Attack On Ice (LevixOc)

By x0Jana0x

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Was wäre wenn die Menschen gelernt hätten sich an ihre 'Jäger' anzupassen? Was wenn sie draußen aufwachsen un... More

1.Kapitel: Jahr 845 Der verhängnisvolle Tag in der Geschichte der Menschheit.
2.Kapitel: Jahr 850 Bezirk Trost
3.Kapitel: Jahr 850 - Anngeela
4.Kapitel: Jahr 852 - Zurück
5.Kapitel: Jahr 852 - Step Back. Step Forward
6.Kapitel - Sonderkapitel (Jahr 852): Merry Christmas!
7.Sonderkapitel (Jahr 852/3): New Years Eve!
8.Kapitel :Jahr 853 - Erwachen
9.Kapitel : Jahr 853 - Reise
10.Kapitel: Jahr 853 - Von Lagerfeuern und Titanentaxis
12.Kapitel: Jahr 853 - Wasser, Wasser und noch mehr Wasser
13. Kapitel: Jahr 853 - Schon wieder (freiwillig) im Käfig der Mauern
14. Kapitel: Jahr 853 - Blutrausch
15. Kapitel: Jahr 853 - Herzschmerz
16. Kapitel: Jahr 853 - Wir
17. Kapitel: Jahr 853 - Bezirk Klorva
18. Kapitel: Jahr 853 - Stille
19.Kapitel: Jahr 853 - 1. Step
20. Kapitel: Jahr 853 - 2. Step
21. Sonderkapitel: Jahr 853 - Another 1. Step
22. Kapitel: Jahr 853/4 - Meine (wahrscheinlich) Letzten Stunden...
23. Sonderkapitel: Jahr 853 - Another 2.Step
24. Sonderkapitel: Jahr 835 - An Mein Ich von Damals
25.Kapitel, das Letzte Kapitel: Jahr 855 - Savior

11.Kapitel: Jahr 853 - Einen Baum Versteckt Man Am Besten Im Wald

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By x0Jana0x

3. Akt: Man kann vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr sehen!

Vorsichtig betastete ich den Boden und sah mich forschend um: Nichts. "Und?", fragte Levi. Ich stand auf und schüttelte den Kopf:"Sie sind in Sicherheit." Meine Drähte hatten den Standort der Anderen abgetastet und wie ich den Wald in Erinnerung hatte, war er sicher. Schon seit dem Letzten mal...

"Gut. Dann gehen wir weiter.", sagte Levi und wollte weitergehen. Doch ich folgte ihm nicht. "Was ist?", fragte er. Jedoch starrte ich bloß gerade aus, nach vorne. Wir sollten nun auf der selben Höhe sein... Sollte ich hingehen? Zu ihm? Irgendwie schien es als würde er mich zu sich ziehen, mir jedoch zurufen ich solle nicht kommen... "Ann...!", holte mich eine Stimme zurück in die Realität. "J-ja? W-was ist...?", fuhr ich hoch. "Kommst du?", fragte er. Ich wandte den Blick wieder ab und starrte zum Wald:"Kyujo... Soll ich kommen...?" "Was i-?", wollte Levi mich fragen, doch ich stürmte los. Nach vorne. Zum Wald hin... Zu Kyujo...!

Ich wurde immer schneller, bald schon erreichte ich den Waldrand, kurz blieb ich stehen. Zögerte. Aber dann gab ich mir einen Ruck und rannte weiter. Dieses Mal so schnell das Levi ziemlich weit hinter mir zurück blieb. Ich bückte mich unter dem dicken Unterholz hindurch und wurde immer schneller. Schneller. Schneller. Farbige Blitze zuckten vor meinen inneren Augen. Jedes Mal wenn ich die Augen schloss wurden sie stärker. Ich atmete Stoßweise, wurde aber trotzdem immer schneller. Die Sonnenstrahlen tanzten gespenstisch durch das Blätterdach und zauberten verwobene Muster auf den Boden. Alles nahm ich war, auch die Gerüche des frischen, nassen Mooses und der Nadeln. Aber alles nur am Rande des Bewusstseins. Meine Füße trugen mich sicher, auf dem Waldboden entlang, bis ich ankam. Dort wo er war. Schlagartig wurde ich zurückversetzt als ich ihn sah...

