Attack On Ice (LevixOc)

By x0Jana0x

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Was wäre wenn die Menschen gelernt hätten sich an ihre 'Jäger' anzupassen? Was wenn sie draußen aufwachsen un... More

1.Kapitel: Jahr 845 Der verhängnisvolle Tag in der Geschichte der Menschheit.
2.Kapitel: Jahr 850 Bezirk Trost
3.Kapitel: Jahr 850 - Anngeela
4.Kapitel: Jahr 852 - Zurück
5.Kapitel: Jahr 852 - Step Back. Step Forward
7.Sonderkapitel (Jahr 852/3): New Years Eve!
8.Kapitel :Jahr 853 - Erwachen
9.Kapitel : Jahr 853 - Reise
10.Kapitel: Jahr 853 - Von Lagerfeuern und Titanentaxis
11.Kapitel: Jahr 853 - Einen Baum Versteckt Man Am Besten Im Wald
12.Kapitel: Jahr 853 - Wasser, Wasser und noch mehr Wasser
13. Kapitel: Jahr 853 - Schon wieder (freiwillig) im Käfig der Mauern
14. Kapitel: Jahr 853 - Blutrausch
15. Kapitel: Jahr 853 - Herzschmerz
16. Kapitel: Jahr 853 - Wir
17. Kapitel: Jahr 853 - Bezirk Klorva
18. Kapitel: Jahr 853 - Stille
19.Kapitel: Jahr 853 - 1. Step
20. Kapitel: Jahr 853 - 2. Step
21. Sonderkapitel: Jahr 853 - Another 1. Step
22. Kapitel: Jahr 853/4 - Meine (wahrscheinlich) Letzten Stunden...
23. Sonderkapitel: Jahr 853 - Another 2.Step
24. Sonderkapitel: Jahr 835 - An Mein Ich von Damals
25.Kapitel, das Letzte Kapitel: Jahr 855 - Savior

6.Kapitel - Sonderkapitel (Jahr 852): Merry Christmas!

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By x0Jana0x

"Ann!", jemand rief mich. Ich richtete mich auf und sah mich um, es war nur Dämmerlicht zu sehen... "Icey! Wach auf!", wieder rief mich jemand und ich glaubte zu wissen wer es war: Deen und Roon. Ich stand auf und ging zu meinem Fenster. Gestern war ich wieder 'nach Hause' gegangen, Erwin war auch da... Jetzt war alles geklärt, ich stand einfach unter Levis Kommando. Ich machte das Fenster auf und tatsächlich standen sie da, die Beiden. "Was?! Es gibt auch eine Tür...", schrie ich sie an und deutete nach hinten.

Schnee war gefallen und Kälte zog durch das offene Fenster herein. "Ist ja gut...", murrten sie. "Kommt einfach rein...", befahl ich mit Nachdruck. Sie grinsten und rannte um das Haus herum, ich hingegen zog mich schnell an. Das Fenster schloss ich wieder, obwohl ich es nicht kalt fand. Ich hatte nicht einmal ein Feuer im Ofen angezündet...

Die Tür flog auf und die Beiden standen in der Tür:"Wir machen heute eine Weihnachtsfeier!" "Was ist das?", fragte ich kalt. "Ähm, eine Feier zu Weihnachten!", erklärte einer verwirrt. Ich verschränkte die Hände:"Weihnachten? Was soll das sein?". "A-also, das ist...wie soll ich das erklären...", fing Deen an. "Man setzt sich zusammen und man verschenkt Geschenke...", half Roon aus. "Ich hab von so etwas keine Ahnung...", erklärte ich:"Und wenn ich so etwas mal kannte, hab ich es wahrscheinlich vor 23 Jahren, wo ich 5 war, das letzte mal gemacht und kann mich jetzt nicht mehr erinnern." "Dann Musst du kommen!", bestanden die Beiden. Ich nickte:"Gut..." "Achja! Kannst du Levi einladen? Bei uns hat er abgelehnt...", fragte Deen. "Wenn er nicht will...", meinte ich. "Bitte...!", Beide sahen mich mit Hunde augen bettelnd an. "Na gut...", gab ich nach. "Gut! Heute Abend 18:00 im Keller des Hauptquartiers!", gab mir Roon Bescheid. Dann waren sie auch schon weg...

