Liebe stirbt nicht!

By ElliElzbett

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-Wird überarbeitet- Wie viel würdest du aufgeben um deine Familie zu beschützen? Vor dieser Frage steht der... More

1. Kapitel
2. Kapitel
3. Kapitel
4. Kapitel
5. Kapitel
6. Kapitel
7. Kapitel
8. Kapitel
9. Kapitel
10. Kapitel
11. Kapitel
12. Kapitel
13. Kapitel
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20. Kapitel
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24. Kapitel
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26. Kapitel
27. Kapitel
28. Kapitel
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30. Kapitel
31. Kapitel
32.Kapitel
33. Kapitel
34. Kapitel
36. Kapitel
37. Kapitel
38. Kapitel
39. Kapitel
40. Kapitel
41. Kapitel
42. Kapitel
Epilog
Danke!

35. Kapitel

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By ElliElzbett


Zack's P.o.V.

„Endlich!", stieß Caro erleichtert aus, als ich um fünf vor Acht meinen Wagen auf den asphaltierten Parkplatz neben der Schule lenkte. Kaum das wir zum stehen gekommen war, riss sie die Tür auf und sprang heraus. Luke und ich stiegen ebenfalls aus.

„Was soll das denn bitte bedeuten?" Er warf seiner Schwester über das Autodach hinweg einen empörten Blick zu.

„Das soll heißen, dass wenn ich auch nur noch eine Sekunde länger mit euch verliebten Geschöpfen in einem Auto hätte bleiben müssen, wahrscheinlich Amok gelaufen wäre. Ständig dieses widerlich süße Rumgeturtel hält doch kein Schwein aus." Dann stöckelte sie davon. Selbst ich hatte bemerkt, dass sie das nicht böse gemeint hatte, sie freute sich für ihren Bruder das merkte man. Ich vermutete das sie zurzeit nur nicht so gut auf glückliche Pärchen zu sprechen war, vermutlich Liebeskummer.

„Ist das zu glauben?" Ungläubig den Kopf schüttelnd kam er ums Auto herum auf mich zu. Trotz allem machte mich die Tatsache, dass wir jetzt wohl zu den super verliebten Pärchen zählen würden verdammt glücklich. Egal wie egoistisch das klang, ich wollte das andere Leute uns nervig fanden, weil sie eifersüchtig auf unser Glück waren.

„Wenigstens bedanken hätte sie sich können.", ärgerte er sich über Caro. Ich mochte es nicht, wenn er verärgert oder wütend war, dennoch fand ich die kleine Steilfalte zwischen seinen Augenbrauen, die sich dabei jedes Mal bildete, absolut hin reizend und zum niederknien niedlich.

„Das macht doch nichts. Das ist wirklich kein Ding, sie braucht sich nicht zu bedanken.", versuchte ich ihn ein wenig zu beruhigen.

„Trotzdem gehört es sich nicht. Ein kleines Danke hätte sie schon nicht umgebracht, immerhin..." Ich zog ihn an seinem, beziehungsweise meinem, T-Shirt zu mir und küsste ihn. Er legte meine Hände in meinem Nacken und erwiderte. Die Schmetterlinge in meinem Bauch, die kleinen Drecksviecher, begannen in rasanten Tempo einen Boogie Woogie aufs Paket zu legen. Es war ein unbeschreiblich schönes Gefühl ihn zu küssen und es machte so verdammt süchtig. Er unterbrach den Kuss, sah mich an, die kleine Falte war verschwunden.

„Ich habe das Gefühl, das diese Art mich zu unterbrechen langsam zum Ritual wird. Das soll zwar keines Wegs heißen, dass ich etwas dagegen hätte, aber ab und zu wäre ich dir dankbar, wenn du mich aussprechen..."

