NOT this time [ONC]

By ananasdream

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Engagierte Lehrerin trifft auf Kein-Bock-Lehrer. 𑁍 𑁍 𑁍 Yuna liegt das Wohl ihrer Schüler sehr am Herzen... More

VORWORT
TRIGGERWARNUNG
1 - HASS IST PERSÖNLICH
2 - DIE BESSERE KLASSE
4 - ZWISCHEN BURNOUT UND KAFFEETRINKEN
5 - UNSICHTBARER FEIND
6 - NIEMALS ENDENDE GESCHICHTE
7 - EIN FREMDER ORT
8 - AUSSERHALB VON SCHULE
9 - ANREISE BEI REGEN
10 - NACHTKLARER HIMMEL
11 - TRÄNEN BEI NACHT
12 - MEIN RÜCKZUGSORT
13 - SCHLAFLOSE NÄCHTE
14 - DER ERSTE SCHRITT
15 - OFFENBARUNGEN
16 - SCHWERE NORMALITÄT
17 - BOTSCHAFT EINES FREMDEN
18 - EIN EINGEFRORENES JAHR
19 - PFLASTER FÜR MEINE SEELE
NACHWORT

3 - SONNENSTRAHLEN

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By ananasdream

Julian Schwab

𑁍 𑁍 𑁍

Vor ungefähr zwei Jahren

ES war das erste Mal, dass ich mich in den Ferien in der Schule aufhielt. Bedauerlicherweise habe ich vergessen, die Förderpläne für Jennifer fertigzustellen. Sie will ja unbedingt ein Gutachten für einen Schüler erstellen. Ich hätte den Betroffenen mit einer schwachen Vier in den nächsten Jahrgang versetzt. Allzu nötig erschien mir das Ganze nicht. Irgendwo im Lehrerzimmer liegen angeblich die Pläne. Bislang habe ich noch keinen geschrieben. Warum auch? Um mir jedoch ernsthafte Probleme mit der Schulleiterin zu ersparen, halte ich mich an die letzte Abgabefrist – in zwei Tagen. An einem Samstag jemanden in der Schule zu treffen, damit habe ich nicht gerechnet. Aus dem hinteren Schulflur höre ich ein Poltern und lautes Gestöhne.

Ich biege um die Ecke und entdecke eine kleine Frau, die Kartons trägt, die beinahe genauso groß wie sie selbst sind. Es ist die Grundschullehrerin, die vor Kurzem an unserer Schule angefangen hat. Wie heißt sie noch gleich? Etwas mit J? Mit Namen habe ich es nicht so. Beim Eintragen der Noten meiner letzten Erdkundeklasse habe ich einen Vornamen gefunden, der mir gar nichts gesagt hat. Wahrscheinlich ist er aus Versehen auf die Liste gerutscht. Aus Angst, dass er doch in der Klasse existiert, habe ich ihm einfach eine solide Drei gegeben. Die Klassenlehrerin wird sich um den Fall wohl gekümmert haben.

Äußerlich erinnere ich mich genau an sie. An ihrem ersten Tag hat sie verzweifelt den Weg zum Büro des Schulleiters gesucht. Sie trägt gerne verspielte Blümchenkleider, weil sie weiß, dass sie ihr stehen. Für gewöhnlich bevorzuge ich natürliche Haare, die zum Hautton passen. Doch obwohl ihre gebräunte Haut nicht zu ihren blondgefärbten Haaren passt, stelle ich es mir seltsam vor, sie eines Tages mit einer schwarzen Mähne zu treffen.

»Warte«, ich eile zu ihr, um ihr einen Karton abzunehmen. So ist sie in der Lage, die Klasse aufzuschließen. Sie schenkt mir ein dankbares Lächeln und deutet ein Stück den Flur runter. »Da hinten ist meine Klasse.«

Ich folge ihr und inspiziere dabei den Inhalt der Boxen. Ist das etwa ein Glücksrad? Daneben steht etwas, das wie eine Box für Kleinteile aussieht. Und ein Briefkasten? Ich frage mich, was sie damit vorhat. Sie wischt sich eine verklebte Strähne aus ihrem verschwitzten Gesicht. Eine Energie strahlt von ihr aus, die es fast unmöglich macht, sie nicht zu mögen. Bei ihren Schülern ist sie sicher hoch im Kurs.

