the sweet scent of my mate

By midnightangel_0

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❝𝐬𝐰𝐞𝐞𝐭 𝐬𝐜𝐞𝐧𝐭 𝐨𝐟 𝐦𝐲 𝐦𝐚𝐭𝐞❞ ✩ ꙳ ✦⭒ ✦ ꙳✩ Eine Geschichte zwischen zwei Seelen, welch... More

𝐬𝐰𝐞𝐞𝐭 𝐬𝐜𝐞𝐧𝐭 𝐨𝐟 𝐦𝐲 𝐦𝐚𝐭𝐞.
𝐚𝐞𝐬𝐭𝐡𝐞𝐭𝐢𝐜𝐬.
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19. chapter
𝐭𝐡𝐞 𝐞𝐧𝐝, 𝐛𝐲𝐞 𝐛𝐲𝐞.

01. chapter

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By midnightangel_0

[ l i l i t h ]
mittwoch

Wie ich mein Leben beschreiben würde? Verrückt, unrealistisch, aber vor allem besonders. Als einziger Mensch in einem Werfolfrudel zu leben, hat seine Vorteile und Nachteile.

Da mein großer Bruder der Alpha ist, ist es eigentlich noch auszuhalten, wäre es anders, wäre ich wahrscheinlich verstoßen worden.

Mein Leben ist eine laufende Achterbahn — nachdem meine Eltern vor zwei Jahren gestorben sind, ist ein Teil in mir mit ihnen gegangen. Ich musste nie spüren, wie es ist ohne die Menschen zu leben, welche mich all die Jahre aufgebaut und begleitet haben.

Durch sie war ich immer die starke Lilith, welche sich getraut hat ihren Mund aufzumachen, auch wenn ich im Umkreis von Werwölfen es eigentlich lassen sein sollte. Doch durch ihre gute, aber strenge Erziehung bliebt mein impulsives Ich.

In der Schule ist es nicht unbekannt, dass auch Menschen dort hingehen. Niemanden stört es auch eigentlich, wenn ich fremden Wölfe begegne ignorieren sie mich, sprechen mich nicht an oder schauen mich erst recht nicht an. Allerdings gibt es einen Schüler, der es amüsierend findet, besonders mir auf die Nerven zu gehen.

Ethan Hernandez. Größtes Arschloch der Schule dazu aber leider verflucht heiß und nächster Alpha des Bluemoon Rudel. Mit seinem rabenschwarzen Haar und den süßen Grübchen beim Grinsen, bringt er mich relativ oft durch den Wind.

Trotzdem geht der Hass vor und das gegenseitige provozieren wurde zum Alltag von uns — was jedoch mal schnell eskalieren kann, wenn sich einer von uns nicht zurückhalten kann.

„Die kleine, schwache Lilith. Warum so allein unterwegs?". Genervt schließe ich meinen Spind und drehe mich zu Ethan um, welcher ausgerechnet mich am frühen Morgen schon auf den Geist gehen muss. „Halt deinen Mund und gehe mir aus dem Weg, Ethan!", brumme ich abstoßend und schubse ihn beim Vorbeigehen zu Seite.

Meine Schritte führen mich schnell in die Turnhalle, allerdings bleibt mir nicht unbemerkt, wie Ethan mir auf Schritt und Tritt folgt.

Leise stöhne ich auf und will in die Mädchen umkleide flüchten — der Tag hat schon mit schlechter Laune gestartet, da kann ich nicht noch einen arroganten Ethan ertragen.

„Jetzt warte doch. Ich habe dir eine Frage gestellt. Melissa muss wohl gemerkt haben, dass sie sich nicht mit Menschen abgeben sollte...", lacht er laut los und versperrt mir den Weg in die Umkleide.

Ausdruckslos musterte ich ihn und beobachte, wie er sich schmunzelnd an die Tür lehnt und seinen Blick schamlos über mein kürzeres Oberteil wandern lässt.