---"Kyujo!", rief ein kleines Mädchen. "(Was ist meine Kleine?)", fragte er sie in einer seltsamen Sprache. "Wieso musst du immer in dieser Sprache sprechen?", fragte es beleidigt und blies die Backen auf. "(Wieso sprichst du nicht in ihr, Kontota?)", fragte er sie. "(Ist ja gut!)", er hatte sie hochgehoben, nun zappelte sie ungehalten. Er lachte. Zuerst dachte sie er würde sie auslachen, doch dann erkannte sie, dass er über ihren Gesichtsausdruck lachte. Da lachte sie lauthals mit...

Mir lief eine Träne über die Wange. Ich stand vor riesigen Knochen. Seinen Überresten. Er war ein herzlicher Titan gewesen... Er hatte mir alles beigebracht über alles mögliche, wie die Sprache. Er und nur er...

Doch eines Tages dann, nach so vielen Fröhlichen, kamen sie und griffen mich an. Er beschützte mich und gab mir seinen Segen...

---"Kyujo!", schrie sie weinend. Doch der Titan fiel nach hinten um, Blut rann aus jeder Pore seines Körpers, benetzte den Boden, färbte alles rot. Sie schrie und weinte. "Sei Gesegnet, mein liebes Mädchen. Anngeela. Konto....t...a.....", er fiel endgültig um. "NEIN!!!", schrie sie:"NEIN! NEIN! NEIN! DERA! DEEEEEEEEEEEEEEEEERAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA!!!!!" Die Titanen wichen zurück, eine unglaubliche Aura ging von dem Mädchen aus, eine Bedrohung. Eine Macht, die Macht sie zu kontrollieren. "DERA!!! Kommt nie wieder in diesen WALD!!! DERA!", ihre Worte verfehlten ihre Wirkung nicht. Sie wichen alle zurück, schockiert und ängstlich. Doch es war zu spät. Der Alte war schon tot...

Immer mehr Tränen liefen aus meinen Augen hinab. Ich berührte einen der Knochen und sank auf die Knie, mit einer Hand hielt ich mir die Augen mit der Anderen umklammerte ich quasi den Knochen. Drähte wickelten sich um ihn und umarmten ihn sanft. Ich schluchzte. Immer und immer wieder... Bis sich auf einmal jemand näherte. Ich ignorierte sie jedoch einfach. "Ann...", ich hörte nicht hin. Er legte mir seine Hand auf die Schulter:"Was ist los...?" Ich weinte weiter. Wusste aber das es Levi war. Er berührte meinen Arm, der den Knochen berührte und zog ihn sanft zurück. Dann zog er mich an sich und streichelte mir tröstend über den Rücken. Doch ich wollte nicht aufhören, also legte er sein Kinn auf meinen Kopf:"Ganz ruhig..." Ich spürte das leichte Vibrieren seiner Brust, da meine Hände auf ihr lagen und versuchte mich zu beruhigen...