Sie schließt eine Tür auf, an dessen Eingang ein Schild mit der Aufschrift 5b – Frau Rodriguez steht. Ich gerate ins Straucheln. Den Namen kenne ich. »Du ... äh ... Sie sind die neue Klassenlehrerin von meinem Sohn.«

Sie lacht. Ihr Lachen ist herzlich und ansteckend. Meine Brust zieht sich zusammen bei dem Gedanken, wie lange es her ist, dass ich das letzte Mal so echt gelacht habe. »Wir können gerne beim Du bleiben.«

Sie ist nett und nicht herablassend. Erfreulich – insbesondere für Junis. Dann ist Frau Rodriguez also keine vollkommen neue Lehrerin, sondern eine, die von der Grundschule in die Oberschule versetzt wurde. Für die Fünftklässler gar nicht verkehrt. Vielleicht bleiben sie so länger Kind.

»Und was ist mit dir? Gehörst du auch zu diesen verrückten Lehrern, die ihren Klassenraum schon in den Ferien herrichten?«, erkundigt sie sich, während ich die Kiste in den Raum stelle. Grundgütiger! Da stehen bereits drei weitere.

»Äh«, stammele ich und kratze mir verlegen am Kopf. In Wahrheit habe ich mein Referendariat nur wegen des Lehrermangels bestanden und leiste das Nötige, Burn-Out-Prävention ist wichtig, aber will ich damit hausieren gehen? Vor der zukünftigen Klassenlehrerin meines Sohns? Nicht wirklich.

Ich zucke mit den Schultern. »Förderpläne schreiben sich nicht von alleine.« Und das ist bedauerlicherweise nicht mal gelogen.

Ihr Gesicht erhellt sich. »Und ich dachte, ich wäre die Einzige, die die freiwillig schreibt.«

Bist du.

»Jennifer braucht die für ihr Gutachten.« Und ich laufe planlos durch die Schule, weil ich mich vor der Scheiße selbst im Referendariat erfolgreich gedrückt habe. Vielleicht ist es auch die Schuld meines damaligen Mentors, der mir nie gezeigt hat, wie das funktioniert. Jetzt ist es zu spät und ich muss es eigenständig bewerkstelligen. Wie mit so vielem im Leben.

»Okay, dann hat man ja tatsächlich keine Wahl«, murmelt sie, fast ein wenig verlegen, wenn ich mich nicht täusche. »Vielen Dank für deine Hilfe.« Ihr Blick senkt sich. Da wurde mir bewusst, wie nahe unsere Klassenräume beieinanderliegen. Und irgendwie ... ist es das erste Mal, dass ich mich auf das kommende Schuljahr freue? Oder zumindest weniger das Bedürfnis empfinde, laut loszuschreien.

𑁍 𑁍 𑁍

Ein paar Monate später

Meine Gedanken schreien mir zu, zuhause zu bleiben und mich mit einem Roman gemütlich auf die Couch zu lümmeln. Leider sitze ich dennoch Junis zur Liebe im Auto, beobachte die Scheibenwischer, wie sie erfolglos versuchen, den prasselnden Regen fortzuwischen. Ich atme tief durch. Du schaffst das. Das ist nicht dein erster Elternabend als Erziehungsberechtigter. In der Grundschule hat es einen Haufen gegeben und niemand dort hat Junis zum Problemfall degradiert. Das wird sich nicht über Nacht geändert haben. Oder?

Mein Herzschlag schafft es nicht, sich zu beruhigen. Es liegt daran, dass ich Yuna beruflich kenne. Ich male mir aus, wie sie alle Probleme aufzählt und die Schuld dann in mir sucht. Annimmt, ich bekäme gar nichts auf die Reihe. Schlimmsten Falls fragt sie sogar, wieso er solch ein Problemkind ist. Ich schlucke die Beklemmung herunter und konzentriere mich auf die Straße.