Ich verließ das Haus und ging zu Levi, erstens ich wollte mir den Ring nochmals ansehen und 2tens ich musste ihn ja fragen... Schnellen Schrittes lief ich durch die Straßen und kam auch bald an. Ohne lange nach zu denken sprang ich nach oben und klopfte an das Fenster. Er sah von seinem Schreibtisch auf und öffnete seufzend das Fenster:"Was gibt's?" "Ich glaub ich hab was Neues über den Ring herausgefunden. Darf ich?", erklärte ich. Er nickte und sagte:"Du weißt ja wo er ist." Dann begab er sich wieder an die Arbeit, armer Levi. "Du weißt schon, das du jederzeit fragen kannst ob ich dir helfe, oder?", ging ich auf Nummer sicher und holte den Ring. "Gut, wenn du mit dem Ring fertig bist, sieh mal ob du ein Dokument 'A-25 B778' findest...", er schien es nicht wirklich ernst zu meinen, deshalb überraschte ihn meine Antwort:"Sofort..." Ich nahm den Ring und musterte ihn eingehend. Dann nahm ich meine Drähte und atmete tief ein, sicher war sicher. Hauchdünn legte ich einen Draht hinein, falls ihn jemand stahl... "Fertig.", erklärte ich und legte den Ring zurück in die Schublade. Dann suchte ich einen Stapel Blätter durch, nach 2 Minuten:"Hier. Dokument 'A-25 B778'." Er nahm es entgegen:"Danke." "Kein Problem. Sonst noch was?", fragte ich. "Sortierst du das mal?", er reichte mir einen fetten Stapel. Ich nahm ihn entgegen und tat es. Nach 10 Minuten war ich fertig:"Fertig." "So schnell...?", fragte er nach. Ich zuckte mit den Schultern und legte das Papier zurück auf den Schreibtisch. Dann half ich ihm noch beim einsortieren...

"Endlich mal alles erledigt...", murmelte er. Ich nickte, dann fiel mir mein Versprechen wieder ein:"Achja, ich soll fragen, von Roon und Deen, ob du heute nicht doch zur 'Weihnachtsfeier' kommen willst..." "Du sprichst das irgendwie so aus als ob du nicht wüsstest was es ist...", meinte er. "Weiß ich auch nicht.", gab ich zu und stand auf, ich hatte nämlich die ganze Zeit auf dem Boden gesessen. "Gehst du hin?", fragte er. "Man, jetzt komm schon! Lenk nicht vom Thema ab!", murrte ich ihn an. "Gehst du?", fragte er nochmals. "Ja, bei den Zirph!", ich funkelte ihn böse an. "Was ist ein Zirph?", fragte er stirnrunzelnd. Ich überlegte gerade ernsthaft ob ich den Draht um sein Handgelenk enger machen sollte oder um seinen Hals es sich wickeln lassen... Ließ es aber bleiben:"Stein statuen. Außerhalb, in der großen Eiswüste... Ich mag sie und in irgendeiner Sprache ist Zirph eingraviert." "Achso.", meinte er dazu und blickte mich an:"Wie konntest du eigentlich von dem Ring erfahren?" Ich überlegte, na schön... Dann deutete ich auf sein Handgelenk:"Ich kann so ziemlich alles hören, was du machst." Er fasste sich an die Stirn:"Dann muss ich das Ding wohl abnehmen..." Ich lächelte:"Das möchte ich nicht hoffen." "Wieso?", er griff danach. "Wenn du es ab kriegen willst, brauchst du entweder mein Zutun, welches du nicht hast, oder...du tötest mich.", erklärte ich. Er ließ es los und seufzte:"Hörst du wirklich alles?" "Wenn ich schlafe nicht und wenn ich mich nicht darauf konzentriere ist es nur ein leises Flüstern und ich verstehe kein Wort.", beruhigte ich ihn:"Aber wenn mir langweilig ist, horche ich dich gerne aus..." Er seufzte und stand auf:"Ich komme heute Abend." Ich nickte und setzte mich auf die Fensterbank...

Ich saß neben Roon und trank eine Tasse Glühwein, es waren noch jede Menge anderer Soldaten hier... Schnell trank ich noch einen Schluck von dem heißem Getränk, ich vertrug anscheinend keinen Alkohol... Na ja...es war ja auch das 1. Mal das ich welchen trank. Dafür steckte ich es noch ziemlich gut weg. Die meisten waren schon stockbesoffen, ich hingegen nur ein bisschen 'lustig'. Plötzlich kam Roon und hab mir noch eine Tasse, da sowieso schon alle betrunken waren nahm ich sie an.

