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By princess1810_

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- 𝐷𝑖𝑒 π‘‘π‘Ÿπ‘’π‘– ??? - πΈπ‘Ÿπ‘π‘’ 𝑑𝑒𝑠 π·π‘Ÿπ‘Žπ‘β„Žπ‘’π‘› ❝ Die drei Detektive. Wir ΓΌbernehmen jeden Fall. Erster... More

secrets.
── episode eins.
─ eins.
─ zwei.
─ drei.
── episode zwei.
─ vier.
─ fΓΌnf.
─ sechs.
── episode drei.
─ acht.
─ neun.
── episode vier.
─ zehn.
─ elf.
─ zwΓΆlf.
── episode vier.
─ dreizehn.
─ epilog.

─ sieben.

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By princess1810_

𝐒𝐄𝐂𝐑𝐄𝐓𝐒
kapitel sieben; recherche
Und das ist meine Schwester Callida. ❞
─── ❀ ───

»Das Essen sieht wirklich alles andere als appetitlich aus«, murmelt Callie und stochert mit der Gabel in ihrem Rührei rum.

Oder das, was Callie glaubt Rührei zu sein.

Justus sieht seine Schwester nur verständnislos an.
Er findet das Essen gar nicht mal so schlecht.

»Hier, Calls«, sagt Peter und reicht ihr einen Apfel. Dankend sieht Callie den Jungen an. »Aber jetzt mal ehrlich, Calls hat recht«, murmelt Peter und betrachtet das Essen skeptisch.

»Sag ich ja«, grinst das Mädchen und beißt von ihrem Apfel ab.

»Hey, Leute!« Hank kommt mit einem breiten Lächeln auf die Gruppe zu und bleibt vor ihnen stehen. »Morgen, Hank«, murmelt Callie und schenkt ihm ein Lächeln. Hank erwidert es sofort. »Morgen, Callie.«

»Was gibt's?«, fragt Justus ihn und schaut ihn fragend an. »Der Bat-Bot ist fertig. Ich wollte ihn gleich mal ausprobieren. Wollt ihr mit?«, fragt er die vier, die sich grinsend ansehen und begeistert nicken.

So schnell sie können, frühstücken die vier und eilen nach draußen, wo sie auf Hank treffen, der mit einem Controller in der Hand steht und in die Luft schaut.

»Drohne kommt!« So schnell die vier reagieren können, ducken sie sich. Die Drohne verfehlt die Teenager nur knapp und entrüstet sieht Callie Hank an. »Sorry!«

»Also, eine echte Fledermaus hab ich so noch nicht fliegen sehen«, merkt Peter an, was Callie zustimmend nicken lässt. »Dein Dad sollte uns einen Risikozuschlag zahlen«, schmunzelt Bob. »Ist ja lebensgefährlich hier.«

»Hier rennt ein Vampirzombie rum und ihr macht euch Sorgen um eine Fledermaus-Drohne?«, fragt Peter kopfschüttelnd nach. »Fall hin oder her«, murmelt Justus und seine Freunde und Callie sehen ihn fragend an. »Wir müssen dringend herausfinden, was es mit dem Verschwinden von Alexandru Kretzulesco auf sich hat.«

»Die Frage ist nur wie? Wir sitzen hier mitten im Nirgendwo auf 'nem Schloss ohne Internet fest«, stellt Bob fest. »Jetzt fangt nicht schon wieder damit an!«, murrt Peter und schüttelt den Kopf, als er die drei alleine lässt.

Verwundert sehen sie ihm nach. »Wo willst du denn jetzt hin?«, fragt Bob ihn. »Raus aus der Gefahrenzone«, hören sie Peter sagen.

Callie seufzt und sieht ihm nach. »Na ja, eigentlich hat er ja angefangen ...«

»Achtung! Vorsicht!« Die Fledermaus-Drohne rast in voller Geschwindigkeit auf die vier zu. »Alter!«, murrt Peter, welcher der Drohne knapp entkommen ist.

Und dann scheint Hank die Kontrolle zu verlieren und im nächsten Moment hören die fünf es nur noch laut scheppern.

So schnell sie können, rennen sie zum Unfallort und sehen eine junge Frau mit der besagten Drohne in der Hand, die scheinbar vor ihrem Auto hockt.

»Oh, no«, sagt Hank geknickt, als er seine kaputte Drohne in den Händen der Frau sieht. »Ist Ihnen was passiert?«, fragt Callie besorgt nach.

