Der Himmel ist klar, so fern, und doch scheint es Ihm, als müsse Er nur einen Finger rühren, Gedanken aussprechen, um mit der Unendlichkeit zu verschmelzen; Sterne sind die funkelnden Köpfe der Nadeln, die Seinen Körper durchdringen und Seinen Verstand am Boden halten. Er ist Gefangener der Möglichkeiten einer Welt aus Träumen und Hirngespinsten, sanft und süß, um Ihn im Kerne von all dem Wahnsinn verschwinden zu lassen; denn selbst Er ist wahnsinnig auf Seine unschuldige Weise. Sein Geist wird gefesselt von Unerklärlichem, Nebensächlichem – so sagen Sie, Er verlöre den Fokus für das Wesentliche; doch Sie sehen nicht, dass alles, was Er sieht, kostbarer ist, als Sie je begreifen werden. Das purpurfarbene Zelt aus Samt über Ihm ist Ihm verbundener als das Gras, das kühl Seinen Körper umschmeichelt, ist es doch die Mystik eines verronnen Moments, den Er dort oben festzuhalten vermag; Er träumt davon, und es stört Ihn nicht, dass dem nicht so ist
und dem auch niemals so sein wird – nicht zu Seinen Lebzeiten.
Die Welt ist ein verwackeltes Foto, entblößt Ihn mit ihrer gleichgültigen Moral, und so scheint es Ihm, als müsse Er sie fortstoßen, die Zunge ruhen lassen, um den Hass zu vergessen; die Schwerkraft, manifestiert aus Erwartungen, ist das Einzige, das Seine Abreise verhindert. Der Wunsch einer Reise ist wie ein fragiles Schneeglöckchen nach Zeiten der Kälte erblüht; in Seinem Innersten wüten die Wurzeln, zerwerfen die Gedanken – wachsen weiße Blüten, senden schimmernd Hoffnung zu Ihm. Einst fragte Er Sie: »Fühlt ihr die Veränderung?«, doch Sie antworteten Ihm: »Die Norm fühlt nichts. Du bist nur ein Träumer: einfältig und bloß mit der Hülle hier und unserer Welt von keinerlei Nutzen.« So sprach Er nie wieder ein Wort, nur um dem Sinn ihrer Schärfe auf den Grund zu gehen, der Welt zu lauschen – Lärm, Schmerz, Ungerechtigkeit, Hass, und Er vermochte nie darüber, es zu verstehen, würde nie verstehen; und auf diese Weise floh er erneut
hinfort in die Träume, Seine Realität, und den Nachthimmel, Sein Zuhause.