Auf dem Parkplatz leuchten mir Straßenlaternen den Weg. Manchmal haben wir hier Platzprobleme, aber dieses Mal erwische ich glücklicherweise eine Parklücke. Ihr Auto steht schon dort. Ich erkenne es wieder, seitdem sie mir die Geschichte erzählt hat, mit ihrem Twingo bei Nebelwetter in eine Mauer gekracht zu sein. Die Delle hat sie aus Kostengründen bislang nie ausbessern lassen. »Möbel für meine neue Wohnung sind mir gerade wichtiger«, hat sie erklärt.

Ich verriegele das Auto. Über die Jahre habe ich das Gefühl, dass Junis schweigsamer geworden ist. Eine Labertasche war er noch nie, was ich aller Wahrscheinlichkeit an ihm weitergegeben habe. Dennoch erzählt er mir kaum etwas von seinem Schultag, nicht mal eben, als ich ihn scherzhaft gefragt habe, was mich heute erwarten wird. Er hat mit den Schultern gezuckt und gemurmelt: »Wirst du ja gleich erfahren.«

Ob es daran liegt, dass er seine Mutter vermisst? Meine Brust wird schwer. Ich selbst denke oft an sie, doch Junis erinnert sich vermutlich kaum an Larissa. Er erkennt ihr Gesicht höchstens von Fotoalben. Was ist, wenn ihr Verlust langsam an seiner Psyche nagt? Und er sich deshalb so verschließt. Hoffentlich ist es in der Schule anders. Vielleicht lenken Freunde ihn ab und schaffen es öfter, dass er lacht. Bei mir klappt es nicht. Versager.

Statt den Haupteingang zu nutzen, nehme ich als Abkürzung den Hintereingang. Beim Aufschließen registriere ich, wie meine Hand zittert, obwohl es nicht sonderlich kalt ist. Das Tor öffnet sich quietschend. Bis zum Klassenraum der 5b bin ich in einem Tunnel gefangen. Um mich herum hätte eine Bombe einschlagen können, ich hätte es nicht bemerkt.

Der Tunnel endet bei dem Türschild der Klasse. Gemeinsam hat die 5b ein Plakat gestaltet, wo die Hand von jedem Schüler hängt. Sie haben unterschrieben und in bunten Regenbogenfarben die Worte »gemeinsam sind wir stark« ergänzt. Wieder einmal denke ich, was für ein Glück mein Sohn hat, in dieser Klasse gelandet zu sein. Mit einem Lehrer, der meinem eigenen Unterrichtsstil ähnelt, wäre ich nicht zufrieden. Ich klopfe vorsichtig an.

»Herrein!« Yuna hat eine angenehme Stimme. Nicht zu piepsig, aber auch nicht so tief, dass man einen Schrecken bekommt. Ich wette, sie schafft es mit Leichtigkeit, dass ihr die Schüler gebannt an den Lippen hängen. Bevor ich den Raum betrete, wische ich mir schnell noch den Schweiß an der Hose ab.

Gott, sie hat hier echt Kekse hingestellt? Das ist mir tatsächlich nie eingefallen. Zwar habe ich den Klassenraum zuvor schon gesehen, wenn ich rein aus Interesse für Junis Unterricht durch das Fenster starrte, aber nie vielen mir all diese Kleinigkeiten auf. Sie hat eine Lese- und Schreibecke für ihre Schüler eingerichtet. Es erinnert mich dezent an die Grundschule. Ich meine, da steht in Druckbuchstaben: Lesen macht Freude. Die Atmosphäre mit dem aufgelegten Teppich und den Säcken wirkt total gemütlich und einladend. Dort stehen sogar Ordner für jedes Kind, eine kleine Kreidetafel und unterschiedliche Arten von Papier und Stiften sind auf dem Regal platziert. Von rauem Pergament bis hin zum bunten Geschenkpapier findet man hier alles. Auf dem Tresen liegen bemalte Steine, getrocknete Blumen, Bilder, Schwerter und Märchenfiguren - allerlei Dinge, die in einem sofort das Bedürfnis zum Schreiben wecken. Ich fühle mich schlecht.

