The Uchiha's Servant. - Sasun...

By Luna_Lemon_Love

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Nie wieder weibliche Angestellte! Nach einem betrügerischen Techtelmechtel mit ihrem Ehemann, feuert Sakura... More

1. Einen Job bei Sakura Uchiha.
2. Sasuke Uchiha.
3. Die neue Maid.
4. Der erste Arbeitstag.(1)
5. Der erste Arbeitstag.(2)
6. Bezauberndes verknallt sein.
7. Ein Kleid für Naruto?
8. Luxuriöse Party und blutige Knie.
9. Date mit meinem Boss.
10. Sakuras Bitte.✨
11. Ignorieren funktioniert, oder?
12. Wenn die Katze aus dem Haus ist...
13. Mein kleines, kaltes Bett.
14. (Un)erwarteter Besuch.
15. Zurück aus der Traumwelt.
16. Mach keine Flecken.✨
17. Unbehagen und Avocado-Toast.
18. Die Gescheiterte Ehe.
20. Dream a little dream of me...
21. Reich und gelangweilt.
22. Noch ein Uchiha?
23. Doch kein Einzelkind.
24. Rückkehr.
25. Verrückt nach dir.✨
26. Schneesturm.
27. Mach mich zu deinem.🍋
28. Liebe Mutter.
29. Neko.🍋
30. Ausrutscher.
31. Suspendierung.
32. Bis, dass der Tod uns scheidet.
33. Kontakt zu Sasuke.
34. Ino.
35. Fünf Monate.
36. Ich liebe dich, so sehr, dass es weh tut.
37. Im Herzen eines Bruders.
38. Unser verdientes Ende.

19. Aufgeflogen?

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By Luna_Lemon_Love


———

Es war ziemlich ruhig im Hause Uchiha.

Sasuke war häufiger weg, verbrachte mehrere Tage in der Firma anstatt in seinem Büro. Sein Zeitplan hatte sich, seit der Nacht in Narutos Zimmer geändert, wobei der Blonde nicht sicher war, ob er Sakura, der bevorstehenden Jubiläumsparty oder beidem aus dem Weg gehen wollte. Aber wie auch immer, der Mann hatte stets darauf geachtet, dass er mindestens einmal am Tag die Chance haben wird Naruto zu sehen.

Seltsamerweise hatte Sakura nichts dagegen, dass ihr Mann häufiger weg war. Die Frau hatte ihre eigenen Pläne. Sie war mit den Vorbereitungen der Party beschäftigt, die schon in ein paar Tagen stattfinden wird. Zum Glück war sie dabei ebenfalls nicht im Haus, sondern bei Ino, um dort mit ihren anderen Freundinnen alles zu organisieren, damit Sasuke keinen Verdacht schöpfen würde.

Viel gab es für Naruto nicht zu tun. Da Sakura nicht da war und Sasuke damit beschäftigt war, Gott weiss was zu tun, war er ziemlich schnell mit seinen Aufgaben durch. Allgemein war Naruto ein flinker Arbeiter, was sogar Sakura mehrmals deutlich machte. Einen Nachteil hatte die Sache trotzdem: Da er schneller war, fügte sie mehr Dinge in seinen Zeitplan.

Naruto hatte trotz all dem Zeit, mit Iruka herumzuhängen. Der Hausjunge verstand sich mittlerweile sehr gut mit dem Koch und genoss die Zeit, ihm in der Küche zu helfen. Auch wenn er zuvor nicht sehr gut damit bewandt war.

„Du schneidest immer besser." kommentiere Iruka und lächelte Naruto an, als er zum Kühlschrank ging. Der Blonde grinste zufrieden, würfelte die Zwiebeln fertig und warf sie in den Topf.

„Danke. Ich glaube trotzdem nicht, dass ich es einem Fertiggericht oder dem Lieferdienst vorziehen würde." antwortete er und hielt seinen Ton leise.

Der Brünette nahm ein paar Dinge aus dem Kühlschrank und stellte sie auf der Kücheninsel ab. „Ja. Kochen nimmt viel Zeit in Anspruch, also werde ich nicht über dich urteilen. Aber du solltest lieber öfter mal etwas frisch gekochtes essen."

