Seni istiyorum (Ich will dich)

By Beyazask63

91.8K 2.7K 2K

Azra Yildirim ist ein junges Mädchen, das mit ihren Eltern und zwei Brüdern zusammen in Istanbul lebt. Nach... More

Vorwort
Prolog
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
32
33
35
36
37
38

34

938 53 36
By Beyazask63


Ich wurde wie jeden Morgen, durch die Sonne wach, weswegen ich mich geblendet zu Serkan umdrehte. Ich war viel zu müde um meine Augen zu öffnen, weswegen ich meinen Arm um ihn schlang und versuchte friedlich weiter zu schlafen, was mir jedoch nicht gelang. Ich bemerkte ein streicheln an meinem Rücken, was mir klar machte das Serkan schon wach wurde. Es war nicht üblich das er vor mir wach wurde, oder geschweige mit mir Aufstand. Serkan Kaya war definitiv ein Mensch, der es liebte lange zu schlafen. Ihm war sein Schlaf sehr wichtig, selbst wenn er früh wach wurde, müsste es einen guten Grund haben.

Ich versteckte mich weiter in seiner Brust, was ein kleines Lachen von ihm auslöste. Sobald ich dies hörte, spürte ich ein starkes kribbeln in meinem Bauch. Was ist denn los mit mir? Ich versuchte dieses Gefühl zu ignorieren, doch es geling mir nicht ganz wie erwünscht. Da ich durch sein kraulen leicht wach wurde, kamen alle Erinnerungen von dem gestrigen Abend erneut in mein Gedächtnis. Am meisten diese unbekannten Nachrichten, die mir ein ungutes Gefühl beriet.

Ich kuschelte mich weiter an Serkan's Brust, während ich von ihm gekrault wurde, was mich wohl ausatmen ließ.

Er würde mich schützen. Mit seinem Leben. Es ist nunmal Serkan.

,,Siyah Saclim." holte mich seine friedliche Stimme zurück in die Realität. „Hm." nuschelte ich in seine Brust, da ich viel zu müde war um ihm eine andere Antwort zu erwidern. ,,Du bist wach?" fragte er mich mit seiner üblichen morgen Stimme, die mir erneut ein kribbeln verursachte. Werde ich krank? ,,Mhm." erwiderte ich ihm, weswegen ihm noch einmal ein Lachen entwisch. ,,Kannst du mir auch andere Antworten geben?" stellte er seine nächste Frage, weswegen ich leicht Grinsen musste. „Hmh." verneinte ich seine Frage, während meine Augen noch immer geschlossen waren.

Ich spürte einen leichten Kuss an meinem Mittelscheitel, weswegen mein Grinsen breiter wurde. Ich wagte es endlich meine müden Augen zu öffnen, die sofort seine suchten. Ich sah einen müden Serkan, der seine Augen geschlossen hatte. Ich legte mein Kinn auf seiner Brust ab und begann ihn zu mustern.
Er hatte wirklich eine makellose Haut und volle Lippen, die so weich wirkten.

Sobald er spürte das ich mein Kinn abgelegt hatte, sah er mir tief in die Augen. Ich konnte seine Augen sehen! Ich sah mir genau seine braunen so schönen Augen an, die mich immer etwas anderes sehen ließen. Seit wann waren braune Augen so schön? Er sah mir ebenfalls verträumt in die Augen, was mir ein leichtes Kribbeln beriet. ,,Gefällt dir der Anblick, Güzelim?" sah er mich belustigt an, was mich rot werden ließ. Ich sah beschämend weg, was er beschmunzelte. ,,Es muss dir nicht peinlich sein, Güzelim. Immer hin bin ich ab morgen offiziell dein Ehemann." erwiderte er in einem belustigten Ton, was mich mehr rot werden ließ. Doch dann kam es mir in den Sinn.

