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By rhaenyras_angel

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By rhaenyras_angel

KÖNIGSMUND WAR IN FEIERLAUNE.
Alles war guter Dinge. Heute war der dreizehnte Jahrestag der Hochzeit von König Visery mit Königin Alicent Hohenturm und jeder sollte mit ihnen feiern.

Es war ein gutes Jahr für die Targaryen. Ohne Zweifel gab es mehr Lords und Prinzen, die sich zum Blut des Drachen zählten, als zu jedem anderen Zeitpunkt vorher und nachher. Obgleich die Targaryen sich weiterhin, wie es bei ihnen Tradition war vermählten, kamen auch außerhalb der königlichen Familie Ehen zustande.

Es gab auch mehr Drachen als je zuvor, und einige der Weibchen legten regelmäßig Eier. Doch nicht aus allen Eiern wollte auch ein kleiner Drache schlüpfen.

Das Volk liebte König Viserys I. Targaryen für sein großzügiges und liebenswürdiges Wesen, seine Herrschaft war friedlich und glücklich. Die Großmut Seiner Gnaden war legendär, und der Rote Bergfried wurde zu einem Ort des Gesangs und des Prunks. Zu Königin Aemma's Lebzeiten richteten sie viele Feste und Turniere aus und überhäuften ihre vielen Günstlinge mit Gold, Ämtern und Ehren. Aber seit seiner Heirat mit Königin Alicent wurden die Feste immer weniger. Die einen sagten, es läge an seiner Trauer um seine verlorene Aemma und Sohn Baelon, die anderen gingen davon aus, es war, weil er immer älter und kränklicher wurde.

Von allen Kindern, die im Schloss lebten freute sich die kleine Prinzessin Janaerys am meisten auf die königlichen Feste. Sie freute sich auf noch mehr Kinder zu treffen, mit denen sie spielen und Freundschaften schließen konnte. Nichtsdestotrotz hieß es, dass ihr niemand eine engere Freundin war, als ihre eigene Tante Prinzessin Helaena Targaryen selbst. Helaena war ein ruhiges und verträumtes Kind, sehr schüchtern, aber dafür machte sie nie Ärger. Und auch wenn sich ihre Mütter nicht leiden konnten, gewannen sich die beiden sehr lieb. Die Mädchen waren unzertrennlich geworden, und Janaerys schätzte ihre Freundschaft über alles, auch wenn die zwei oft sehr verschieden waren.

Aber es gab noch eine andere Person, die Janaerys' Herz noch schneller schlagen ließ – ihr Onkel, Aegon II. Targaryen. Er war fünf Jahre älter, gutaussehend, charmant und ein Drachenreiter, und sie konnte nicht anders, als von seiner Gegenwart angezogen zu werden. Aegon war nicht so beeindruckt von ihr. In der Tat war er oft kalt und abweisend gegenüber Janaerys und ihren Brüdern, er fand sie nervig und unreif, aber genau das gleiche dachte er über seine eigenen Geschwister. Helaena war ihm zu "seltsam", Aemond war ihm zu ernst und Daeron wurde die meiste Zeit vergessen.

An dieser Stelle eignet es sich zu erwähnen, dass ein Großteil der Kinder bereits Drachenreiter waren. Nur Aemond und seine Base Rhaena Targaryen besaßen noch keine Drachen, und warteten sehnlich darauf, dass ihre Drachen aus den Eiern schlüpften ... falls sie überhaupt je schlüpften. Die Jungen machten sich oft über Aemond lustig deswegen, doch dafür verstand er sich Bestens mit den beiden Prinzessinnen. Besonders Janaerys hatte er sehr gern, und vielleicht sogar mehr als das. Während Aegon sie ständig von sich wegstieß, strengte sich Aemond umso mehr an, ihr nahe zu sein. Sie teilten viele gemeinsame Interessen, wie ihre Liebe zu Büchern, Geschichte und Philosophie, oder die Begeisterung für Schwertkunst und Drachen.

