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By rhaenyras_angel

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By rhaenyras_angel

JANAERYS WACHTE VÖLLIG ERLEDIGT AUF. Nachdem sie sich in den Schlaf geweint hatte, waren ihre Augen verquollen und rot gerändert, und ihr Kopf dröhnte. Die Sonne war noch nicht mal richtig aufgegangen, und der Rest ihrer Familie schlief noch immer fest. Aber Elinda Massie, die jüngste und sanfteste der vier Hofdamen von Prinzessin Rhaenyra war bereits wach, und leistete ihr gern Gesellschaft. Sie hatte ihr einen heißen Fencheltee und geschnittenes Obst an's Bett gebracht, und dann bestand Janaerys darauf mit ihr gemeinsam das Fasten zu brechen.

Mit ein paar ermutigenden Worten hatte Elinda es irgendwie geschafft, die junge Prinzessin aus dem Bett zu bekommen und stattdessen ein Bad zu nehmen. Der Duft von frischem Lavendel erfüllte ihre Nase und beruhigte ihre Gedanken.

Danach saß sie auf einem Kissen, während Elinda ihr die Haare aus dem Gesicht kämmte. Ihre Finger sind warm, ihre Berührung nichts als sanft, ähnlich wie ihre dunkelblauen Augen, die Janaerys im Spiegel auf dem Frisiertisch ansahen. Laut Janaerys, flocht sie von allen Hofdamen am tollsten – während die anderen meist ihre braune Haarsträhnen zu verstecken versuchten, flocht Elinda sie gern auffällig oder verzierte sie mit Blumen und Schmuck.

Gerade als Janaerys sie mit Lob überhäufen wollte, da erschien Ser Criston Cole an der Tür. „Ich bitte um Verzeihung", sagte er mit einer knappen Verbeugung. „Die Prinzessin muss sofort kommen..."

Auf einmal war sie hellwach, und ihre Augen weiteten sich. Doch zum Glück war Elinda schneller, und  winkte ihn ab. „Sie kann im Augenblick niemanden empfangen. Ich schicke sie hinaus, sobald sie angekleidet ist."

„Der König erwartet sie in seinen Gemächern, in Maegor's Feste. Er möchte sie so schnell, wie möglich sehen und mit ihr sprechen", sagte er und bewegte sich nicht von seiner Position.

Also huschte Elinda die Prinzessin hinter einen Paravent und kleidete sie in eines ihrer amethystvioletten Gewänder, welches in Greifnähe lag. Janaerys Magen zog sich zusammen, so sehr graute es sie, in diesem Moment – nach gestern Abend – wieder vor ihren Großvater zu treten.

Sie strich sich die Falten von ihrem Rock und nahm seinem Befehl zum Trotz noch ein paar Orangenstücken in die Hand, bevor sie sich ihm anschloss. „Auch ein paar, Ser Criston?", lächelte Janaerys unschuldig, nachdem sie sich ein paar in den Mund gestopft hatte. Sein Gesicht war augenblicklich unlesbar, aber er schien ihre Andeutung absichtlich zu ignorieren. Bis heute war er verbittert darüber, dass Prinzessin Rhaenyra ihn damals zurückgewiesen hatte, aber nun musste er auch die ständige Erinnerung an ihre Existenz in ihrer Tochter Janaerys ertragen.

Sie folgte Ser Criston, der sie zum König, eskortierte. Mit jedem Schritt spürte sie, wie ihr Herz schneller schlug, und je näher sie Maegor's Feste kamen, desto stärker spürte sie, wie ihre Beine unter ihr zitterten. Janaerys hatte versucht sich abzulenken, sich mit Ser Criston zu unterhalten, aber nichts linderte ihre Nervosität. Ob er von letzter Nacht Bescheid wusste?
Hatte man sie doch gesehen? Oder hatte Aemond sie verraten?

Als Ser Criston die Türen öffnete und sie in die Halle ließ, holte sie tief Luft und beruhigte sich. Aber der Anblick, der sich ihr bot, war fast schon schockierend. Die Gemächer des Königs waren viel weniger prächtig als bei ihrem letzten Besuch, das Modell des Alten-Valyria war mit Spinnweben und Staub überzogen, alles wirkte still und düster, als würde es den Atem anhalten.

Janaerys ging langsam das Bett des alten Königs zu, ihr Herz war schwer vor Sorge und Bedauern. Sie wusste, dass er krank war, aber ihr war nicht bewusst, dass es so schlimm war. Er sah noch viel kränker aus, als zuvor. Er war blass und grau. Seine Haut war schlaff und hing von seinen Knochen herab, und er hatte kaum noch Haare.