Die Hochzeit ist schon Morgen! Ich brauche sofort ein Kleid! Ich sah ihn geschockt an und sprang sofort auf. ,,Was hast du?" musterte er mich verwirrt. ,,Serkan, unsere Hochzeit ist schon morgen und ich hab noch nicht mal ein Kleid!" gab ich hysterisch von mir und ging ins Bad, um meine Zähne eilig zu putzen. ,,Bleib ruhig, Güzelim. Unsere Mütter gehen doch mit dir gleich ein Kleid aussuchen." versuchte er mich zu beruhigen, doch vergeblich. ,,Wie viel Uhr haben wir?" musterte ich ihn wartend und putzte weiter meine Zähne.

,,11:48Uhr." erwiderte er mir, mit einem Blick auf seine teure Uhr. Ich putze schnell weiter meine Zähne, während ich ihn anblickte. ,,Rufst du meine Mutter an und sagst ihr das sie herkommen soll?" sah ich ihn bittend an, da mein Handy noch auf dem Nachttisch lag und ich grade viel zu beschäftigt war, um gerade mein Handy in die Hand zu nehmen. ,,Natürlich." erwiderte er mir eilig und ging auf mein Handy zu, wo er ein paar mal herum tippte und schließlich mein Handy an sein Ohr hielt. Ich währenddessen kümmerte mich ein wenig um mein Gesicht, was noch ziemlich müde und erschöpft aussah.

Ich hörte schon wie Serkan freundlich meine Mutter begrüßte, doch das ließ mich nicht davon ab, mein Gesicht mit eiskalten Wasser gründlich zu waschen.

-

Nach etwa einer halben Stunde, war ich komplett fertig. Ich war fertig angezogen und meine Haare hatte ich auch leicht geglättet. Meine Mutter war auch schon hier und saß unten mit Serkan, während ich noch schnell mein weites rosanes Oberteil richtete, was ich mit einer schwarzen engen Jeans kombiniert hatte. Ich ging eilig die Treppen herunter, wo ich meine wundervolle Mutter, mit Serkan im Wohnzimmer vorfand. ,,Azram." ich ging auf meine Mutter zu, die glücklich aufstand und mich in ihre Arme zog. ,,Ich hab dich vermisst, Anne." erwiderte ich ihre Umarmung und atmete ihren süßlichen Duft ein.

,,Ich dich auch, Kizim." erwiderte sie mir und löste sich leicht von mir. ,,Ihr habt euch unterhalten, wie ich sehe." gab ich erfreut von mir und musterte Serkan, der mich anlächelte. ,,Das haben wir." sah meine Mutter Serkan an. ,,Er hat mir ein wenig über sich erzählt." sie lächelte ihn an, was mich mehr als glücklich machte. Es ist ein muss das meine Mutter sich mit meinem Zukünftigen versteht. Ich lächelte ihn dankbar an, während ich Schritte hinter mir hörte.

,,Wenn meine wundervolle Tochter nun da ist, können wir dann wohl los oder?" lächelte Ela Teyze mich erfreut an, was mir ein Lächeln auf die Lippen zauberte. Sie nannte mich ihre Tochter. Diese Familie kannte mich nicht lange und doch liebten, schätzen und akzeptieren mich, als wäre ich Jahre lang in dieser Familie gewesen.

,,Ich denke schon." lächelte mich meine Mutter glücklich an und sah ein letztes Mal zu Serkan. ,,Es hat mich sehr gefreut mein Sohn." lächelte sie ihn an, woraufhin er ihre Hand in seine nahm und ihren Handrücken küsste, um danach seine Stirn darauf zu legen. ,,Es hat mich auch sehr gefreut." erwiderte er ihr mit einem Blick in ihre Augen, um danach mich anzusehen. ,,Mein Autoschlüssel liegt auf der Kommode, fahr vorsichtig." erwiderte er in einem strengen Ton, doch meine Augen funkelten nur. Er ließ mich mit seinem Auto fahren!

Ich lächelte ihn über glücklich an, um danach sofort zur Kommode zu gehen und seine Autoschlüssel zur Hand zu nehmen. Meine sauberen Schuhe hatte ich schon an, weswegen ich die erste war, die das Haus verließ. Ich lief eilig zu seinem Auto um mich auf die Fahrerseite zu begeben, weswegen auch sofort mein Handy sich mit dem Auto verband.