Jedoch war Prinz Jacaerys Velaryon von allen am beschützerischsten gewesen, wenn es um seine Schwester ging. Von dem Moment an, als sie geboren wurden, hatten die Drachenzwillinge eine enge und besondere Bindung. Sie konnten stets die Gefühle und Gedanken des anderen spüren und behaupteten sogar, den Schmerz des jeweils anderen Zwillings fühlen zu können, wenn dieser sich verletzt hatte.

✧˚ · .

Für das Fest kleideten die Mägde die Prinzessinnen: Helaena in ein wunderschönes rosa Gewand, mit Blümchenmustern und bunten Perlen, Janaerys in ein Kleid vom blassesten violett, eine Mischung aus dem Targaryen-rot und dem Velaryon-blau, so wie sie es war.

Mägde und Diener konnten sich ebenfalls nicht über das Mädchen beklagen: Die kleine Prinzessin war ein fröhliches Kind, unendlich neugierig und ganz und gar ohne Angst, eine Freude für alle, die sie kannten. Sie bezauberte König Viserys so sehr, dass Seine Gnaden sogar eine Weile lang die Ratssitzungen mied und seine Tage lieber damit zubrachte, mit seiner Enkelin zu spielen oder ihr die Geschichten von seinen Abenteuern mit Drache Balerion, auch bekannt als »der Schwarze Schrecken«, der gleiche Drache, der einst Aegon dem Eroberer gehörte zu erzählen.

So wie Prinzessin Rhaenyra, des Königs Erstgeborene von den Hofsängern zur »Wonne des Reiches« erkoren wurde, so wurde nun auch ihre Tochter von ihnen als »Herz des Reiches« besungen.

Sobald die Prinzessinnen fertig waren, verließen sie Hand in Hand Helaena's Gemächer und wurden von einem Ritter der Leibgarde zum Bankett begleitet. „Das letzte Fest ist eine halbe Ewigkeit her. Ich kann's kaum erwarten, so viele Menschen zu sehen!", sagte Janaerys glücklich, bevor sie nach Luft schnappte. „Denkst du, Aegon wird mich zum Tanzen auffordern?"

„Der Drache tanzt... aber nur weil er nicht will, dass ihm weggenommen", murmelte Helaena, ihre Stimme verträumt und süßlich, wie immer. Janaerys akzeptierte ihre Worte einfach als ein »ja« und hakte nicht weiter nach, weil sie zu aufgeregt war. Es war erst mehrere Jahre später, dass sie ihre Aussage richtig verstand.

„Komm, wir müssen eilen, sonst wird deine Mutter noch sauer. Und bei allen Sieben, hörst du, diese fantastische Musik, Hel?"

„Ich finde, die Musik zu laut", schmollte Helaena. „Ich würde, viel lieber mit dir im Garten sitzen und Käfer fangen."

„Das können wir doch auch nach der Feier tun, Helaena", verhandelte die Jüngere, der beiden. „Aber nur, wenn du mir wenigstens einen Tanz schenkst, liebste Freundin."

Das ältere Mädchen lächelte, ihre Wangen puderrosa, genau wie ihr Kleid: „Natürlich."

Janaerys lehnte ihren Kopf vor Freude auf Helaena's Schulter: „Syt nyke jorrāelagon iksā, Helaena." (du bedeutest mir sehr viel, Helaena.)

Avy toli jorrāelan, Naery." (du mir auch, Naery.)

Das Bankett im Hof war prachtvoll und lebhaft. Der Frühling hatte noch nicht richtig begonnen, aber im Roten Bergfried war schon Sommer. Musik trieb durch die steinernen Flure. Die Luft war warm und erfüllt vom süßen Duft Tausender Blumen, die in den Gewächshäusern gezüchtet worden waren. Sie bedeckten die Tische und hingen in dichten Büscheln von den Balustraden. Die schwarz-roten Targaryen Banner waren stolz zu erkennen.