Naruto schnaubte. „Nicht jeder hat den Luxus, einen Koch bei sich Zuhause zu haben."
Es brachte Iruka zum Lachen. Er stand dem Blonden gegenüber, als er anfing einen Beutel mit Fleisch zu öffnen.

„Realistisch betrachtet, glaube ich nicht, dass sie mich hier brauchen. Ich hab mal von dem gekostet, was Mr. Uchiha gekocht hat. Der Mann kann es." sagte er ruhig und blickte Naruto an, dessen Wangen sich augenblicklich unkontrolliert rosig färbten. „Hat er mal in der Woche, in der ich weg war, für dich gekocht?" wollte Iruka wissen, neigte den Kopf zur Seite und beobachtete den Blonden, wie er versuchte die Röte in seinem Gesicht zu verbergen, indem er sich auf das Schneidebrett vor ihm konzentrierte.

„Ähm...hier und da..." murmelte er, hielt seinen Ausdruck neutral. „Er hat mir Frühstück gemacht." Er konnte nicht anders, als zu lächeln. So sehr er es auch verstecken wollte, es klappte nicht. Iruka summte nur und trieb hiermit das Gespräch nicht weiter voran, worüber Naruto ziemlich dankbar war.

Der Koch untersuchte das Fleisch und ließ einen katastrophalen Seufzer aus, der Narutos Kopf sofort aufschnappen ließ. „Was ist los?" fragte er. Seine Brauen zogen sich irritiert zusammen.

„Es ist schlecht geworden. Ich werde schnell in den Keller gehen und nachsehen, ob vielleicht noch etwas im Gefrierschrank ist."
Der Mann packte das Fleisch wieder ein und warf es mit leichtem Ärger im Gesicht in den Mülleimer.

Kurz darauf hörten sie ein Geräusch, welches vom Vordereingang kam. „Klingt, als wäre Mr. Uchiha hier. Ich bin gleich zurück. Mal sehen, ob ich den Hauptgang ändern muss." Iruka wusch sich die Hände und trocknete sie mit einem Küchentuch ab, welches er danach am Griff des Ofens hing, bevor er Naruto allein in der Küche zurückließ.

Der Blonde freute sich über Sasukes Stimme, die er vom Flur aus hörte, als der Mann den Koch begrüßte. Schritte näherten sich und schnell spielte Naruto beschäftigt. Er schnappte sich eine der Tomaten und schnitt sie langsam und behutsam, weil er wusste, dass Iruka es später kommentieren würde.

Plötzlich drückte etwas Warmes gegen seinen Rücken, große Arme wickelten sich um seine Taille und jemandes heißer Atem traf seinen Nacken, bevor ein nasser Kuss darauf gesetzt wurde.
„Wie gehts dir, Baby?" war das erste, was der Uchiha sagte und es reichte aus, dass sich Narutos Beine wie Gelee anfühlten. Er gab auf, legte das Messer weg und ließ seine Hände über Sasukes Arme gleiten. — „Bitte Sir—Sasuke, Iruka ist unten." jammerte er, entfernte sich aber nicht aus den Griff des Mannes.

Sasuke setzte weitere kleine Küsse auf Narutos Hals und atmete den Duft seines Geliebten ein, ehe er mit einer Hand dessen Gesicht zu ihm neigte.
Umgehend zog er ihn in einen langsamen, sinnlichen Kuss, der Naruto Schwindel einbrachte. Er spürte, wie seine Knie im Begriff waren nachzugeben. Einzig und allein Sasukes feste Umarmung ermöglichte es ihm überhaupt noch stehen zu können.

„Ich hab dich vermisst." flüsterte der schwarzhaarige, dabei gab er Naruto nicht einmal die Möglichkeit zu antworten. Ein weiterer Kuss brachte ihn sofort zum schweigen.
Für eine Sekunde vergaß er sogar, dass Iruka im Haus war, schloss die Augen und gab sich den Zärtlichkeiten hin.

Sasuke zog sich schließlich zurück und half dem Blonden sich aufzurichten. „Wie war die Arbeit?" fragte Naruto, während die Finger des Mannes über seine Wange streichelten. — „Ich musste nur etwas besorgen, ich bin auf dem Sprung und gleich wieder weg."

„Du musst weiterarbeiten?"

