Unexpected Love ||• Yoonmin •...

By Copper-Curly

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Klein, schüchtern, tollpatschig und vergesslich? Das ist Jimin. Nach einen langen Sommerferien Aufenthalt, mi... More

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By Copper-Curly

Jimin

*

Min Yoongi. Meine innere Sonne und der Mann, der mich fesselte. Natürlich, ohne dass es jemand wusste.

Min Yoongi war beliebt. Wie jeder in der großen Gruppe. Er selbst war sehr sportlich, spielte leidenschaftlich gern Basketball und andere kleine Sportarten. Im Basketball war er Kapitän. Yoongi war wie die anderen auch in der Musik AG. Jeder fand ihn toll, aber er wohl niemanden. 

Gerade strich er sich sein Haar nach hinten, als er langsam auf den Eingang der Schule zu lief, seine Freunde hinter ihm. 

Sein Blick war finster, seine katzenartigen Augen schauten kühl umher. Auch wenn er so schaute, so war er einer der liebsten Menschen, die ich je gesehen habe. Sobald jemand Hilfe brauchte, der schwächer war, half er. Sobald jemand geärgert wurde, half er. 

Manche würden sagen, er hätte Badboy Vibes an sich, was des Öfteren auch stimmte. 

Einmal half er mir. 

Ich war damals etwas spät dran und hatte mein Kunstprojekt in den Händen, als ich die Treppe hinunterging und stolperte. Ich sah mich mit meinem kaputten Projekt auf dem Boden liegen, doch ich wurde von ihm aufgefangen. 

Seine starken Arme um mich und seine Augen, die in meine blickten, haben mich in diesen Moment einfach gebannt und lassen mich seitdem nicht mehr los. Doch mir war klar, dass ich niemals seine Reichweite erlangen würde. Er war unantastbar und ich so unsichtbar, wie man nur sein kann. 

"...min?"

Nicht, dass das schlimm war. Ich war zufrieden, wie alles war. Wir kamen alle gut miteinander aus, aber es gab Menschen, da war eine gewisse Wand davor, man konnte sie nicht durchdringen.

"...min??"

Und vor Min Yoongi war eine unsichtbare Wand, die ich zu gern durchringen möchte, aber wer war zu schüchtern?

Genau! Ich!

Hochgradig schüchtern und zu 100% prüde und wenn das so weitergeht, zukünftige männliche Nonne.

"JIMIN!", schrie es laut neben mir. Ich zuckte zusammen und fasste mir ans Ohr. 
Ehe ich zu denjenigen blickte. Jin Hyung sah mich entschuldigend an, nickte aber nach vorn. Verwirrt wieso, blickte ich dahin und starrte in die Augen von Min Yoongi. 

Doch dieses Mal war kein Gefühl da, als würde eine Wand vor uns stehen. Nein! Er stand vor mir, so klar wie der Himmel über uns. Seine Augen funkelten belustigt, ehe seine Lippen sich zu einem sanften Lächeln bewegten. 

"Du scheinst sehr weit weg gewesen zu sein, Kleiner!"
Ich blinzelte. Mein Hirn war abgestürzt. 
"Eh…", kam es von mir geistreich. 
Gelächter ertönte und Yoongi grinste breiter. 
"Hier, das gehört wohl dir, oder?", reicht er mir etwas. 

Verwirrt starrte ich es an, bis ich auf keuchte.
"Oh mein Gott!", umgriff ich meinen Geldbeutel und blickte in Yoongis Gesicht. 
"Danke Hyung! Wo…"
"Es lag auf dem Boden, nicht weit von der Schule. Pass das nächste Mal besser auf."

"Danke Hyung!", sprach ich aufrichtig und war erleichtert. Das erspart mir jede Menge Ärger. Allein von der Schule, ganz besonders von meinen Brüdern. Ich verlor ständig irgendwas oder verlegte wichtige Dinge, die ich dann so schnell nicht wieder fand. 

"Oh Jimin, du Schussel! Das hätte wieder Ärger geben.", sprach Tae und sah selbst erleichtert aus. Ich nickte und blickte wieder zu Yoongi. 
"Nun denn, den Ärger kann er sich nun sparen. Mach's gut!", nickte er uns zu und lief weiter. Die anderen hinter ihm hinterher, grinsend.

"Boah Jimin! Ich habe voll die Gänsehaut. Min Yoongi hat dich persönlich angesprochen! Das ist fast so selten, als würde man vom Papst höchstpersönlich besucht werden ", sprach Jisung und sah zum Himmel. Verwirrt drehten wir uns zu ihm. 

"Dir ist schon klar, dass der Papst niemanden besucht.", fragte Jin Hyung Jisung. 

"Ja, deshalb ja. Min Yoongi redet mit niemandem außer seinen Leuten, oder wenn er jemandem hilft.", zuckte er mit den Schultern. 

