ELAIA

By Feitjet

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„Eine entzückende Verlobte hat sich mein Enkel da ausgesucht." Sprach der Herr mich lächelnd an, bevor er mir... More

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EPILOG

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By Feitjet

ELAIA


Traurig sah ich in den Fernseher, der vor mir stand und ich mal wieder nichtstuend auf dem Sofa lag, bis ich die Türe hörte, die aufging und ich schon wusste das es Eros war, da Ilias gerade gegangen war. Er wäre nicht gegangen, wenn Eros nicht gerade am kommen gewesen wäre. So viel wusste ich mittlerweile auch selber.

"Was ist los, mi Amor?" hörte ich ihn fragen, was mich ehrlich gesagt leicht verwirrte, da er mich nur kurz angesehen hatte. "Du siehst so traurig aus." sprach er weiter, was meinen Mundwinkel für einen Moment zucken ließ, da ich fand ich kaschierte das ziemlich gut.

Zumindest hatte es bisher kein anderer bemerkt, dass es mir die letzten Tage nicht wirklich gut ging.

Ich ließ meinen Blick kurz zu Eros schweifen, der seine Waffe auf den Esstisch ablegte und er dann sein Jakett auszog und dies ebenfalls auf dem Esstisch ablegte. Das schwarze Hemd das er anhatte, war für meinen Geschmack etwas zu weit aufgeknöpft, wenn ich dran dachte, dass er vielleicht gerade in einem Bordell war, da er auch hier welche besaß.

Wortlos wandte ich mich wieder an den Fernseher, da ich nicht genau wusste, wie ich ihm das sagen sollte, ohne das er direkt nein sagen würde. So gut kannte ich ihn mittlerweile einfach schon. Vielleicht hatte ich an Eros jetzt schon sehr viel mehr gesehen, als der Rest der Menschen, die sonst immer mit ihm zu tun hatten.

"Elaia." sprach er meinen Namen aus und ich muss zugeben, dass mein Name aus keinem anderen Mund, je so schön geklungen hat, wie aus seinem. Diese tiefe Stimme schmeichelte ihm und seinem Erscheinungsbild einfach noch mal mehr. "Ignorier mich nicht einfach." hörte ich seine raue Stimme wieder, bevor er vor mir in die Hocke ging und ich nun sein markentes Gesicht sah, statt dem Fernseher.

"Ich vermisse meine Eltern und Sofia." gab ich dann ehrlich zu, da ich die letzten Tage sehr oft an sie denken musste. Tief atmete er durch, bevor er leise seufzte und er sich dann wieder erheben wollte, bevor ich nach ihm griff und er mich ansah.

"Kann ich sie nicht besuchen gehen?" fragte ich ihn, als er in die Küche ging und ich ihm folgte mit kleinen Schritten, während ich seinen breiten Rücken ansah, bis er sich an den Esstisch setzte und er mich mit hochgezogener Augenbraue ansah. "Bitte, mi Amor." bat ich ihn leise, als ich ihm ansah, dass er gerade nein sagen wollte und ich nun meine weiblichen Reizen einsetzen musste. Langsam setzte ich mich auf sein Bein und sah seinen Mundwinkel zucken, als er seine tätowierte Hand auf meinen Oberschenkel legte und er leicht über meine Haut streichelte.


"Das würde mir alles bedeuten." sprach ich leise weiter und drückte meine Lippen sanft auf seine. "Du würdest mich damit so glücklich machen, mi Vida." sprach ich leise aus, während ich in sein amüsiertes Gesicht sah.

Er wusste genau, dass ich ihn nur so nannte, weil ich etwas von ihm wollte.

"Mi Reina, ich kann hier nicht weg." erklärte er mir dann, als er leise seufzte und ich die Tränen die mir hochkamen, nicht runterdrücken konnte, da ich wusste, dass er mir gerade ein Nein reindrücken wollte. Vielleicht nicht gerne, aber es bedeutete genau das, da Eros mich in diesem Leben nicht alleine nach New York gehen lassen würde.

"Hör auf zu weinen." bat er mich und sah überdorfert aus, als er mir die Tränen wegstrich, die über mein Gesicht rollten. "Manu wird dich begleiten." sprach er leise aus, als er mir ins Gesicht sah und ich meine Lippen auf seine Wange drückte, was er scheinbar als danke verstand, da es auch ein Dank war.

Wie gesagt. Eros war kein einfacher Mensch, deswegen rechnete ich ihm das hier auch hoch an, auch wenn es eigentlich nur selbstverständlich war, dass ich meine Eltern wieder sehen wollte.

"Warum Manu?" fragte ich ihn beiläufig, da ich mir sicher war, Manu ging mir sowas von aus dem Weg. Ich hatte ihn seit Tagen nicht mehr gesehen, was mich erst denken ließ, dass er und Eros ein Problem hatten, aber jetzt war ich mir sicher, er hatte die Schnauze voll, meinen Babysitter zu spielen.

"Manu stand bisher noch nie in der Öffentlichkeit. Er zieht keine Aufmerksamkeit auf sich. Außerdem scheinst du dich mit ihm am besten zu verstehen." sprach er aus, was mein Herzschlag für einen Moment aussetzen ließ, bevor ich Eros in sein Gesicht sah.

Hatte er das gemerkt?

Das Manu und ich uns wirklich so gut verstanden?