»Mir nicht, aber ... ähm ...« Dabei hält sie die Fledermaus-Drohne hoch, welche nicht mehr ganz so flugtauglich aussieht.

»Luciana Ionescu?«, fragt Bob auf einmal und verwundert drehen sich alle zu ihm um. »Ihr kennt euch schon?«, fragt Hank verwundert nach, was Callie den Kopf schütteln lässt. »Nicht das ich wüsste«, sagt Luciana.

»Sie sind die Expertin für Vlad und Transsilvanien«, erklärt Bob und nun scheint es auch bei Callie Klick zu machen. Das Buch, was sie gelesen hat, um sich ein wenig auf den Film vorzubereiten, war von ihr.

»Und unsere historische Beraterin«, fügt Hank hinzu. »Und ihr seid?«, fragt Luciana nach und schenkt den vier Teenagern ein Lächeln.

»Justus Jonas, Peter Shaw und Bob Andrews.« Nacheinander zeigt er auf seine Kollegen. »Und das ist meine Schwester Callida.« Dabei hebt das Mädchen ihre Hand und winkt ihr zu.

»Tut uns wirklich leid. Wir wollten ...«

»Ist halb so schlimm«, winkt Luciana ab. »Wie sagt man so schön? Scherben bringen Glück.« Dabei lächelt sie und bringt auch Callie zum Schmunzeln.

Nun dreht sich Hank zu Luciana um. »Wenn Sie mir eine halbe Stunde geben, ist das Ding so gut wie neu.«

»Wie wäre es mit zehn Minuten?«, fragt Luciana nach. »Ich habe gleich noch einen wichtigen Termin in der Stadt.«

Sofort ist Justus ganz hellhörig. »Sie wollen in die Stadt?«, fragt er und sieht dabei wissend zu Bob. »Würde es Ihnen etwas ausmachen, Bob und meine Schwester mitzunehmen?«

»Natürlich nicht«, sagt Luciana und lächelt die Teenager an.

Mit großen Augen sieht Callie ihren Zwilling an. »Entschuldigen Sie uns bitte einen Augenblick«, meint das Mädchen und zieht Justus am Unterarm hinter sich her.

Sie entfernen sich von der Gruppe und verständnislos sieht Callie Justus an. »Was soll das?«, fragt sie ihn und schüttelt den Kopf. »Was meinst du?«, fragt Justus und stemmt die Hände in die Hüfte.

»Ich rede davon, das du nicht einfach entscheiden kannst, das ich mitgehe, Just. Ich habe zufällig eine eigene Meinung«, flüstert Callie harsch und verengt ihre Augen.

Sie hasst es, wenn Justus einfach über sie hinweg entscheidet und das weiß er eigentlich auch. Aber wenn Justus sich etwas in den Kopf gesetzt hat, vergisst er so was dann doch gerne.

»Ich dachte, du hättest nichts dagegen, Bob bei der Recherche zu helfen«, sagt er verständnislos und zuckt mit den Schultern.

Callie verdreht die Augen. »Das habe ich auch nicht. Aber du musst mich fragen, verdammt! Du kannst nicht immer davon ausgehen, dass ich direkt mitziehe, Just. Ich gehöre nicht zu den drei Fragezeichen.«

Mit geöffnetem Mund sieht Justus seine Schwester an. Das kam unerwartet. Und direkt. Denkt sie das wirklich? schießt es ihm für eine winzige Sekunde durch den Kopf.

Callie seufzt, schließt ihre Augen und setzt dann ein Lächeln auf. Sie dreht sich zu der Gruppe um, welche das Gespräch der beiden scheinbar mitgehört haben.

»Vielen Dank, das Sie Bob und mich mit in die Stadt nehmen«, sagt sie an Luciana gewandt und ignoriert die Blicke der drei Jungs. »Das ... Ähm ... Das mache ich sehr gerne«, sagt sie lächelnd und schenkt dem Mädchen ein verwirrtes Lächeln.

Und nach gut 15 Minuten sitzt Callie auch schon auf der Rückbank von Lucianas Auto und schaut aus dem Fenster, während Bob durch den Rückspiegel seine beste Freundin mustert.

Ihm liegt viel an dem Mädchen, sie ist immerhin seine beste Freundin und zusammen verbringen sie unglaublich viel Zeit in der Bibliothek und im Buchladen.

