Feis (I) - Feuer und Eis

By sam_pak

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Best Ranking in Fantasy: #3 "Ihr wisst nicht wer ich bin oder woher ich komme" , sagte sie mit einer sanften... More

Who is Xa?
Arrival
Who is he?
My first day
You don't like to talk?
Who does he think he is?
Partytime
Red eyes tell the truth
Strange dreams
2. Part
Confusion
You have a problem? Search for a solution.
Your thoughts should remain yours
Time goes on
Welcome back
Happy X-Mas
Who am I ?
Being Human
Finintis
Tell me
But why?
Kidnapped
3. Part
Train me
Time is running out
I only told her the truth
No options
Who said that thoughts are not real?
Another place
Scotland
Mysteries
What if dreams come true?
You owe me answers
The Dagger
Bryan
The countdown is on
Nothing but training
Danke <3
I wish
The last two days
They are coming
4. Part
Forgive me, my love
Danksagung
Info
Wörterbuch
Feis 2 - Info
Feis 2 - Veröffentlichung
Feis-Xas Rückkehr
Wattys 2016

Three days left

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By sam_pak

>> Hast du keine Angst? <<, fragte ich Jack als wir uns gegenüber standen und mir klar wurde, dass es nur noch drei Tage bis zum Kampf waren.

In drei Tagen geht es los...dann sehe ich Kirz, was soll ich bloß machen?, ging es mir durch den Kopf.

>> Wieso sollte ich Angst haben? <<, erwiderte er.

>> Weil wir...praktisch in den Krieg ziehen? Ich meine in diesem Gebäude sind keine Ahnung...ähh Huderttausend von Menschen vielleicht? Und die sind doch genauso viele? Es wird ein Krieg geben und ich habe Angst...dass... <<

>> Dass du stirbst. <<, beendete Jack meinen Satz. Er sah mir in die Augen und packte mich sanft an den Schultern. >> Dir wird nichts geschehen, verstanden? <<, sagte er dann.

>> Woher willst du das wissen? <<, fragte ich.

>> Es ist einfach so. << antwortete er.

>> Hast du keine Angst vor dem Tod? <<

>> Nein. <<, antwortete er. >> Ich habe lange genug gelebt. <<

Ich sah ihn an und merkte, dass er mir nicht die ganze Wahrheit sagte. Er senkte kurz seinen Blick und sah mich dann wieder an. >> Ich...ich will einfach nur dass dir nichts passiert, okay? Alles andere ist egal. <<

>> Nein, mir aber nicht. <<, erwiderte ich. >> Du bist mir nicht egal Jack und mir ist ganz sicher auch nicht egal, ob du stirbst oder nicht. Du kannst von mir nicht verlangen das zu verstehen. <<

>> Ich will nur, dass du glücklich bist. <<, sagte er leise.

Ich sah ihn an. >> Und ohne dich geht das nun mal nicht. << Erst nachdem die Worte raus waren, wurde mir bewusst was ich da gesagt hatte. Jack lächelte mich an und seine schönen Augen funkelten vor Freude. Ich versuchte mein Grinsen zu unterdrücken und ein Pokerface aufzusetzen aber es ging nicht. Die Art wie Jack mich ansah ließ es nicht zu.

>> Was ist? <<, fragte ich ihn schließlich verschämt grinsend.

>> Ich habe zwar keine Angst vor dem Tod, Kim. <<, sagte er. >> Aber ich würde es trotzdem bedauern, weil es für mich heißen würde, keine Zeit mehr mit dir verbringen zu können. <<

Mein Herz machte einen Aussetzer, als ich das hörte und komischerweise stiegen mir Tränen in die Augen. Es bedeutete mir sehr viel, was er da gesagt hatte. Wie viel Menschen, Ilfrryaes oder Frangwrrs gab es wohl auf der Welt, die so etwas Schönes von jemandem gesagt bekamen?

>> Ist alles okay? <<, fragte Jack und kam auf mich zu.

>> Ja, ich...ich hab bloß... <<, stotterte ich und wandte mich von ihm ab damit er meine Tränen nicht sah. Warum weinte ich jetzt? Waren es die Nerven oder das Glücksgefühl das sich in meinem Herzen ausbreitete? Das einzige was ich wusste war, dass ich ganz sicher nicht traurig war. Ganz im Gegenteil.