„Absolut." Stimmte ich ihm einfach zu. Ich zog ihn erneut an mich und küsste ihn wieder. Ich war immerhin auch nur ein Mann und er war einfach zu attraktiv. Die Annahme ich könnte mich, wenn er so dich bei mir stand auf seine Worte konzentrieren, anstatt bloß seine sinnlichen Lippen anzuschmachten, erwies sich als falsch. Leicht schlug er mir auf die Brust, wohl weil ich ihn erneut unterbrochen hatte, dennoch machte er dieses Mal keine Anstalten sich von mir entfernen zu wollen. Zu meiner Überraschung ließ er seine Hände in meine Haare gleiten, vertiefte den Kuss und presste mich mit seinem Körper an meinen VW Polo. Die imaginären Falter in meiner Magengegend hatten derweil auf Havy Metal umgeschaltet und sprangen Headbangend durch die Gegend.

Durch den Dunstschleier der Ektase drang ein gedämpftes Räuspern zu mir, ich entschied mich jedoch es einfach zu ignorieren. Auch das darauffolgende Räuspern ignorierte ich, doch nachdem diese extrem penetrante Person ein drittes Mal ein lautstark hüstelndes Räuspern hervorbrachte, das eher an einen krepierenden Wasserbüffel erinnerte, unterbrach ich schweren Herzens unseren Kuss.

„Was?", blaffte ich die Person an, schlang meine Arme noch ein wenig fester um Luke. Ich erkannte mich selber nicht wieder, so besitzergreifend war ich noch nie bei irgendetwas gewesen.

Die Nervensäge mit dem penetranten Räusperern stellte sich ziemlich schnell als ein breit grinsender Max heraus.

„Na ihr zwei Turteltauben." Er wackelte anzüglich mit seinen Augenbrauen. „Ich unterbreche euch ja nur ungerne, dennoch sehe ich es als meine Pflicht als deutscher Staatsbürger euch darauf hinzuweisen, dass Koitus und alles damit Einhergehende in der Öffentlichkeit verboten und somit strafbar ist." Ich mochte Max, aber in diesem Moment hätte ich ihm sein dämliches Grinsen aus dem Gesicht schlagen können.

„Neidisch?", konterte Luke frech und drückte mir noch einen kurzen aber umso leidenschaftlicheren Kuss auf, nicht zuletzt um Max ein wenig zu ärgern.

„Glaubst auch nur du.", gab dieser ein wenig säuerlich zurück. „Kommt ihr? Es klingelt bestimmt gleich."

Luke nickte. Als er sich zu meinem Bedauern aus meinen Armen befreite, zog ich eine Schnute, doch sobald er nach meiner Hand griff um mich mit ihm zu ziehen war das typisch glückliche Lächeln, dass ich in letzter Zeit in seiner Nähe dauerhaft zur Schaustellte, wieder an seinem angestammten Platz.

Gemeinsam mit Max betraten wie den Schulhof. Hin und wieder trafen uns neugierige Blicke, einige tuschelten, dennoch hielt Luke meine Hand weiter in seiner.

Zur Verteidigung meiner Mitschüler musste ich jedoch festhalten, dass die dümmsten Reaktionen von unseren Freunden kamen.

Robin und Vanessa hatten wohl gerade eine Pause von ihrer Knutschorgie gemacht, denn sie blickten uns grinsend entgegen. Robins Blick war voller väterlichem Stolz, als wär es ganz allein ihm zu verdanken, dass wir händchenhaltend über den Hof marschierten. Vanessa hingegen sah eher so aus, als würde sie gleich in eine riesigen Kreisch Anfall ausbrechen.

„Oh my Godness! Ihr seid so End Niedlich! Einfach die absolute cuteness!" quietschte sie in einer solchen Höhe, dass mir sogar über die zwei Meter Entfernung, die noch zwischen uns lagen, die Ohren klingelten.

„Danke, wegen euch bin ich jetzt Taub.", grummelte Robin in unsere Richtung und rieb sich mit schmerzverzerrtem Gesicht die Ohren.

„Ach sei keine Pussy.", erwiderte Vanessa nur kühl.

„Hey, das hab ich gehört!", beschwerte mein bester Freund sich beleidigte bei seiner Angebeteten.

„Ach auf einmal doch nicht mehr Taub?",provozierend zog sie ihre Augenbrauen in die Höhe.

Es war wirklich schön zu sehen, dass sich die zwei nicht verändert hatten, obwohl sie jetzt zusammen waren. Es wäre einfach nicht das gleiche, ohne die ständigen Kabbeleien zwischen Robin und Vanessa.