"Geht's?", fragte er. Ich nickte stumm und er ließ mich los. "Also was ist los?", fragte er und sah zu den Knochen Kyujos... Stumm schüttelte ich den Kopf, zog die Knie an. Er seufzte. "(Weißt du wie es sich anfühlt...? Etwas kostbares zu verlieren? Einen Teil davon wieder zu erhalten und es dann wieder zu verlieren? Weil man zu schwach ist es zu beschützten?)", ich konnte an diesem Ort einfach nicht anders als in dieser Sprache zu sprechen... "Ich hab keine Ahnung was du redest. Ich verstehe nicht ein Wort, dieser Sprache.", gab er leicht genervt, aber freundlich, zurück. "(Entschuldige.)", er verstand mich zwar nicht, aber er spürte die Trauer, Frustration und Abgespanntheit die von mir ausging. "Gehen wir dann wieder?", fragte er. "J-ja...", murmelte ich in der normalen Sprache. Dann stand ich auf. Ging aber nicht, sondern legte meine Stirn an den Knochen:"(Bleib bei mir, Kyujo, wenn nicht so wie bisher. Dann bitte in meinen Erinnerungen... Bitte!)" "Komm!", rief Levi. "(Bitte!)", bat ich ihn nochmal und löste mich:"(Sayonara.)" Dann lief ich los, zu Levi. Er war bei mir geblieben, anscheinend war er doch nicht so schlimm. "Na endlich.", murrte er. Ich lächelte nur leicht und griff nach seiner Hand:"Arisowa!" Er blickte mich überrascht an:"Dann erzähl mir mal was hier los ist...?" Ich legte den Kopf schief und atmete tief ein, dann begann ich leise, in der normalen Sprache, zu erzählen;schließlich hatte er es verdient, dass ich ihm wenigstens etwas vertraue...

Letzter Akt: Wann hältst du endlich mal die Klappe...?

Ich schwieg, lief einfach nur schneller Schrittes weiter und schwieg. "Ist diese Sprache eigentlich schwierig?", durchbrach Levi die Stille. "Sie ist...seltsam...", erklärte ich und strich mir eine Haarsträhne zurück. Plötzlich zog ein heftiger Wind über die Ebene hinweg, ich sah zum Himmel auf: Die Wolken zogen weit oben in gemächlichem Tempo dahin, während sie unten schnell vorbeizogen... "Willst du eigentlich nicht langsam mal was Essen?", fragte man mich plötzlich. "Äh, was? Nein, nein... Ich brauch nichts.", erwiderte ich schnell. Levi aß gerade etwas von seinem Vorrat, den Rest hatten die Anderen mitgenommen. Ich richtete seufzend meinen Blick wieder nach vorne und summte leise vor mich hin. Eigentlich ging es mir schon viel besser, seit ich Kyujo besucht hatte. Irgendwie war eine meiner Lasten von mir abgefallen. "Arisowa...", murmelte ich leise, mit einem Seitenblick zu Levi. "Hörst du endlich damit auf...?", bat er mich. "Wieso?", fragte ich leicht lächelnd. Er verdrehte darauf nur die Augen und sah sich ebenfalls einmal forschend um.

Langsam aber sicher näherten wir uns immer weiter einer Schlucht, sie war eine Passage durch ein Hochland, da wir uns nicht vor irgendwelchen Hindernissen fürchten mussten, konnten wir getrost durch sie hindurch gehen und mussten sie nicht umrunden. Hier schneite es auch schon nicht mehr und wir spürten wie die Wärme langsam zurückkam. Es wurde hier auch erst viel später dunkel. Einmal hatte Levi mich darauf angesprochen, worauf ich nur erwidert hatte, dass sich das Klima von Ort zu Ort manchmal unterscheidet.

Nach 3 Tagen ziemlich flotten Marsches hatten wir dann auch den Treffpunkt erreicht. Ich kletterte auf einen Felsvorsprung und atmete die frische Luft tief ein. Eigentlich war ich ziemlich gespannt, wie die Anderen es zur Bibliothek schaffen wollten, wir mussten noch über einen schmalen Streifen Wasser, was circa eine Woche dauern würde... Dann würde nach ein paar weiteren Tagen Fußmarsch, ein Turm in Sicht kommen, dieser Stellte den Oberirdischen Eingang dar, da der Rest in unterirdischen Höhlen gebaut worden war.

