The Uchiha's Servant. - Sasun...

Bởi Luna_Lemon_Love

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Nie wieder weibliche Angestellte! Nach einem betrügerischen Techtelmechtel mit ihrem Ehemann, feuert Sakura... Xem Thêm

1. Einen Job bei Sakura Uchiha.
2. Sasuke Uchiha.
3. Die neue Maid.
4. Der erste Arbeitstag.(1)
5. Der erste Arbeitstag.(2)
6. Bezauberndes verknallt sein.
7. Ein Kleid für Naruto?
8. Luxuriöse Party und blutige Knie.
10. Sakuras Bitte.✨
11. Ignorieren funktioniert, oder?
12. Wenn die Katze aus dem Haus ist...
13. Mein kleines, kaltes Bett.
14. (Un)erwarteter Besuch.
15. Zurück aus der Traumwelt.
16. Mach keine Flecken.✨
17. Unbehagen und Avocado-Toast.
18. Die Gescheiterte Ehe.
19. Aufgeflogen?
20. Dream a little dream of me...
21. Reich und gelangweilt.
22. Noch ein Uchiha?
23. Doch kein Einzelkind.
24. Rückkehr.
25. Verrückt nach dir.✨
26. Schneesturm.
27. Mach mich zu deinem.🍋
28. Liebe Mutter.
29. Neko.🍋
30. Ausrutscher.
31. Suspendierung.
32. Bis, dass der Tod uns scheidet.
33. Kontakt zu Sasuke.
34. Ino.
35. Fünf Monate.
36. Ich liebe dich, so sehr, dass es weh tut.
37. Im Herzen eines Bruders.
38. Unser verdientes Ende.

9. Date mit meinem Boss.

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Bởi Luna_Lemon_Love


———

Naruto wusste nicht, wieso sein Körper jedesmal früh am Morgen wach werden musste, wenn er doch wusste, dass er ausschlafen konnte.
Mehrmals hatte er versucht wieder in den Schlaf zu finden, aber immer wieder jagten ihn Albträume.
— Darüber, dass Sakura ihn feuern, dass Kabuto ihn erneut heimsuchen und verletzen würde, oder dass Sasuke ihn vollkommen ignorierte.

Irgendwann hatte er es aufgegeben. Also lag er jetzt wach im Bett und beobachtete, wie die Sonne den Horizont schnitt und langsam sein Zimmer erhellte.
Währenddessen nahm er verschiedene Geräusche von unten wahr, doch er hörte weder Sakura noch Sasuke schreien, das war schon mal ein gutes Zeichen. Später hörte er die Haustür zuschlagen, dicht gefolgt von einem Auto, welches wegfuhr.

Naruto hatte Angst, sein Zimmer zu verlassen. Nein, er fürchtete sich gewaltig, auch nur aus dem Bett zu steigen. Alles war still, so als ob Sakura es geschafft hätte, innerhalb einer Minute vor seiner Tür zu stehen, um dort zu lauschen.
Das war natürlich nicht passiert, denn als Sasuke zu ihm gesagt hatte, er würde sich um alles kümmern, hatte der Mann es ernst gemeint.

„Bist du wach?" hörte er den Uchiha hinter der Tür sprechen, kurz nachdem dieser sich durch ein leises Klopfen angekündigte.

„Ja." antwortete Naruto heiser. Nervös zog er die Decke bis an sein Kinn, seine Haare waren zerzaust, seine Wangen warm und rosig.

Sasuke trat ein, mit einer kleinen, weißen Papiertüte in der Hand. „Wie fühlst du dich?" fragte er leise, während er sich an den Rand des Bettes setzte.

Naruto war ehrlich. „Ich konnte nicht wirklich schlafen." Sasuke seufzte. Er erwischte den Blonden unvorbereitet, als er seine Hand auf die warme Stirn legte.

„Du bist etwas heiß. Warst du zu gestresst um zu schlafen?"

„Sobald ich die Augen zugemacht habe, haben mich sämtliche Gedanken und Probleme verfolgt."

Sasuke nickte verständnisvoll.
Bevor er seine Hand von Naruto's Stirn nahm, fuhr er nochmal durch das weiche, blonde Haar und gab dem Jüngeren die Tüte, die er mitgebracht hatte. „Ich habe dir etwas zum Frühstück besorgt. Ich wusste nicht, was du bevorzugst, also habe ich ein Brötchen und ein Croissant reingelegt. Butter und Marmelade sind auch drin, zusammen mit einem kleinen Orangen-Saftpäckchen." die Stimme war weich und Naruto konnte nicht anders, als zu lächeln.