„Ich hab irgendwie das Gefühl, dass ich was verpasst habe." bemerkte Alex, der mit Miriam im Arm dort stand und skeptisch mich und Luke musterte.

„Ach Schatz, du warst halt noch nie der Schnellste.", bemerkte Miriam und gab ihren Liebsten einen Kuss auf die Wange.

„Wie meinst du das denn jetzt?" Verwirrt sah er auf die, einen Kopf kleinere, Miriam herab. Diese schüttelte aber nur amüsierte den Kopf und verzichtete auf eine Antwort.

„Ich glaube ich brauch auch ne Freundin. Ich hab echt keine Lust das siebte Rad am LKW zu sein." Kam es von Max.

„Ein herkömmlicher LKW hat zehn Reifen. Fünf auf jeder Seite.", korrigierte ihn Robin.

„Bei mir haben Lkws halt nur sechs Reifen, Herr Besserwisser."

Luke neben mir wurde immer nervöser und hibbeliger. Heute Morgen hatten er mir erzählt, dass er den Anderen bald sagen wollte wie es wirklich um seine Mutter stand. Ich hatte ihm zugesichert, dass ich ihm dabei unterstützen würde, da ich mir durchaus vorstellen konnte, wie schwer es für ihn sein musste. Ich drückte seine Hand fester und lächelte ihn aufmunternd an. Er atmete einmal tief durch bevor er das Wort erhob.

„Hey Leute, jetzt wo wir hier alle versammelt sind wollte ich euch eigentlich noch etwas erzählen..." Das Klingeln der Schulglocke unterbrach ihn jäh.

„Keine Bange Luke, das mit der öffentlichen Bekanntgabe war bloß ein Witz. Aber den Brief möchte ich trotzdem!", zwinkerte Max, bevor er in Richtung Eingangstür aufbrach. Auch Mirex folgte ihm. Entmutigt ließ Luke seine Schultern hängen.

Ich stupste ihn sanft mit der Schulter an. „Das wird schon.", versicherte ich ihm flüsternd. Er nickte und lächelte leicht.

„Luke kommst du? Wir müssen zu Spanisch." Vanessa sah ihn auffordernd an. Dienstags in den ersten zwei Stunden hatten wir Wahlpflichtunterricht, das hieß neunzig Minuten ohne Luke, da ich und Robin Sport gewählt hatten und Vanessa und Luke eine dritte Fremdsprache.

„Ich komm ja schon." Luke verdrehte genervt die Augen, küsste mich kurz zum Abschied und ließ mich mit Robin zurück.

Wir schlenderten nebeneinander her zur Sporthalle, als Robins Neugierde über ihn siegte. „Wie lief den euer Date?"

„Gut, wirklich gut." Bis auf den Wohnungsbrand, den ich durch die Kerzen fast entfacht hätte.

„Habt ihr... Du weißt schon... gepimpert?" Mein fettes Grinsen war ihm wohl Antwort genug.

„Du Tiger!" rief er begeistert aus, klopfte mir dabei brüderlich auf die Schulter.

„Und du und Luke seit ihr jetzt ein Paar?"

„Ach, ich weiß selber nicht so genau. Es kam irgendwie noch nicht so wirklich zur Sprache. Ich meine, ich wäre nichts lieber als sein Freund, aber jetzt wo alle automatisch davon ausgehen, dass wir zusammen sind, bin ich mir nicht sicher, ob Luke jetzt auch einfach davon ausgeht oder darauf wartet, dass ich es anspreche."

"Ich sehe das Problem..."

„Sag mal könntest du nicht vielleicht über Vanessa für mich herausbekommen wie Luke zu der ganzen Sache steht?" Ich sah ihn hilfesuchend an.

„Für dich tu ich doch fast alles, mein Bester."

Wann war mein Leben bloß so kompliziert geworden, dass ich meinen besten Freund bitten musste seine Freundin dazu zubringen den Typen auf den ich stehe zu fragen, ob wir nun zusammen waren oder nicht? Gossip Gril lässt grüßen.

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