Caeth-Die Rebellen || #Wattys...

By AliceMontrose

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Vorweg eines noch - das ist mein erstes Buch und ich verstehe mittlerweile selbst nicht mehr alles, was ich h... More

Rezensionen
Prolog
1.Kapitel
2.Kapitel
3.Kapitel
4.Kapitel
5.Kapitel
6. Kapitel
20 facts about me (Stan preis)
7.Kapitel
8.Kapitel
9.Kapitel
10.Kapitel
11.Kapitel
12.Kapitel
13.Kapitel
14.Kapitel
15.Kapitel
16.Kapitel
17.Kapitel
18.Kapitel
19.Kapitel
20.Kapitel
21.Kapitel
22.Kapitel
23.Kapitel
Ein paar Fragen an euch ;)
24.Kapitel
25.Kapitel
26.Kapitel
27.Kapitel
28.Kapitel
29.Kapitel
30.Kapitel
31.Kapitel
32.Kapitel
33.Kapitel
34.Kapitel
35.Kapitel
36.Kapitel
37.Kapitel
38.Kapitel
39.Kapitel
40.Kapitel
41. Kapitel
42. Kapitel
43. Kapitel
44. Kapitel
45. Kapitel
46. Kapitel
Ich brauche eure Hilfe xD
47. Kapitel
48. Kapitel
49. Kapitel
50. Kapitel
51. Kapitel
52. Kapitel
53. Kapitel
54. Kapitel
55. Kapitel
56. Kapitel
57. Kapitel
58. Kapitel
59. Kapitel
Wattys2015
60. Kapitel
61. Kapitel
62. Kapitel
Uuuuuumfrage!
63. Kapitel
64. Kapitel
65. Kapitel
66. Kapitel
67. Kapitel
68. Kapitel
69. Kapitel
70. Kapitel
71. Kapitel
73. Kapitel
74. Kapitel
75. Kapitel
76. Kapitel
77. Kapitel
78. Kapitel
79. Kapitel
80. Kapitel
81. Kapitel
82. Kapitel
83. Kapitel
Nachwort
Leseprobe
Ich brauche schon wieder eure Hilfe...
"Der Fluch der Hexen" - Veröffentlichung

72. Kapitel

6.2K 512 118
By AliceMontrose

Leutchens, wir haben die fucking 100k reads erreicht *_* danke euch allen, zur Feier der Stunde gibts ausnahmsweise jetzt ein Update ^^