„Komm gehen zehn Uhr nach unten. Sakura sollte bis dahin weg sein." flüsterte der Uchiha, dabei lehnte er sich ein klein wenig in Naruto's Richtung. — „Was ist mit dem Chaos da unten?" fragte der Blonde, als er sich aufsetzte. Sein Gesicht war Sasuke's plötzlich gefährlich nahe.

Beiden sahen sich gegenseitig auf die Lippen, ehe die kurze Stille wieder gebrochen wurde. „Ich habe dir doch gesagt, dass ich mich darum kümmern werde. Entspann dich und genieß in Ruhe dein Frühstück, ok?" Sasuke gab ihm ein bescheidenes Lächeln, was es Naruto unmöglich machte, dagegen zu sprechen.

„Danke." sagte er schwach. Der schwarzhaarige sah ihm auf die Stirn, so als wäre er erneut versucht, sie zu küssen, aber kurz darauf stand er schnell vom Bett auf.

„Wir sehen uns später."

Naruto war wieder alleine in seinem Zimmer und plötzlich traf es ihm wie ein Schlag auf den Kopf. Er wird heute den Tag mit seinem Boss verbringen. Seine Zehen kräuselten sich bei dem Gedanken, wieder mit Sasuke allein zu sein.
Vielleicht würde Kakashi sie fahren? Aber selbst wenn, würden sie, sobald sie Kleidung kaufen, sowieso wieder allein sein.

Naruto konnte nicht leugnen, dass er immer noch mehr als verwundert darüber war, wieviel der Mann bereit war zu tun, um ihm zu helfen. Sein Arbeitgeber, sein Boss...hatte ihm Frühstück ans Bett gebracht. Und jetzt wollte er mit ihm tatsächlich neue Klamotten kaufen und sie auch noch aus eigener Tasche bezahlen.

Der Blonde aß sein Frühstück am Fenster, seine Füße baumelten locker in der Luft, als er einen Wagen sah, der vor dem Haus halt machte. Es war nicht Kakashi, dessen war er sich sicher.
Er nahm einen Schluck von dem Orangensaft und beobachtete, wie Sakura in seinem Sichtfeld erschien. Kurz darauf stieg Ino vom Rücksitz des Autos und begrüßte die Uchiha mit einer halbherzigen Umarmung.

War es das, was Sasuke mit sich um die Dinge kümmern gemeint hat?
Beide Frauen stiegen in den Wagen, bis er schließlich losfuhr und sie von dem Grundstück brachte.

Sasuke war nun die einzige Person im Haus.
Der Gedanke tat etwas mit Naruto, aber er hielt
sein Gehirn stets mit Essen geschädigt, bevor er in geheime Fantasien abdriften konnte.

Nachdem er fertig war, ging er ins Badezimmer, um zu duschen.
Dabei sorgte er dafür, dass er heute besonders gut riechen würde. Naruto versuchte, die quälende Stimme in seinem Kopf zu ignorieren, die ihm sagte, dass Sasuke es sowieso nicht bemerken, geschweige denn kommentieren wird. Er schäumte sich einfach von oben bis unten ein, damit er überall wunderbar fruchtig duftete.

Danach wickelte er sich in einem Handtuch ein und suchte in seinem Schrank nach einem Outfit, das wenigstens etwas anständig aussah.
Er entschied sich für einen hellblauen Pullover und seiner ausgewaschenen Jeans.
Die mit dem Loch, weil er leider keine andere hatte und in Jogginghose wollte er wirklich nicht gehen.

Zu guter Letzt kramte er nach einem zufälligen Sockenpaar und richtete seine Haare vor dem Spiegel. Er bürstete sie immer wieder, bis er schlussendlich aufgab und sie einfach so ließ, wie sie waren.

Und als er fertig war, war es bereits zehn Uhr.

———

„Mr. Uchiha?...Sir?" Naruto's Stimme hallte im Haus wider, während er die Treppe hinunterging.
Seine Augen weiteten sich, fast vor Schock, als er sah, dass bereits alle Dekorationen weggeräumt worden waren. Der Boden war poliert und das Geschirr gespült und verräumt. Das Haus sah aus, als hätte die Party gestern niemals stattgefunden.

Die einzige logische Schlussfolgerung war, dass Sasuke alles selbst gereinigt hatte. Aber wann? In so kurzer Zeit? Wie war das überhaupt möglich?
Naruto spürte plötzlich ein immenses Schuldgefühl, weil es doch eigentlich seine Aufgabe war.

Er fand seinen Boss in dessen Arbeitszimmer vor, er hatte ein Buch in der Hand und saß mit gekreuzten Beinen auf einem der Stühle. Naruto ging langsam auf ihn zu, sein Gesicht bereits mehr an der Farbe einer Tomate dran, als ihm bewusst war. Die Hände versteckte er schüchtern hinter dem Rücken.