Ich ging auf meine Playlist und wählte ein beliebiges Lied aus, während ich hörte das sich beide Autotür öffneten. Einmal die Beifahrertür, wo meine Mutter Einstieg und einmal eine der Hintertüren, wo Ela Teyze Einstieg. ,,Kizim, fahr vorsichtig!" sprach mich meine Mutter mit einem strengen Ton an, da sie wusste ich fuhr so als hätte ich 7 Leben.

,,Tamam, Anne!" erwiderte ich ihr einverstanden, während ich den Motor startete und die Einfahrt herunter fuhr. ,,Also Kizim, ich habe ein paar schöne Brautläden gesehen, außer dem auch Eda's Laden, woher du dein Verlobungskleid hattest." erklärte mir Ela Teyze den Plan, weswegen ich einverstanden nickte. ,,Ich erinnere mich! Sie hatte wirklich schöne Kleider." erwiderte ich ihr, wo mir all ihre schönen Kleider in den Sinn kamen. Sie hatte schlichte, aber auch sehr auffällige Kleider, was mir um so mehr passte. Ich wollte kein schlichtes Kleid sondern eher ein auffälligeres, vielleicht sogar mit Glitzer, oder kleinen Details.

,,Wenn dir ihre Kleider zu schlicht sind habe ich noch ein paar Läden, die sehr auffällige Kleider besitzen." holte sie mich wieder aus meinen Gedanken, weswegen ich Verständnisvoll nickte. ,,Ich bin dafür das wir erst einmal zu Eda gehen und dort weiter sehen." erwiderte ich ihr, während ich mich weiter auf die Straße konzentrierte. ,,Was sagst du, Anne?" sprach ich meine Mutter, neben mir an. ,,Tu das was du möchtest, Kizim. Mir ist es egal wo wir als erstes hin gehen." erwiderte sie einverstanden, weswegen ich nickte.

,,Wann wird Serkan nach einem Anzug schauen?" blickte ich in einen der vielen Spiegel, Ela Teyze an. ,,Er hat vorgestern schon seine Maße abgegeben und wird heute seinen Anzug abholen gehen." sprach sie, während sie auf ihr Handy schaute. Ich schaute währenddessen permanent auf die Straße, bis mich mein Handy aus meinen Gedanken riss.

Eine Nachricht?

Mir kam als aller erstes Serkan in den Sinn, doch wieso sollte er mich schreiben wenn wir doch grade erst aus dem Haus gegangen waren. Ich hielt vor einen roten Ampel an, woraufhin ich mein Handy in die Hand nahm um mir die Nachricht durchzulesen.

Fahr vorsichtig, kleines. Nicht das dir etwas passiert. 

Mir stockte der Atmen. Diese Nachricht war nicht von Serkan. Es war unbekannt. Unbekannt? Es war die selbe Person, die mir gestern schon geschrieben hatte, was mir noch mehr Panik bereitete. Mir blieb ein Satz im Kopf.

Nicht das dir etwas passiert...

Das war Wortwörtlich eine Drohnachricht! Doch von wem! Was wollte diese Person von mir! Ich war auf dem guten Weg verrückt zu werden...

,,Azra!" holte mich meine Mutter aus meinen Gedanken, woraufhin ich viele Hupende Autos hinter mir hörte. Ich lege schnell mein Handy weg und fuhr eilig über die grüne Ampel. ,,Azra geht es dir gut?" streichelte Ela Teyze meinen Arm, doch ich richtete meinen Blick nicht weg von der Straße. ,,Alles bestens. Ich bin nur ein wenig aufgeregt." versuchte ich die beiden zu beruhigen, doch mich selbst konnte ich nicht beruhigen. Ich war mehr als verstört, da ich sowas nie bekam.