"....und dann bin ich panisch abgehauen, weil ich Angst hatte, dass Damon noch in der Nähe sein könnte", schloss ich meinen Bericht und spielte nervös an dem Reißverschluss meiner Jacke herum. Meine Hoffnung, dass Damon mich vielleicht wirklich genauso ignorieren würde, wie ich ihn, hatte sich in dem Moment, in dem ich den Zettel gefunden hatte, in Luft aufgelöst. Seit dem hatte ich ununterbrochen das Gefühl, ihm nicht mehr aus dem Weg gehen zu können.
"Es ist zwar irgendwie ein bisschen unheimlich, dass er in deinem Zimmer war, aber es hätte doch auch schlimmer kommen können. Ich meine, immerhin war er so rücksichtsvoll und hat das Buch einfach auf dein Bett gelegt, anstatt dir irgendwo aufzulauern und es dir persönlich zu geben. Und es ist schon ziemlich süß, dass er überhaupt daran gedacht hat, dass du es vielleicht zu Ende lesen willst", meinte Zoey. Sie prüfte konzentrierte den Sitz ihrer Schutzweste, ehe sie mich aufmunternd anlächelte. "Es ist doch gut, dass er nett zu sein versucht, oder?"
"Nein, eben nicht, das ist doch das Problem. Ich will nicht, dass er nett ist. Er soll sich wie das größte Arschloch der Welt benehmen und mich total scheiße behandeln, damit ich ihn hassen kann", sagte ich verzweifelt und erinnerte mich gerade noch rechtzeitig daran, dass Zoey nicht wusste, warum ich Damon wirklich mied.
Trotzdem oder vielleicht gerade deswegen schienen sie meine letzten Worte zu irritieren, doch sie ging zu meiner Erleichterung nicht weiter darauf ein.
"Gerade deshalb solltest du mal mit ihm reden. Du musst ihm einfach klipp und klar sagen, dass du nichts mehr mit ihm zu tun haben willst. Es kann natürlich auch sein, dass er das schon verstanden hat und einfach nur nett sein will, aber besonders in diesem Fall musst du ihm das erklären. Er kann ja nicht wissen, dass dich das stört." Sie drückte mir kurz einen Rucksack in die Arme und begann, mehrere Pakete Ersatzmunition für verschiedene Waffen hinein zu schmeißen. Es wunderte mich, dass sie überhaupt noch die Nerven hatte, mit mir über meine Probleme zu reden, ich an ihrer Stelle wäre viel zu gestresst dafür gewesen. Andererseits hatte sie inzwischen schon mindestens ein Dutzend solcher Einsätze mitgemacht, vielleicht wurde das irgendwann zur Routine. Dennoch fühlte ich mich irgendwie, als würde ich inmitten der gefühlten 50 Soldaten, die sich gerade darauf vorbereiteten, in eine kleinere Stadt in der Nähe zu gehen und dort Vorräte zu besorgen, stören.
"Ich weiß nicht, irgendwie bin zu feige, um mit ihm zu reden", murmelte ich seufzend und folgte Zoey quer durch den Raum zu einem von unzähligen Waffenschränken.
Sie schnappte sich für meine Begriffe wahllos einige Pistolen, mehrere Blendgranaten und ein paar Dinger, von denen ich weder den Namen noch den Verwendungszweck kannte. "Nun, ich denke, dann wirst du jetzt all deinen Mut zusammenkratzen müssen." Ihr vielsagender Blick hinter mich ließ mich kurz erstarren, ehe ich es wagte, kurz über meine Schulter zu sehen.
Zu meiner Bestürzung hatte sie sich nicht nur über mich lustig gemacht, am anderen Ende der Halle stand tatsächlich Damon und redete mit einigen anderen Männern. Noch schien er mich nicht bemerkt zu haben oder, was wesentlich unwahrscheinlicher war, er ignorierte mich. Egal was es war, ich wollte kein Risiko eingehen und huschte mit einem entschuldigendem Lächeln zu Zoey auf die Tür neben uns zu.
Oder jedenfalls hatte ich das vor, wenn mir nicht plötzlich jemand im Weg gestanden hätte.
'Okay, Lola, jetzt nur keine Panik. Einfach ruhig bleiben und so tun, als wäre alles in bester Ordnung', redete ich mir selbst ein und zwang mich zu einem winzigen Lächeln.