Immer noch war ich nicht sehr beschwipst... Plötzlich zog mich Deen hoch und ließ mich erst irgendwo in der Mitte des Raumes wieder los. Roon lachte und schubste im selben Moment Levi zu mir, er schien auch noch nicht betrunken. "Ihr steht unterm Mistelzweig...!", kicherten die Beiden. "Das heißt...?", fragte ich. "Wenn 2 Personen unterm Mistelzweig stehen müssen sie sich küssen!", lachten sie. Ich schaute sie tod bringend an, aber im nächsten Moment spürte ich einen sanften Kuss auf den Lippen. Erschrocken machte ich einen Schritt zurück, Levi hatte sich schon wieder umgedreht und war weggegangen. Ich blickte ihm überrascht hinterher, eher hatte ich gedacht er würde sich einfach umdrehen und gehen. Aber er hatte es gemacht! Deen und Roon lachten und wollten mich mitziehen zum tanzen, doch ich zog mich wieder in eine Ecke zurück;sie waren ja betrunken, schön und gut, aber Levi war nüchtern​. Ich grübelte noch darüber nach, als er schon wieder auftauchte. Er setzte sich neben mich und hielt mir eine Tasse hin. Ich nahm sie:"Ich hoffe nicht schon wieder Alkohol... Ich hab keine Lust mich zu betrinken." "Nur Früchtepunsch.", meinte er. Ich atmete aus und trank vorsichtig einen Schluck:"Wo warst du eigentlich vorhin?" "Ich dachte du kannst alles hören?", meinte er trocken. Ich seufzte:"Hier ist es einfach viel zu laut... Ich kann mich kaum selbst hören..." "Hast du so empfindliche Ohren?", fragte er belustigt. "Ja, sonst würde ich die Ti-". er unterbrach mich:"Es ist Weihnachten, heb dir das für später auf." "Gut, aber ich wüsste gerne, was das mit dem Mistelzweig sollte? Das ergab keinen Sinn, für mich...", murmelte ich in die Tasse und legte beide Hände daran. Er lachte:"Du sagst zwar immer du seist kein kleines Kind und trotzdem fragst du genauso viel..." Ich sah zur Seite:"Vielleicht bin ich seelisch ja noch ein kleines Kind, wenigstens teilweise... Immerhin, ich konnte ja kaum etwas über die Menschen lernen..." Er seufzte:"Haben dir deine Eltern nichts beigebracht?" Ich wurde noch trauriger und meine Augen fingen zu glänzen an:"Wie denn...? Ich war knapp 5, ich bin in den Wald zum spielen gegangen und um etwas Pilze zu sammeln. Und dann komm ich zurück und...überall war Blut...und noch etwas Anderes. Aber auf jeden fall so viel Blut...und der Leichnam meiner Mutter..." "Entschuldige, über so etwas sollte man nicht an Weihnachten sprechen...", meinte er und trank einen Schluck aus seiner Tasse. "Weißt du was das Schlimmste war...?", fragte ich:"Ihr haben die Gliedmaßen gefehlt." Ich umklammerte die Tasse, er musterte meine Finger:"Ich kann mich an nichts aus meiner Zeit innerhalb der Mauern erinnern, außer das man mir gesagt hat mein Vater ist tot und an dieses eine Szenario..." Er blickte mich nur stumm an. Ich sah ihn nicht an sondern schloss die Augen und lachte:"Dich interessiert das wahrscheinlich herzlich wenig. Tut mir Leid." "Das ist nicht zum Lachen.", meinte er kalt. "Das weiß ich selber.", erklärte ich:"Aber ich habe es aufgegeben zu weinen." Er musterte mich:"Wie meinst du das?" "Ich weine nicht. Ich habe nicht geweint. Nicht als meine Mutter weinte als mein Vater tot war, noch als sie selbst gestorben ist. Ich kann nicht weinen.", erklärte ich nüchtern und trank noch einen Schluck. Seine Augen waren geweitet :"Hat es dich kalt gelassen, oder wie?" Ich sah ihm in die Augen:"Du hast mir nicht zugehört. Ich kann es nicht. Es brennt in mir es tut weh und ich will weinen, doch die Tränen wollen nicht kommen..." Ich stellte die Tasse ab und zog die Knie an und legte meinen Kopf darauf. Er schüttelte den Kopf und lehnte sich zurück. "Du musst nicht hier bleiben, nur weil du nicht unhöflich sein willst. Ich wurde immer zurück gelassen, einmal mehr oder weniger...ist jetzt auch schon egal.", erklärte ich nach einiger Zeit. "Bist du nicht selbst gegangen?", fragte er. Anscheinend hatte der Alkohol mich redsam gemacht... Denn ich antwortete:"Schon, aber... meine Eltern wurden getötet und haben mich in dieser Welt zurückgelassen. Ich konnte nicht anders als mich selbst zurückzulassen und zu gehen." Ich hielt mir die Hand vor Augen und lachte. "Du hast nie gelernt richtig mit deinen Gefühlen umzugehen, oder?", fragte mich Levi leise. "Was?", fragte ich da ich ihn ich nicht verstanden hatte. "Wenn es so wehtut und brennt, wieso betrinkst du dich dann nicht?", fragte er mich dann. Ich blickte ihn überrascht an:"Wieso sollte ich?" "Wenn du betrunken bist nimmst du nichts mehr so richtig war und kannst deinem Elend entkommen.", erklärte er. Ich blinzelte und antwortete dann:"Nein. Ich bin nicht der Typ der entkommen will, ich stelle mich ihm eher entgegen. Entweder ich besiege es oder ich sterbe bei dem Versuch, ich hasse es mich zu verstecken. Ich möchte mich ni-" "Hallo ihr 2! Icey hier!", Roon hatte mich unterbrochen und drückte mir nun einen weiteren Becher. "Aber Roon, wenn ich noch einen trinke, bin ich zu 100% betrunken!", maulte ich ihn an. "Trink ihn, oder ich werde hier nackt herum rennen!", drohte er mir. "Levi, tust du mir einen Gefallen?", fragte ich ihn und sah den Becher zweifelnd an:"Bitte, bewahr mich davor irgendetwas anzustellen." Ich kippte ihn hinunter um Roons Willen. Gleichzeitig spürte ich wie der Alkohol, den ich zuvor gebannt hatte, zurück kam und ich den Willen irgendwie verlor...