Die anderen diskutierten noch eine Weile darüber, als es klingelte und wir ebenfalls rein gingen. Dabei überlegte ich mir, wie ich ihm danken konnte. Denn sowas war nicht selbstverständlich.

_________

Die Mittagspause stand an und ich war nervös. Zum einen, weil die Gruppe von Yoongi alle an ihrem großen Tisch beisammen saß und zum zweiten, weil Yoongi aussah, als wolle er jemanden umbringen. Welche Laus über seine Leber gelaufen ist? 

"Mach schon Jimin! Er wird dich schon nicht fressen.", kam es von Tae. 
"Ich weiß nicht…", biss ich mir auf meine untere Lippe. 
"Du schaffst das! Na los!", sprach Jin Hyung und schubste mich vor. 

Na los, Jimin! Es ist nur ein Getränk. Stell es einfach vor ihn hin, verbeuge dich, bedanke dich noch mal und gehe wieder zurück zu deinen Freunden. 

Ich atmete tief ein und aus und lief auf Yoongi zu. Kaum stand ich bei ihm, knallte ich etwas zu laut das Getränk vor seiner Nase. Einige am Tisch zuckten zusammen und sahen zu mir.

"Hoppla! Das war zu fest.", entschlüpfte es mir und blickte zu ihm, der verwirrt zu dem Getränk sah.
"Nochmals vielen Dank, Yoongi Hyung!", verbeugte ich mich. Seine Augen trafen meine.

"Du hast mir eine Menge Ärger erspart. Besonders das gemeckere meiner Brüder.", sah ich ihn an und nickte kräftig. Lächelte, winkte und ging. 

Ich lief lächelnd und natürlich hochrot zu meinen Jungs zurück.
"Na siehst du! War doch gar nicht so schwer.", kam es von Jin Hyung. Er lächelte und sobald ich mich setzte, strich er mir über meine Haare. 

"Jungs!", hörten wir wen rufen und wir blickten dorthin. Felix und Jisung kamen in die Mensa herein gerannt und sahen freudig aus. 
Natürlich schrien sie so laut, dass die ganze Aufmerksamkeit der Mensa auf uns lag. Peinlich.

"Meine Gebete wurden erhört. Physik und Chemie fällt aus.", rief Jisung und blickte zum Himmel, oder eher zur Decke, während er seine Hände wie zu einem Gebet legte.
Man hörte es leise lachen, ich drehte mich leicht und sah, dass Minho zu Jisung blickte. 

"Ist vielleicht auch gut so, Jisungie! Vergiss nicht, was vor den Ferien passiert ist.", sprach Jin Eomma und sah ihn tadelnd an. 

Ich prustete los und lehnte mich zurück, jedoch saß ich seitlich und kippte vor Schreck nach hinten, dabei fiel ich beinahe auf den Boden, jedoch fing Jin mich auf. 

"Was ist daran so lustig? Ich kann doch nichts dafür, wenn alles gleich aussieht und ich dachte, dass die Flüssigkeiten zusammen gehören. Bin ich ein Chemiker? Natürlich nicht.", sprach Jisung klar und deutlich und sah leicht pikiert zu uns. 

Ich kicherte noch immer. 

"Jisung! Du hast das Klassenzimmer beinahe in die Luft gejagt.", kam es von Tae, der wild gestikulierte, aber dabei grinste. 
"Dafür sollte man dir einen Nobelpreis geben.", stand er auf und klatschte mit Jisung ein. 

"Ihr habt einen an der Waffel.", schüttelte Felix mit dem Kopf. 
"Apropo Waffel, heißt das, wir haben Schulschluss?", fragte Tae und ich nickte.
"Ja, sieht ganz so aus.", sprang ich freudig von meinem Stuhl. 

So konnte der erste Schultag immer starten. 

"Yes!", schrie Tae.
"Mein heißgeliebter Karamell Lattemachiato mit Mandelkrokant und Schokostücken - ich komme!", schwärmte Tae von seinem Lieblingsgetränk und legte mir einen Arm um die Schulter. 
"Ich freue mich eher auf den geilen Schokokuchen, den sie haben.", fügte Jisung hinzu.
"Die Sahnetorte, die es dort gibt, ist auch nicht ohne.", fügte Felix ein.
"Ich freue mich eher auf ein erfrischendes Getränk und einen leckeren Apfelkuchen.", freute sich Jin und stand auch auf. 

"Los Chim Chim! Auf geht's ins Soul Café!", rief er freundlich und zog mich mit, jedoch nicht aus dem üblichen Ein- und Ausgang. Nein, er lief zu dem anderen Ein- und Ausgang, der direkt in den Hof führte, statt zu den Klassenräumen. 

Dabei mussten wir an die Elftklässler vorbei. 
"Jimin, auf was freust du dich?", fragte mich Tae und ich überlegte.
"Hmm…", spitzte ich die Lippen und sah zu Decke. Überlegte. Es gab vieles was ich gern essen würde, doch dann musste ich lächeln.