Mit keinem kann Bob so reden wie mit Callie.

Sie hört ihm aufrichtig zu, interessiert sich wirklich für ihn, kann sich mit ihr über Themen unterhalten, mit denen er mit Justus und Peter nicht reden kann.

Sie ist das Herz der drei Fragezeichen.

Seufzend wendet Bob den Blick ab und schaut ebenfalls aus dem Fenster. Justus und Callie müssen dringend mal klären, was sie für die drei Fragezeichen ist.

»Du und Callie scheint aber auch auf Kriegsfuß zu sein, Erster«, merkt Peter an, als die beiden das Schloss betreten.

Justus geht nicht auf seinen Kommentar ein und macht sich dran, irgendwas wegzuräumen, nur um auf andere Gedanken zu kommen.

Er hat gerade wirklich kein Interesse, über seine Schwester zu reden. Die hat wahrscheinlich nur wieder ihre Periode ...

»Callie übertreibt einfach«, entfährt es ihm und sieht seinen Kumpel dabei ausdruckslos an.

Überrascht presst Peter seine Lippen aufeinander. »Ich will dir nicht zu nahe treten, Just, aber du solltest Callie nicht als selbstverständlich sehen.«

»Misch dich nicht in Angelegenheiten ein, Zweiter, die du nicht verstehst«, sagt Justus Schroff. Er wirft die Kabel, die er in den Händen hat, schwungvoll in eine Kiste. »Außerdem«, sagt er an Peter gewandt und deutet mit dem Zeigefinger auf ihn, »solltest du ihr endlich mal sagen, was du für sie fühlst. Das ist ja kaum zum aushalten.«

Und dann verschwindet Justus und lässt einen verdutzten Peter alleine zurück.

Vor der Bibliothek lässt Luciana die beiden raus. »Danke«, sagt Bob an sie gerichtet und schenkt ihr noch einmal ein Lächeln, bevor er die Tür schließt und Luciana weiterfährt.

Callie mustert das Gebäude vor ihnen kritisch. »Sehr einladend«, murmelt sie und geht ohne auf Bob zu warten nach drinnen.

Sie setzen sich nebeneinander an einen freien Computer, als wäre es in diesem Loch schwer, einen zu finden, hier ist niemand außer ihnen und versuchen die Sprache auf Englisch zu stellen.

Ansonsten wäre das bloß Zeitverschwendung und sie können die Stunde, die Luciana ihnen bereitstellt, aus dem Fenster werfen.

»Hier«, murmelt Callie und deutet in die rechte obere Ecke, wo eine kleine amerikanische Flagge abgebildet ist. Sofort klickt Bob auf diese und die Internetseite springt ins Englische.

Sofort gibt Bob in die Suchzeile "Alexandru Kretzulesco" ein und unzählige Artikel werden den beiden angezeigt.

Callies Vermutungen haben sich bestätigt. Alexandru Kretzulesco war tatsächlich der Bruder der Gräfin und ist mit 13 Jahren verschwunden.

Und das spurlos.

Anscheinend glaubten mehrere Leute daran, dass der Junge von Vlad entführt wurde.

Callie verdreht die Augen.
Schwachsinn.

Doch dann wird Callie stutzig und deutet auf einen Artikel, der über einen Schatz berichtet. Vlad soll diesen irgendwo versteckt haben.

Als nächstes finden sie was über die Bruderschaft Erbe des Drachen heraus. „Eine geheimnisvolle Bruderschaft?", murmelt Bob vor sich hin und schreibt sich das in sein Notizbuch auf.

Die Bruderschaft hat sich an einem geheimen Ort im Schloss getroffen. Laut Artikeln in einer unterirdischen Krypta.

»Krypta?«, murmelt Callie. Bob und das Mädchen sehen sich wissend an. Schnell stehen sie auf und gehen nach vorne an die Rezeption.

»Entschuldigung. Ich suche einen Grundriss von Schloss Piatra«, meint Bob und fragend sieht die junge Dame ihn an. Doch sie scheint nicht so ganz zu verstehen, was der Junge von ihr möchte.

Schmunzelnd verschränkt Callie die Arme vor der Brust. Sie schaut sich das Schauspiel, das sich ihr bietet, grinsend an.

»Grundriss«, versucht Bob es noch einmal langsamer, doch wieder schüttelt die Frau nur den Kopf.