Gleichzeitig frage ich mich, woher sie die Zeit nimmt, ihren Klassenraum so liebevoll einzurichten. In meinem existiert nicht mal ein magnetischer Stundenplan und Schilder für Klassendienste. Braucht man sowas in höheren Klassen überhaupt? Ist das nicht eher ein Ding in der Grundschule? »Hallo«, begrüßt sie mich lächelnd und deutet auf den Platz ihr gegenüber.

Die Wärme, die von ihr ausgeht, lässt meine Anspannung sofort verschwinden. Ich erwidere das Lächeln. »Hi.«

»Gut hergefunden?«, fragt sie scherzhaft und bricht damit das Eis.

»Gerade so«, spiele ich mit. Vor ihr liegt ein dicker Ordner mit allerlei Unterlagen von ihren Schülern. Sie kennt die Klasse erst wenige Monate. Ich frage mich, was sie in der kurzen Zeit da schon alles abgeheftet hat. Ich würde maximal ein Dokument pro Schüler besitzen ... den ILE-Bogen aus dem vorherigen Schuljahr.

»Bevor wir starten, liegt dir etwas auf dem Herzen?«, fragt sie.

Allerlei Sachen kreuzen meinen Verstand. Wie hat sich Junis in der neuen Klasse eingelebt? Hat er Freunde gefunden? Beteiligt er sich regelmäßig am Unterricht? Lacht er ab und zu mal? Isst er in den Pausen genug? Über die Lippen kommt mir jedoch: »Ne, eigentlich nicht.«

Sie blättert um. Mein Blick richtet sich auf die Pflanzenansammlung auf der Fensterbank: ein Philodendron, eine Efeutute und eine Kentiapalme. Der Pflanzendienst scheint seine Aufgabe hier ernst zu nehmen. Eingegangen sind sie noch nicht. Ein bisschen sorge ich mich, würde ich auf den dicken Ordner schauen, einen roten Zettel in ihren Akten zu erspähen.

»Also schön, Junis ist ein sehr fleißiger Schüler. Bei mir hat er immer die Hausaufgaben. Die mündliche Beteiligung ist insbesondere in Deutsch und Englisch herausragend. Und damit meine ich überdurchschnittlich. Wenn es sonst niemand in der Klasse weiß, auf Junis kann ich mich immer verlassen.«

Ich entspanne mich mit jedem Wort mehr. Nichts hat sich in der Schule geändert. »Ja, das macht ihm auch echt Spaß. Wir lesen zuhause viel.«

»Das merkt man. Ich habe mir sein letztes Zeugnis angeschaut. Die Eins in Deutsch und Englisch wird er vermutlich halten.« Wow, mit solchen tollen Neuigkeiten habe ich nicht gerechnet. Morgens wirkt es manchmal so, als habe er überhaupt keine Lust auf Schule. Das kann andere Gründe haben, geistert es mir durch den Kopf. Deshalb frage ich schließlich doch: »Und hat er sich in der Klasse eingelebt?«

Sie nickt. »Ich denke schon. Insbesondere mit Benedikt scheint er sich gut zu verstehen.«

Ich lache und entlade dabei einen Schwall an angestauter Luft. Das ist erleichternd. In seiner letzten Klasse wurde mir zum Ende erzählt, dass er häufig außen vor ist, wenn Gruppenarbeiten anstehen. Da habe ich mich etwas vor den Kopf gestoßen gefühlt. Das auf einem Elternabend anzusprechen ... bedeutet, dass es schon recht ernst sein muss. Aber mit Yuna hat Junis eine Klassenlehrerin erwischt, die der Klassenzusammenhalt sehr am Herzen liegt. Die Schüler gehen hier sicher ganz anders miteinander um.