Jeder schien sich zu amüsieren, sogar Helaena schien Spaß zu haben, auch wenn sie die meiste Zeit an Janaerys Seite blieb. Neue Freundschaften zu schließen fielen ihr nicht leicht, dafür konnte sie gut mit Tieren und besonders mit Insekten umgehen, doch auch die größten Drachen schienen sie gern zu haben: Helaena flog auf Traumfeuer, dem Drachenweibchen, das einst Königin Rhaena getragen hatte, die »Schwarze Braut« des Maegors des Grausamen.

Innerhalb des Thronsaals, wo am Abend weitergefeiert wurde, herrschte nun Gedränge, der Wein floss in Strömen und das Fleisch wurde serviert. Die nächsten Stunden vergingen wie in einem Trance.

Zu Prinzessin Janaerys Linken saß ihr Onkel
Aegon, zu ihrer Rechten saß ihr kleiner Bruder Lucerys, der eingequetscht zwischen seinen älteren Geschwistern saß. Die Zwillinge hatten ihren Bruder schon von erster Sekunde an ins Herz geschlossen, doch besonders Janaerys schien ganz vernarrt in ihn und hing stundenlang über seiner Wiege oder spielte mit ihm auf dem Teppich, sobald er größer war und holte Jacaerys gleich mit dazu.

„Was ist los, Luke?", fragte Janaerys, als ihr Bruder an ihrem Ärmel zog, sein Essen war noch nicht mal zur Hälfte aufgegessen. „Brauchst du, Hilfe beim schneiden?"

Er nickte, seine braunen Augen folgten ihren Bewegungen. „Danke, Naerys. Danke, Jace", murmelte Luke, als Jacaerys ihm seinen Becher mit Orangensaft auffüllte. „Bitte sehr, Luke", sagten die Zwillinge gleichzeitig und lachten.

Aegon räusperte sich belustigt und angetrunken vom Wein. Er beugte sich in Janaerys Richtung und flüsterte ihr etwas zu: „Awww, das arme kleine Prinzlein, kann nicht mal richtig schneiden. Und selbst er hat einen Drachen." Doch er bemühte sich laut genug zu sein, sodass Aemond ihn hörte und beschämt den Kopf senkte.

„Alles braucht seine Zeit, Onkel", begann Janaerys, als sie sich an seinen jüngeren Bruder wandte. „Ich bin mir sicher, Aemond wird bald einen Drachen finden. Dann können wir endlich gemeinsam am Himmel fliegen." Aemond hob seine Mundwinkel, aber Aegon rollte mit seinen Augen und nahm einen großen Schluck von seinem Becher, die Hälfte tropfte sein Kinn hinunter und er wischte den Wein mit seinem Ärmel ab.

Als das Festmahl andauerte, wurde Janaerys immer ungeduldiger und frustriert über die mangelnde Aufmerksamkeit, die sie von Aegon bekam. Anstatt weiterhin alleine zu sitzen, beschloss sie, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen und sich eine spannendere Gesellschaft zu suchen. Sie schnappte sich Helaena und zog sie aufgeregt auf die Tanzfläche, umgeben von den anderen Lords und Ladies. Die Prinzessinnen tanzten und drehten sich zu den wunderschönen Melodien im Kreise, ihre Kleider wirbelten um sie herum und beide lächelten so breit, dass selbst das Königspaar für die zwei klatschte.

✧˚ · .

Helaena war zu müde geworden, um den Gärten noch einen Besuch abzustatten, dafür war auch morgen noch reichlich Zeit. Aber das machte nichts, denn Janaerys hatte schnell einen neuen Freund am Ende des Saals gefunden: einen kleinen Welpen. Sie war sofort von seinem selbstbewussten Auftreten (und seiner Niedlichkeit) verzaubert, und sie konnte nicht anders, als sich zu ihm hinunter zu knien und ihn zu streicheln. Er roch an ihrer Hand, ähnlich wie es Drachen taten, was sie zum kichern brachte und dann sprang der Welpe auf ihren Schoß und ließ sich von ihr kraulen. Seine glänzenden Bernstein Augen fanden ihre.