Er trug einen weißen Verband um den Kopf und über dem rechten Auge, was sein hageres Aussehen nur noch verstärkte. Janaerys konnte nicht umhin, tiefe Schuldgefühle zu empfinden, weil sie ihn nicht früher besucht hatte. Nun wirkte er, so unglaublich zerbrechlich und der Anblick brach ihr das Herz.

„Wer ist da?", hörte sie seine Stimme sagen, zitternd und schwach. „Ich habe doch gesagt, ihr sollt–" Eine Welle von Schmerz überrollte ihn, sodass er den Satz nicht einmal zu Ende sprach.

„Großvater, ich bin's, mein König", begann sie, und nahm vorsichtig neben ihm platz. „Janaerys." Sie nahm seine Hand und streichelt sie sanft mit ihren Fingern.

Er atmete schwer: „Mein Herz. Mein kleines Herz." Dann schaute er mit einem schwachen Lächeln zu ihr auf und obwohl er krank war, war es immer noch schön, ihn Lächeln zu sehen. „Du bist hier."

„Es tut mir leid. Ich wollte dich bereits gestern besuchen, aber sie haben mich weggeschickt", erklärte sie. „Du wolltest mich sehen?"

„Oh mein Herz. Ich habe dich so sehr vermisst", gestand er ihr. „Ich musste dich noch ein letztes Mal sehen. Ein letztes Mal deine Stimme hören, bevor ich–" Die Stimme des Königs verstummte und er schloss für einen Moment die Augen. Als er sie wieder öffnete, blickte er sie mit einem herzzerreißenden Lächeln an.

„Ich habe dich mehr vermisst, Großvater", antwortete sie leise. Janaerys spürte, wie ihr eine Träne über die Wange rollte, aber sie versuchte ihr Bestes, für ihn zu lächeln.

„Unmöglich", erwiderte er und drückte ihre Hand zu. Janaerys lächelte, um ihre Tränen zurückzuhalten, aber in diesem Moment war es fast unmöglich für sie. „Nicht weinen, Herz", flüstert er, als er ihr Schniefen hörte. „Jetzt, bist du hier. Und wir können teilen, was wir verpasst haben."

Auf seine Bitte, half sie ihm gerade zu sitzen, und dann wollte er nichts lieber, als ihre vielen Geschichten zu hören. Also fing die Prinzessin an zu erzählen und zu erzählen, und mit einem Male, schien der König wieder, wie hellwach. „Erzähl- ... Erzähl mir von Artemys", lächelte er schwach, und sie erfüllte ihm den Wunsch.

Während sie sprach, konnte Janaerys den Lauten Regen und den Donner hören. Der König bekam hingegen kaum etwas vom Sturm mit, denn seitdem sie bei ihm war, fühlte es sich überall wieder wie Sonnenschein an.

Sie erzählte ihm vom Fliegen, ihren kleinen Abenteuern auf Drachenschwingen, und je mehr sie erzählte, fingen König Viserys' Augen immer mehr an zu leuchten. „Das Biest, ist also noch genau so trotzig?", fragte er, amüsiert.

Janaerys schmunzelte: „Oh ja, und mittlerweile hat mein Kleiner Engel sich sogar, den Titel »der Menschenfresser« verdient."

König Viserys lachte knapp. „Klein? Ich habe gehört, er ist riesig ... und furchtbar hässlich."

Sie schüttelte amüsiert den Kopf. „Reine Verleumdung. Ich finde ihn wunderschön, so wie er ist", sagte sie nur und hob stolz das Kinn in die Höhe. Aber natürlich kannte sie ebenfalls, den Spott über ihren Artemys – Der scheußlichste aller Drachen, geritten von der Prinzessin der Herzen. Die Schöne und das Biest. Es gab noch viele weitere Namen, doch Janaerys liebte ihn mit ihrem ganzen Herzen.

Des Königs Lächeln verblasste kaum, er freute sich, wie schon lange nicht mehr. „Mein Herz, du bist so groß geworden. So wunderschön", bemerkte er, und kam nicht umhin, in ihr einen Blick auf Aemma und Rhaenyra zu erhaschen. „Sag, hast du jemanden gefunden?"

Die Prinzessin schüttelte erneut den Kopf. Tatsächlich hatte sie eine Handvoll Bekanntschaften gemacht, aber nichts hielt länger, als ein paar Treffen. Noch dazu hieß es, dass es kein Turnier gab, bei dem sie nicht zur Königin der Liebe und Schönheit gekrönt wurde. Jedoch war kein Verehrer in der Lage, ihr Herz zu gewinnen. Dem gemeinen Volk blieb es stets ein Rätsel, warum sie noch unverheiratet war, vermutlich war sie zu wählerisch und eitel, dachten sie.

Viserys lächelte Janaerys sanft an, aber sein Gesichtsausdruck war von Traurigkeit geprägt. „Ich habe alle abgelehnt", sagt er leise. Ich könnte dich niemals einfach so hergeben, wollte er sagen, und noch so viel mehr. „Bald... Irgendwann... dein Partner."