»Super, das ist ja wirklich ausschließlich positiv.«

Ihre Miene verrutscht, ebenso meine eigene, da das bedeutet, dass es ein Aber gibt. Zu früh gefreut. »Normalerweise findet beim ersten Elternabend ja noch kein Austausch zwischen den Fachlehrern statt, deshalb war ich auch etwas schockiert, dass Martin wegen Junis extra auf mich zugekommen ist. Es scheint also ernst zu sein. Nicht jedem liegt Mathe, das kann ich vollkommen verstehen, aber er macht in Mathe wohl komplett dicht. Wir sprechen von einem ungenügenden Arbeitsverhalten. Er schläft oder starrt nur aus dem Fenster.«

Ich schlucke. Warum ist Martin nicht direkt auf mich zugekommen? Wir sind doch so was wie Freunde. Hätte er das früher erwähnt, könnte ich Junis schon mal eher zur Seite nehmen. »Oh.« Mehr schaffe ich nicht von mir zu geben.

»Ich war ehrlich erstaunt, das zu hören. In meinem Unterricht ist er so anders. Meistens, wenn einem nur das Fach nicht liegt, versuchen die Schüler zumindest zu arbeiten. Das Arbeitsverhalten entspricht den Erwartungen in vollem Umfang, stand auf dem Zeugnis der vierten Klasse. Das passt nicht zu Martins Schilderungen. Ich fürchte, Junis hat, was das Fach Mathe angeht, aufgegeben.«

Ich beiße mir auf die Lippe. Panik überflutet mich. Ich habe versagt. »Kann er Nachhilfe bekommen?«, frage ich kopflos. Zwei Sekunden später antworte ich mir selbst. »Nein, dafür fehlen uns Förderlehrkräfte und ich verdiene zu viel.« Ich fluche.

»Vielleicht kannst du ihm zuhause etwas helfen?«, schlägt Yuna vor. Ich lache auf. Selbst wenn mein Zeitplan nicht aus allen Nähten platzen würde, Junis Matheschwäche kommt nicht von irgendwoher. Die Aufgaben aus dem Mathebuch der fünften Klassen überfordern mich. Das Einmaleins ist das einzige Thema, was ich beherrsche, weil ich es damals stumpf auswendig gelernt habe.

»Das geht nicht gut, fürchte ich.« Ich senke den Blick.

»Kann er mit jemand anderem lernen? Seiner Mutter vielleicht? Die fünfte Klasse ist ja noch nicht allzu herausfordernd vom Stoff her.« Bei ihrem Vorschlag zucke ich zusammen. Sie bemerkt es und entschuldigt sich. »Richtig, du bist alleinerziehend. Aber am Wochenende oder in den Ferien?«

Muss sie es wissen? Nein, ihr Mitleid ist das Letzte, was ich jetzt gebrauchen kann. Ich bleibe vage. »Sie kann nicht helfen.« Außer wir holen das Geisterbeschwörungsspiel vom Dachboden und bekommen die richtigen Zahlen gelegt. »Aber wir regeln das anders.«

Die Eindringlichkeit in meiner Stimme habe ich gar nicht beabsichtigt. Sie lässt sie verstummen. »Oh, okay«, murmelt sie. Eine Weile schweigen wir. Die Uhr im Klassenraum sagt mir, es sind nur wenige Sekunden, aber es kommt mir vor wie eine halbe Ewigkeit.

Ich räuspere mich. »Und ist ansonsten alles gut?« Solange die Probleme nur in einem Fach existieren, macht es keinen Sinn, sich wahnsinnig zu machen. Hoffentlich fragt sie nicht nach der häuslichen Situation.

»Auf jeden Fall«, sie lächelt warm – mit einer Portion »Wir schaffen das schon«. In dem Moment glaube ich es ihr. Sie hat einfach diese Aura, die ansteckend ist. Wenn sie lacht, habe selbst ich, dessen Mundwinkel seit einer zu langen Zeit eingerostet sind, das Gefühl, die ganze Welt strahlt.

𑁍 𑁍 𑁍

Also... das ist Julian. Any thoughts?

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