Werwolf - das Blinzelmädchen

By darkred_diary

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"Jede und jeder von euch bekommt eine Karte. Eine Karte, die euch eure Rolle vorgibt. Eure zweite Identität... More

Prolog
Kapitel 1.
Kapitel 2.
Kapitel 3.
Kapitel 4.
Kapitel 5.
Kapitel 6.
Kapitel 7.
Kapitel 8.
Kapitel 9.
Kapitel 11.
Kapitel 12.
Kapitel 13.
Kapitel 14.
Kapitel 15.
Kapitel 16.
Kapitel 17.
Kapitel 18.
Kapitel 19.
Kapitel 20.
Kapitel 21.
Kapitel 22.
Kapitel 23.
Kapitel 24.
Kapitel 25.
Kapitel 26.
Kapitel 27.
Kapitel 28.
Kapitel 29.
Kapitel 30.
Kapitel 31.
Kapitel 32.
Kapitel 33.
Kapitel 34.
Kapitel 35.
Kapitel 36.
Kapitel 37.
Kapitel 38.
Kapitel 39.
Kapitel 40.
Kapitel 41.
Kapitel 42.
Kapitel 43.
Kapitel 44.
Kapitel 45.
Kapitel 46.
Kapitel 47.
Kapitel 48.
Kapitel 49.
Kapitel 50.
Kapitel 51.
Kapitel 52.
Kapitel 53.
Kapitel 54.
Kapitel 55.
Kapitel 56.
Kapitel 57.
Kapitel 58.
Kapitel 59.
Kapitel 60.
Kapitel 61.
Kapitel 62.
Kapitel 63.
Kapitel 64.
Kapitel 65.
Kapitel 66.
Kapitel 67.
Kapitel 68.
Kapitel 69.
Kapitel 70.
Kapitel 71.
Kapitel 72.
Kapitel 73.
Kapitel 74.
Kapitel 75.
Kapitel 76.
Kapitel 77.
Kapitel 78.
Kapitel 79.
Kapitel 80.
Kapitel 81.
Kapitel 82.
Kapitel 83.
Kapitel 84.
Kapitel 85.
Kapitel 86.
Kapitel 87.
Kapitel 88.
Kapitel 89.
Kapitel 90.
Kapitel 91.
Kapitel 92.
Kapitel 93.
Kapitel 94.
Kapitel 95.
Epilog
Nachwort

Kapitel 10.

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By darkred_diary

Noctana saß auf ihrem Bett und starrte die Tür an.

Sie hatte nur zwei Bücher dabei. Sie war allerdings kein großer Fan vom Lesen und ihr elektronisches Zubehör hatte sie abgeben müssen.

„Wir müssen los.", sagte Ophelia irgendwann.

„Endlich. Das Warten ist furchtbar!", seufzte Noctana erleichtert.

„Oh, es gibt schlimmere Arten vom Warten.", meinte Ophelia, biss sich auf die Lippe.

„Was meinst du?"

„Wir wurden in dunkle Räume gesperrt und stundenlang nicht rausgelassen. Angeblich um unsere Stärke zu trainieren.", sagte Ophelia kurz angebunden.

„Warte, was?!"

„Ich hatte es dir eigentlich nicht erzählen wollen. Aber das gehörte zu unserem Spezialunterricht."

„Das ist Folter."

„Willkommen im Lacrim Waisenhaus."

„Aber ... wie kann die Spielleiterin denn dann die Erlaubnis haben, das Haus zu führen?!"

„Es wird alles vertuscht. Sie hat irgendwelche dunklen Kräfte, sie kriegt alles was sie will.", meinte Ophelia bitter. „Und jetzt komm. Wenn wir zu spät kommen, werden wir bestraft. Und wir müssen noch deine Klamotten holen."

Noctana schluckte. Ihre Klamotten.

Die Klamotten hatten sich angepasst, angepasst an das neue Leben hier. So kam es Noctana zumindest vor.

Graues Wasser tropfte aus den Stoffen, sie waren fleckig, einige waren nicht mal wirklich grau, sondern seltsam farblos.

„Man färbt Klamotten eigentlich anders.", erklärte Ophelia. „Das hier ist ... die unsaubere Variante."