„Nicht wirklich. Ich habe ein geplantes Meeting. Aber ich werde noch vor dem Abendessen zurück sein." beruhigte Sasuke Naruto, dabei streichelte er durch blondes, weiches Haar.

„Schon ok. Ich wollte dich nicht bedrängen. Tut mir leid." Naruto versuchte sich zu befreien. Sasuke aber zog ihn in einen einfachen, keuschen Kuss und verband ihre Stirnen miteinander.

„Das tust du nicht. Ich vermisse unsere gemeinsamen Nachmittage auch, aber ich muss mich um ein paar Dinge kümmern..."

Naruto nickte im Verständnis. „Nächste Woche..." Sasuke tat es ihm gleich, woraufhin der Blonde die Lippen zusammenpresste.

„Wir sehen uns heute Nacht, ok?" flüsterte der Uchiha und Naruto lächelte, als sie sich voneinander trennten. Sasuke stahl ein Stück Tomate vom Schneidebrett, schob es sich in den Mund und wiederholte: „Mh, heute Nacht." mit einem Summen, bevor er lächelnd aus der Küche trat.

Naruto hatte ein dauerhaftes Rouge auf seinen Wangen. Er wandte sich wieder seiner Arbeit zu, unfähig das verliebte Grinsen in seinem Gesicht zu stoppen.

„Sieht so aus, als hätten wir Ersatz."

So schnell wie möglich drehte Naruto dem Koch den Rücken zu. Er hatte Iruka ganz vergessen. Sein Herz raste wie verrückt, so erschrocken war er von dem Ansturm des Mannes gewesen.
Ruhig schnitt er die Tomaten weiter und tat so, als hätte er nicht gerade die Zunge seines Bosses im Mund gehabt.

Er räusperte sich. „Das ist gut ..." quiekte er und verfluchte seine Stimme, wieso sie ihm gerade jetzt im Stich gelassen hat. Er wischte sich mit dem Handrücken über seine geschwollenen Lippen, während Iruka sich ihm näherte.

Eine unangenehme Stille fiel plötzlich zwischen ihnen ein. Bei der Zubereitung der Speisen redeten sie zwar nie sonderlich viel, aber diesmal war es seltsam. Naruto konnte nicht anders, als nervös zu sein, vor allem nach der Art und Weise, wie der Brünette auf seine Fragen reagierte. Er klang - verwirrt?
Naruto konnte es nicht zuordnen. Sollte er sich nun Sorgen machen?

Alle paar Sekunden blickte Naruto Iruka an, versuchte im Gesicht des Mannes irgendeinen Ausdruck zu erkennen, den er unterordnen konnte. Natürlich konnte er nichts finden. Also machten sie weiter, bis es an der Zeit war, den Tisch zu decken. Der Blonde holte die Teller  heraus und endlich brach der Koch der die Stille zwischen ihnen.

„Du musst vorsichtiger sein."

Narutos Augen weiteten sich. Langsam legte er das Geschirr auf der Küchenzeile ab. „Womit?" fragte er so neutral wie möglich, unsicher darüber, ob Iruka sich auf die Teller bezog oder auf etwas anderes. Der Brünette stand nun mit dem Rücken zu ihm, während er die Töpfe in der Spüle wusch.

„Ich habe euch gesehen, Jungchen."

Naruto spürte, wie sein Herz in diesem Moment aufhörte zu schlagen. Seine Knie gaben so heftig nach, dass er sich am Rand des Tisches festhalten musste. „Du hast...was gesehen?"

„Dich und Mr. Uchiha."

Das wars. Es war vorbei. Alles vorbei. Er und Sasuke. Alles war weg. Scheisse. Scheisse. Scheisse! Er hatte seine Chance mit Sasuke ruiniert.

Naruto geriet in Panik. Er bekam nicht einmal mit, wie er zu Boden sank, bis Iruka an seine Seite eilte und ihm unter die Arme griff.
Sein ganzer Körper wurde taub, ohne zu wissen, dass der Brünette gerade mit ihm sprach.

„Naruto!" versuchte Iruka es erneut, diesmal lauter, sodass der Blonde endlich aus seiner Trance schnappte. Er zitterte, als er zu dem Älteren aufblickte, doch er konnte ihm nicht in die Augen sehen. Schande und Scham, das war alles, was er fühlte.
Aber Irukas Gesichtsausdruck war weich.
Man konnte nichts in ihm finden, was über Naruto urteilen würde.

