Werwolf - das Blinzelmädchen

Autorstwa darkred_diary

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"Jede und jeder von euch bekommt eine Karte. Eine Karte, die euch eure Rolle vorgibt. Eure zweite Identität... Więcej

Prolog
Kapitel 1.
Kapitel 2.
Kapitel 3.
Kapitel 4.
Kapitel 5.
Kapitel 6.
Kapitel 7.
Kapitel 8.
Kapitel 9.
Kapitel 10.
Kapitel 11.
Kapitel 12.
Kapitel 13.
Kapitel 14.
Kapitel 15.
Kapitel 16.
Kapitel 17.
Kapitel 18.
Kapitel 19.
Kapitel 20.
Kapitel 21.
Kapitel 22.
Kapitel 23.
Kapitel 24.
Kapitel 25.
Kapitel 26.
Kapitel 27.
Kapitel 28.
Kapitel 29.
Kapitel 30.
Kapitel 31.
Kapitel 32.
Kapitel 33.
Kapitel 34.
Kapitel 35.
Kapitel 37.
Kapitel 38.
Kapitel 39.
Kapitel 40.
Kapitel 41.
Kapitel 42.
Kapitel 43.
Kapitel 44.
Kapitel 45.
Kapitel 46.
Kapitel 47.
Kapitel 48.
Kapitel 49.
Kapitel 50.
Kapitel 51.
Kapitel 52.
Kapitel 53.
Kapitel 54.
Kapitel 55.
Kapitel 56.
Kapitel 57.
Kapitel 58.
Kapitel 59.
Kapitel 60.
Kapitel 61.
Kapitel 62.
Kapitel 63.
Kapitel 64.
Kapitel 65.
Kapitel 66.
Kapitel 67.
Kapitel 68.
Kapitel 69.
Kapitel 70.
Kapitel 71.
Kapitel 72.
Kapitel 73.
Kapitel 74.
Kapitel 75.
Kapitel 76.
Kapitel 77.
Kapitel 78.
Kapitel 79.
Kapitel 80.
Kapitel 81.
Kapitel 82.
Kapitel 83.
Kapitel 84.
Kapitel 85.
Kapitel 86.
Kapitel 87.
Kapitel 88.
Kapitel 89.
Kapitel 90.
Kapitel 91.
Kapitel 92.
Kapitel 93.
Kapitel 94.
Kapitel 95.
Epilog
Nachwort

Kapitel 36.

105 30 14
Autorstwa darkred_diary

Noctana wusste nicht, wie lange sie das alles noch aushalten könnte.

Wie viele Nächte würden noch kommen?

Schon am Gedanken an die nächste wollte sie sich in irgendeiner Ecke verkriechen, einen bunten Regenschirm über sich aufspannen und einfach nur ... vergessen.

Wie schön wäre es, die Erinnerungen auszulöschen wie ein altes Foto?

Sie fühlte sich wie ferngesteuert als sie die Klinke zu ihrem Zimmer hinunterdrückte, hineintrat und sich auf ihr Bett setzte.

„Noctana!"

Hinter ihr lief Ophelia in das Zimmer, setzte sich ihr gegenüber.

„Was ist?", fragte Noctana. Ihre Stimme klang ruhig, entspannt.
Leblos.

Na, was hast du falsch gemacht?

„Welche Farbe hat die Wand?"

„Was?", fragte Noctana verwirrt, ihr Kopf pochte unangenehm, sie fasste sich an die Schläfe.

„Welche Farbe hat die Wand?"

„So ... grau halt.", antwortete sie, zog unwillkürlich die Augenbrauen zusammen.

„Was ist dein Name?"

„Noctana."

„Dein ganzer Name?"

„Noctana. Shirin. Taylor."

Das war sie. Das war ihr Name – die Realität.

Das Pochen schwächte ab, Noctana blinzelte, ihre linke Hand zuckte.

„Wo bist du?"

„In ... einem Zimmer. In einem Waisenhaus."

Es war, als würde ihre Sicht sich langsam wieder klaren – dabei war sie doch gar nicht verschmutzt gewesen in dem Sinne. Oder?

„Willkommen zurück in der Realität.", sagte Ophelia und zog die Mundwinkel hoch. Lächelte.

Kurz, sehr kurz. Aber ehrlich.

Sorgenvoll zwar, aber es war ein echtes Lächeln. Höchstens zwei Sekunden, aber es war da gewesen.

„Was-"

„Es ist dir zu früh passiert.", meinte Ophelia, bemühte sich nicht einmal, die Besorgnis in ihrer Stimme zu verstecken.

„Was meinst du?"

„Es ist das Verlieren des Bezugs zur Realität.
Vielleicht ist es dir schon einmal passiert, dass du eine Erinnerung nicht mehr von einem Traum unterscheiden konntest. Oder, dass du einen Gedankengang nicht mehr von etwas wirklich passiertem unterscheiden konntest.

Ich denke, es passiert uns allen hier.

Ich habe es bei Lena mehrmals gesehen."

„Bei Lena?", fragte Noctana verwirrt.

„Ja. Bei Lena. Manare ist es scheinbar noch nie passiert, jedenfalls nie öffentlich."

Noctana schloss ihre Augen, fast sofort erschien das Bild des fröhlichen Mädchens mit den hellen Haaren vor ihr.

Das Bild der absoluten Positivität, vereint in einem einzigen Menschen.

Dann erinnerte sie sich an das Gespräch mit Nolan, vorhin im Flur.

Na ja es gibt hier einige, die nichts anderes wollen als sterben ..."
Tja, die meisten von denen sind aber schon tot! Erin, Le-"

Was, wenn die Fassade von einigen hier viel tiefer reichte als es auf den ersten Blick erschien?

„Und dir?", fragte sie, schlug ihre Augen wieder auf.

„Einige Male.", sagte Ophelia ausweichend.

Noctana nickte, wandte den Kopf – stockte: „Wie viele Male?" Sie musste aufhören, die Dinge so schnell auf sich beruhen zu lassen!

Ophelia antworte nicht. Ein paar Sekunden lang sahen sich die Mädchen einfach nur gegenseitig an, bis Ophelia den Blick auf den Boden richtete.

„Es gibt noch etwas ... dass dich vielleicht interessieren könnte."

„Du weißt was passiert ist ... als die Nacht begann. Also, als das Aufwachen der Nacht begann-"

„Der Amor trat wieder auf. Es war Carla.
Ich weiß, wen sie aneinander gebunden hat."

„Wen?"

Ophelia lächelte wieder, dieses mal allerdings bitter: „James."

„James?", fragte Noctana geschockt. „Er ist ... es tut mir leid, ich ..."

Sie war sich sofort sicher, dass er sterben würde. Und es tat ihr so leid für Ophelia. Das würde sie hart treffen, aber ... wer würde mit ihm sterben?

„Wer ... an wen wurde er gebunden?" War es Manare?
Jegliche Emotion schien aus Ophelias Gesicht gewichen zu sein – zumindest war es Noctana nicht möglich ihren Gesichtsausdruck zuzuordnen.

„Mich.", antwortete Ophelia.

Noctana öffnete den Mund, schloss ihn wieder. Es gab nichts zu sagen.

Nichts, was irgendetwas ändern könnte.

Die Sache war vorbei: Und sie hatte gerade erst angefangen.

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Was ich schon immer mal fragen wollte: Was glaubt ihr, was für Szenen noch kommen?
Auf welche freut ihr euch?

Irgendwelche Theorien? :-)


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BAND 1 yes bitches,horror is in the house😂😁 Start: 23. Februar 2017 Ende: 19. August 2018