"Hey."
"Hey?", wiederholte Damon und zog belustigt eine Augenbraue nach oben. "Ich hatte irgendwie mit einer etwas originelleren Begrüßung gerechnet. 'Geh mir aus dem Weg' zum Beispiel."
Obwohl ich es hartnäckig zu unterdrücken versuchte, stahl sich einen Moment lang ein Grinsen auf mein Gesicht.
"Ich wollte nicht gleich unhöflich sein. Aber da du mir tatsächlich im Weg stehst...", antwortete ich ausweichend. Ohne ihm die Gelegenheit zu geben, noch irgendetwas zu sagen, ging ich einen Schritt zur Seite, um an ihm vorbei zur Tür zu gelangen.
Meine Erleichterung darüber, dass er sich offenbar so leicht abwimmeln ließ, verflog in selben Sekunde wieder, als Damon seelenruhig den Arm ausstreckte und mich wieder zurück zog.
Wäre auch zu schön gewesen.
"Was?", fragte ich und schaffte es, zu meiner eigenen Überraschung, genervt anstatt unsicher zu klingen.
Damon musterte mich einige Sekunden lang stirnrunzelnd, ehe er mein Handgelenk wieder freigab. "Du weißt schon, dass du mir nicht ewig ausweichen kannst, oder? Ich verstehe ja, dass du Abstand willst, aber wir werden doch mal kurz miteinander reden können."
"Bis jetzt hat das mit dem Ausweichen ziemlich gut funktioniert", erwiderte ich nur und ging unauffällig einen Schritt rückwärts. Ich wollte nicht mit ihm reden, was war denn nur so schwer daran, das zu verstehen? Mal ganz davon abgesehen, dass es nichts gab, worüber wir meiner Meinung nach sprechen mussten.
Ich warf einen hilfesuchenden Blick zu Zoey, doch sie zuckte nur entschuldigend mit den Schultern. Wahrscheinlich war sie der Ansicht, dass sie sowieso nichts gegen Damon ausrichten konnte. Super, also musste ich selbst sehen, wie ich möglichst schnell dieser unangenehme Situation entkam. Seufzend verschränkte ich die Arme und starrte auf den Boden vor mir. Früher oder später würde Damon es aufgegeben, mit mir reden zu wollen, wenn ich nur lang genug schwieg.
"Gut, dann eben nicht", knurrte er schließlich, machte jedoch keine Anstalten zu gehen. "Ich wollte dich auch nur fragen, ob du Zoey und die anderen bei dem Einsatz begleiten würdest. Es wäre hilfreich, wenn du dabei wärst. Wir können es uns nicht leisten, dass das schief geht."
Und da wollte er ausgerechnet mich mitschicken? Wahrscheinlich würde dann schon aus Prinzip nicht alles glatt laufen. Wobei man auch bedenken sollte, dass ich weder wusste, wohin genau es ging noch was ich machen müsste.
Im Übrigen bezweifelte ich, dass er wirklich nur deswegen mit mir reden wollte.
"Ich bin nicht dabei, falls dir meine Anwesenheit Sorgen bereiten sollte", fügte er noch hinzu, als ich nicht antwortete. Ich bildete mir ein, neben dem beißenden Spott noch etwas anderes gehört zu haben, dachte aber lieber nicht weiter darüber nach. Am Ende interpretierte ich noch zu viel hinein und bekam Mitleid.
Trotz meines festen Entschlusses, weiterhin zu schweigen, siegte meine Neugier. "Und wo bist du dann?" Wenn wir es uns wirklich nicht leisten konnten, dass irgendetwas passierte, müsste er doch eigentlich erst recht dabei sein.
"Bei der Gruppe, die euch den Rücken frei hält", erwiderte er ernst, ehe er sich umdrehte und mich stehen ließ.
Verblüfft starrte ich ihm hinterher. Damit hätte ich nun wirklich als Letztes gerechnet, aber umso besser, dann musste ich wenigstens nicht mehr ununterbrochen darüber nachdenken, wie ich das Gespräch am schnellsten beenden konnte. Trotzdem war es erstaunlich, dass er als Erster nachgeben hatte.
Ein beinahe unsichtbares Grinsen schlich sich aufgrund meines scheinbaren Sieges auf meine Lippen. Erst danach fiel mir auf, dass er mich in seinem letzten Satz eindeutig in die Gruppe eingeschlossen hatte.