Nachdem ich meine Tränen weggewischt hatte, drehte ich mich wieder zu Jack um und lächelte ihn an. >> Danke, Jack. <<, sagte ich.

>> Nichts zu danken. <<, erwiderte er lächelnd.

Einige Sekunden lang standen wir bloß so da bis uns klar wurde, dass eigentlich jede Minute kostbar war.

>> Wir sollten wieder anfangen. <<, sagte ich schließlich.

>> Ja. <<, stimmte er mir zu. >> Jetzt wollte ich dir zeigen, wie du deine Energie aus der Erde schöpfen kannst ohne Lebewesen dabei zu verletzen. <<

>> Okay, fangen wir an. <<

>> Dafür müssen wir raus. <<, sagte er und öffnete das Fenster.

>> Willst du runter springen? <<, fragte ich ungläubig. Ich verstand zwar immer noch nicht die Struktur dieses riesigen Gebäudes, da wir, als Jack noch schwer verletzt von unserem Sturz gewesen war, unter die Erde gegangen waren, aber uns nun trotzdem über der Erde befanden.

Ich sollte das mal Zundr fragen wie das geht, dachte ich mir.

>> Was ist, kommst du jetzt oder nicht? <<, rief Jack grinsend und hielt sich am Fensterrahmen fest während er eine Sprungposition einnahm.

>> Du kannst dich verletzen. <<, wandte ich ein und kam auf ihn zu. >> Wieso nehmen wir nicht wie normale Menschen die Tür nach draußen? <<

>> Weil wir nicht normal sind. <<, antwortete er grinsend. >> Und ganz sicher auch keine

Menschen. <<

Ich schmunzelte und unterdrückte dabei ein Grinsen. >> Du kannst dich aber trotzdem verletzen. <<

>> Nein, Kim. Komm schon keine Sorge. <<

>> Wieso bist du dir so sicher? <<

>> Weil ich das schon hundert Mal gemacht habe und die Zeit auf unserer Seite steht. <<

>> Wie meinst du das? <<

>> Na wir bewegen uns übernatürlich schnell, was bedeutet, dass wir einen so hohen Sprung rechtzeitig abfangen können ohne dass uns etwas passiert und abgesehen davon können wir immer noch Magie anwenden um weich zu landen. <<

Ich sah ihn immer noch ein wenig skeptisch an, obwohl das alles ziemlich logisch klang.

>> Okay, na gut. Von mir aus. <<, sagte ich und gab schließlich nach.

>> Gute Entscheidung. <<, erwiderte er grinsend. >> Und jetzt musst du mir beim Springen zeigen wie du dich selbst in der Luft halten kannst. <<

>> Was? <<, rief ich ungläubig. >> Nein, nein, nein...das kannst du vergessen. <<

>> Vergiss nicht. Ich bin immer noch dein Lehrer. <<, erinnerte mich Jack mit einem frechen Grinsen das mich an Bryan erinnerte.

>> Okay. Schon gut schon gut. Nur weiß ich nicht wie ich das machen soll. <<, sagte ich. >> Und was wenn ich es nicht schaffe? Dann werde ich Hals über Kopf auf die Schnauze fallen und mir was brechen, was wir kurz vor dem Kampf nicht gebrauchen können. <<

>> Kim. Vertraust du mir? <<, fragte er mich ruhig und sah mir dabei in die Augen.

>> Ich...ja. <<, antwortete ich und wusste dass es die Wahrheit war.

>> Das genügt um hier runterzuspringen. <<, sagte er und streckte mir seine Hand entgegen. Ich sah ihn an und gab ihm meine Hand.

>> Springen wir gleichzeitig? <<, fragte ich leise.

>> Ja. <<, antwortete er als ich neben ihm stand.

Ohne es wirklich wahrzunehmen befand ich mich plötzlich in der Luft, während ich nur Jacks Hand in meiner spürte. Ich fühlte mich sicher bei ihm.

