Mein heißer Sommerflirt-Oder...

By Caras_storys

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Anna sehnt sich schon lange wieder nach einer Beziehung. Einer liebevollen, aber auch leidenschaftlichen. All... More

Sehnsucht 
„HEY SÜSSE"
Das Date
Herzklopfen
„Bitte fang an"
"Freundin."
Verliebt
Ist das eigentlich Liebe?
Das Gespräch
Das zweite mal Frauenarzt das erste mal Kino
Eine kleine E-Mail...
Abschied nehmen
Aua
Mein neuer Sitznachbar
Gute Nacht
Das erste mal Gym mit Joshua
Wein mit Schokolade
Es tut ihm leid??
Ein guter Freund
Etwas zu nahe...
Er ist wieder da.
Fast wie früher
Der nächste streit
Die Einladung
Hallo Schwiegereltern...

Die Weihnachtszeit beginnt

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By Caras_storys

Meine Lieblingszeit des Jahres fing an: Die Weihnachtszeit. Es war zwar gerade erst Ende November, aber ab Mitte nächster Woche begann der Dezember. Ich freute mich schon so sehr darauf, mit Elias Kekse zu backen, Schlittschuh zu laufen und auf den Weihnachtsmarkt zu gehen. Eigentlich hatte ich jetzt schon Lust, mit ihm Kekse zu backen. Wieso eigentlich nicht? Ich meine, ich gehöre zu den Menschen, die der Meinung sind, man sollte in der Weihnachtszeit auf keinen Fall nur einmal Kekse backen. Am besten so viel und so oft wie möglich. Nicht fehlen durfte selbstverständlich das Lebkuchenhaus gestalten, Bruch Schokolade machen und noch vieles mehr. Ich denke, man merkt mir an, wie sehr ich Weihnachten liebe. Das letzte Mal Weihnachten mit Elias war wunderschön und ich denke, nach dem ganzen Chaos, das wir beiden gerade erlebt haben, konnten wir das wirklich gebrauchen. Ich finde, die Weihnachtszeit hat etwas Schönes an sich. Man ist öfters glücklich, einfach weil das Feeling so schön ist. Auf den Straßen ist alles geschmückt,in den Supermärkten sind zahlreiche Weihnachtsartikel,bei jedem jedem steht ein Baum im Haus... Einfach herrlich!

Eine weitere positive Sache war, dass wir so langsam die ganzen Klausuren und mündlichen Prüfungsphasen hinter uns hatten. Anders als früher. In der Schule ist es nämlich gerade in dieser Zeit so stressig doch an der Uni meistens gerade dann vorbei. Zumindest an unserer Uni. Aber um noch mal aufs Keksebacken zurück zu kommen – wieso eigentlich nicht heute? Ich hatte, glaube ich, alle Zutaten hier oder konnte sie noch mal besorgen und Elias hatte heute sicherlich auch Zeit für mich. Es war Samstag und da wir sowieso noch etwas machen wollten am Wochenende würde er sich bestimmt darüber freuen.

„Hey Schatz, wollen wir vielleicht heute Kekse backen?", schrieb ich ihm.

„Kekse? Jetzt schon?"

„Ja klar, wieso denn nicht?"

„Haben wir da nicht noch genug Zeit für?"

„Ich will aber heute Kekse backen."

„Na gut, wir backen Kekse.Hast du denn wenigstens alle Zutaten da?"

„Ich schaue mal kurz nach."

Ich holte mein Rezeptbuch raus, das ich von meiner Oma bekommen hatte, und suchte ein Keksrezept aus. Ich beschloss heute einfach das Standard-Plätzchen-Rezept zum Verzieren zu machen. Dafür brauchte man nicht viel:Mehl, Butter, Eier und Zucker. All das hatte ich definitiv zu Hause. Was mir allerdings fehlte, waren Sachen zum Verzieren. Diese fielen in meinem kleinen Backschränkchen recht mager aus. Das einzige, was ich hatte, war etwas Puderzucker, aber selbst dafür fehlte der nötige Zitronensaft. Ich musste also noch mal einkaufen gehen, um Sachen zum Verzieren zu holen.

„Für den Teig habe ich alles, aber ich habe nichts mehr zum verzieren da."

„Na gut, dann mach das.Ich wollte dir noch eine Kleinigkeit geben. Eigentlich ist es noch nicht fertig, aber vielleicht schaffe ich es in der Zeit. Also, stress dich nicht und mach noch ein paar vorzeitige Weihnachtseinkäufe oder so, dann schaffe ich es bestimmt",schrieb er mit einem zwinkernden Emoji.

Jetzt war ich aufgeregt, was er mir wohl schenken würde. Ich hatte tatsächlich wie auch letztes Jahr einen Adventskalender für ihn gebastelt. Ob er dies für dieses Jahr auch für mich tun würde? Ich hatte diesen Wunsch schon mehrmals angedeutet, aber ob er dies wirklich verstanden hatte, das wusste ich nicht. Aber wenn er es wirklich tun würde, dann würde ich mich sehr darüber freuen.

So nun aber ab ins Auto...