Der Uchiha sah langsam zu ihm auf, ein sanftes Lächeln spielte auf seinen Lippen, als er das Buch beiseite legte. „Bist du bereit?"

Naruto nickte, denn er vertraute seiner Stimme nicht. Er würde mit Sicherheit viel zu hoch und leise klingen und das wäre im unendlich peinlich.
Als Sasuke aufstand, bemerkte er die Schlüssel in seiner Hand und eine Welle der Aufregung explodierte in Naruto's Brust.
Eine weitere Autofahrt allein mit seinem Boss. Mit aller Kraft versuchte er seine Begeisterung zurückzuhalten, um nicht wie ein verknallter Idiot zu grinsen. Stumm folgte er ihm zur Haustür.

Sasuke drehte sich kurz um, seine Augen musterten Naruto's Form, ein kleines grinsen schlich ihm langsam über die Lippen und der Blonde schwor, er hätte gehört, wie er ein: „Entzückend" unter seinem Atem murmelte, als er ihm die Tür öffnete.

„Ich hoffe, es macht dir nichts aus, wenn ich fahre." sagte er und wartete, bis der Blonde an ihm vorbeigegangen war.

„Ich hoffe, es macht ihnen nichts aus, wenn ich vorn sitze." schoss Naruto selbstbewusster zurück als er dachte. Sasuke kicherte leise über die forsche Antwort, öffnete die Beifahrertür und ließ den Blonden einsteigen, bevor er zu selbst tat.

Anfangs war es still.

Naruto überlegte die ganze Zeit, was er sagen könnte, um das unangenehme Schweigen zu brechen. Denn man konnte schon hören, wie sein Magen mit dem Frühstück beschädigt war. Außerdem musste er, wenn er ein Gespräch beginnen würde, sicherstellen, das er Sasuke nicht mit irgendwas zu nahe treten würde.

Obwohl sie gestern Abend auf eine besondere Art und Weise ziemlich intim waren, wusste er, dass es nicht sein sollte. Er wollte nicht anhänglich wirken.
Das letzte, was Naruto wollte, war, den Mann auf Abstand zu drängen.

„Wie haben sie das Haus so schnell sauber gekommen?" fragte er und sah zu ihm auf.

Sasuke's Augen waren stets auf die Straße gerichtet.
„Ich habe eine Firma kontaktiert, die Last-Minute-Reinigungen anbietet. Natürlich habe ich dafür gesorgt, dass Sakura zu der Zeit fest schläft. Sie hat keine Ahnung davon. Also sei unbesorgt." sagte er mit Leichtigkeit.

Naruto's Kiefer klaffte nach unten. Er konnte die Handlungen seines Bosses nicht ganz nachvollziehen.
Schnell sah er aus dem Fenster, um seine roten Wangen zu verstecken. „Wieso...tun sie das für mich?" fragte er nach ein paar Sekunden.

„Ich habe dir doch gesagt — ich würde mich darum kümmern."

„Aber warum?"

„Was warum?" dunkle Augenbrauen zogen sich fragwürdig zusammen, als Sasuke Naruto's Blick traf.

„Warum sind sie...so nett zu mir?"

Der Uchiha antwortete eine Weile nicht, er drehte sich einfach zurück zur Straße und dachte über die Frage nach. Naruto ging davon aus, etwas falsches gesagt zu haben, er lehnte seinen Kopf gegen die Scheibe, besorgt darüber, Sasuke womöglich verärgert zu haben.

Der Mann war schwer zu lesen und Naruto hatte immer das Gefühl, dass Sasuke jedes Mal, wenn er kurz davor war, ihn zu verstehen, anfing sich zu distanzieren.
Auch wenn der Uchiha versuchte, ihre Beziehung professionell zu halten, wusste Naruto, dass irgendetwas zwischen ihnen vor sich ging.
Er konnte nur noch nicht genau sagen was.

„Du verdienst Freundlichkeit." sagte Sasuke plötzlich, ohne ihn anzusehen.

„Das ist mehr als nur Freundlichkeit..." forderte Naruto heraus. Er wusste, dass er manchmal naiv war, aber Sasuke hat viel mehr getan, als nötig war, um ihm zu helfen.

„Du verdienst es trotzdem." kam ihm der Uchiha entgegen. Die Stimme neutral.

Der Rest der Autofahrt war ruhig, die Spannung kaum auszuhalten. Naruto musste das Fenster runterlassen, um überhaupt Atmen zu können.
„Du verdienst Freundlichkeit." — hallte es in seinem Kopf wieder. So ganz verstand er nicht, was der Mann damit meinte, aber es gab seiner Flamme der Verliebtheit Holz zum schüren.