Jetzt musst du dich konzentrieren, die Magie in dir entfachen und versuchen dich in der Luft zu halten, sowie du es mit mir und vielen anderen Gegenständen gemacht hast, hörte ich Jack in meinem Kopf sagen.

Okay, antwortete ich und versuchte mich zu konzentrieren. Ich spürte wie Jack meine Hand langsam losließ und für einen Moment bekam ich Panik.

Doch als ich ihn ansah und er mir mit einem wunderschönen vertrauten Lächeln auf den Lippen, in die Augen blickte, verflog jegliche Angst und ich konzentrierte mich auf mein Inneres.

Ich spürte wie mein Herz raste. Ich sah wie Jack schneller auf den Boden zuflog als ich und ich sah in welcher Höhe wir uns befanden.

Ich atmete einmal tief aus und fühlte schon wie sich etwas in mir ausbreitete. Eine Kühle die sich den Weg in meine Adern bahnte und sich mit meinem Blut vermischte.

Ein leichtes Vibrieren ging durch meinen Körper und ich ballte meine Hände zu Fäusten.

Ich sah wie Jack sanft landete und ich nur ein paar Meter von ihm entfernt war und mir wurde klar, dass ich es nicht schaffen würde mich in der Luft zu halten. Die Zeit war einfach zu knapp und das war etwas, das ich noch nie zuvor ausprobiert hatte.

Ich schloss die Augen, weil ich nicht wusste was ich sonst tun sollte. Ich spürte zwar die Magie in mir, aber ich wusste nicht wie ich sie an mir selbst anwenden sollte.

Ich werde fallen, dachte ich mir und ließ es geschehen.

>> Kim. <<, hörte ich Jack plötzlich sagen.

Ich öffnete die Augen, weil es nach ein paar Sekunden immer noch keinen Aufprall gab. Oder hatte ich bloß nichts gespürt?

Ich erschrak als ich Jack unter mir stehen sah und bemerkte, dass ich mich noch in der Luft befand. Bloß, ich flog nicht mehr sondern stand still in der Luft.

>> Du hast es geschafft. <<, sagte Jack grinsend.

>> Was...ich, aber...sicher dass du mir nicht geholfen hast? <<, fragte ich ihn überrascht.

>> Ganz sicher. <<

>> Wehe, du... <<

>> Ich sage die Wahrheit, Kim. Du hast es geschafft. Du kannst stolz auf dich sein. <<

Ich grinste Jack ein wenig unsicher an, aber als mir dann klar wurde dass ich es wirklich geschafft hatte fing ich an zu lachen. >> Ich hab' s geschafft! Ich kann fliegen! <<, rief ich fröhlich und Jack stimmte mir zu.

>> Und wie komme ich hier jetzt wieder runter? <<, fragte ich dann, nachdem die Freude ein wenig nachgelassen hatte.

>> Naja...das ist wieder dein Job das herauszukriegen. <<

>> Komm schon Jack, hilf mir. <<, bat ich.

>> Nein, nein, nein. Du hast es selbst geschafft dich in der Luft zu halten, jetzt musst du es auch selbst schaffen zu landen. <<, erwiderte er grinsend.

>> Na gut. <<, sagte ich und versuchte die Magie, die mich in der Luft hielt, langsam zu lösen. Stück für Stück bis ich anfing in der Luft zu schwanken.

>> Wuaa! <<, rief ich. >> Fang mich ja auf wenn ich runterfalle. <<

>> Alles klar Chef. <<, entgegnete Jack grinsend.

Ich atmete einmal tief ein und aus und konzentrierte mich dabei auf die Landung. Ich merkte wie die Distanz zwischen mir und dem Boden immer geringer wurde, bis ich schließlich ein wenig schwankend sanft auf den Boden landete. Mein Gleichgewicht jedoch war nicht gut genug ausgeglichen, weshalb mir Jack ein wenig Halt geben musste.

>> So das wäre jetzt auch erledigt. <<, sagte ich und zeichnete ein unsichtbares Hakenzeichen in die Luft. Jack grinste mich mit hochgezogenen Augenbrauen an.

