Werwolf - das Blinzelmädchen

De darkred_diary

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"Jede und jeder von euch bekommt eine Karte. Eine Karte, die euch eure Rolle vorgibt. Eure zweite Identität... Mai multe

Prolog
Kapitel 1.
Kapitel 2.
Kapitel 3.
Kapitel 4.
Kapitel 5.
Kapitel 6.
Kapitel 7.
Kapitel 8.
Kapitel 9.
Kapitel 10.
Kapitel 11.
Kapitel 12.
Kapitel 13.
Kapitel 14.
Kapitel 15.
Kapitel 16.
Kapitel 17.
Kapitel 18.
Kapitel 19.
Kapitel 20.
Kapitel 21.
Kapitel 22.
Kapitel 23.
Kapitel 24.
Kapitel 25.
Kapitel 26.
Kapitel 27.
Kapitel 28.
Kapitel 29.
Kapitel 30.
Kapitel 31.
Kapitel 32.
Kapitel 33.
Kapitel 34.
Kapitel 35.
Kapitel 36.
Kapitel 37.
Kapitel 38.
Kapitel 39.
Kapitel 40.
Kapitel 41.
Kapitel 42.
Kapitel 43.
Kapitel 44.
Kapitel 45.
Kapitel 46.
Kapitel 47.
Kapitel 48.
Kapitel 49.
Kapitel 50.
Kapitel 51.
Kapitel 52.
Kapitel 53.
Kapitel 54.
Kapitel 55.
Kapitel 56.
Kapitel 57.
Kapitel 58.
Kapitel 59.
Kapitel 60.
Kapitel 61.
Kapitel 62.
Kapitel 63.
Kapitel 64.
Kapitel 65.
Kapitel 66.
Kapitel 67.
Kapitel 68.
Kapitel 69.
Kapitel 70.
Kapitel 71.
Kapitel 72.
Kapitel 73.
Kapitel 75.
Kapitel 76.
Kapitel 77.
Kapitel 78.
Kapitel 79.
Kapitel 80.
Kapitel 81.
Kapitel 82.
Kapitel 83.
Kapitel 84.
Kapitel 85.
Kapitel 86.
Kapitel 87.
Kapitel 88.
Kapitel 89.
Kapitel 90.
Kapitel 91.
Kapitel 92.
Kapitel 93.
Kapitel 94.
Kapitel 95.
Epilog
Nachwort

Kapitel 74.

81 19 2
De darkred_diary

Ophelia stieß die Tür zur Bibliothek auf und riss überrascht die Augen auf.

Wyatt sah sie lächelnd und mit verschränkten Armen an: „Was hast du erwartet?! Ist ja nicht so, als wärst du die einzige mit irgendwelchen Talenten!"

Sie waren alle hier – oder zumindest all diejenigen, die Ophelia Wyatt vor nur wenigen Minuten aufgezählt hatte.

„Ich weiß ehrlich gesagt nicht wirklich, wieso du ausgerechnet mich sehen wolltest.", fing Sophie stirnrunzelnd an. „Ich bin deshalb nur hier, weil -"

„Weil du Teil der Gruppe sein willst, die das Waisenhaus abbrennt?", fragte James.

„Was?!", rief Eliza geschockt. „Ihr wollt -"

„Ich erkläre gleich alles. Versprochen. Aber zuerst: Wo ist Manare?", fragte Ophelia und sah sich suchend im Raum um. Doch die vertrauten schwarzen Augen Manares waren nirgendwo zu sehen.

„Tut mir leid. Manare war einfach nicht da. Nicht aufzufinden.", meinte Wyatt schulterzuckend. „Dafür alle anderen!"

Ophelia nickte ihm zu: „Dann -"

„Was ist hier jetzt eigentlich los?!", fragte Sophie genervt. „Denn, jetzt gerade wirkt ihr nur wie eine Sekte, die neue Mitglieder gewinnen will!"

„Okay.", sagte Ophelia, atmete tief durch und sah alle im Raum nacheinander an. „Es wäre jetzt extrem hilfreich, wenn ihr kurz zuhört.