„Mach dir keine Sorgen, um mich, Großvater. Es gibt weitaus schlimmere Schicksale", meinte sie nur. „Ich habe Mutter, und meine Brüder, meine Schwestern, und Daemon und Artemys. Das ist mehr als genügend."

Er hatte um den Becher mit Mohnmilch gebeten, der auf seinem Nachttisch stand, und als sie ihn wieder zurückstellte, fiel ihr ein hoher Stapel an geöffneten Briefen auf. Janaerys' Kiefer klappte auf und sie wandte sich mit einem hoffnungsvollen Lächeln an Viserys. „Großvater, sind das etwa meine Briefe?", fragte sie. „Du hast sie behalten?"

„Jeden einzelnen, mein Herz." erzählte er. „Prinzessin Helaena. Süße Helaena, sie liest sie mir vor."

Helaena.

Ihren Namen zu hören machte Janaerys glücklich und traurig zugleich. Bedauerlicherweise hatten die Prinzessinnen nie gemeinsame Abenteuer auf Drachenschwingen miteinander geteilt, dafür viele schöne Erinnerungen an ihre Mädchenzeit. Helaena war ein so wichtiger Teil ihres Lebens gewesen und sie vermisste sie mehr als alles andere. Aber wie es aussah, wollte Helaena nichts mehr von ihr wissen. Sie konnte sich nicht erklären, warum Helaena ihr nie zurückgeschrieben hatte.

Die Mohnmilch wirkte langsam, aber die Schmerzen schienen eindeutig nachzulassen. Er fing an ruhiger zu werden, aber plötzlich sprach er die ganze Zeit über ein Lied, dass er unbedingt von ihr hören wollte. „Das Lied, Janaerys. Das Lied", hatte er geflüstert. Früher haben sie ständig zusammen gesungen und Musik gehört, also summte Janaerys ihm eines ihrer liebsten Kindheitslieder vor. Er summte ein paar Strophen mit, aber dann fing er wieder an verwirrt zu sein.

„Er wird kommen", sagte der alte König und seine Stimme wurde mit jedem Wort leiser. „Der Prinz", fuhr er fort. „der Prinz, der verheißen wurde."

Janaerys sah ihn verwirrt an. „Es tut mir leid, Großvater, aber ich verstehe nicht", sagte sie leise. Meinte er ein bestimmtes Lied? Noch nie zuvor hatte sie davon gehört, nirgendwo darüber gelesen, doch ihr erster Gedanke war, dass er von Jacaerys sprach, denn er war derjenige, der nach Rhaenyra den Thron besteigen würde. Damals hatte König Viserys den Zwillingen gerne aus Septon Barths Unnatürlicher Geschichte vorgelesen, doch Janaerys konnte sich an keine Legende an einen versprochenen Prinzen erinnern. „Erzählst du mir bitte mehr? Wer ist dieser Prinz?"

Der König seufzte leise und schüttelte erneut den Kopf. „Erinnerst du dich nicht?", fragte der König zurück, seine Stimme ist voller Hoffnung. „Er ist derjenige, der uns alle ... retten wird. Er wird Winter, Leid, Dunkelheit, die Bedrohung aus dem Norden besiegen."

„Ein Prinz im Norden?", wiederholte sie seine wirren Worte. „Meinst du, Lord Stark von Winterfell?"

„Nein", murmelte er. Es war unglaublich schwer ihm zu folgen, manchmal redete er kreuz und quer, seine Sprache war furchtbar schwach zu verstehen. „Eis und Feuer."

Er seufzte tief und sah Janaerys mit einem nachdenklichen Gesichtsausdruck an. „Er war hier" begann er. „Der Prinz?", hakte Janaerys nach und hob eine Braue.

„Lord Stark", erzählte er schließlich, und Janaerys schmollte, da ihr Großvater anscheinend den Faden verloren hatte. „Guter Junge, tapferer Krieger ... das Herz am rechten Fleck." Er schien den Prinzen vorerst vergessen zu haben, aber Janaerys hörte ihm dennoch zu, ihr Kinn ruhte auf ihrer Hand. „Weißt du", sagte er langsam. „er könnte gut zu dir passen."

Prinzessin Janaerys verdrehte ihre Augen und stieß ein kleines Lachen aus. „Ich erinnere mich leider kaum an ihn, Großvater. Aber ich muss gestehen, dass ich von seinem Schattenwolf sehr entzückt war", scherzte sie, und entlockte ihm ein kleines Lächeln.

Natürlich war sie neugierig, was die Zukunft für sie bereithielt, doch tatsächlich hatte sie immer angenommen, dass sie irgendwann Jacaerys heiraten würde, immerhin war er ihr bester Freund, ihre andere Hälfte. Der Gedanke, seine Gemahlin zu werden, kam ihr nie schlecht vor, und sie war vollkommen zufrieden mit dieser Idee.