>> Jetzt leg deine Hände, mit den Handflächen nach unten gedreht, auf den Boden. <<

>> Okay. <<, antwortete ich und tat wie geheißen. Der Boden war noch feucht vom Regen. Das Wetter hier war allgemein ziemlich trüb und regnerisch. Wie können die Mensch hier bloß leben, so ganz ohne Sonnenschein? , fragte ich mich.

>> Jetzt konzentriere dich auf die Energiewellen die du spürst. Überall hier um dich herum sind nämlich sehr viele. <<, sagte Jack. >> Und gib mir Bescheid wenn du etwas spürst. <<

Ich streckte die unsichtbaren Fühler, die ich so nannte, aus und versuchte genau wie bei anderen Personen auch, Energiewellen zu empfangen.

Zuerst spürte ich einen ganz kleinen Funken, der wie ein kleines Licht in meinem Kopf auftauchte. Dann war da plötzlich ein zweites Licht und ein drittes und ein viertes das etwas größer war.

Verwundert schloss ich die Augen und konzentrierte mich noch mehr und spürte schließlich tausende von Energiewellen um mich herum. Jacks Energie war mir die einzig bekannte, der Rest war mir völlig fremd. Ich konnte nicht richtig beschreiben was es war, aber ich spürte dass diese Energiewellen sich von denen der Menschen und der Ilfrryaes oder Frangwrrs unterschied. War es die Struktur? Gab es sowas in dem Fall überhaupt? Wie kleine Funken tauchten sie in meinem Kopf auf, ohne eine konkrete Form, jedoch die Größe konnte ich spüren.

Manche fühlten sich anders an als andere. Ich wusste jedoch nicht woran das lag.

>> Ich sehe sehr viel. <<, sagte ich leise.

>> Sehen oder spüren? <<

>> Beides. <<, sagte ich. >> Ich spüre ihre Energiewellen, aber ich sehe sie wie Lichtfunken in meinem Kopf. Ihre Größe und da ist irgendwas...was mich verwirrt. <<

>> Was verwirrt dich? <<, fragte er leise.

>> Da ist etwas anders...zwischen den allen... <<

>> Das ist richtig. <<, hörte ich Jack sagen. >> Sie unterscheiden sich zwischen Tier und Pflanze. Und dann wären da noch wir. <<

Ich öffnete wieder meine Augen und wandte mich Jack zu. >> Das alles können wir sehen? <<, fragte ich ihn fasziniert und erstaunt zugleich.

>> Ja, das können wir. <<, antwortete er. >> Die kleinen Punkte die in deinem Kopf auftauchen sind die Pflanzen um dich herum. Die Mittelgroßen sind die Tiere und die ganz großen Punkte sind wir. <<, erklärte er.

>> Wow...das ist... <<

>> Unglaublich? <<

>> Ja. <<

>> Und da du jetzt zwischen uns allen unterscheiden kannst, musst du dich darauf konzentrieren wessen Energie du benutzen willst. Bei intelligenten Tieren ist es ein wenig schwieriger, weil sie deinen Geist spüren können wenn du in ihren Kopf eindringst. Aber bei Pflanzen und einfachen Tieren ist es ziemlich leicht. <<

>> Okay...und was ist mit uns? <<

>> Wir können uns dagegen wehren, wenn wir wollen. Jedoch wenn du ein Stück meiner Kraft haben wollen würdest, würde ich sie dir geben. <<, erklärte er. >> Die Entscheidung liegt bei uns. <<

Ich nickte und sah dann die Bäume vor mir an. >> Ich versuch' s mal mit denen hier. <<, sagte ich und zeigte auf die Bäume vor mir.

>> Okay. <<, erwiderte Jack und folgte mir mit seinem Blick als ich aufstand und dorthin lief.

Ich legte meine Hand auf den Baum und konzentrierte mich. Ich versuchte die gleiche Methode wie beim Eindringen in die Gedanken anderer, und spürte schon nach ein paar Sekunden das Innere des Baumes. Es war seltsam so etwas zu spüren, da es etwas völlig Fremdes war. Es war so, als würde man sich mit dem Baum unterhalten. Er zeigte mir den Weg zu seiner Energiequelle und ich folgte ihm. Als ich die Energiequelle des Baumes im Geiste berührte, zog sich etwas Kühles durch meine Finger bis hinauf zu meinem Arm und schließlich bis zu meinem Herzen. Schon spürte ich, dass ich mich fitter fühlte. Ausgeruhter und mit mehr Kraft. Es war nicht sehr viel, aber mehr als vorher.

