl überschreiben. Sie ersetzen durch mich.." Seine Worte überraschen dich.
"Wieso ?" Er lacht leise, es ist eine amüsierte Lache, die dich dazu bringt, kurz eine Schnute zu ziehen.
"Ich will das du anders von mir denkst. Eine andere Seite von mir kennenlernst.." Sein Kopf nähert sich dir und seine raue, tiefe Stimme lähmt dich auf eine süße und gleichzeitig bittere Art und Weise.
Vielleicht entwickelst du ja Gefühle für ihn, denn du nickst und hoffst das seine Lippen sich genau so sanft anfühlen, wie die Berührung seiner Finger.
"Ok. Schließ die Augen und neige deinen Kopf bitte leicht zur Seite.." Langsam schließt du deine Augen und verlagerst deinen Kopf.
Als seine Lippen auf deine Haut treffen, atmest du zittrig ein, was ist das für ein Gefühl das sich in dir ausbreitet ?
Es ist warm und lässt dich innerlich zittern.
Levi's Lippen bewegen sich langsam über deinen Hals, waschen das ekelige Gefühl von deiner Haut und ersetzen die Abdrücke des Mannes, durch Abdrücke seiner Lippen.
"Wie fühlt sich das an ?" Levi's Stimme an deinem Hals bringt dich zum wimmern. "G-Gut" Du hörst wie er leise lacht und im nächsten Moment spürst du etwas warmes, leicht glitschiges auf deiner Haut.
Es ist Levi's Zunge, die langsam und quälend über deine Haut fährt. "Ah !" Dein Körper zuckt wiederholte Male, dieses Gefühl ist einfach unbeschreiblich.
Als Levi nun über die feuchte Stelle pustet, überkommt dich ein wohliger Schauer. "Was machen Sie da mit mir ?"
Dein Körper sackst zusammen, doch Levi schlingt seinen Arm um dich und hält dich an Ort und Stelle. "Jetzt die andere Seite.." Mehr muss er gar nicht sagen, denn du legst deinen Kopf schon auf die andere Seite.
Er beginnt erneut eine Spur von Küssen auf deiner Haut zu verteilen und du kannst nicht anders als genussvoll zu seufzen.
Die Gefühle in deinem Körper spielen verrückt und springen wild durcheinander. So etwas zu tun und das auch noch mit Levi.. Mit Sicherheit träumst du nur.
Levi löst seine Lippen von deinem Hals und hebt dein Kinn leicht an. "Du bist Meins, verstanden ? Egal ob du mich hasst und mich am liebsten schlagen würdest. Ich werde fleißig lernen um nett zu werden, so das du mich als 'Freund' akzeptierst und dann bist du Mein"
"Ich verstehe nicht Heichou.. Warum ich ? Was wollen Sie ausgerechnet von mir ?" Seine Lippen verziehen sich zu diesem kleinen Lächeln das man so selten sieht.
"Das werde ich dir alles sagen, wenn es soweit ist. Das habe ich dir heute schon einmal gesagt" Verwirrt siehst du ihn an.
Aus ihm wirst du einfach nicht schlau, was genau will er ?
Du sollst ihm beibringen nett zu sein, nur damit du ihn als Freund akzeptierst und ihn duzt und dann bist du 'Seins' ?
Du blinzelst ein paar mal und fasst einen klaren Gedanken.
So leicht würdest du es ihm nicht machen, noch einmal würdest du nicht schwach werden und ihn stattdessen zappeln lassen.
Grinsend drückst du ihn von dir und stehst auf. "Das werden wir sehen. Ich werde Sie nicht so leicht an ihr Ziel kommen lassen"
Amüsiert sieht er dich an und steht ebenfalls auf. "Soll das etwa eine Aufforderungen zu einer Art Wette sein ?"
Du überlegst kurz. "So etwas in der Art" - "Gut, angenommen. Was ist wenn ich gewinne ?" - "Wenn ich gewinne werden Sie einen Tag lang das machen, was ich Ihnen sage, egal was" Er legt seinen Zeigefinger und den Daumen an sein Kinn und überlegt kurz.
"Ok. Und wenn ich gewinne, wirst du ganz allein mir gehören. Nur mir.." Sein Vorschlag klingt wirklich heftig, vor allem weil du nicht genau weiß was er damit meint.
Doch das ist dir egal, du wirst diese Wette annehmen und sie gewinnen, dass schwörst du dir in dem Moment wo du ihm die Hand hinstreckst und er einschlägt.
Heilige Süßkartoffel...
Das Kapitel ist besser geworden als ich gedacht hatte! Und ich bin auch ein wenig stolz auf mich um ehrlich zu sein hehe ^^
Ich hoffe ihr mögt das Kapitel und kommt bei Levi's ganzen Anforderungen noch mit !!!
Außerdem habe ich beschlossen jetzt nach jedem Kapitel eine Frage zu stellen.
Die heutige Frage ist woher ihr so kommt.
Also ich komme aus dem Münsterland / NRW und wohne jetzt im Osnabrücker Kreis / Niedersachsen :D