„Verdammt, Jungchen. Ich wollte doch nicht, dass du gleich ausflippst..."

„Ich...bitte, sag es niemandem, bitte!" Naruto bettelte praktisch und griff verzweifelt in das Hemd des Kochs.

„Ich hatte nicht vor—meine Güte, Kleiner, atme bitte, ok?"

Naruto tat sein bestes, sich zu beruhigen. Tief atmete er ein und aus, mit Iruka an seiner Seite, der neben ihm auf dem Boden saß. Der Blonde brachte die Knie an seine Brust und wickelte die Arme um seine Beine.

„Hör zu. Ich werde euch nicht verpetzen. Ich werde dir nicht einmal sagen, dass du aufhören sollst, dich heimlich mit Mr.Uchiha zu treffen. Das ist etwas zwischen ihm und dir."

„Also...hast du uns vorhin gesehen?" fragte Naruto. Die Stimme klein.

„Ja, aber ich hatte schon länger das Gefühl, dass etwas zwischen euch stattfindet."

„Hattest du?" Blonde Brauen schossen nach oben.

„Beim ersten Blick, ist es vielleicht nicht offensichtlich, zumindest nicht für jemanden, der Interaktionen zwischen zwei Männern nicht als romantisch lesen kann. Aber mir ist es gleich aufgefallen." seufzte er und legte den Kopf in seinen Nacken zurück.

„Und woher hast du...woher wusstest du das?"

„Nun. Ich arbeite jetzt schon eine Weile für Mr. Uchiha...und ich hab sofort erkannt, dass sich etwas an ihm verändert hat. Er kam zum Beispiel glücklicher nach Hause. Oder die Tatsache, dass er immer eine Ausrede fand, um im selben Raum wie du zu sein. Nicht zu vergessen, die Augenblicke, in denen er dich beobachtet und denkt, dass niemand zusieht." lachte der Brünette und klopfte Naruto auf die Schulter. „Ich habe auch gesehen, an der Art wie du dich um ihn gibst, dass du in ihn verknallt bist. Das ihr tatsächlich zusammen seid, habe ich allerdings nicht erwartet."

Naruto fühlte, wie sich die Hitze in seinem Gesicht bündelte und ein vorsichtiges Lächeln auf seine Lippen zauberte. „Es ist süß." sprach Iruka weiter. „Es ist falsch, aber süß. Ich wusste nicht, dass der Uchiha in beide Richtungen schwingt."

„Naja..." Der Blonde schob die Selbstgefälligkeit beiseite. „Ich habe auch nicht erwartet, dass er sich für mich interessieren würde."

„Wirklich? Denn wenn man mich fragen würde, würde ich sagen, dass die Zuneigung von Mr. Uchiha zu dir expliziter ist als deine. Ernsthafter? Ich habe deine Schüchternheit um ihn als Teil deiner Persönlichkeit gesehen und nicht damit, dass du Gefühle für ihn hast."

Naruto schmollte. „Ich bin nicht schüchtern." spottete er und kreuzte die Arme.

Iruka lachte, sein Lächeln erreichte seine Augen und schlug ehrliche Falten der Freude und Zuneigung. „Sicher, Jungchen." kicherte er, stand vom Boden auf und bot dem Blonden die Hand an.

„Warum bist du nicht sauer...enttäuscht oder...zumindest naja...angewidert? Ich finde es schwer zu glauben, dass Menschen eine Affäre akzeptieren, geschweige denn, wenn es um Schwule geht." sogar Naruto verzog von seinem eigenen Satz das Gesicht.

„Betrug ist falsch, klar...immer. Aber wie gesagt, es geht mich nichts an. Es ist etwas zwischen euch. Ich werde niemandem davon erzählen. Ich möchte nur, dass du vorsichtiger bist. Ihr scheint glücklich zu sein und ich möchte nicht, dass Mrs. Uchiha euch erwischt." Iruka legte die Hand auf Narutos Schulter und drückte leicht zu. „Und mal davon abgesehen, ich habe selbst einen Partner. Einen Mann. Es wäre also untypisch für mich, von euerer Beziehung angewidert zu sein."

Narutos Augen weiteten sich. Der Mund vor Schock weit offen.