,,Kizim, wenn du willst halten wir kurz an." sah mich meine Mutter besorgt an, doch für mich kam das nicht in Frage. ,,Nein, alles ist bestens. Wir sind sowieso jetzt gleich da." erwiderte ich den beiden und suchte einen Parkplatz, den ich recht schnell fand. Ich parkte vor dem Laden sehr elegant und schnell ein, weswegen ich den Motor ausschaltete. Meine Mutter, sowie Ela Teyze stiegen aus, doch ich zog den Schlüssel noch raus und nahm mir mein Handy zur Hand. Natürlich war mein Kopf nur noch bei dieser Nachricht, weswegen mir die Lust verging, nach einem Kleid zu shoppen.

,,Dann wollen wir mal." sprach meine Mutter aufgeregt und ging als erste in den Laden herein. Nach ihr folgte Ela Teyze und irgendwann auch ich selbst. Ich sah viele schicke und neue Kleider, die ich letztens mal nicht sah. ,,Hallo, Ela Hanim." mich holte eine weibliche Stimme aus meinen Gedanken und mit einem Blick wurde mir klar wer es war. Es war Eda. Die Besitzerin des Ladens, die mir nicht unbekannt war. ,,Hallo, Edacim. Das ist Asel, Azras Mutter." stellte sie meine Mutter vor, der sie sofort ihre Hand reichte. ,,Freut mich sehr." lächelte sie freundlich meine Mutter an, die ebenfalls ihre Hand schüttelte.

,,Edacim, lass uns keine Zeit verlieren. Wir suchen ein Hochzeitskleid für Azra." kam sie sofort zum Punkt, während ich mich weiter umsah. ,,Gar kein Problem. Sieh dich einfach um Azra, was dir gefällt nimmst du dir einfach und probierst es einfach." lächelte sie mich freundlich an, weswegen ich einverstanden nickte. ,,Ich sehe mich dann mal um." erwiderte ich den dreien und verschwand auch schon zwischen ein paar Kleidern.

Ich sah ein paar wirklich schöne Kleider, die mich ansprachen, doch keins hat meine volle Erwartungen getroffen. Dennoch nahm ich mir ein glitzerndes Prinzessinnen Kleid zur Hand, was sehr elegant wirkte. Meine einzige Angst war jedoch, das ich vielleicht kein Kleid finden würde. Morgen war schon unsere Hochzeit, weswegen ich definitiv ein Kleid brauche! Und das Heute! Ich sah meine Mutter und Ela Teyze, die zusammen Kleider aussuchten und Ela Teyze eins schon in der Hand hatte.

Ich sah mir noch einmal das Kleid an und sah das ich das nicht war. Ich sah mich nicht in diesem Kleid. Ich legte das Kleid wieder zurück und sah weiter, doch selbst nach einer halben Stunde fand ich nichts.

,,Hast du schon was?" sprach mich meine Mutter von der Seite an, die ein Kleid in der Hand hatte. ,,Nein, leider noch nichts." erwiderte ich ihr leicht traurig und sah weiter. ,,Wie wäre es wenn du erst einmal mein Kleid anprobierst, genau wie das von Ela. Sie hat schon zwei Kleider für dich gefunden." erwiderte mir meine Mutter und sah mich aufmunternd an. ,,Klingt gut." erwiderte ich ihr  leicht Lächelnd und nahm mir ihr Kleid zur Hand. ,,Was klingt gut?" kam Ela Teyze auf uns zu und sah mich und meine Mutter fragend an.

,,Ich wollte eure Kleider anprobieren. Ich hab leider nicht wirklich was gefunden." erwiderte ich ihr, weswegen sie zu den Umkleiden blickte. ,,Das klingt wirklich gut. Die umkleiden sind da vorne, na los!" gab sie aufgeregt von sich, während sie mir die beiden Kleider gab und mich leicht zu den Umkleiden schubste. Ich ging Grinsend hinein und legte alle drei Kleider ab. Ich nahm mir als aller erstes Ela Teyzes Kleid zur Hand, was mit viel Glitzer und einer langen Schleppe geschmückt war. 