Im Laden angekommen, schaute ich nicht schlecht. Ich fuhr in ein kleines Einkaufcenter, in dem zwei große Supermärkte waren und ein paar Klamottenläden wie New Yorker H&M und die typischen Läden wie Kik und Tedi...

Als ich nun dort vor den Weihnachtsregalen stand, schaute ich nicht schlecht. Alles war schon voll geräumt mit sämtlichen Schokoladenartikeln, Keksen, zig verschiedenen Süßigkeiten oder Kosmetik-Adventskalendern... Also, wer hier nicht in Weihnachtsstimmung kam, dem konnte ich auch nicht helfen. Ich besorgtr alles, was ich zum Verzieren meiner Kekse brauchte: Schokoladen-Kuvertüre, Zitronensaft, ganz viele Streusel und noch Lebensmittelfarbe. Ich sah auf TikTok immer die vielen Keks Dekorations-Videos und wollte mich davon mal inspirieren lassen. Klar würde ich wahrscheinlich bei weiten nicht an die Kreation der talentierten Creator kommen, aber versuchen konnte man es doch mal, oder?

Als ich an der Kasse stand, schaute ich meine Ausbeute an. Es blieb bei weitem nicht nur bei den Verzierungen. Ich kaufte Kekse, sämtliche Weihnachtssüßigkeiten, einen Schoko-Adventskalender für Celina, Zuckerstangen und ein paar Weihnachtsdekorationen. Dieses Jahr sollte unsere kleine Wohnung nur so strahlen vor weihnachtlicher Stimmung. Als ich mit meiner Tüte voll Sachen aus dem Laden rauskam, konnte ich es einfach nicht lassen. Ich kaufte noch weitere Dekoartikel, Weihnachtsstrümpfe für mich und Elias und tatsächlich sogar noch einen kleinen Tannenbaum. Da unser Wohnzimmer sehr klein war, konnten wir uns einen großen, leider nicht hinstellen. Aber dieser Kleine sollte es auch tun. Angekommen auf dem Parkplatz verstaute ich meine Tüten im Kofferraum  und schrieb Elias, dass ich fertig mit meinem Einkauf und nun auf dem Rückweg war.

„Ist gut, ich bin fertig geworden mit deinem Geschenk. Sag Bescheid, wenn du zuhause bist, dann komme ich rüber."

Da wir beide im Wohnheim wohnten, war der Weg zum anderen nicht lang.

Fünf Minuten, nachdem ich zu Hause angekommen war und alles ausgepackt hatte, klopfte es schon an der Tür. Ich öffnete sie und dort stand er mit einem riesigen Paket in der Hand.

„Was ist denn da drin?", fragte ich sofort.

„Erst mal, hallo, mein Schatz, wie geht es dir? Kann ich vielleicht erst mal reinkommen?", sagte er lachend.

„Oh ja, natürlich Entschuldigung haha."

„Danke schön."

Als er angekommen war und sein Paket auf mein Sofa stellte, versuchte ich es erneut.

„Ehm, was ist denn jetzt in dem Paket drin?"

„Du kannst auch nicht abwarten, oder", antwortete er grinsend.

„Nein, um ehrlich zu sein, nicht . Ich möchte jetzt wirklich wissen, was in dem Paket ist", sagte ich und meine Fingerspitzengriffen schon in Richtung Sofa.

„Ist ja gut, Madame. Komm, mach es auf", sagte er und gab mir damit das Go.

Ich wartete keine Sekunde ab und machte mich sofort über das Paket her. Als ich es schließlich geöffnet hatte, blickte man mich 24 Geschenke mit 24 Nummern an. Meine Augen füllten sich leicht mit Tränen, so gerührt war ich. Er hatte jedes einzelne Päckchen säuberlich verpackt und überall eine Nummer mit jeweils einem kleinen Zettel drangeschrieben.

„Schatz, das ist so süß. Vielen Dank", sagte ich und fiel ihm um den Hals.

„Gerne, mein Engel, du hast es dir doch so gewünscht", antwortete er und gab mir einen dicken Kuss.

„Und nun zeig mir doch mal deinen Einkauf"
Er und gab mir einen kleinen Stups in Richtung Küche, wo die ganzen Tüten verstaut waren.

Eigentlich musste ich ihm seinen Adventskalender ja auch noch geben, aber eventuell tue ich das auch erst am 1. Dezember. Denn, wie ich ihn kannte, wird sonst jedes einzelne Paket schon morgen ausgepack sein. Vielleicht würde ich ihm auch jedes Päckchen erst am dementsprechenden Tag geben wobei das war irgendwie auch blöd . Ich würde es mir noch überlegen müssen. Nachdem ich ihm meine Ausbeute gezeigt hatte, machten wir uns ans Plätzchenbacken. Zuerst musste natürlich der Teig gemacht werden. Wir bekleckerten uns mit Mehl , fütterten uns mit Teig und hatten einfach Spaß. So viel Spaß hatten wir schon lange nicht mehr und es war einfach wunderschön. Als der Teig 30 Minuten gehen musste, setzen wir uns mit einem Kakao an den Küchentisch.