Wir können dieses Spiel beenden.
Wie?, mag sich jetzt jeder von euch fragen. Nun ja, dafür brauchen wir zuerst einmal eins: Eure Erinnerungen.
Als ihr neu im Waisenhaus ankamt, hat die Spielleiterin mit jedem von euch gesprochen und euch eure Karte überreicht. Beziehungsweise das Etui.
Aber vorher hat sie etwas herausgenommen.
Was war es?"

„Ist das ein Test?", fragte Sophie spöttisch.

„Es war etwas metallisches.", sagte Noctana gleichzeitig. Alle Blicke richteten sich auf sie, aber Noctana bemerkte es fast gar nicht. Mit zusammengekniffenen Augen sah sie starr nach vorne, ihr Blick fokussierte auf gar nichts. „Es hat geglänzt ... ich glaube, es war eine Art Schablone."

„Glaubst du, man könnte es durch Feuer zerstören?", fragte Ophelia angespannt.

Noctana schüttelte zuerst den Kopf, zögerte aber dann: „Na ja. Beschädigen könnte man es wahrscheinlich schon ... irgendwie."

„Das ist es.", sagte Ophelia. „Das ist das, was wir zerstören müssen."

„Ähm ... ich frage es nur ungern nochmal, aber: Wovon redest du eigentlich?!", zischte Sophie.

„Wir brauchen noch einen genauen Plan, damit alles überhaupt funktioniert. Aber unser Ziel besteht grob gesagt darin, das Spiel zu beenden. Und das schaffen wir, indem wir uns aus den Rollen befreien.
Das wiederum schaffen wir, wenn wir diese Metallschablonen verbrennen.

Glaube ich zumindest."

„Nein.", sagte Sophie. „Nein. Ophelia, das ist verrückt. Damit bringst du dich nur um-"

„Wenn wir nichts tun, werden wir alle sterben, Sophie! Wann verstehst du das endlich?", fragte Ophelia.

Sophie sprang wütend auf und trat einen Schritt auf Ophelia zu, Noctana dachte kurz sogar, sie könnte Sophie leise wie eine Katze auf Beutejagd fauchen hören: „Es wird Überlebende geben!"

„Ja?! Wen?! Nenn mir eine einzige Person aus diesem Raum, die eine Chance hat!"

„Es gibt Sieger hier! Es wird Sieger geben!", meinte Sophie überzeugt.
Ophelia und sie funkelten sich beide wütend an. Sophias zur Faust geballte Hand zuckte, Ophelia zitterte. Noctana wusste nicht, ob es Angst oder Wut war.
Vermutlich eine Mischung aus beidem.

„Natürlich wird es Sieger geben.", sagte Ophelia schließlich. „Aber ich glaube, du verstehst nicht genau, was der Gewinn ist."

„Oh, ich denke schon, dass ich das -", meinte Sophie und versuchte angestrengt ihren spöttischen Unterton zurückzubekommen.

„Dann sag es! Sag es laut: Was ist deiner Meinung nach der Gewinn?!", unterbrach Ophelia sie laut.

„Das Leben, Ophelia. Wir spielen um Leben und Tod!"

„Und genau das ist, was du nicht verstehst! Wir spielen eben nicht um Leben und Tod! Es stimmt, die Verlierer unter uns werden sterben. Die Verlierer werden getötet.
Sophie, lass mich ausreden!"

Sophie schloss den Mund wieder, sah Ophelia aber nicht weniger wütend an. Ophelia atmete tief durch und setzte dann zum nächsten Satz an: „Die, die sich „Gewinner" nennen, die, die deiner Meinung nach das Leben geschenkt bekommen – ja, sie überleben vielleicht die Nächte. Vielleicht die Tage. Aber sie überleben nicht das Spiel."

„Ah ... deshalb machst du das alles, oder? Du hast Angst, nochmal angeklagt zu werden!", rief Sophie.

„Natürlich habe ich das. Aber darum geht es gerade nicht, merkst du das nicht?! Du kannst die Runde hier überleben, möglicherweise mit deinen Verbündeten oder wem auch immer!
Aber, bitte, mach mal die Augen auf! Was siehst du?
Oder eher: Wen siehst du? Ist hier irgendjemanden aus den alten Runden?!