°Da Ann sich nicht erinnern kann...aus Erzählersicht! ;^; °

Levi blickte sie an und wusste irgendwie nicht recht was er denken sollte, auf jeden fall wollte sie Roon vor etwas Dummen bewahren... Plötzlich lachte Roon und zog sie hoch, um sie zur Tanzfläche zu bringen. Levi ließ es geschehen, da er keine Lust hatte sie vom 'tanzen' abzuhalten. Aber sie passierten den Mistelzweig und Deen schrie:"Küssen!" Einige Andere lachten. Roon beugte sich zu Ann hinunter und verwickelte sie in einen Kuss. Levi dachte, sie würde sich schon wehren;doch er hatte sich geschnitten. Denn nach einigen Sekunden legte sie die Arme in Roons Nacken und erwiderte ihn! Levi hingegen biss sich auf die Unterlippe, Ann war vorhin bei ihm einen Schritt zurück gewichen und Roon küsste sie nun... Er fühlte sich irgendwie verletzt, wusste aber selbst nicht wieso. Dann erinnerte er sich wieder an ihre Worte und stand auf, gleichzeitig stolperte Roon jubelnd zu Deen. Ann lachte nur. Schnell packte Levi sie am Handgelenk und zog sie weg. "Was ist?", fragte sie lachend. "Es wird Zeit das du nach Hause gehst...", meinte er. "Ich hab aber keine Lust.", murrte sie:"Erwin schnauzt mich nur wieder an, das macht er immer." "Dann kommst du eben mit zu mir, aber komm mit.", seufzte er. "Ganz sicher nicht! Lieber zu Roon und Deen!", weigerte sie sich und hielt sich am Ausgang fest. Levi verdrehte die Augen und hob sie einfach hoch. "Lass mich runter!", schrie sie ihn an. "Nein.", antwortete er und verließ das Gebäude. "Levi!!", schrie sie seinen Namen, doch plötzlich verstummte sie. "Was ist?", fragte er. "Ich hab ein mieses Gefühl...", murmelte Ann:"Ach auch egal..." Sie ließ sich schlaff hängen:"Mach mit mir was du willst, bring mich bloß nicht zu Erwin." Er musterte sie überrascht und beugte sich zu ihr hinunter:"Alles?" Sie seufzte:"Bist du schwerhörig?" Ja-ha!" Sie war wirklich nicht sie selbst... Levi starrte sie an und ging weiter.