Ich zog mir eilig meine Kleidung vom Leib, weswegen ich in weißer Unterwäsche bekleidet,  mir das Kleid zur Hand nahm. Ich stieg recht schnell und einfach hinein, wo es auch mit dem verschließen des Kleides kein Problem gab. Es war ein funkelndes Hochzeitskleid, mit glitzernden Ärmeln. Dieses Kleid glitzerte wirklich überall, was es umso schöner machte. Ich drehte mich um und sah das die lange Schleppe sich nicht mit mir umdrehte und an ihrem Platz stehen blieb. Das gab dem Kleid leider einen Minus Punkt, da es wirklich Kleider gab wo sich die Schleppe mit einem mit bewegte und schön wirkte.

Ich betrachtete mich ein letztes Mal und ging dann zu den Vorhängen, da dies einen spezielle Umkleide war. Wir waren an der gleichen, wie beim letzten Mal. Ich öffnete die Vorhänge und lief über den Laufsteg, bis nach vorne zu den beiden.

,,Uhh." brachte Ela Teyze heraus und stand auf, als ich vorne ankam. ,,Du siehst schön aus, Kizim." sah mich meine Mutter lächelnd an und betrachtete mich verliebt.

Wer hätte Gedacht das ich in wenigen Tagen heiraten werde...

,,Dreh dich mal." erwiderte Ela Teyze und sah sich das Kleid genauer an. Ich tat das was sie mir sagte und drehte mich um. ,,Hmm." hörte ich nur noch von ihr, bis ich mich wieder umdrehte und die beiden ansah. ,,Nein, das Kleid ist es nicht." erwiderte meine Mutter, weswegen Ela Teyze sofort bestätigend nickte. ,,Die Schleppe dreht sich nicht mit, es sieht aus als ob das Kleid dich erwürgt, dir gefallen die Ärmel nicht und du fühlst dich nicht wohl." sprach Ela Teyze, woraufhin ich sie geschockt ansah. ,,Das hast du alles bei einer Drehung rausgelesen?" fragte ich sie geschockt, weswegen sie grinsend nickte. Meine Mutter grinste auch währenddessen, weswegen ich auch doof Grinsen musste.

,,Ihr macht mich noch verrückt." brachte ich noch heraus, während ich langsam über den Laufsteg zurück lief. ,,Jetzt weiß ich wieso Serkan so gut ist mich zu lesen!" rief ich noch, bis ich die Vorhänge schloss und nur noch ein Gelächter der beiden hörte. Ich zog mir schnell das Kleid aus, was meine Arme wirklich eingeengt hatte und nahm mir das andere Kleid von Ela Teyze zur Hand. Ich zog es erneut schnell an und es war deutlich gemütlicher als das andere! Ich konnte es wieder einfach verschließen und bewunderte nun das zweite Kleid.

Es hatte luftige Tüll Ärmel,  die sehr breit waren. Das Kleid selbst war wie das vorige ein Prinzessinnenkleid. Es hatte keine Schleppe und nur ein wenig Glitzer, als Details. Eigentlich war es ein schönes Kleid doch nicht wirklich etwas, was mich anspricht.

Ich öffnete mit einem Ruck die Vorhänge und lief den Laufsteg wieder bis zu den beiden entlang. Vorne angekommen spürte ich erneut die strengen Blicke der beiden, die mir befahlen mich umzudrehen, was ich mal wieder tat.

,,Wie findet ihr es?" sah ich die beiden Erwartungsvoll an und bemerkte das sie wohl Champagner zu trinken bekamen. ,,Schrecklich!" sprachen die beiden gleichzeitig ihre Gedanken aus, weswegen wir alle drei in einem Gelächter ausbrachen. Ich sah die beiden leicht traurig jedoch an, da ich wirklich am verzweifeln war. ,,Was hast du?" sah mich Ela Teyze besorgt an, als ich mich auf den Laufsteg setzte. ,,Diese Kleider sind alle grauenhaft! Was wenn ich mein perfektes Kleid nicht bekomme!" sprach ich leicht deprimiert und sah mir die vielen Kleider an, die mir dennoch alle nicht gefielen!