"Wie lange brauchen sie noch bis sie hier sind?", erklang eine hallende Stimme von unten. "In etwa 4 Tagen sollten sie hier sein!", rief ich zurück hinunter. Ich wusste nur wo sie sich ungefähr befanden und schätze ihre Geschwindigkeit auf das Maximum ein, dass sie zurücklegen konnten, ohne zusammen zu brechen. Levi sprang zu mir nach oben:"Wieso haben wir uns dann so beeilt?" "Weil ich Lust dazu hatte...", murmelte ich und legte mich auf den Rücken:"Eigentlich hätte ich die Zeit dann alleine zum nachdenken verbracht, aber du wolltest ja unbedingt mitkommen. Er seufzte:"Und wäre ich es nicht, wärst du wahrscheinlich immer noch bei diesem komischen Kadaver." Wut, blanke Wut kam in mir hoch. Ich sprang auf:"SAG DAS NOCHMAL!" "Ich verstehe einfach nicht was dir an diesem Titan lag, er war auch bloß ein Mo-", fuhr Levi fort. Ich packte ihn, da ich jedoch zu klein war um ihn hochzuheben, verlagerte ich mein Gewicht so, dass er umfiel und ich über ihm war. Ich packte ihn am Kragen:"Er war extrem wichtig für mich!" Mein Gesicht war nur wenige Zentimeter von seinem entfernt. Meine Augen loderten und ein tiefes bedrohliches Knurren stieg aus meiner Kehle, wie bei einem übergroßen Riesenwolf:"Zieh nicht über ihn her!" Ich hatte ihm einen Teil meiner Geschichte erzählt und er zog dann so darüber her...!!! Erstaunen spiegelte sich in seinen Augen, dann lachte er und richtete sich auf, gab mir einen Kuss auf die Stirn (!) und sagte belustigt:"Ich wollte nur schauen, welche Reaktion du hast." Ich ließ meine Arme sinken und schüttelte stumm den Kopf, würgen. Ich könnte ihn würgen. Stattdessen beschränkte ich mich darauf ihm eine kräftige Ohrfeige zu verpassen. Dann stand ich wütend auf und stieg noch weiter hinauf, bis zum Hochland. Dort ließ ich mich auf einen der aufgetürmten Felsen nieder und zog ein Bein an. '(Was für ein Idiot...)', dachte ich:'(Wie kann er nur!)' Ohne das ich es merkte rann mir eine Träne die Wange hinab:'Wieso macht er so was...?'

Ich blieb die Nacht und den nächsten Tag einfach regungslos sitzen und dachte über alles nach was passiert war, was vielleicht passieren würde und was gerade passierte, auch wenn das nicht gerade viel war. Ich dachte solange nach bis ich nichts mehr dachte, bis alles überdacht war und alles verschwand. Einfach verschwand und wenn dich die Augen schloss, sah ich bloß Schwärze und keine aufflackernden Bilder. Allerdings war ich aus 3 Dingen nicht schlau geworden: 1. Der Ring den Levi bei sich hatte - 2. Was diese ganzen Energieströme sollten - 3. Levi, generell

Plötzlich spürte ich wie sich die Energieströme wieder enger zusammen zogen und mich einzwängten, ich hielt mir den Kopf und fiel rückwärts vom Felsen herunter. Hart landete ich auf meinem Rücken, spürte es zuerst jedoch nicht, da das Pochen in meinem Kopf zu stark war um überhaupt irgendetwas anderes wahrzunehmen. Farbige Lichter tanzten vor meinem inneren Auge und mir war selbst im liegen extrem schwindlig. Als würde ich gerade von einem Strudel oder Wirbelsturm durch gewirbelt werden (oder in einer Waschmaschine, die mit Schleudergang wusch verstecke). Als es wieder ging stand ich auf und kehrte auf meinen Platz beim Felsen zurück, dort ging ich dann wieder meiner Rolle als stummer Beobachter nach.