Dann sieht Bob zu Callie. »Du kannst doch Französisch«, murmelt er mit roten Wangen. Zustimmend nickt das Mädchen. »Kannst du bitte ...?«, fragt er sie und kichernd presst Callie ihre Lippen zusammen. »Du musst mich nur fragen.«

Lächelnd dreht sich Callie der Dame zu. »Avez-vous un plan du château de Piatra ?«

Jetzt scheint die Dame hinter der Theke zu verstehen und nickt. »Ah«, entfährt es ihr lächelnd. »Ok, je vais regarder.«

Danke sieht Callie sie an und schenkt anschließend Bob ein Lächeln. Bevor er noch was sagen kann, dreht die Dame ihren Monitor so, dass die beiden Teenager einen Blick drauf werfen können. »Ceci ?«

»Oui, merci beaucoup.« Callie lächelt die Dame an und fragt anschließend noch nach, ob sie so freundlich wäre, den Grundriss für die beiden auszudrucken.

Gesagt, getan. Mit dem Grundriss in der Hand warten Bob und Callie vor der Bibliothek auf Luciana.

Callie ist in Gedanken und schaut auf ihr Handy, schreibt ihrer Tante und ihrem Onkel, das es ihnen gut geht. Bob stattdessen ist mit sich am Kämpfen, ob er Callie auf das Gespräch mit ihrem Bruder ansprechen soll.

Doch dazu kommt es nicht. Luciana hält mit dem Auto vor den beiden an und hebt eine Papiertüte hoch. Mit zusammengepressten Lippen steckt Callie ihr Handy wieder weg und setzt sich wieder nach hinten auf die Rückbank.

Mit einem Lächeln bietet Luciana ihr einen Donut an, den sie dankend ablehnt. Bob hingegen greift dankend in die Tüte und beißt genüsslich in den glasierten Donut.

»Sie kennen sich doch ganz gut mit Vlad aus«, beginnt Bob nach einer Weile und sieht zu Luciana rüber, die zustimmend nickt. »Haben Sie schon mal was von Vlad Schatz gehört? Oder dem "Erbe des Drachen"?« Als ihm Luciana nicht antwortet, beißt er von seinem Donut ab und fügt ganz unschuldig hinzu: »Wir sind da durch Zufall drauf gestoßen.«

»"Erbe des Drachen" war eine Bruderschaft«, beginnt die Frau hinter dem Steuer, »sie war dem alten Drachenorden nachempfunden, für den auch schon Vlad Draculea und sein Vater gekämpft haben.«

Interessiert lehnt sich Callie etwas weiter nach vorne, um der Geschichte besser lauschen zu können.

»Die Bruderschaft verehrte Vlad auf eine ganz fanatische Weise«, erklärt sie dem Jungen. »Und der Schatz?«, fragt Bob nach.

Auf den Lippen von Luciana bildet sich ein Lächeln. »Um den ranken sich viele Mythen und Legenden. Am verbreitetsten ist die Annahme, dass es sich dabei um einen blutroten Rubin gehandelt habe. Vlad soll ihn während seiner letzten Kreuzzüge getragen haben, und der Legende nach hat er ihn unbesiegbar gemacht.«

Erstaunt nickt Bob. Callie lässt sich in ihrem Sitz wieder zurückfallen. »Nach Vlads Tod haben sich unzählige Menschen auf die Suche nach dem Rubin gemacht, aber bis heute hat ihn niemand gefunden.«

»Das heißt aber, den Schatz gibt es also wirklich?«, schlussfolgert Bob. »Seine Existenz wurde historisch nie belegt«, erklärt Luciana.

»Und was glauben Sie?«, fragt Callie und sieht Luciana durch den Rückspiegel an. »Mein Großvater hat mir immer davon erzählt, als ich noch ganz klein war«, beginnt die Frau mit den dunklen Haaren wieder und scheint in Erinnerungen zu schwelgen. »Eine spannende Abenteuergeschichte, weiter nichts, wenn du mich fragst.«

»Also, Krezulesco hat die Bruderschaft gegründet und sein Sohn Alexandru, der Bruder der Gräfin, sollte ihn eines Tages an der Spitze der Bruderschaft ablösen?«, schlussfolgert Justus nach der Erzählung von Bob zusammen.

Callie wollte eigentlich, nachdem die beiden wieder im Schloss waren, auf ihr Zimmer gehen, weit weg von ihrem Bruder, doch konnte Bob sie überzeugen, sie zu begleiten.