Aber nur wenige Augenblicke später, riss er sich von ihr und lief zu den Tischen zurück.

„He, komm zurück!", rief Janaerys und rannte dem Welpen nach, der irgendwo unter die langen Tische verschwand. Es war erst, als sie von unter einem Tisch herauskrabbelte und mit jemandem kollidierte, sodass sie verpflichtet war stehenzubleiben.

Janaerys blickte hoch und stand einem jungen Mann mit dunklem lockigen Haar und dunkler Kleidung gegenüber. Er war vermutlich acht, vielleicht auch zehn Jahre älter, als sie. „Was machst du da unten?", fragte er und musterte das Mädchen, welches völlig außer Puste war.

„Ich suche nach einem Welpen, Ser", flüsterte sie, sodass er lachen musste.

„Ich bin kein Ser, ich bin ein Lord", korrigierte er sie.

„Oh, verzeihung, mein Lord", murmelte sie.

„Mmh, sieht er aus wie dieser?", er deutete auf den Hund hinter ihm, der sich hinter seinem langen Umhang aus Fell versteckte. Janaerys nickte eifrig und ihre Augen glitzerten, weil sie ihn wiedergefunden hatte.

„Nun, dieser Kleine Racker, weiß sich sicher zu verstecken, nicht wahr?", sagte er lachend zu dem kleinen Welpen. „Er mag für jetzt klein sein, aber in ein paar Jahren wird er groß und kräftiger werden. Ich bitte um Entschuldung, falls mein Schattenwolf dich verärgert hat, er traut sich an niemanden heran, außer mir."

„Ich habe noch nie zuvor auf einen Schattenwolf getroffen. Ich habe, sie mir immer beängstigender vorgestellt", gestand Janaerys und brachte den Lord zum Lächeln. Ein Kind das keine Angst vor Wölfen hatte, sah man nicht jeden Tag.

„Wenn du magst, darfst du dich zu uns setzen und mit ihm spielen", bot er an und sie fing sofort an zu strahlen.

Alle schienen überrascht darüber zu sein, als das Mädchen sich an ihren Tisch gesellte, Janaerys war umgeben von Nordmännern, man brauchte nur auf den Wolf zu schauen, der in ihre Kleidung eingenäht war. Sie nahm neben dem Anführer Platz, zwischen ihm und einer schönen Dame. „Das ist meine Gemahlin, Lady Arra Norrey", stellte er vor und sie lächelte warm.

„Schön Sie, kennenzulernen, M'lady", grüßte Janaerys.

„Und wer magst du wohl sein?", fragte sie mit einem sanften Lächeln und warf ihrem Gemahl einen Blick zu, als wenn die weißen Haare das Kind nicht verrieten.

„Ich bin Prinzessin Janaerys Velaryon", sagte sie höflich, genau wie ihre Eltern es ihr beigebracht hatten und dann reichte sie Lady Arra Norrey ihre Hand, die sie sanft schüttelte.

„Ich bin, Lord Cregan Stark", stellte sich der nette Junge ... Mann vor und reichte ihr seine Hand zum Schütteln. „Schön dich kennenzulernen, Prinzessin."

„Vielen Dank für die Einladung, mich euch anzuschließen, mein Lord", sagte sie mit einem Lächeln. Als Janaerys nach vorne schaute, sah sie, wie ihre Onkel ​​und Brüder sie mit großen Augen ansahen, und Janaerys konnte nicht anders, als ihnen stolz zuzuwinken, weil sie neue Freunde gefunden hatte (die ihr mehr Beachtung schenkten).

„Aww, was bist du nur für eine süße Prinzessin, wenn ich das so sagen darf", lächelte die nette Lady Arra. „Danke, M'lady. Sie sind herzallerliebst", antwortete Janaerys und streichelte den Schattenwolf, der gerade mal an ihre Knie ging.