>> Ich glaube ich habe es hingekriegt. <<

>> Wie hat es sich angefühlt? <<, fragte mich Jack.

>> Wie als würde ich mit dem Baum reden. <<, antwortete ich. >> Und als ich seine Energie bekommen habe, hat sich etwas Kaltes durch meine Finger gezogen...bis zu meiner Brust. <<

>> Dann hast du es geschafft. <<, meinte Jack grinsend und kam auf mich zu. >> Hast du alles genommen? <<, fragte er mich dann.

>> Was meinst du? <<

>> All die Energie vom Baum? <<

>> Nein, ich habe nur einen Teil auf mich übertragen...war das falsch? <<

>> Nein, nein. Ganz im Gegenteil, die meisten schaffen es anfangs nicht sich zu kontrollieren und naja...nehmen damit das Leben von Pflanzen und Tieren. Und das sollte nicht geschehen. <<, erklärte er.

>> Oh...okay. Dann bin ich froh, dass das mir nicht passiert ist. <<

>> Ja, das bin ich auch. <<, entgegnete Jack lächelnd. >> Jetzt versuch es noch ein paar Mal, bis du dir sicher bist, dass du es sogar im Schlaf kannst. <<

Ich grinste Jack an. >> Okay. <<, sagte ich und wir gingen auf den nächsten Baum zu.

Nachdem wir das Training hinter uns hatten und ich am Ende des Tages viel mehr dazu gelernt hatte, schlenderte ich ziemlich müde in mein Zimmer. Ich wollte die Tür nehmen, aber Jack forderte mich wieder dazu auf hinaufzufliegen und durch das Fenster in mein Zimmer zu gelangen.

Ich war zu müde um mich dagegen zu wehren und durch die zahlreichen Flugstunden die wir heute zusammen verbracht hatten, fiel es mir nun etwas leichter hoch in mein Zimmer zu fliegen. Ich musste zugeben es machte himmlischen Spaß, aber die Landung war etwas knifflig.

Jack folgte mir und als wir im Zimmer waren schloss ich das Fenster. >> Du siehst ziemlich geschafft aus. <<, stellte Jack fest.

>> Oh ja, das kannst du aber laut sagen. <<, erwiderte ich müde und ließ mich auf das Bett fallen.

>> Ich lass dich dann jetzt lieber mal schlafen. Ruh dich aus, wir machen morgen früh weiter. <<

>> Okay. <<, flüsterte ich und hörte wie sich seine Schritte langsam von mir entfernten, bis die Tür aufgemacht und dann wieder geschlossen wurde.

Seufzend schloss ich die Augen. Ich stehe später auf und gehe ins Bad, dachte ich mir aber schon mischten sich Bilder in meine Gedanken die sich langsam zu einem Traum verformten und mich in den Schlaf rissen.

>> Ich bin stolz auf Euch, Felyon. <<, sagte Rizkaen mit einem Lächeln auf den Lippen.

Felyons Blick war gesenkt. Er hatte das tun müssen, wie sonst konnte er ihren Plan verhindern?

>> Danke, Meister. <<

>> Nun verratet mir warum Ihr Euch entschieden habt, wieder zurück zu kommen, nachdem ihr eine ganze Weile bei den Ilfrryaes gelebt habt? Hat es Euch dort nicht gefallen? <<

>> Nein, Meister. Es war grauenvoll dort. <<, log er und sah seinem Meister dabei in die Augen. >> Ich hasse die Ilfrryaes. Sie denken sie wären etwas Besseres und deren Anführerin will uns alle vernichten. Das will ich verhindern. <<, log er weiter.

>> Ich spüre, dass Ihr mir etwas verheimlicht Felyon. Sagt es mir. <<

>> Was soll ich vor Euch geheim halten Meister. <<

>> Die Anführerin. Xa, warum wollt Ihr sie aufhalten? Weil Euch das Wohl von uns allen am Herzen liegt? Wohl kaum. <<, sagte Rizkaen mit einem wissenden Lächeln.