***

Keine Stunde später saß ich in einem unscheinbaren Geländewagen und haderte mit meiner eigenen Entschlossenheit. Anstatt dabei zu bleiben, nicht mitzukommen, hatte ich mich nun doch überzeugen lassen. Ich wusste zwar immer noch nicht, wie genau ich helfen sollte, aber das schienen die anderen nicht ganz so eng zu sehen. Blieb nur zu hoffen, dass mein Talent, mich in Schwierigkeiten zu bringen, wie Damon es nannte, diesmal nicht anwesend war.
"Erklärst du mir jetzt endlich, wie eigentlich der Plan aussieht?", fragte ich Zoey nervös. Mir war rätselhaft, wie wir genügend Vorräte zum Lager bringen sollten. Immerhin waren wir gerade mal knapp vier dutzend Leute und brauchten Lebensmittel für mehrere Hundert.
"Ist theoretisch gesehen ganz simpel: wir brechen in die Lagerhalle ein, schalten die Wachen aus und bringen mehrere LKW voll mit Lebensmitteln zurück ins Hauptquartier", antwortete sie in etwa so gelassen, als würden wir nur mal kurz in den nächstgelegenen Laden fahren und dort ein paar Tüten Nudeln kaufen.
"Wirklich total simpel", murrte ich. "Ich weiß ja nicht, wie's mit dir steht, aber ich kann keinen meterlangen Truck steuern und den Autopilot werden wir ja wohl kaum benutzen dürfen. Und es ist auch so gar nicht auffällig, wenn mitten in der Nacht wasweißichwieviele von diesen Dingern in die selbe Richtung fahren."
"Keine Sorge, das Fahren übernehmen Leute, die das können. Was das andere angeht - du hast Damon doch gehört. Sie werden irgendwo am anderen Ende der Stadt ein paar leerstehende Gebäude in die Luft jagen und somit die gesamte Polizei im Umkreis von mehreren Kilometern dorthin locken. In dem daraus resultierenden Chaos wird niemand auf ein paar Trucks achten. Du wirst sehen, das wird ein Spaziergang." Zoey zwinkerte mir grinsend zu, doch meine Bedenken ließen sich auch davon nicht vertreiben. Es klang zu einfach; besonders wenn so eine Aktion, wenn auch nicht in diesem Umfang, schon einmal durchgeführt wurde, würden die Behörden doch höhere Sicherheitsmaßnahmen getroffen haben.
Jedenfalls hätte ich das angesichts der derzeitigen Lage auf jeden Fall gemacht.
"Und los gehts." Bevor ich doch noch protestieren konnte, zog Zoey mich mit sich aus dem Wagen. Schon mit dem erstem Blick wurde mir klar, dass wir uns mitten auf dem Gelände vor der Stadt befanden. Aus der Ferne leuchteten einige Gebäude, doch abgesehen von diesen war es stockdunkel. Der Mond wurde von einer dicken Wolkenschicht bedeckt und bis der Tag anbrach würden noch viele Stunden vergehen.
Fröstelnd schlang ich die Arme um mich und beobachtete, wie unsere Gruppe sich allmählich in mehrere kleine auflöste und nach und nach in der Dunkelheit verschwand. Ich fragte mich, woher sie überhaupt wussten, in welche Richtung wir mussten, wenn ich gerade so meine Hand vor Augen erkennen konnte.
"Wir haben einige Mini-GPS' mit", beantwortet Zoey leise meine unausgesprochene Frage. Wir waren die zweite von fünf Gruppen und folgten einer brünetten Frau, die mir irgendwie bekannt vorkam.
Ich erinnerte mich jedoch erst wieder an ihren Namen, als wir plötzlich stehen blieben. Lucy, wenn ich mich nicht täuschte. Sie war unter anderem dabei gewesen, als Newtons Leute in das damalige Hauptquartier eingedrungen waren.
Bevor ich weiter über sie nachdenken konnte, lenkte ein spärlich beleuchtetes Gelände vor uns meine Aufmerksamkeit auf sich. Das wenige, was ich erkennen konnte, ließ mich noch mehr an dem Erfolg dieser ganzen Aktion zweifeln. Das gesamte Grundstück musste mehrere Quadratkilometer umfassen und wurde von einem hohen Stacheldrahtzaun begrenzt. Darin konnte ich einige langgestreckte Lagerhallen und zwei kleinere Gebäude erahnen, in welchen noch Licht brannte.
Links von uns befand sich ein mehrfach gesichertes Tor, das den Zugang zur nächsten Straße bildete. Irgendwo in der Dunkelheit blinkte alle paar Sekunden ein winziges rotes Licht, was wiederum auf eine Alarmanlage hindeutete.
Ja, Zoey, das würde garantiert ein Kinderspiel werden.
"Und wie genau sollen wir da rein kommen? Selbst wenn wir ohne einen Alarm auszulösen über den Zaun kommen sollten und die Wachen uns nicht sehen, werden wir wohl kaum unbemerkt die Lagerhallen betreten können", flüsterte ich.
"Die erste Gruppe müsste inzwischen schon angefangen hab-", eine aufgebrachte Stimme, die sich allmählich von unserer Position entfernte, unterbrach Lucy. Sie grinste und lief beinahe lautlos zu dem Tor. Wir anderen folgten ihr, wobei ich mich immer noch fragte, was genau uns das bringen sollte.
Was auch immer die erste Gruppe getan hatte, schien die Wachen abzulenken, doch das änderte nichts daran, dass sowohl der Zaun als auch das Tor hundertprozentig gesichert waren.
S