Es würde nur noch ein paar Stunden brauchen bis die Anderen eintreffen würden, ich saß immer noch ganz oben, einsam und alleine. Plötzlich berührte jemand meine Schulter. Gelangweilt blickte ich auf:"Was willst du?" "Wann werden sie kommen?", fragte mein Gegenüber. "Bald.", erklärte ich:"Lässt du mich jetzt wieder alleine?" "Wieso bist du so gern alleine?", fragte er mich:"Und oben? Du sitzt immer irgendwo oben, auf Dächern, auf der Mauer, hier..." Ich verdrehte die Augen:"Musst du wirklich alles über mich wissen? Gut: Ich mag es an der frischen Luft zu sein und ich mag die Sterne, vielleicht klettere ich auch einfach gerne beziehungsweise ich springe gerne in große Tiefen. UND! Ist es nicht offensichtlich das wenn man 23 Jahre alleine unterwegs war, sich sehr stark daran gewöhnt hat...? Zufrieden?" Er schaute mich an, kennt ihr das wenn man sich im Supermarkt einen Fisch kaufen will und dann tut man es doch nicht weil er einen zu komisch anglotzt? Genauso schaute mich jetzt Levi an. "Wie ma-?", wollte er weiter fragen, doch ich unterbrach ihn:"Wann hältst du endlich mal die Klappe? Ich hasse es zu reden!" Tat ich wirklich, mit Titanen redete man nur wenn es unbedingt nötig war, sonst verstanden sie sich auch super auf Körpersprache, jedoch schien dem Menschen diese Eigenschaft zu fehlen. "Du bist einfach zu interessant.", gab er mit belustigtem Unterton zurück. Ich verdrehte die Augen und richtete meinen Blick auf den Wald: von hier konnte ich ihn sehen... Wieso war er da so nett gewesen und jetzt wieder so... nervig? Ich stand auf und streckte die Beine aus, ich war viel zu lange gesessen. Jetzt hatte ich richtig Lust wieder einmal ordentlich zu kämpfen, oder besser gesagt wenigstens etwas Action zu haben...!

"Da sind sie!", rief jemand von unten und deutete auf uns hoch. Ich beugte mich nach vorne und blickte hinunter. Da waren sei ja. "Hallo!", schrie Hanji von unten und kam dann auch schon herauf gesaust:"Wartet ihr schon lange?" Ich zuckte mit den Schultern. Sie lachte darauf nur und die anderen Beiden kamen ebenfalls oben an. "Wir haben einen riesigen Kadaver im Wald gefunden, wahrscheinlich von einem Titanen! Das war wirklich spannend!", erzählte Hanji aufgeregt. Ich drehte mich um, ballte die Hände zu Fäusten und biss die Zähne knirschend zusammen:"Gehen wir weiter." "Gut!", lachte sie und sprang wieder hinunter und schwang sich weiter, die Schlucht entlang. Mikasa folgte ihr und ebenso tat es Levi, mit einem kurzem Seitenblick auf mich:"Nimm's nicht so schwer." Er legte mir eine Hand auf die Schulter und sprang dann. "Alles ok?", fragte Eren. Ich wandte mich um:"Ja, es ist nur... Ich kannte ihn, er war nett..." "Verstehe.", anscheinend hatte er genug Feingefühl um zu verstehen was ich meinte. Ich nickte und sprang dann ebenfalls, er folgte mir. Schnell holten wir zu den Anderen auf und setzten unseren Weg fort. Hanji lachte aufgeregt als wir uns durch die komplette Schlucht katapultierten. Ich lächelte nur einmal kurz leicht und konzentrierte mich dann auf die Energieströme;sie zogen sich schon wieder um mich zusammen. Dieses Mal extrem stark, sodass ich sehen konnte das sogar die Anderen es spürten. Komischerweise spürte ich zuerst nichts. Doch noch bevor ich mich aus der unmittelbaren Gefahr ziehen konnte, zog sich alles schlagartig zusammen. Sofort zogen sich meine Drähte zusammen um mich zu schützen, doch dass war in diesem Fall das Problem: Sie zogen sich zusammen und dann wurden sie durchbrochen und zogen sich in meinen Körper ruckartig zurück. Mir war von dem Energieströmen schon ganz schummrig, ich konnte nicht einmal mehr sehen und durch das zusammenziehen geriet nun auch mein Körper vollends aus der Bahn. Ohne ,dass ich es groß bemerkte fiel ich nach unten und glitt in die Bewusstlosigkeit...