Ein Arschloch und respektlos. Ethan halt.

Melissa ist die Mate meines älteren Bruders und hat von Anfang an akzeptiert, dass ich ein Mensch bin. Dazu sind wir auch noch enge Freunde geworden und sie hilft mir egal was ist.

Ethan hat nicht die reine Ahnung über mein Leben und sollte endlich verstehen, dass es ihm nichts angeht, wie es mir geht, was mit mir los ist und wie ich lebe.

„Melissa hat die erste Stunde frei. Du solltest dich eher um dich kümmern und mir nicht auf den Geist gehen, Arschloch", zische ihm ins Gesicht.

Ethan leckt sich nicht gerade beeindruckt über seine Lippen und zieht eine Augenbraue hoch, dass bedeutet meistens, dass er jetzt jeden Moment einen provozierenden Spruch ablassen wird.

„Komm runter, Carter. Mit deinem großen Mundwerk solltest du noch aufpassen", zwinkernd klopft er mir mit seiner großen Hand auf die Schulter, welche ich sofort abschüttle.

Grinsend hebt er seine Hände und entfernt sich von mir, geht zurück zu seinen Freunden und betretet mit ihnen die Jungen umkleide.

Ich könnte kotzen. Jetzt habe ich auch noch mit diesem Mistkerl die ersten zwei Stunden Sport zusammen.

Ich beiße mir auf die Unterlippe und klammere meine Finger fester um meine Tasche, damit ich bloß nicht durchdrehe. Genervt ziehe ich mich um und ignoriere die angewiderten Blicke mancher Mädchen.

Diese Schule ist wirklich grauenhaft — eher gesagt, die Werwölfe.

Mit einer schwarzen kurzen Hose und das dazu passende Shirt stelle ich mich in die Reihe von Schülern und warte darauf, bis der Lehrer uns sagt, was wir machen sollen.

Meine Augen verdrehen sich schlagartig, als er irgendwas von Schnelligkeit redet. Für Werwölfe ist das absolut kein Problem, aber für mich ist das die Hölle. Sport und ich sind einfach wie zwei verschiedene Welten.

„Gehe bloß nicht verloren", wispert jemand plötzlich grinsend in mein Ohr, als sich alle in der Halle verteilen. Schnell drehe ich mich um und blicke in die dunklen Augen von Ethan. „Verpiss dich zu deinen Hunden...", knurre ich ihn an und abrupt schnellen die Blicke von seinen Freunden fixiert zu mir.

„Was hat die Kleine gesagt?!", brummt ein muskulöser, größerer Junge und stellt sich mit erhobenen Schultern neben Ethan. Wuff Wuff.

Dem schwarzhaarigen vergeht das grinsen, doch hält er den breiten Jungen neben sich auf, um auf mich loszugehen. „Lilith? Nimm das zurück", sagt Ethan tief murrend und an seinem Zähneknirschen erkenne ich, wie sehr ihn das provoziert.

Da ich eine empfindliche Stelle getroffen habe, denn Werwölfe als Hunde zu beleidigen ist wie ein Todesurteil, kann ich es natürlich nicht lassen, meinen Mund zu halten.

„Du hast mich schon verstanden. Lass mich in Ruhe und gehe zu deinen Hunden". Grinsend komme ich ihm näher und spüre seinen warmen Atem schon auf meinem Gesicht, trotzdem bleiben wir beide in der Position und starren uns einfach nur hasserfüllt an.

„Du kleines Miststück. Ich werde dich—", unbeeindruckt schielen meine Augen zu den Jungen neben Ethan und ich muss innerlich lachen, als er wie ein kleines ängstliches Kind zurückweicht, als Ethan ihn drohend zurückschickt.

„Wirklich mutig, Lilith, aber du spielst deutlich mit dem Feuer", entgegnet er mir hitzig und ich zucke zusammen, als seine Körperhaltung sich plötzlich drohend versteift.