„Ich muss dir dann noch eine Kleinigkeit erzählen", sagte er mir und lächelte mich an.

„Oh, okay, erzähl", sagte ich gespannt.

„Naja, es gibt da ja noch zwei Personen in meinem Leben, die du noch nicht kennst. Und die wären meine Eltern. Sie würden dich sehr gerne mal kennenlernen und haben uns beide über die Weihnachtstage eingeladen. Ich weiß, dass wir eigentlich wieder zu deiner Familie wollten, aber kannst du es dir vielleicht überlegen?"

Ich überlegte jetzt schon schnell im Kopf. Klar, eigentlich wollten wir wieder zu meiner Familie fahren, aber zum anderen kannte ich seine Eltern noch gar nicht und würde sie wirklich gerne mal kennenlernen. Zu meinen Eltern könnten wir einfach einen anderen Tag fahren.

„Ich habe es mir schon überlegt. Ich würde gerne mal deine Eltern kennenlernen, also kannst du schon zu sagen. Später rufe ich dann meine Mutter an und beichte es ihr. Sie wird es schon verstehen. Wir besuchen meine Familie einfach an einem anderen Tag."

„Wirklich?"

„Wirklich. Ich freue mich sehr, deine Familie mal endlich kennenzulernen."

„Das wird bestimmt schön. Auch wenn sie etwas speziell ist,aber das habe ich dir schon erzählt."

„Ach, alles gut, ich werde mich schon damit zurechtfinden, das schaffe ich mit ihrem Sohn ja auch, haha."

„Ich glaube ja nicht", sagte er lachend.

Nachdem der Teig genug gegangen war, machten wir uns wieder an die Plätzchen. Wir verbrachten circa 3 Stunden, damit immer wieder neue Plätzchen auszustechen, zu dekorieren und anschließend wieder zu essen. Trotzdem hatten wir am Ende ganze vier Dosen voll.

Und ich muss schon sagen, ein paar Plätzchen sind wirklich schön geworden. Nachdem wir noch einen Weihnachtsfilm gemeinsam begonnen hatten, ging er aber so langsam wieder nachhause. Es war spät geworden und wir beschlossen einfach, uns morgen wieder zu treffen. Schließlich muss ich auch noch meine Mutter anrufen, was ich nun auch tat.

„Ja hallo?", kam es aus dem Hörer.

„Hallo Mama, hier ist Anna."

„Ach, hallo, mein Schatz, wie geht es dir? Weshalb rufst du an?"

„Mir geht es gut. Ich wollte mit dir eine Kleinigkeit besprechen wegen Weihnachten."

„Erzähl liebes, was gibts."

„Elias Eltern haben uns über die Weihnachtstage eingeladen. Und da ich sie noch nie kennengelernt habe, habe ich zugestimmt. Ich weiß, dass wir eigentlich dieses Jahr wieder zu euch wollten, aber ich würde sie so gerne mal kennenlernen. Ist das okay? „

„Ach Schätzchen, alles ist gut, geh ruhig dorthin. Aber möchtet ihr vielleicht über Silvester zu uns kommen? Es gibt ein paar Dinge zu besprechen. Das möchte ich aber nicht am Telefon machen."

„Etwas Schlimmes?"

„Das besprechen wir dann. Schafft ihr es an Silvester?"

„Ja klar, ich denke schon. Ich kann Elias morgen noch einmal fragen, aber es müsste eigentlich klappen."

„Sehr schön, mein Schatz. Ich bin ehrlich gesagt gerade am Essen machen, weshalb ich auch schon wieder auflegen muss. Gibt es noch irgendetwas Wichtiges?"

„Nein, alles gut, Mama, einen schönen Abend noch, hab dich lieb."

„Ich dich auch, und grüß Elias, ganz lieb von mir."

„Mache ich Mama. Tschüss"

„Tschüss, mein Schatz."

Ich war froh, dass ich meiner Mutter nichts von der ganzen Sache mit Elias erzählt hatte. Es war wahrscheinlich besser so, denn im Vergleich zu mir hätte sie ihm wahrscheinlich nie verzeihen können. Meine Vertrauensprobleme sind zwar immer noch ziemlich groß und wir haben oft damit zu kämpfen, wenn er mir mal nicht antwortet über eine längere Zeit oder gerade nicht mit mir reden will oder ich sonst irgendwie ein komisches Gefühl habe.Aber meistens redet er dann mit mir und beruhigt mich. In manchen Situationen fangen wir an zu streiten, weil es ihn nervt, dass ich ihm null vertrauen kann. Aber das ist halt nun mal so. Das, was er getan hat, kann er schlecht einfach rückgängig machen und aus meinem Kopf wird es so schnell nicht verschwinden. Das einzige, was wir machen können, ist daran zu arbeiten und das Vertrauen wieder aufzubauen. Und ich bin fest der Überzeugung, dass wir das hinkriegen. Dann, nach dem heutigen Tag merke ich einfach nur eins: Und zwar, wie sehr ich ihn liebe. Ich will ihn einfach in meinem Leben haben, und ich glaube, das beruht auch auf Gegenseitigkeit...

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