--->Ann zuckte zusammen. Kurz nachdem alle eine komische Präsenz gespürt hatten. Levi fuhr herum und gelangte unter sie, um sie aufzufangen. Eren hatte etwas langsamer als er reagiert, landete aber nur ein paar Sekunden später neben ihm auf der Felsplattform. Levi hielt Ann ihm Arm, sie atmete schwer und immer noch konnten sie alle die riesigen Energiemassen um das Mädchen herum spüren. Es fühlte sich an als ob die Eigene hinein gesogen würde. Der Hauptmann konnte sich an ihre Erklärung erinnern, während sie alle sich mit bewegten, würde sie immer in einer Position feststecken und die Kraft mit voller Wucht spüren. Auch die Beiden bekamen Kopfschmerzen, jedoch war es nur ein kleines Picken im Hintergrund, während die Blondhaarige schwer atmete und immer wieder nach Luft schnappte, wie eine Erstickende. Sie zitterte ebenfalls und es schien nicht gerade als wäre sie in Bestform. "Was ist los mit ihr?", fragte Eren. "Das dauert jetzt zu lange zum erklären. Lasst uns weitergehen.", befahl Levi Allen. Dann nahm er sie einfach auf den Rücken. Sie nickten und setzten ihren Weg fort...

5.Akt: Jetzt bin ich doch Hilflos...

Ich schlug blinzelnd die Augen auf, alles was ich sehen konnte waren verschwommene Schemen... Auf jedenfall bewegte ich mich, so viel war klar. Doch wie? Als ich nochmals blinzelte erkannte ich das mich jemand trug, jetzt spürte ich es auch... Immer noch drückte irgendeine Kraft auf mich ein, sodass ich mich nicht bewegen konnte. Ich hätte schreien können, jetzt war ich doch ein hilfloses kleines Kind...!!!

Nach einiger Zeit döste ich, trotz meines Ärgers, wieder weg... Als ich dann wieder die Augen öffnete erkannte ich das wir ,oben auf dem Hochland, weiter entlang der Schlucht folgten. Es aber zu dunkel war für die Anderen um noch genügend erkennen zu können. Bald würden wir an den Klüften zur großen Wasserebene ankommen... Aber immer noch drückten die riesigen Energiemassen auf mich ein, als ob ich direkt unter einem riesigen Wasserfall stände und auf den Boden gedrückt wurde. Ich bekam kaum noch Luft, genügend um nicht gleich ohnmächtig zu werden, aber trotzdem eindeutig zu wenig. Frustration machte sich in mir breit und ich ärgerte mich dadurch nur noch mehr... Jetzt war ich wirklich ohnmächtig, ohne jegliche Macht.

"Was ist das?", fragte Eren überrascht und starrte auf die weite blaue Ebene. "Eine riesige Fläche Wasser...", meinte Mikasa andächtig. "Wow...", Erens Augen glänzten. Ich beobachtete die Szene und lächelte. "Du bist wieder wach?", fragte mich eine Stimme, Levi. "Ja, aber ich denke du kannst es auch spüren...", seufzte ich. "Die Energiemassen?", fragte er nach um sicher zu gehen. "Ja.", gab ich die Antwort. "Ist das das 'Meer', mit all dem Salz?", fragte Eren wieder und tauchte einen Finger ein um zu probieren. Dann nahm er ihn in den Mund und verzog das Gesicht:"Extrem salzig!" Mikasa kicherte leise und probierte dann aber auch, auch sie verzog das Gesicht etwas. Hanji hatte anscheinend etwas entdeckt und nahm es genau unter die Lupe, es war eine Inschrift:"Was hier wohl steht...?" "Soll ich es ihr übersetzten?", fragte ich leise. Levi schielte zu mir und nickte, dann ging er näher hin. Ich kniff die Augen zusammen:"Die weite blaue Fläche. Sie glitzert so schön in der untergehenden Sonne... Ich wünschte ich könnte ewig hier bleibe- Der Rest ist zu verwittert..." "Ann, du bist ja wieder wach!", lachte sie überrascht auf und ich lächelte ihr nur verlegen zu. "Wie geht's, wie steht's?", fragte sie dann lachend weiter. Sofort verfinsterte sich meine Miene wieder:"Nicht so gut... Aber es hat jetzt Priorität, dass wir weiter kommen. Da drüben, etwas weiter ist eine kleine Bucht mit einem Boot, das können wir benutzen." "Gut!", sofort lief sie los. "Ist es hier auch sicher?", fragte Levi mich. "Ja, Titanen mögen Salzwasser nicht so... Deshalb meiden sie es eigentlich, wenn es geht.", erklärte ich ihm. Er nickte, fragte aber weiter:"Wie geht das eigentlich mit den ganzen Energieströmen?" "Das wüsste ich auch gerne, deshalb sind wir ja auf dem Weg zur Bibliothek...", erklärte ich leise und ließ meinen Kopf auf seine Schulter sinken. "Alles ok?", fragte er leicht besorgt nach. "Ja, es macht mir nur extrem zu schaffen...", entgegnete ich... "Dann ruh dich aus, wir kriegen das mit dem Boot schon auf die Reihe...", meinte er und ich schloss nur die Augen.