Meine Augen verengen sich zu Schlitzen und ich merke wie sich meine Muskeln anspannen. „Ich habe keine Angst vor dir und ich werde so lange mit dem Feuer spielen, bis du verstehst, dass du mich nicht klein kriegst", versichere ich ihm und entferne mich danach von Ethan, weil ich im Augenwinkel schon sehen kann, wie unser Lehrer kopfschüttelnd auf uns zukommt.

„Auseinander ihr beide und du lässt sie jetzt in Ruhe, Ethan", meint er in seine Richtung, doch schaut Ethan ihn nicht einmal an und geht einfach mit seinen Freunden. Doch nicht ohne nochmal einen wutverzerrten Blick in meine Richtung zu werfen.

Er ist und bleibt immer ein Arschloch und das Mädchen, was er in einer Woche an seinem 18. Geburtstag wählen wird, tut mir jetzt schon ehrlich leid.

Sie wird doch überhaupt nicht mit ihm und seinen Launen klarkommen. So arrogant und hitzig er ist, braucht er jemanden, der genauso ist. Sonst wird das arme Mädchen untergehen in der Beziehung.

Schweißperlen laufen über meine Stirn und ich spritze mir mehrmals hintereinander eiskaltes Wasser in mein Gesicht, damit ich nicht vor lauter Hitze hydriere.

Das Sprinten war wirklich anstrengend und es war vorhersehbar, dass ich niemals soviel aushalte, wie die Werwölfe. Doch kann ich stolz auf mich sein, es überhaupt durchgezogen zu haben.

Als ich aus dem Badezimmer heraus komme, sehe ich, dass die anderen Mädchen schon alle gegangen sind. Zum Glück, die sind wie Monster.

Schnellstmöglich ziehe ich mir meine Klamotten an und lege die Kette von meiner Mutter wieder um meinen Hals, dann schnappe ich mir meine Tasche und gehe als letzte aus der Umkleide, doch nicht ohne davor noch meine blonden langen Haare zu einem Zopf zu flechten.

„Ich hasse diesen Tag...", murmle ich zu mir selber, als Ethan bei den Jungen als letzter durch die Tür kommt und ebenfalls erstaunt schaut, als er mich sieht.

„Das von vorhin habe ich nicht vergessen, Lilith!", dröhnt seine energische Stimme durch meinen Kopf und ich werde plötzlich grob nach hinten an die Tür gedrückt.

Ethans markantes Gesicht erscheint vor meinen verschleierten Augen und mir bleibt die Spucke im Hals hängen, als ich seine raue Hand auf meiner Taille spüre.

Wieso fasst er mich an? Wieso schenkt er mir nur soviel seiner Lebenszeit, wenn ich doch Dreck in seinen Augen bin? „Du tust mir weh, Ethan...", flüstere ich ihm zu und verkrampfe mich unter seinen harten Griffen.

Gekonnt und gefühllos ignoriert er mein schmerzverzerrtes wimmern und konzentriert sich nur auf seine Wut. „Weißt du eigentlich, wie sehr ich dich hasse? Du bist der einzige Mensch auf dieser Schule, der mich nicht mit Respekt behandelt", zischt er.

Ich weite meine Pupillen, denn realisiere ich, wie er mit seinen finsteren Gefühlen im Rausch ist und ihm völlig egal ist, wie sehr er mich gerade verletzt.

„Du hast damals doch angefangen und tust es heute immer noch. Würdest du mich einfach in Ruhe lassen, wäre ich nicht so zu dir. Und jetzt lass mich endlich los, Ethan", pruste ich und verziehe mein Gesicht erneut, als sich nun seine andere Hand um meinen Oberarm zwingt.

Ein eigenartiger Ausdruck überrollt plötzlich sein Gesicht und ein animalisches Knurren dringt unkontrolliert aus seinem Mund. „Deine Eltern haben eine Menge in der Erziehung falsch gemacht, kann es sein?". Meine Ohren spitzen sich sofort bei der Erwähnung meiner Eltern und sarkastisch lache ich auf.