"Mochis!"

Jin hinter mir lachte und die anderen blieben stehen und stöhnten auf. Tae ließ seinen Kopf hängen. 
Er drehte sich um und stoppte. 
Genau neben den Elftklässlern. Ja, nicht hinschauen.  
"Jiminie!"
Tae legte seine langen, schlanken Hände auf meine Wangen. 
"Du musst aufhören, deine Mochis zu essen. Du mutierst selbst noch zu einem.", drückte er meine Wangen zusammen.

Ich drückte seine Hände weg.

"TaeTae, hör auf meine Wangen zu piesacken, die haben auch Gefühle und ich esse so viel Mochis wie ich will. Wenn mich das auch zu einem macht, na bitte, dann kann man mich eben essen.", grinste ich und zuckte mit den Schultern. 

Ich wandte mich ab und lief zur Tür. Mein Blick ging jedoch kurz zu Yoongi Hyung. 
Dieser sah mich an, jedoch nicht kühl oder mörderisch. Nein, sein Blick zeigte Belustigung. Seine Freunde grinsten selbst.

Ich wandte den Blick ab und bemerkte die Röte, die durch meine Wangen schoss.
"Es gibt bestimmt jemanden, der dich gern essen würde.", rief mir Tae hinterher. Wusste jedoch nicht, was er damit meinte. Die anderen folgten.

"Sobald wir im Café sind, erzählst du, wie deine Ferien waren, Chim Chim! Ich möchte alles wissen! Wir haben jede Menge aufzuholen.", sprach Tae.

"Tae! Das wird niemals reichen. Wir brauchen ein Wochenende dafür. Wir müssen auch noch Berichten.", kam es von Felix. 
"Hast recht, Lixi!", fasste sich Tae an sein Kinn und überlegte, bis sich sein Gesicht erhellte.

Er grinste mich an und legte einen Arm und meine Schulter. 
"Hast du am Wochenende schon etwas vor?"

Ich überlegte. 

"Nein. Wenn du meinst, dass wir einen Männerabend machen, dann bin ich gern dabei. Das können wir sogar dieses mal bei mir zu Hause machen.", lächelte ich und Tae bekam Herzaugen. 
"Nein! Wirklich?", fragte Jisung. Genauso begeistert. Jin sah mich sprachlos an und Felix ebenso.
"Ja!", nickte ich.

"Ich habe vor den Ferien mit meiner Familie gesprochen, dass ich es doof finde, dass meine Freunde so wenig zu mir kommen können, wegen des Platzmangels. Daher hat Appa eine Firma organisiert, die während unserer Abwesenheit das Haus renoviert, oder eher gesagt, den Dachboden ausbaut. Mein kleines Zimmer ist jetzt eine Abstellkammer und ich bin hochgezogen.", grinste ich in die Runde.

"Wuah!"
"Wie toll."
"Wir freuen uns für dich, Jimin."
"Was halten eigentlich deine Brüder davon?", fragte mich Tae. 

"Die haben mir sogar den Vortritt gelassen. Jinyoung Hyung geht ja schon im Krankenhaus arbeiten und macht noch kleinere Kurse an der Uni. Er ist so gut wie nur zum Schlafen zu Hause, daher sagte er, er brauche keinen voll ausgebauten Dachboden. Daher reicht ihm sein Zimmer. Dasselbe gilt für Youngjae Hyung und Jaebeom Hyung. Beide gehen auch schon zur Uni. Jackson Hyung und Yugyeom Hyung wollten auch ihre Zimmer behalten, weil sie sie erst neu umgebaut haben und es ihnen so gefällt."

"Wow. Ich vergesse immer wieder das ihr eine große Familie seid.", sprach Felix. 
"Ja.", seufzte ich.
"Wenn Mark Hyung und BamBam Hyung dazu kommen sind wir wirklich groß. Beide sind so oder so permanent bei uns, daher sind sie auch schon wie Brüder und behandeln mich auch so. Ich mag die  beiden.", lächelte ich.

"Hach! Da könnte man glatt neidisch werden.", sprach Jin und lief weiter. 
"Wieso? Du hast doch uns!", rief Jisung und Jin rollte nur mit den Augen. 
"Hey! Was ist das für eine Reaktion?", fragte Felix. 
"Den einzigen, den ich als meinen kleinen Bruder ansehen würde, ist Jimin.", sprach Jin und grinste. 

Felix und Jisung blieben abrupt stehen und keuchten empört auf. Jin rannte derweil weg. 
"Hey! Stehen bleiben Hyung!", schrie Jisung. Er und Felix rannten Jin hinterher. Jin ärgerte die beiden viel zu gern. Tae und ich blickten uns an, ehe wir los lachten und Arm in Arm den anderen folgten. 

Freunde zu haben war etwas schönes, doch noch schöner war es, Freunde zu haben, die selbst zur Familie gehörten. 

*

Curly 💜

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