"Er ist anders, als der Rest von euch." sprach ich aus und versuchte das nicht so klingen zu lassen, als würde ich ihn für einen besseren Mann halten. Das tat ich nicht. Zumindest nicht, wenn es um mich ging, denn was das anging, war Eros perfekt zu mir. Zumindest versuchte er immer sein bestes. "Das kommt dir nur so vor. Er ist genau wie wir." sprach er aus und ließ mich nur leicht nicken, da er vielleicht Recht hatte.

Eros kannte ihn besser als ich. Vielleicht war er wirklich wie sie. Mir zeigte er das bloß nicht.

Manu sah mich nichtmal an, als er kam und er leicht genervt wirkte, was mein schlechtes Gewissen steigen ließ, da er mich scheinbar nicht mehr leiden konnte. Nur war mein schlechtes Gewissen nicht groß genug, das ganze abzublaßen, da ich unbedingt meine Eltern sehen wollte.

"Du tust genau das was er dir sagt, mi Amor." hörte ich Eros strenge Stimme, als er mein Gesicht in seine Hände nahm und ich zu ihm hochsah, bevor ich leicht nickte. "Ich bin kein Schoßhund." murmelte ich und sah ihn kaum merklich seinen Kopf schütteln. "Ich tu was er mir sagt. Versprochen." sprach ich leise aus, da ich mir den Kommentar vielleicht hätte sparen können.

Zufrieden lächelte er mich an, als er sich runter zu mir beugte und er seine weichen Lippen sanft auf meine drückte. "Dann wünsche ich dir viel Spaß in New York, mi Vida." sprach er schwach lächelnd aus, was mich ebenfalls lächeln ließ und ich ihn nochmal leicht küsste, bevor ich mich zu Manu drehte, der uns kurz ansah, bevor er wegsah.

"Können wir?" sprach er mich nun an, was mich zu ihm gehen ließ und er mit mir zu einem Wagen ging, der kein bisschen zu ihm passte. Weder zu Manu und noch viel weniger zu Eros, da es ein normaler Wagen war und keiner, wie sie ihn sonst immer fuhren. "Fällt weniger auf." erklärte er mir schulterzuckend, als er einstieg und ich es ihm dann nachtat.

Wortlos fuhr er los, was mch noch zu Eros sehen ließ, der draußen stand und ich dann die restliche Fahrt immer mal wieder zu dem schweigendem Manu sah, der auf dem Flugplatz hielt, an dem Eros und ich damals angekommen waren.

"Stimmt irgendwas nicht?" fragte ich ihn, als wir in den Jet stiegen und wir uns setzten. Seine Augen ließ er kurz zu mir schweifen, bevor er wieder aus dem Fenster sah. "Ich versteh deine Frage nicht." sprach er aus, ohne mich anzusehen, weswegen ich selber aus dem Fenster sah und ich die Wolken anblickte, über die wir flogen.

"Du bist anders zu mir. Hab ich irgendwas getan?" sprach ich leise aus, als ich wieder zu ihm sah und ich seine Mundwinkel sah, die sich hoben, bevor er rau auflachte. Seine Augen sahen in meine, bevor er kaum merklich den Kopf schüttelte.

"Hab ich irgendwas falsch gemacht Manu?" fragte ich ihn leise wieder, da er mich nur ansah und er jetzt seine blauen Augen schloss, bevor er mich dann wieder ansah. "Du hast nichts falsch gemacht." antwortete er mir, bevor er aufstand und ich sah, wie er vor mir in die Hocke ging und mich ansah.

"Ich sag dir das ein mal." sprach er aus, was mich mit großen Augen zu ihm sehen ließ. "Du wirst mir gefährlich. Deswegen tu mir und meinem Leben bitte den Gefallen und frag nicht weiter nach. Ich bin hier um mein Leben für deines zu geben, wenn es sein muss und dich wieder zu deinem Mann zu bringen." sprach seine raue Stimme aus, während ich genau rausgehört hatte, dass er Deinem Mann hervorgehoben hatte.

Seine warme Hand und kräftige Hand legte er auf meine Wange, bevor er leicht drüber strich. "Ich bitte dich nur um diese eine Sache." sprach er leise aus, was mein Herz doppelt so schnell schlagen ließ.

"Okay." sagte ich dann leise und ließ meinen Blick von seinem abscheifen, da ich ihn in Ruhe lassen würde, wenn er das wollte. Er setzte sich wieder gegenüber von mir und das wars. Wir schwiegen uns den kompletten Flug über an, bis der Flieger landete und ich dann nur noch hier raus wollte. Es war erstickend hier drinnen, wenn er so zu mir war und ich seine Aussage nicht verstand.



Du wirst mir gefährlich.

Wieso?

Ich wollte ihm doch garnichts böses.

"Wohin müssen wir?" fragte mich Manu, als er losfuhr und ich mich hinten reingesetzt hatte, da ich mich hinlegen wollte und ich ihm so etwas Platz geben wollte, da er mich scheinabr nicht bei sich haben wollte. Das musste ich akzeptieren. "Upper East Side." sprach ich leise aus, während ich nicht glauben konnte, meine Eltern gleich wieder zu sehen. Und Sofia.

"Du hast zwei Stunden, dann fahren wir wieder." sprach Manu mich ernst an, als er stehen blieb und ich dann wortlos ausstieg, bevor ich auf mein Zuhause zuging und mich lieber nicht nochmal umdrehte.

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