Hin und her. Leichte Wellenbewegungen. Hin und wieder Her. Und wieder hin und her... Her und hin. Hin und Her... Blinzelnd schlug ich die Augen auf: Himmel, ein blauer Himmel mit vereinzelten Wolken. Salziger Geruch stieg mir ebenfalls in die Nase und ich wusste automatisch, dass ich auf dem Boot war. Mit steifen Gelenken richtete ich mich auf, sofort fuhr mir ein stechender Schmerz in den Schädel, als ob jemand mir jedes Haar einzeln herausziehen würde und dann stattdessen Nadeln einsetzte. Ich lag in einem schmalen Bett. Schnell rief ich mir ins Gedächtnis, wie es hier aussah. Momentan hielt ich mich in dem kleinen eingebauten Zimmer auf, außerhalb gab es das Deck und den Mast wo auch das Segel in einer Dreieckform aufgespannt sein sollte. Mehr gab es hier eigentlich nicht, außer das noch eine kleine Lucke, hier drinnen, nach unten in den Bauch des Minischiffs führte. Aber dort konnte ich nicht mal aufrecht stehen und ich war ziemlich klein... Hier auf dem Meer schienen die Energieströme noch deutlicher wahrnehmbar. Was es nicht gerade besser für mich machte, mein Kopf pochte, als würde jemand in einem stetigen Rhythmus auf ihn einhämmern. Leider fühlte es sich auch genau so an.

Nach einiger Zeit überwand ich mich trotzdem aus dem Bett zu steigen und kurz einen Blick nach draußen zu werfen. "Wie geht's dir?", empfing Eren mich sofort. Ich sah zu ihm auf:"Es sollte gehen..." Er warf mir noch einen Blick zu und ging dann wieder. Hanji saß auf dem Querbalken und schaute in die Ferne. Mikasa und Eren wechselten sich anscheinend mit Levi, mit dem Steuern des Schiffes, Bootes, ab. Momentan lenke Mikasa und Levi, saß anscheinend über mir, denn plötzlich landete er hinter mir:"Hier ist der Einfluss doch auch ziemlich hoch oder?" "J-ja. Aber es geht, das Wasser reflektiert ihn teilweise. Er zog eine Augenbraue hoch und zuckte dann jedoch mit den Schultern. Ich seufzte und blickte dann zu Hanji hoch, ohne lange zu zögern lief ich den Mast hoch und balancierte dann zu ihr hin. "Geht es dir wieder besser?", fragte sie mich sofort. "Ja!", ich ließ mich neben ihr nieder und starrte an den fernen Horizont:"Wie lange sind wir schon auf dem Boot?" "Jetzt fast 4 Tage...", antwortete sie. So lange war ich also Handlungsunfähig gewesen?


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