„Er hat nach deiner Hand gefragt." begann er, und zunächst dachte sie, er meinte Lord Cregan Stark. Aber das stimmte nicht. Er war mehrmals vor den König getreten, doch hatte kein einziges Mal, um die Hand der Prinzessin gebeten. „Aemond", fügte er schließlich hinzu. „Ich weiß, als wir Kinder waren, hat er mir davon erzählt", antwortete sie. Doch er erklärte ihr knapp, dass er selbst nach den Ereignissen auf Driftmark nach ihr gefragt hatte, und das mehrmals.

Davor hatte sich ein Teil von ihr gewünscht Aegon zu heiraten, aber auch Aemond schien keine schlechte Partie zu sein, um die Familien zu vereinen. Ihr Großvater fand ebenfalls großen Gefallen an dieser Idee, nur Königin Alicent teilte seine Sichtweise nicht, und hatte einem Bündnis zwischen Jacaerys und Helaena nicht zugestimmt. Aber jetzt, nach allem, was passiert war, war Janaerys sich dessen nicht mehr so ​​sicher.

Sie wusste, dass es ihre Pflicht war, zur Sicherung der Zukunft des Reiches beizutragen, aber sie hatte auch das Gefühl, dass sie es auch verdiente, glücklich zu sein. Doch sie befürchtete, dass dieser alberne Wunsch zu selbstsüchtig war.

„Würde es dir gefallen, wenn ich Prinz Aemond heiraten würde?", fragte sie ihn ernst, doch ihr Gesichtsausdruck blieb neutral.

„Prinz", wiederholte er nur, stimmte weder zu, noch verneinte er ihre Frage, stattdessen schien ihn eine erneute Welle von Verwirrung zu überwältigen. „Oder Prinzessin, du könntest es sein?", sprach er, und brachte sie fast zum Lachen mit seiner Behauptung. An welche Märchen glaubte er noch?, schmunzelte sie, während er, über diesen mysteriösen Erlöser erzählte.

Doch Janaerys war kein Anführer, wie Aegon der Eroberer. Wenn es einer war, dann Jacaerys. Obgleich sie auch keine wahre Kriegerin, wie seine ältere Schwestergemahlin Visenya war, glaubten viele, den Geist von Königin Rhaenys in ihr zu sehen – von ihrer Liebe zu ihren Geschwistern, ihrem ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit bis hin zu ihrer Impulsivität schien es, als würde das Blut des Drachen durch ihre Adern fließen.

Unabhängig davon, welchen Weg Janaerys wählte, bestand kein Zweifel daran, dass sie ihre Spuren in den Sieben Königslanden hinterlassen würde.

Der alte König war völlig in seinen Gedanken verloren, aber Janaerys fühlte sich verpflichtet ihm dennoch zuzuhören, weil sie glaubte, dass es ihm wichtig erschien. Er sprach über den Eroberer, und einen blutenden Stern, und irgendwann zählte er ihr so viele zufällige Sachen auf einmal auf, dass es gar keinen Sinn mehr ergab.

Janaerys seufzte unbeholfen, starrte aus dem Fenster und folgte dem Anblick des stürmischen Wetters. Plötzlich fiel ihr ein, dass heute der Tag war, an dem ihre Familie Lucerys' Anspruch auf Driftmark verteidigen musste, und ihr Herz sank ein wenig aus Sorge vor dem, was dieser Tag bereithielt. Sie konnte nicht anders, als eine gewisse Wut zu empfinden, irgendwie musste sie ihnen helfen.

Also fragte sie ihn genau, wie Rhaenyra einen Abend zuvor, ob er ihnen helfen konnte. Doch er war schon zu schläfrig, zu benommen von der Mohnmilch, um ihre Tränen zu hören.

Sie blieb noch eine Weile an seinem Bett, doch gerade als Janaerys glaubte, der König schlafe, hielt er sie davon ab, zu gehen. „Bitte, mein Herz. Lass mich nicht allein", murmelte er leise, ihre Augen weiteten sich vor Überraschung. „Hilf mir, aufzustehen."

Lass mich ein letztes Mal für euch da sein...

( AUTHOR NOTE! 🐉🐺⚔️ ) —— Mmmh vielleicht wird dieses Kapitel noch überarbeitet, ich hatte eigentlich VIELLLL mehr das ich einbauen wollte.

&&' Btw wir ignorieren einfach mal, dass Viserys so gesprächig ist (auch wenn es keinen Sinn macht). Irgendwie muss der Plot weitergehen xD

Aber was sagt ihr, war das Kapitel in Ordnung? Falls ja, würde ich mich über ein Vote/Feedback freuen.

– stay safe, Nini 💕🐲

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