,,Kizim, alles mit der Ruhe! Du findest dein Kleid schon! Wenn es sein muss schauen wir uns auch zwei Minuten vor der Hochzeit Kleider an." sprach meine Mutter locker und lehnte sich zurück, was meine Laune jedoch nicht besser machte. ,,Anne!" rief ich den Tränennah und blickte Ela Teyze an. ,,Azram, beruhig dich, das ist völlig normal du bist nur aufgeregt." versuchte sie nicht zu beruhigen, bis sie weiter sprach. ,,Du ziehst jetzt das Kleid an, was dir deine Mutter ausgesucht hat und vielleicht bin ich ja Geschmacklos und sie ist hier die Expertin." sprach sie, während sie ihre Hände vor die Brust hielt, woraufhin ich in meinem Gelächter ausbrach.

,,Na gut." stimmte ich ihr zu und stand auf, woraufhin ich zurück zur umkleide lief. ,,Vielleicht habt ihr beide kein Geschmack." waren meine letzten Worte, bis ich den Vorhang Grinsend schloss. Ich zog langsam das Kleid aus, da mich das ganze ausziehen und anziehen wirklich angestrengt hat. Ich sah mich nur mit Unterwäsche im Spiegel an und bewunderte meinen Körper. Ich hatte wirklich eine schöne Figur, mit der ich mehr als zufrieden war! Ich sah mich selbst weiter an und irgendwann wieder das letzte Kleid. ,,Dann wollen wir mal." sprach ich mir selber Mut zu, während ich mir das Kleid zur Hand nahm.

Ich stieg leicht herein und der Reißverschluss schloss sich auch leicht, was mir umso mehr passte. Mir gefiel das Kleid sofort sehr, da es perfekt an mir saß und meine Hüfte schön betonte. Das Kleid hatte keine langen Ärmel sondern eher kurze, die an meinem Oberarm herunter hangen. Es hatte schöne Detail an meiner Brust, die meine Brüste umso mehr zur Geltung brachten. Ab meiner Taille, war das Kleid ein richtiges Prinzessinnen! Außerdem war dieses Kleid noch ein wenig Rücken frei, was mir viel mehr gefiel. Das Kleid an sich, war sehr groß und hatte eine Schleppe, die sich mit jeder Bewegung mit drehte und sich nicht veränderte. Nach dem langen Betrachten von dem weißen Kleid, verliebte ich mich mehr und mehr in es.

Ich öffnete letztendlich den Vorhang und trat erneut vor zu den beiden, die mich beide mit einem offenen Mund betrachteten. ,,Wow." hauchte Ela Teyze, währen ich mich um drehte und die beiden gespannt ansah. Ich bemerkte das die beiden Tränen bekamen, doch am meisten meine Mutter, weswegen ich auch zu Tränen gerührt war. ,,Du siehst wunderschön aus." hauchte meine Mutter, während sie ihre Augen mit ihren Händen verdeckte. ,,Mehr als das." fügte Ela Teyze hinzu und sah mich überglücklich mit Tränen an. ,,Ich kann es nicht glauben das du heiratest.." hauchte meine Mutter, mit deutlichen Tränen, die ihre Wange herunter kullerten.

,,Ich auch nicht." sagten ich und Ela Teyze gleichzeitig, weswegen uns beiden ein kleines Lachen entwischte. Ich betrachte weiter meine Mutter, während sich Tränen bei mir aufbauten. Ich konnte es nicht glauben! Ich werde morgen heiraten! Dieser Gedanke brachte mir noch mehr Tränen in die Augen, weswegen ich in Tränen ausbrach. ,,Kizim!" gab Ela Teyze berührt von sich und nahm mich in ihre Arme. ,,Shh, ist doch gut. Du heiratest morgen! Anstatt zu weinen sollten wir Lachen!" sagte sie fröhlich und wischte mir meine einzelnen Tränen weg. Meine Mutter kam auf mich zu und legte ihre Hand auf meine Schulter, woraufhin ich mich in mehr Geborgenheit befand.