„Ja, ja, Kleiner. Du bist nicht der einzige, der einen großen, gut-aussehenden Mann datet. Also keine Notwendigkeit für all das hier." lachte der Brünette und wies auf Narutos Gesichtsausdruck hin. Er ging zurück zur Spüle und fuhr mit seiner Arbeit fort als wäre nie etwas geschehen.

Der Blonde folgte ihm, verarbeitete immer noch alles, was passiert war. „Wie lange seid ihr schon zusammen?" fragte er in Ehrfurcht. Er hatte nicht erwartet, dass Iruka so persönlich und vertraut mit ihm werden würde.

„Eine Weile." lächelte der Brünette.

„Wie habt ihr euch kennengelernt?" wollte Naruto anschließend voller Eifer wissen. Wie ein neugieriges Kind lehnte er sich an sie Seite des Mannes.

„Das ist eine lange Geschichte. Eine Geschichte, die ich vielleicht erzählen werde, wenn wir das Abendessen für die Obrigkeit fertig haben."

„Zeig mir mal ein Foto." grinste der Blonde. „Sicher hast du eins." er war nun unbeschwerter.

„Naruto...geh einfach den Tisch denken, ja?"

———

Naruto hat Sasuke nichts von Iruka erzählt.
Er hatte nicht das Gefühl, dass er es wissen müsste. Der Koch war keine Bedrohung für ihre Beziehung und außerdem wollte er ihn nicht in unnötigen Stress versetzten. Er hatte ohnehin schon zu viel um die Ohren.
In gewisser Weise machte Iruka Naruto die Dinge tatsächlich etwas einfacher.

Heute war der Tag der Jubiläumsfeier.

Das Uchiha-Ehepar war zum Abendessen unterwegs und in Sakuras Welt hatte Sasuke keine Ahnung von der Party, die heute in seinem Haus stattfinden würde. Die Gäste würden um etwa neun Uhr eintreffen, während die beiden erst gegen halb zehn wieder zurück sein werden.

Wenn Naruto ehrlich war, sah er den Reiz nicht, eine solch große Anzahl von Menschen um sich haben zu wollen, wenn man den Jahrestag mit seinem Liebsten feiern möchte. Im Gegenteil, es schien mehr eine Veranstaltung für die Gäste zu sein, wobei das eigene Vergnügen eher in den Hintergrund rückte.

Naruto war Zeuge von Sakuras Freundinnen, die während ihrer Abwesenheit durch das Haus rannten und die Dekorationen anbrachten. Von dem Hausangestellten erwartete man natürlich, dass er ihnen helfen würde. Dieser fand die ganze Ausschmückung mehr als nur übertrieben und der große Pappaufsteller von Sasuke und Sakura, den er im Ballsaal anbringen sollte, ließ etwas in seiner Brust zusammenziehen. Dabei half es nicht, dass Ino ihm ständig folgte und ihn dazu brachte das Ding jedesmal woanders hinzustellen, bis es an der "richtigen" Stelle war.

„Ist hier in Ordnung?"

"Mhm. Er blockiert den Weg zur Terrasse...stell ihn dort drüben auf."

„Hier etwa? Ms. Yamanaka?"

„Warte. Stell ihn zum Eingang. Ich glaube, da würde es am besten aussehen."

Naruto wurde von den Mädels sogar in ein hübsches, kleines Outfit gesteckt, wobei der Blonde annahm, dass es Kleidung war, die die Kellner auf der Hochzeit von Sakura und Sasuke getragen haben. Es war ein rosa Baumwollhemd mit Knöpfen und Rüschen auf der Brust, das in eine weiße Hose gesteckt war. Es sah eher so aus, als würde er auf eine Siebzigerjahre Disco Party gehen. Total lächerlich. Er lachte jedoch darüber, weil Iruka das gleiche tragen musste.

„Naruto! Komm her!" rief Ino und gab ihm ein mehr oder weniger erzwungenes Lächeln.
Es war gegen acht Uhr und die meisten von Sakuras Freundinnen waren oben, um sich ihre Kleider für die Feier anzuziehen. Iruka war in der Küche und bereitete in der Zeit ein paar Vorspeisen zu. Kakashi war irgendwo im Auto und wartete mit einem Buch in der Hand darauf, dass das Paar zurück kommen würde und er sie wieder nach Hause fahren kann.
Also war es Naruto, der bei Ino blieb.

