Alex Sicht
Wir gingen nicht mehr zu dem Friedhof, sondern Richtung See.
Ich wusste nicht wieso. Aber auf einen Bade-Tag hatte ich jetzt wirklich keine Lust. "Wieso gehen wir zum See?", fragte ich Teesy als wir die anderen schon am Ufer sitzen sahen. "Wir erzählen Ereignisse die wir mit Amanda erlebt haben. An ihrem Lieblingsort mit ihrer Lieblingsmusik", klärte mich Teesy auf. Ich nickte und folgte ihm bis zu den anderen. "Alexandra oder?", fragte mich ein Typ mit blonden Haaren "Mein Name", sagte ich und setzte mich gegenüber von ihm hin. "Woher kanntest du Amanda?", fragte dann Psaiko, der auch gekommen war "Wir waren Beste Freunde", gestand ich und zog meine Knie an meine Brust. Meinen Blick hatte ich Richtung Lagerfeuer gewendet. "So richtig beste Freunde?", fragte Carlo mit einer eher traurigeren Stimme und ich nickte "Die allerbesten Freundinnen...wir haben so viel scheiße gebaut das glaubt ihr mir nie" Als ich an die Zeit zurück dachte musste ich Grinsen. "Was zum Beispiel?" Ich musste lachen "Wir haben Wahrheit oder Pflicht gespielt und sie musste mit einem Lehrer flirten...schlussendlich mussten ihre Eltern sogar zu seiner Sprechstunde kommen", mein Lachen war zu einem lach-weinen geworden. Es war einfach eine Hammer Zeit gewesen. "Das kann ich mir gut vorstellen... Ich und Amanda haben auch einmal Wahrheit oder Pflicht gespielt", meinte Carlo und malte irgendetwas in den Sand "Sie hasste es zu verlieren" Nun lachten alle. Amanda war eine sehr schlechte Verliererin gewesen. "Unser erster Kuss hatten wir beim Flasche Drehen... Damals hatte sie mich gehasst", sagte Carlo mit einem leichten Grinser im Gesicht. "Du warst also der Spaßt den sie Küssen musste?", fragte ich erstaunt und schaute zu ihm hoch. "Sie hat mir damals als wir noch geschrieben haben etwas von einem Spaßten erzählt den sie küssen musste", erzählte ich als er mich fragend anstarrte. "Aber irgendwann war ich wohl doch kein Spaßt mehr", lächelte er dann. "Ja nach dem Kuss war sie glaube ich in dich verliebt", sagte ich und sah wieder zum Feuer. Die Stimmung war locker mit Trauer vermischt. Irgendwie angenehm und doch nicht.