Nein. 

Das Spiel will keine Überlebenden, merkst du das nicht?!
Du hast eine Rolle. Alle, die mit dir Gewinnen, werden sie am Ende kennen:
Sie werden wissen, wer du bist.
Und dann werden wieder neue Spielerinnen und Spieler kommen. Lacrim wird sich über Monate hinweg wieder langsam füllen. Mit der Zeit werden all diese Neuen verstehen, was das hier alles ist.
Sie werden deine Rolle kennenlernen.
Und sie werden verstehen, was du alles getan hast.
Was, wenn du ein Werwolf warst?! Dann werden sie dich hassen, dann bist du für sie nur noch eine Mörderin. Sie werden dich fürchten, dich hassen, dich ärgern und dich töten."

„Ja, aber was, wenn ich kein Werwolf bin?!", meinte Sophie und reckte herausfordernd das Kinn, was ziemlich albern wirkte.

„Dann ist es eben so. Aber die Gewinner werden auf jeden Fall Werwölfe sein, denn wir wissen schließlich alle, dass die Werwölfe gewinnen werden."

„Sagst du damit, wir hätten keine Chance oder was?! Bekennst du uns alle als schwach?", rief Eliza.

Wyatt sah sie genervt an: „Das ist jetzt der falsche Moment für alberne Anschuldigungen."

„Ernsthaft, Eliza?!", rief Ophelia. „Es liegt nicht in unserer Art auf diese gefühlslose Art und Weise zu kämpfen! Das Spiel wird von einer Sadistin geleitet!
Glaubt irgendjemand von euch ernsthaft, dass sie irgendwelche Überlebenden will?!
Sie ernährt sich fast schon von dummen Hoffnungen, die sie zerstören wird, einfach weil sie es kann.
Sie will, dass wir sterben.
Wir alle.

Und ihr wisst es! Wenn ihr weiterhin mitspielt, seid ihr tot! Egal ob ihr "gewinnt" oder "verliert"."

Danach war es zuerst einmal sehr leise.

Zumindest bis Eliza beschloss, die nächste Frage zu stellen: „Wie genau würde sie uns denn töten?!"

„Ach, das: Sie manipuliert uns, bis sie uns dazu bringt, uns gegenseitig umzubringen. Wir sind alle Teenager, unsere Gefühle spielen doch sowieso schon verrückt, da hat sie ein leichtes Spiel.
Ein paar Worte, ein paar kleinere Taten – und wir sehen Feinde, wo vorher keine waren.", erklärte Ophelia. Ihre Hände fingen langsam an stärker zu zittern.

„Ihr wollt also echt versuchen, das Spiel zu stoppen?", fragte Andrew, der bisher kein einziges Wort gesag hatte, leise.

„Ja.", antwortete Wyatt.

„Unmöglich!", rief Marten theatralisch.

„Eigentlich nicht. Wir haben ein paar Ideen und eben Theorien -", fing Nolan vorsichtig an.

„Ein paar Theorien?! Ernsthaft?!", fauchte Sophie.

„Willst du wirklich so dringend weiterspielen?! Sophie, ich weiß wer du bist! Töte uns alle, viel Spaß! Aber wir treffen uns nicht viel später ein weiteres mal im Tod.", sagte Ophelia.

„Also, entweder wir sterben, oder wir sterben, oder -", fing Noctana an.

„Warte! Was, wenn die Spielleiterin die Gewinner dieser Runde doch überleben lässt?", fragte Marten.

„Willst du es wirklich darauf kommen lassen?", fragte Wyatt mit hochgezogenen Augenbrauen. „Wir müssen das Spiel abbrechen, sonst geht es immer weiter.
Und wie Ophelia gesagt hat: Wir sehen doch jetzt schon, was passieren wird: Wir werden sterben, egal, wie das Spiel läuft."

„Sei mal kurz leise.", zischte Sophie dermaßen eindringlich, dass alle Gespräche sofort verstummten.

Ziemlich zerknirscht sah Sophie schließlich Ophelia direkt in die Augen: „Was ist dein Plan?"


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