Die Lords von Winterfell tauschten Blicke aus. Die Mitglieder des Hofes, die zum Tisch der Nordmänner schauten, kicherten amüsiert, wenn sie die Prinzessin sahen, einen silbernen und violetten Punkt inmitten dunkelhaariger und dunkelgekleideter Herren und Damen.

„Haben Sie, Kinder?", fragte Janaerys neugierig, als der junge Lord und die Lady von Winterfell sich direkt anschauten und rot wurden.

Beide lachten beschämt: „Nein... äh, noch nicht." Das Paar war kaum ein Jahr verheiratet, es war eine arrangierte Ehe und sie verhielten sich mehr, wie Freunde, als Liebhaber. Noch dazu hatte Lady Arra Norrey, mehr Augen für die eleganten Lannister-Damen am anderen Tisch, als für ihren eigenen Gemahlen.

„Schade. Ich wollte noch ein wenig tanzen und suche nach einem Partner.", erklärte die Prinzessin, bevor sie sich an die junge Dame mit braunem Haar wandte. „Würden Sie mit mir tanzen, Lady Norrey?"

„Oh herrje, ich bin eine furchtbare Tänzerin", begann sie. „Wie wäre es stattdessen mit meinem Gemahlen?" Auch Cregan war kein guter Tänzer, aber für die Prinzessin hätte er vermutlich eine Ausnahme gemacht.

Bevor er jedoch zustimmen konnte, da stahl ein leises räuspern ihrer alle Aufmerksamkeit: Ein junger Prinz gekleidet in grün. „Würdest du gerne mit mir tanzen, Janaerys?" Seine Stimme klang leicht nervös, dennoch hörte man heraus wie, er all seinen Mut zusammen genommen hatte. Aemond wollte schon den ganzen Tag mit Janaerys tanzen, aber traute sich nicht, vermutlich wegen Aegon's Sticheleien.

Janaerys lächelte glücklich, ihre Augen strahlten wie Amethysten. Sie war gerade dabei nach Aemond's Hand zu greifen, aber sie schreckte zusammen, als der kleine Schattenwolf am Boden anfing zu bellen. Sie rückte instinktiv näher an Aemond's Seite heran, aber das machte es nicht besser. Lord Stark beruhigte seinen Schattenhund und entschuldigte sich erneut, bevor sich Janaerys von ihm und Lady Norrey verabschiedete. Was Janaerys nicht mitbekam, war das Aemond Lord Stark musterte und ihm einen Blick über die Schulter zuwarf.

Während Janaerys und Aemond langsam tanzten, hatten beide sehr viel Spaß und es wurde sehr viel gekichert. Sogar ihre Mütter mussten zweimal hinsehen, als sie die beiden gemeinsam tanzen sahen. Der König beobachtete sie ebenfalls mit Neugier, doch er hatte deutlich mehr Freude auf Janaerys' Gesicht gesehen, als sie am Tisch der Starks saß.

Ein paar Tänze später, unterbrach Aegon die zwei und stolperte angetrunken auf sie zu: „Ich denke, jetzt bin ich an der Reihe, mit der Prinzessin zu tanzen." Seine Worte waren etwas undeutlich und er hatte ein arrogantes Grinsen auf dem Gesicht. In der Tat sorgte seine Unterbrechung bei den anderen Gästen im Saal für ein wenig Aufruhr. Aemond war eindeutig verärgert über diese Wendung der Ereignisse, und sein Gesicht verdunkelte sich.

Janaerys fühlte sich unbehaglich und unwohl und hielt Abstand von den beiden. Sie schubsten sich gegenseitig und ärgerten einander. Vielleicht hätte sie doch lieber mit Lord Stark tanzen sollen, dachte sie sich. Er hätte sich wenigstens nicht so kindisch aufgeführt, wie ihre beiden Onkel...

Es war das erste Mal, dass sie auf Lord Cregan Stark traf.

Aber nicht das Letzte.

– Vielen lieben Dank fürs lesen!! 💌

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