„Ich seh's.", seufzte Noctana und warf ihre Klamotten in den Pappkarton, den Ophelia ihr hinhielt. Oben würden sie die Sachen aufhängen.

„Und was soll ich gleich anziehen?"

„Wir trocknen ein T-Shirt und eine Hose.", sagte Ophelia. „Komm. Wir haben keine Zeit für lange Pausen."

Sie gingen mit einem der hässlich gefärbten T-Shirts und einer der Hosen in den Waschraum und föhnten die Sachen.

Die graue Farbe stank, aber Noctana war fest entschlossen, den Geruch zu ignorieren.

Vielleicht musste sie wirklich stärker werden, wenn sie hier überleben wollte. Das war der erste Schritt, um diese Stärke zu erreichen.

„Zieh dich um, ich warte an der Treppe.", sagte Ophelia, Noctana lief zurück in ihr gemeinsames Zimmer und zog die Klamotten über.

Dann guckte sie in den Spiel und zuckte zusammen. Das graue T-Shirt ließ sie viel breiter erscheinen als sie war, ihre leicht gebräunte Haut wirkte albern in der Kombination mit den dreckigen Farbtönen. 

„Du schaffst das.", flüsterte Noctana um sich selbst Mut zu machen und ballte die Fäuste. Mit hoch erhobenem Kopf verließ sie das Zimmer und ging zu Ophelia, die in dem gräulichen Licht aussah wie ein Geist.

„Wir haben also jetzt Spezialunterricht und bevor du fragst: Ich weiß auch nicht was wir heute machen. Das Spiel läuft, also wird sich vermutlich einiges verändern. Aber was genau, weiß ich nicht.", sagte Ophelia.

„Okay!", flüsterte Noctana.

„Ophelia!", sagte jemand anderes, Noctana drehte sich um.

„James.", gab Ophelia leicht überrascht zurück, Noctana sah neugierig in den linken Flur. Ein schlaksiger Junge in ihrem Alter lief auf sie zu. Auch er trug graue Kleidung, mit seltsamen Flecken. Eindeutig eingefärbte Sachen.

„Das ist Noctana.", sagte Ophelia.

„Ihr müsst auch zu dem Spezialunterricht, oder?", fragte James neugierig.

„Ja. Du weißt nicht zufällig, was genau-"

„Nein.", unterbrach sie James bitter. „Hoffentlich schmeißt sie uns nicht wieder in irgendeinen Brunnen!"

„Was ...?", flüsterte Noctana schockiert.

„Das war nur ein einziges Mal.", beruhigte sie Ophelia. „Es war schrecklich."

„Ich musste zwei Mal.", erzählte James. „Beim zweiten Mal hat sie die Leiter gelockert, sodass ich mehrere Anläufe brauchte. Feely hatte nur ein Seil, das war-"

„Wer ist Feely?", fragte Noctana verwirrt. James grinste und Ophelia stieß ihm mit ihrem Ellbogen zwischen die Rippen.

„Du machst das immer zu fest.", meinte James und wandte sich dann an Noctana. „Ophelia. Es ist ihr Spitzname"

„Ist es nicht.", sagte Ophelia. „Aber ich hatte wirklich nur ein Seil, meine Hände waren danach voller Schürfwunden."

Noctana lehnte sich gegen die Wand. Sie sah sich schon tief in irgendeinem Brunnen, ohne irgendeine Lichtquelle und mit nur einem kurzen Seil als Kletterhilfe.

Wahrscheinlich waren überall Spinnen und Wasser und ...

„Noctana. Kommst du?", fragte Ophelia, sie und James standen auf der Treppe. Noctana nickte und folgte ihnen, während ihre Gedanken immer wieder zu verschlossenen Räumen und tiefen Brunnen abschweiften.

------------

Wie gesagt: Häufige Updates :-)

Ich habe heute vier Kapitel geschrieben, es wird also vermutlich so schnell weitergehen. In den nächsten Kapiteln werden außerdem VIELE neue Figuren vorgestellt ...

Weil das Letzte mal niemand darauf geantwortet hat: Welche Rolle/n glaubt ihr habe ich aus dem Spiel gestrichen?




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