Nun sitzt sie auf Bobs Bett und starrt Peters Rücken an. Dieser sitzt an der Bettkante zu seinen beiden Freunden gerichtet und hört ihnen aufmerksam zu.

»Genau. Doch während Alexandrus Aufnahmerituals geschah etwas Tragisches. Er verschwand spurlos«, erklärt Bob Justus, welcher ihm auf dem Boden gegenüber sitzt.

»Der Vampirzombie«, kommt es von Peter, was Justus seufzen lässt. »Das Aufnahmeritual der Bruderschaft sah vor, dass die neuen Anwärter im Alter von 13 Jahren eine Nacht in der abgesperrten Krypta verbringen mussten.«

»Was denn für eine Krypta?«, fragt Justus verwundert nach. »Dort, wo Vlad seiner Geliebten seine ewige Treue geschworen haben soll«, erklärt Bob ihn. »Doch bei Sonnenaufgang war Alexandru spurlos verschwunden. Schnell kam das Gerücht auf, Vlad hätte den Jungen geholt.«

»Vlad oder eher Repta?«, fragt Peter in die Gruppe. »Aus Angst vor weiteren Heimsuchungen ließ Kretzulesco den Zugang zur Krypta zumauern und den Orden vollständig auflösen«, übergeht Bob Peters Kommentar. »Und wenn mich nicht alles täuscht, liegt der ehemalige Eingang ...«, Bob sucht in seiner Tasche nach dem Grundriss, »... exakt ... hier zwischen dem Westflügel und dem Gang, wo wir die Klopfgeräusche gehört haben.«

»Ein verschwundener Junge, Klopfgeräusche, die aus einer verschollenen Krypta kommen ... Ist doch ganz klar: Vlad will aus der Krypta, um sich ein neues Opfer zu holen«, sagt Peter.

Justus sieht seinen Freund verständnislos an. »Wer denn nun, Vlad oder Repta?« Dann schüttelt er den Kopf und wendet sich wieder dem Grundriss zu.

Callie setzt sich auf und rutscht auf Bobs Bett weiter auf Peter zu und schenkt ihm ein Lächeln, als sich Peter zu ihr umdreht.

Das Praktikum haben sich wohl alle anders vorgestellt.

»Und wenn keiner aus der Krypta heraus, sondern rein will?«, überlegt Justus laut. »Aber warum denn?«, fragt Peter und reist seinen Blick von Callie los. »Um Vlads Schatz zu holen«, überlegt Callie und Bob nickt zustimmend.

»Diesen Rubin?«, fragt Peter nach. »Das gilt es herauszufinden. Kollegen, wir müssen heute Abend noch mal in den Gang«, sagt Justus entschlossen, was Callie mit einem Augendrehen quittiert.

Erbost steht Peter auf. »Sag mal, geht's noch?«, fragt er den ersten Detektiv. »Hier ist ein Junge spurlos verschwunden.«

»Niemand verschwindet spurlos«, kontert Justus. »Und als Detektive ist es unsere Pflicht, dem nachzugehen.«

»Unsere Pflicht ist es, meinem Dad zu helfen«, erwidert Peter.

Callie und Bob sehen sich mit zusammengepressten Lippen an. Ja, die Sommerferien hatten sie sich in der Tat anders vorstellt.

Ein Klopfen unterbricht die Auseinandersetzung der zwei Jungs und Bob geht zur Tür, um diese zu öffnen. Vor der Tür steht Timeo mit einem Wagen, gedeckt mit Tee.

»Gentlemen«, beginnt er, und als er Callie im Zimmer der Jungs sitzen sieht, fügt er ein »und Callie« hinzu, »ein kleiner Gruß von Schloss Piatra zum morgigen Drehstart.« Er hebt ein Tablett mit vier Tassen an und händigt dieses Bob aus. »Lasst es euch schmecken.«

»Das ist aber nett, vielen Dank«, bedankt sich der Junge mit der Brille und schließt die Türe wieder. Drinnen überreicht er jedem eine Tasse.

Dankend greif Callie danach und schnuppert einmal. Sofort verzieht sie das Gesicht. Sie ist nicht so der Kräutertee Fan. Vorsichtig stellt sie die Tasse beiseite und steht auf.

»Ich verschwinde dann auch mal auf mein Zimmer«, murmelt sie und schenkt allen bis auf ihrem Zwilling ein Lächeln. »Gute Nacht.«

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