°My Povvvyy wieder ;D°

Ich blinzelte, wo war ich? Während ich mir den Kopf rieb, richtete ich mich auf. Sofort ertönte eine Stimme:"Kannst du nicht etwas länger schlafen...?" Levi?! Ich lag in einem Bett...mit Levi. Schnell blickte ich an mir hinab, angezogen. Erleichtert atmete ich mich auf und sah mich genauer um: es war ein schönes Zimmer. Ich schüttelte den Kopf um einen klaren Gedanken fassen zu können und wurde dann von Levi auf die Matratze gedrückt. Er war über mir:"Wenn du schon aufwachst könntest du wenigstens ruhig sein... Ich bin müde." Ich war hingegen knallrot und brachte kein Wort heraus, er hatte kein Oberteil an. Er lächelte:"Gestern hast du noch ganz anders reagiert..." "Ich will es gar nicht wissen!", wehrte ich sofort ab und blickte an ihm vorbei zur Decke:"Kannst du vielleicht meine Handgelenke loslassen?" "Vielleicht, wenn du lieb 'Bitte' sagst.", schmunzelte er. Ich seufzte:"Dann nicht." Ich war auch noch müde, deshalb schloss ich einfach die Augen;wenn er mich nicht los ließ bitte. Doch sofort öffnete ich die, Augen wieder den er blies mir ins Gesicht:"Jetzt hör a-!" Ich verstummte als ich merkte wie nahe er meinem Gesicht war. Aus einem Reflex heraus versuchte ich ihn von mir weg zuschubsen, was natürlich nicht klappte. Er grinste darüber nur belustigt und ließ sich zur Seite fallen. Erleichtert endlich aus dieser peinlich Situation zu entkommen, stand ich auf. Nicht?! Er umschloss mit beiden Armen und zog mich zu sich zurück, ich konnte gerade sehr deutlich seine Muskeln spüren. "Jetzt lass mich los!", zischte ich eindringlich und wollte mich befreien. Doch er umschloss mich nur noch fester und als ich nach ihm trat, drückte er mit einem Fuß meine Füße hinunter. Jetzt war ich total hilflos. "Anscheinend bist du doch nicht so stark...", flüsterte er mir ins Ohr. "Ich könnte dich jederzeit mit dem Draht erwürgen...", erinnerte ich ihn, versuchte aber immer noch frei zu kommen:"Lass mich los." "Sag bitte.", er lachte. Ich biss mir auf die Lippe:"'Bitte'. Willst du jetzt noch einen Kuss, oder wie?" Er ließ mich los:"Apropos, du hast gestern ziemlich heiß mit Saroon rum geknutscht..." Ich hatte mich aufgesetzt und starrte ihn an, dann hielt ich mir die Hand vor Augen:"M-I-S-T! Hab ich dich nicht um etwas gebeten...?" Ich hoffte ich klang nicht vorwurfsvoll... Er saß ebenfalls und anscheinend doch:"Entschuldige, jedoch war ich nicht schnell genug...!" Ich ließ mich wieder fallen:"Sorry..." Er legte sich auf den Bauch, so hin das sein Gesicht genau über meinem war und strich mir eine Haarlocke aus dem Gesicht. Ich öffnete ein Auge und schloss es gleich wieder:"Danke..." "Wofür?", erklang es. "Das du mich vor Schlimmerem bewahrt hast...", seufzte ich:"Also was hab ich gestern Abend gemacht?" "Du hast gesagt das ich alles mit dir machen kann.", sagte er. Ich schlug mir auf die Stirn:"Ich weiß jetzt schon, dass ich nie wieder Alkohol trinken werde..." Er lachte leise. Ich ließ meine Hand auf dem Gesicht liegen:"Hast du was gemacht...?" Eigentlich wollte ich es lieber gar nicht wissen. "Nichts.", meinte er und ich atmete auf.

Nach einiger Zeit knarrte es und ich spürte wie Levi das Bett verließ, ich blieb noch einige Minuten liegen und beschloss dann mich mal umzusehen. Es war eine mittelgroße Wohnung. Levi stand in der Küche, ich ging ebenfalls hin und sah mich um. Was mir in jeden Raum auffiel: es war alles blitzblank sauber. "Willst du auch was zum Frühstück?", fragte er. "Nein.", ich schüttelte den Kopf:"Kein Hunger." "Gut.", er zuckte mit den Schultern. Plötzlich durchfuhr mich ein Ruck, wieder diese komische Präsenz! Ich ging in die Hocke und hielt mir den Kopf, es griff mich an. Mein Kopf pochte, als würde jemand mit Nadeln hinein pieksen. Aber es tat auch weh, wie ein unsichtbarer Druck, drückte auf ihn nieder und ich konnte kaum atmen. "Was...ist das....?", keuchte ich und drückte fester gegen meinen Kopf. Zusehends schnürte sich nun auch meine Lunge zu und ich bekam kaum noch Luft. "Was ist los Ann?", ich konnte Levi nur noch undeutlich hören und schon nichts mehr erkennen. Lange würde ich nicht mehr bei Bewusstsein sein, dass wusste ich. Ich atmete schon schwer und bekam trotzdem keine Luft mehr, dann gaben meine Beine nach. Da ich schon in die Hocke gegangen war, fiel ich nicht mehr weit. Gleichzeitig wie ich das Bewusstsein verlor, ließ der Druck nach und ich hörte nur noch jemanden meinen Namen rufen...

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