,,Du hast wohl doch einen guten Geschmack." sah ich lachend meine Mutter an, was Ela Teyze und meine Mutter ansteckte. ,,Wer hätte gedacht das sie einen besseren Geschmack als ich hat!" erwiderte Ela Teyze, weswegen ich mehr Schmunzeln musste. ,,Aber naja! Müssen wir am Kleid etwas ändern?" löste sich Ela Teyze von mir und betrachtete mich fragend. ,,Ich denke nicht." erwiderte ich ihr und sah mich das Kleid an. ,,Passt es dir perfekt?" fragte mich meine Mutter, weswegen ich ihre Antwort nickend bejahte. ,,Gut, dann geh du dich umziehen und ich gehe schonmal das Kleid bezahlen." erwiderte Ela Teyze, woraufhin ich aufstand und hinter den Vorhang trag, wo ich nur noch den Streit der beiden zu hören bekam, wer das Kleid bezahlen würde.

Ich zog mir mein Kleid aus, während ich hörte wie mein Handy vibrierte. Ich nahm es mir eilig zur Hand, da ich vermutete, es wäre Serkan, doch als ich laß was dort stand, stockte mir der Atem. Unbekannt...

Hübsches Kleid hast du dir ausgesucht. Hoffen wir mal es bleibt hübsch.

Ich legte sofort mein Handy beiseite und sah mich überall in der Umkleide um. Mir machte es einfach nur noch Angst! Einfach alles! Wer war diese Person?! War wollte es von mir! Ich nahm mir sofort meine Hose zur Hand und stieg eilig hinein, was bei meinem Oberteil ebenso der Fall war. Ich nahm das Kleid und verließ die Umkleide, während ich meine Mutter und Ela Teyze schon bemerkte. Ich ging auf die beiden zu, während eine der Mitarbeiterinnen mir das Kleid entnahm.

,,Schönen Tag noch." wünschte Ela Tezye, Eda, während wir den Laden verließen. Dennoch fühlte ich mich mehr als beobachten und das alles nur wegen dieser Person!

Wer bist du nur?!

————————————

Tada!!!

Ein neues Kapitel und das für euch❤️🤭

Wer ist aber diese Person, die Azra permanent schreibt?

Wird sie es Serkan erzählen?

Sagt mir gern wie ihr dieses Kapitel fanden ihr Lieben 🫶🏼❤️

Und entschuldigt mich dafür das, das Kapitel erst sooo spät kommt 😬

Das sage ich zu oft😐

Bleibt gesund und passt auf euch auf 🤍

💞

Continue Reading

You'll Also Like

12.3K 914 72
Azman Kadever hat vor zwei Monaten seinen Vater verloren. Er zeigt seine Trauer nicht. Stattdessen setzt er sie in Wut um und erscheint für jeden als...
943K 28.8K 148
»Eine gefährliche Leidenschaft.« Als Devin, Cécilia das erste Mal sah, wollte er sie um jeden Preis in seinem Folterkeller sehen. Es war Devins Leid...
173K 6.5K 67
𝐃𝐞𝐮𝐱 𝐦𝐨𝐧𝐝𝐞𝐬 𝐝𝐢𝐟𝐟é𝐫𝐞𝐧𝐭𝐬 𝐨𝐧𝐭 𝐛𝐞𝐬𝐨𝐢𝐧 𝐥'𝐮𝐧 𝐝𝐞 𝐥'𝐚𝐮𝐭𝐫𝐞 𝐩𝐨𝐮𝐫 𝐭𝐫𝐨𝐮𝐯𝐞𝐫 𝐥𝐚 𝐩𝐚𝐢𝐱. In einer Welt gezeich...
10.9K 127 16
Dilek Öztürk die Tochter eines reichen Mannes und Can Karasu der mit Dilek's Vater ein Geschäft führt. Dilek hat von klein auf immer alles bekommen...