>> Ich... <<

>> Ihr wollt sie für Euch gewinnen ist es nicht so? <<, fragte Rizkaen und fing an zu lachen. Er lachte Felyon nicht aus, es war eher ein väterliches Lachen.

>> Ist es falsch, Meister? <<, fragte Felyon ihn.

>> Nein, ganz und gar nicht mein Sohn. Indem Ihr sie für Euch gewinnen wollt, rettet Ihr uns alle damit. Daran habe ich nichts auszusetzen. <<, antwortete er. >> Nun...verratet mir ihren Plan, damit wir es verhindern können. <<

In der Stadt angelangt war es für sie nicht mehr so schwer sich fortzubewegen. Ihr schwarzer Umhang war unauffällig, mit der schwarzen Kapuze die ihr tief ins Gesicht hing.

Die Leute hier lebten wahrlich in Armut und Dreck, während ihre Gelehrten in Reichtum lebten. Was war schon dabei ein wenig Magie zu verwenden um seinem eigenen Volk zu helfen? Es kostete sie keinen Reichtum, es kostete sie gar nichts. Nur ein wenig ihrer eigenen Kraft die sie über Nacht wieder erlangen würden.

Ich verstehe diese Leute nicht, ging es Xa durch den Kopf, wie kann man sein eigenes Volk so leiden lassen und so unwissend vor sich hinleben lassen? Wenn sie mich bloß anerkennen würden! Ich würde ihnen allen ein wunderschönes Leben bescheren. Aber, nein. Sie sind blind vor Hass, der ihnen seit ihrer Kindheit eingetrichtert wird. Man muss sie alle wachrütteln. Sie alle, auch die Ilfrryaes. Immer noch verstehen viele von ihnen nicht, dass nicht alle Frangwrrs böse sind. Dass sie eigentlich nicht unsere Feinde sind, sondern unsere Brüder und Schwestern.

Xa näherte sich mit jedem Schritt dem Turm, der von Anfang an ihr Ziel gewesen war. Es war aber noch nicht dunkel genug um sich dort hineinzuschleichen.

Nicht einmal die Wachen wissen etwas vom Licht des Auges, dachte sie sich und schnaubte leise. Diese armen Unwissenden. Sie werden mich in der Nacht nicht sehen können, was ein Vorteil für mich ist...deshalb sollte ich warten bis es ganz dunkel ist.

Habt Ihr darauf geachtet, dass Euch niemand folgt? , hörte Xa die unbekannte Stimme, die von der Truhe der Seelen kam, in ihrem Kopf, auf dessen Befehl jeder hörte.

Ja, habe ich.

Warum folgt Euch dann Dzares?

Er folgt mir nicht er ist doch...

Er ist Euch auf den Fersen Xa, er wird Euch finden. Er stellt eine Gefahr dar, das dürft Ihr nicht zulassen.

Aber ich...wie...ich habe so sehr darauf geachtet und...

Ihr habt ihm Euren Plan verraten. Das habt Ihr zu verschulden.

Ich...setzte Xa an aber verstummte dann. Er hatte recht. Es war ihre Schuld gewesen. Sie hatte emotional gehandelt und es Dzares verraten, nun folgte er ihr um sie zu beschützen. Er würde sie nicht aufhalten, das wusste sie. Aber trotzdem gefährdete er den Plan. Wie hatte er es überhaupt unbemerkt bis hier hin geschafft? Xa konnte sich nicht auch noch um ihn kümmern. Er wollte sie vor möglichen Angreifern beschützen, das wusste sie zu schätzen, jedoch was er nicht bedacht hatte war, wie er wieder hier rauskam wenn sie selbst weg war?

Er muss sich selbst etwas überlegen, hörte Xa die ernste Männerstimme wieder in ihrem Kopf.

Ich weiß, antwortete sie und konzentrierte sich wieder auf den Weg. Sie hatte geschworen, egal was es koste und das musste sie jetzt einhalten.

PS: Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen *-* Wenn ja, dann voten und kommentieren nicht vergessen bitte <33

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