keptisch beobachtete ich, wie Lucy ein paar Sekunden den Stacheldraht betrachtete, ehe sie sich stirnrunzelnd zu uns umdrehte.
"Ich fürchte, wir haben ein kleines Problem. Ursprünglich sind wir davon ausgegangen, dass man das Tor von außen öffnen könnte, doch offensichtlich sind die Sicherheitsmaßnahmen verstärkt wurden und das Codefeld zum Öffnen ist nun nur von innerhalb zugänglich. Theoretisch müsste es zwar mit dem Decodierer immer noch funktionieren, ohne eine Alarm auszulösen, aber dafür müsste erst einmal jemand hineinkommen." Sagte ich schon, dass alles schief gehen würde? Aber mal ehrlich, damit hätte man rechnen müssen. Fand ich jedenfalls.
"Alsoooo .... wenn nicht gerade irgendjemand da drüber klettern und die daraus resultierenden Stromschläge in Kauf nehmen will, werden wir wohl wieder verschwinden müssen", wandte ich vorsichtig ein. Mir persönlich wäre diese Variante auf jeden Fall lieber, ich hatte eigentlich wirklich genug von möglicherweise-ziemlich-beschissen-endenden Einsätzen jeglicher Art. Die Aktion, als Damon, und beinahe auch der Rest von uns, gefangen genommen wurde, hatte mir gründlich die Lust darauf verdorben.
"Kommt überhaupt nicht in Frage, wofür haben wir denn dich dabei?", das Grinsen des dunkelhaarigen Mannes neben mir ließ seinen Zähne in der Dunkelheit weiß aufblitzen.
Warum genau hatte ich mich nochmal dazu überreden lassen mitzukommen?
"Ich wüsste nicht....", setzte ich an, bevor mein Protest von Lucy unterbrochen wurde.
"Du musst nur jemanden sicher über den Zaun schweben lassen, keine Sorge. Ich bin sicher, du schaffst das ohne irgendwelche Schwierigkeiten." Sie lächelte aufmunternd, während ich Mühe hatte, nicht noch einmal anzufangen, mit ihr zu diskutieren. Sie hatte ja nicht die leiseste Ahnung.
Ich hatte zwar schon des Öfteren Menschen schweben lassen, aber noch nie über einen 5 Meter hohen Zaun, der zu allem Überfluss die betreffende Person bei der kleinsten Berührung dank einer Überdosis Strom töten würde. Dazu kamen natürlich noch der Druck, dass die ganze Aktion von mir abhing, und die Tatsache, dass ich mich dank mangelnder Beleuchtung teilweise vollkommen auf meine Intuition verlassen würde müssen.
Mein schlechtes Gefühl nahm von Sekunde zu Sekunde mehr zu.
Zoey schien meinen gequälten Gesichtsausdruck bemerkt zu haben und legte nach einem Moment des Überlegens ihren Rucksack auf den Boden. "Weißt du was? Ich vertraue dir, dass du mich auf die andere Seite bringst, ohne mir ein paar Knochen zu brechen oder mich gar zu töten. Und da ich wahrscheinlich auch die Leichteste der ganzen Gruppe bin, sollte es einfacher für dich werden."
Sie nahm ein kleines Gerät, das ich für den Decodierer hielt, von jemand anderem entgegen, stellte sich etwas näher zu dem Zaun und sah mich erwartungsvoll an. "Komm schon, Lola, du schaffst das."
Ich war mir da ja nicht so sicher. Jetzt kam auch noch die Angst, meine Freundin irgendwie verletzen zu können, dazu und ließ mich zögern.
Eigentlich könnte ich mich weigern, doch was würde dann passieren? Entweder wir würden ohne Vorräte zurückkehren müssen oder, was wahrscheinlicher war, sie würden versuchen, einen anderen Weg hinein zu finden und beide Varianten gefielen mir nicht wirklich. Also sollte ich wohl auf meine Fähigkeiten vertrauen.
Innerlich seufzend konzentrierte ich mich mit aller Macht auf Zoey und ließ sie Zentimeter für Zentimeter höher schweben.

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