Werwolf - das Blinzelmädchen

By darkred_diary

11.3K 2.5K 955

"Jede und jeder von euch bekommt eine Karte. Eine Karte, die euch eure Rolle vorgibt. Eure zweite Identität... More

Prolog
Kapitel 1.
Kapitel 2.
Kapitel 3.
Kapitel 4.
Kapitel 5.
Kapitel 6.
Kapitel 7.
Kapitel 8.
Kapitel 9.
Kapitel 10.
Kapitel 11.
Kapitel 12.
Kapitel 13.
Kapitel 14.
Kapitel 15.
Kapitel 17.
Kapitel 18.
Kapitel 19.
Kapitel 20.
Kapitel 21.
Kapitel 22.
Kapitel 23.
Kapitel 24.
Kapitel 25.
Kapitel 26.
Kapitel 27.
Kapitel 28.
Kapitel 29.
Kapitel 30.
Kapitel 31.
Kapitel 32.
Kapitel 33.
Kapitel 34.
Kapitel 35.
Kapitel 36.
Kapitel 37.
Kapitel 38.
Kapitel 39.
Kapitel 40.
Kapitel 41.
Kapitel 42.
Kapitel 43.
Kapitel 44.
Kapitel 45.
Kapitel 46.
Kapitel 47.
Kapitel 48.
Kapitel 49.
Kapitel 50.
Kapitel 51.
Kapitel 52.
Kapitel 53.
Kapitel 54.
Kapitel 55.
Kapitel 56.
Kapitel 57.
Kapitel 58.
Kapitel 59.
Kapitel 60.
Kapitel 61.
Kapitel 62.
Kapitel 63.
Kapitel 64.
Kapitel 65.
Kapitel 66.
Kapitel 67.
Kapitel 68.
Kapitel 69.
Kapitel 70.
Kapitel 71.
Kapitel 72.
Kapitel 73.
Kapitel 74.
Kapitel 75.
Kapitel 76.
Kapitel 77.
Kapitel 78.
Kapitel 79.
Kapitel 80.
Kapitel 81.
Kapitel 82.
Kapitel 83.
Kapitel 84.
Kapitel 85.
Kapitel 86.
Kapitel 87.
Kapitel 88.
Kapitel 89.
Kapitel 90.
Kapitel 91.
Kapitel 92.
Kapitel 93.
Kapitel 94.
Kapitel 95.
Epilog
Nachwort

Kapitel 16.

134 31 42
By darkred_diary

Die Person hatte ein Messer in der Hand. 

Ein großes Messer aus silbernem Metall.
Zum zweiten Mal in dieser Nacht unterdrückte Noctana einen Schrei: Die Person betrat das Zimmer, in dem Lena am vorherigen Abend verschwunden war.

Stille.

Noctana hörte ihren Herzschlag, ihren Atem.

Und dann ertönte das, worauf sie gewartet hatte: Ein Schmerzensschrei.
Hoch, gellend, voller Angst – sie erkannte Lenas Stimme.

Am ganzen Körper zitternd sank Noctana zu Boden, presste ihre Hände auf die Ohren, biss sich auf die Lippe, zwang sich dazu, leise zu sein.

Dann, ganz abrupt, endete der Schrei.

Das hieß, es war vorbei, oder?

Noctana legte ihre Hand auf die Türklinke, spähte in den Flur. Die Gestalt mit dem Messer, das jetzt an der Klingenspitze mit etwas dunklem verschmiert war, kam zurück aus dem Zimmer und riss sich ruckartig die Kapuze vom Kopf.

Auf den Wangen des Mörders glitzerten Tränen, Carters Beine gaben unter ihm nach. Er hatte vor nur wenigen Sekunden seine beste Freundin ermordet.

Noctana beobachtete schockiert, wie Carter das Messer hob, es voller Abscheu betrachtete und es sich dann bis zum Griff in den Bauch rammte.

Dieses Mal schrie Noctana.
Sie schrie, als sie sah, wie Carters Kopf mit einem dumpfen Knall auf dem Boden aufkam, wie sein Körper erschlaffte.

Dann erst wurde ihr klar, dass es sehr, sehr dumm war zu Schreien und sie hielt sich die Hand vor den Mund. Ihr Gesicht war nass, benetzt von einer Mischung aus Schweiß und Tränen, gleichzeitig war ihre Haut von Gänsehaut übersät.

Wieder vergingen über zehn Minuten, Noctana saß zusammengekauert vor der nur spaltbreit geöffneten Tür, sie wünschte sich so sehr, in ihr altes Waisenhaus zurück zu kehren, als sich wieder eine Tür öffnet.

Wer oder was kam jetzt?!

Wieder ein Mörder, der sich anschließend selbst umbrachte?!

Ein Brandstifter?!

Doch Noctana sah niemanden, die Tür musste im Flur der Jungs geöffnet worden sein. Sie atmete tief durch und schlüpfte dann wieder auf den Flur.

Der Junge trug keine Kapuze, Noctana erkannte sein Gesicht: Es war Nolan. Er schien keine Waffe zu tragen, sein Gesicht war nicht voller Reue wie das von Carter.
Er begann zu laufen, erreichte den Mädchenflur, Noctana versteckte sich wieder hinter dem Geländer, aber Nolan beachtete sie gar nicht. Sein Blick war starr nach vorne gerichtet.

Vor der Tür, aus der Ophelia vor einer Weile geschlichen war, blieb er stehen.
Nolan hob die Arme.

Noctana konnte nicht genau erkennen was er tat, aber auf einmal strahlte die Zimmertür weiß und erlosch dann wieder. Als hätte sie für eine Sekunde gebrannt, angezündet mit weißem Feuer.

Nolan schien genauso verblüfft zu sein wie sie, er starrte fasziniert auf seine Hände und lief nur langsam zurück zu sein Zimmer.

Noctana hörte, wie sich die Zimmertür schloss, unten schlug die Standuhr. Es war halb zwei. Wieder überfiel sie die Müdigkeit, sie gähnte leise und wollte sich auf den Weg zurück in ihr Zimmer machen.

Aber das konnte sie nicht.

Denn plötzlich öffneten sich mehrere Türen gleichzeitig, und das sowohl im Flur der Mädchen, als auch in dem der Jungen.

Es war endlich Zeit für die Werwölfe, ihrer Rolle gerecht zu werden.

-----------

Zwei Tote. 

Wie viele glaubt ihr kommen noch dazu?

Würdet ihr gerne heute noch einen weiteren Teil bekommen oder lieber wannanders?


Continue Reading

You'll Also Like

989K 27.2K 33
„Ich möchte dir nicht weh tun, doch wenn du mir keine andere Wahl lässt.." Den Rest des Satzes ließ er im Raum stehen.. Ich schluckte schwer und sah...
209K 11.2K 186
Unterschätze nie die Liebe einer Mutter für ihr Kind, vor allem wenn hinter der Schwangerschaft mehr steckt als zuerst gedacht. Pregnant- Geschichte...
19.4K 900 30
Die Zeit der alten Götter scheint für die Menschen lange vorbei. Sie sehen darin mehr Mythos als vergangene Wahrheit. Die wenigen Gottgestalten der...
32.4K 868 55
Ich möchte gerne abnehmen und werde in diesem Buch meinen Weg dokumentieren. Ich hoffe ich kann mich und euch motivieren. Dieser Blick in den Spiegel...