„Ja, bitte?" sagte er mit dem höflichsten Ton, den er aufbringen konnte. Die Hände hinter seinen Rücken gehalten.

„Denkst du, dass der Baum hier schief ist?" fragte sie und grinste den Hausjungen an, der daraufhin das aufgestellte Teil untersuchte.
Der Baum war eines der wichtigsten Bestandteile der Party. Es war ein silbernes, dekoratives Stück, fast zwei Meter hoch, mit mehreren Fotos von Sasuke und Sakura an jedem Ast befestigt.
Die meisten von ihnen hatte Naruto bereits gesehen. Das machte es aber nicht weniger schmerzhaft.

„Sieht für mich nicht so aus. Ich würde sagen er ist ok." Naruto räusperte sich blickte auf seine Schuhe. Ino schien nicht zufrieden mit der Antwort, schnell schüttelte sie mit dem Kopf.

„Ich denke, er ist schief. Könntest du genauer hinsehen?" Der Blonde musste sie nicht ansehen, allein der Tonfall verriet ihm, dass die Frau amüsiert war. „Komm schon."

Naruto blickte auf und konzentrierte sich immer auf Sasukes Gesicht, um sich davon abzuhalten, seine Augen über das ganze Bild vor ihm schweifen zu lassen. Seine Wangen schmückten sich gegen seinen Willen mit einem zarten rosa Ton, als er einen Schritt näher an den Baum heran trat. Ino folgte ihm, das Grinsen in ihrem Gesicht allgegenwärtig.

Sein Blick zog sich immer wieder auf ein Foto, auf dem man Sasukes Lächeln sehen konnte. Es waren ältere Bilder. Sein Haar war kürzer, die Gesichtszüge weich und die Augen himmlisch glänzend vor Glück. Naruto hatte den Drang, die Hand zu heben, seine Finger über das Bild laufen zu lassen, als wäre der Mann wirklich vor ihm.
Ein kleines Lächeln zerrte an seinen Lippen, verschwand aber schnell, als er hörte, wie sich hinter ihm räusperte.

„Wenn dich jemand beim Starren erwischt, könnte er anfangen, falsche Botschaften zu empfangen." flüsterte sie in sein Ohr, was Naruto dazu veranlasste sich rasch umzudrehen, die Augen weit aufgerissen vor Schock.

„W-was?" stotterte er und sah zu jeder Tür, bevor er Ino verwirrt anblickte.

„Die Art und Weise, wie du starrst..." lächelte sie. „...man könnte denken, dass du Sakura anstarrst und das könnte unter Umständen für unangebrachtes Gerede sorgen."

„Warum sollten die Leute sowas denken?" Narutos Stimme spülte sich mit Ärger.

„Ihr habt viel Zeit miteinander verbracht und Leute reden eben über solche Dinge, weisst du?" sagte Ino langsam und deutlich, als sie vor den Baum trat und die Bilder ansah.
Narutos Hände begannen nervös zu zittern. Er war nicht in der Lage das Gespräch zu verstehen, welches die Frau gerade auf ihn schleuderte.

„Aber...sie würden sich irren, nicht wahr?" Summte sie.

„Wovon reden sie?"

„Denn wenn jemand verdächtig werden würde...untreu zu sein...dann wäre es Sasuke, richtig?" Kicherte die Frau frech, tippte sich mit den Fingern auf die Lippen und blickte den Blonden mit einem frechen Grinsen an.

Narutos Kopf wurde durch die unerwartet Konfrontation plötzlich leer.
„Ich weiß nicht, wovon sie sprechen..."

Ino lachte. „Aber natürlich tust du das." sie trat an ihn heran und kam so nahe, dass Naruto den perfekten lila Lidschatten um ihre Augen erkennen konnte. „Ich habe euch an diesem Tag im Garten gesehen." flüsterte sie und plötzlich hörte alles auf.
Naruto fühlte, wie ihm die Arme zu seinen Seiten fielen und das ganze Blut aus seinem Gesicht schwand. Mit einem schnellen Schritt stolperte er zurück und schluckte fest, als er erneut auf Inos amüsierte Augen traf.

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3164 Worte
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