Er soll endlich seinen Mund halten. Er weiß rein gar nichts über mich und redet jetzt schon über die Erziehung meiner Eltern, dabei ist er auch nicht ganz richtig im Kopf.

Meine Eltern sind Tod und das weiß niemand außer mein Rudel und wenn er jetzt irgendwas Falsches sagt, kann ich für nichts garantieren.

„Reg dich ab, Ethan. Du weißt nichts—", bitte ich ihn sogar noch, da ich langsam Angst bekomme, dass er wieder zu weit geht. Wenn es um meinen verstorbenen Eltern geht, bin ich viel zu empfindlich und weinen vor Ethan, wäre jetzt nur Anzeichen von meiner Schwäche.

„Wenn deine Eltern dich so angucken, sind sie dann nicht enttäuscht? Ich meine, du hast überhaupt keinen Respekt, Lilith", lacht er laut los. Zitternd beiße ich auf meine Innenwange und schüttle ungläubig meinen Kopf. Wie kann er nur sowas sagen?

„Ich hasse dich, Ethan...".

Das Beben in meinen Körper kann ich nicht beeinflussen, somit geschieht es auch einfach, dass sich Tränen in meinen Augen sammeln und ich daran ankämpfen muss, dass sie vor seinen Augen nicht in Strömen über mein Gesicht fließen.

Der Schmerz durch seinen robusten Händen ist schon längst vergessen, dagegen ist das Stechen in meiner Brust gerade viel intensiver und ich habe noch nie so einen Hass für jemanden wie den schelmisch grinsenden Jungen vor mir gefühlt.

„Wie kannst du sowas sagen?", flüstere ich ihm schluchzend zu und sammle all meine Kraft zusammen, um endlich Abstand zwischen uns zu bringen. Ein Lachen entfährt ihm, doch blickt er verwirrt, als er die Tränen von mir sieht. „Warum weinst du denn jetzt?".

Klatsch ihm einfach eine, Lilith!

Kopfschüttelnd schnappe ich mir meine Tasche und hänge sie über meine Schulter. „Macht es dir so einen Spaß mein Leben zu Hölle zu machen?", bombardiere ich ihn weiter mit Fragen.

Diesmal nähere ich mich ihm und stelle mich mit erhobenen Kopf und wild klopfenden Herzen vor ihm.

Ich sehe, wie er schwer schluckt und seine ausgefahrenen Hände zu sich zurückzieht. Er reagiert nicht auf mich und scheint von irgendwas abgelenkt zu sein, als ich endlich bemerke, was es ist, würde ich am liebsten flüchten.

Ethans Atem ist plötzlich so flach und jede Emotion entweicht aus seinem Gesicht, als seine Augen still meinen Lippen fokussieren. Meine Tränen stoppen sowie das Schlagen von meinem aufgeregten Herz.

Was tut er da? Warum blickt er denn jetzt so auf meine Lippen? „Ethan?", flüstere ich und suche seine Augen, doch ist er immer noch in seiner eigenen Welt und reagiert auf überhaupt nichts.

„Lilith...was machst du..mit mir...", murmelt er und stößt ein ironisches Lachen aus, doch ist er sofort wieder still, als er sieht, wie ich unabsichtlich über meine Lippen lecke. Überfordert gehe ich kleine Schritte nach hinten und schiele zu offenen Tür von der Sporthalle.

Ich muss hier sofort raus.

Meine Hände zucken fest um den Griff von meiner Tasche und ich laufe immer schneller Schritte nach hinten, bis ich komplett aus der Halle flüchte und Ethan zurücklasse.

Doch verfolgt mich immer noch dieser Blick. Es war so schwer ihn zu lesen, aber wenn ich mich nicht täusche, war er wie...besessen von meinen Lippen.

Ethan und besessen von meinen Lippen?
Ich bilde mir das doch nur ein.

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