———

Naruto hat viel mehr Kleidung bekommen, als er eigentlich wollte. Wie immer, wenn er einkaufen ging, überlegte er ganz genau, was er wirklich brauchte und was eigentlich nicht sein musste. Anders kannte er es nicht. Aber Sasuke schien es wenig zu interessieren. Manche Sachen musste sich der Blonde sogar aufzwingen lassen.
Ja, es war ihm teilweise unangenehm, denn er wollte nicht als jemand dastehen, der Almosen von seinem Boss bezieht.
Naruto war nicht der Typ dafür, der sich Sachen einfach so bezahlen zu lassen könnte, ohne dass sein Gewissen an ihm nagte.

Trotz, dass der Uchiha mehrmals darauf hingewiesen hatte, dass er alles haben könnte, was er wollte, hielt sich Naruto letztendlich doch ziemlich klein. Aber für ihn war es in der Tat mehr als genug. Die Kleidung hatte keine Löcher, sie waren sauber und passten perfekt.
Und natürlich hat er nicht vergessen, bei den Socken zuzuschlagen, damit er endlich das Paar, welches seine Zehen zum Vorschein brachte, entsorgen konnte.

Während der ganzen Shoppingtour war Naruto froh, dass er sich mit den Artikeln vor seiner Nase ablenken konnte, denn sonst hätte er Sasuke wahrscheinlich unentwegt angestarrt.
Der Mann saß an einer der Ledergarnituren in der Ecke des Ladens. Hin und wieder suchten seine Augen nach der Uhr an seinem Handgelenk, aber er vermittelte Naruto nicht das Gefühl, dass er unter Zeitdruck stehen würde.

Und selbst wenn der Mann einfach nur dasaß und in einer Zeitschrift blätterte, wirkte er unglaublich konzentriert und ernst. So selbstbewusst. So dominant. So männlich. Es machte Naruto's Knie weich wie Pudding.

Sakura hatte wirklich Glück.

———

„Haben sie vielen Dank."

„Du musst mir nicht danken."

„Aber...sie haben so viel für mich getan und...Ich meine...ich glaube kaum, dass sie ihre Freizeit mit ihren Angestellten verbringen möchten." murmelte Naruto und lehnte sich in seinen Sitz zurück.

Sie hielten gerade an einer roten Ampel. Sasuke drehte den Kopf zu dem Blonden, es gab ein unbekanntes Funkeln in seinen Augen.
„Ich amüsiere mich mit dir." sagte er einfach, bevor er aufs Gas tritt und weiterfuhr. Hier bemerke Naruto, dass sie nicht auf dem Weg zurück zur Autobahn waren, sondern in Richtung Innenstadt fuhren.

„Fahren wir nicht zurück?" fragte er irritiert, ehe er den Kopf ein klein wenig aus dem Fenster streckte. Sasuke bog in eine Gegend ab, die ihm weniger bekannt war. — „Wir gehen jetzt zusammen Mittagessen." erklärte er.

„Tun wir das?"

„Mmh." summte der Uchiha. „Es besteht nicht die Notwendigkeit, so schnell zurückzukehren."

Moment mal. Wollte Sasuke etwa Zeit mit ihm verbringen? War es nur eine Ausrede, nicht nach Hause fahren zu müssen, oder wollte er wirklich mit Naruto essen gehen. Was auch immer der Grund war, Naruto's Herz sprang in seiner Brust aufgeregt auf und ab. Das Haus war sauber, er hatte neue Kleidung und Sasuke nahm ihn zum Mittagessen mit. Er war auf Wolke sieben.

Der Uchiha parkte auf einem kleinen Parkplatz vor einem eher unscheinbaren Gebäude.
Sie stiegen aus dem Auto. Naruto stolperte leicht, doch Sasuke fing ihn schnell auf und ließ seine Hand einen Moment auf dem Rücken des Jüngeren ruhen. Ob beabsichtigt oder unbeabsichtigt, Naruto wusste nicht, wie lange er diesen Berührungen noch länger stand halten könnte, ohne gleich in Ohnmacht zu fallen.

Gemeinsam gingen sie in das kleine Lokal.
Es war nichts besonderes und ganz anders als Naruto erwartet hatte. Es war fast so, als hätte Sasuke ihn absichtlich in etwas normales gezogen, damit er sich wohler fühlen würde. Es war zwar gut besucht, aber nicht zu überfüllt wie es die Restaurants zur Mittagszeit in der Stadt waren.
Dem Uchiha selbst schien es auch zu gefallen und Naruto gefiel es, zu sehen, wie sich dieser sich in seinem Sitz entspannte.

Sasuke holte die Speisekarte aus dem Halter in der Mitte des Tisches und gab Naruto eine davon.
Dieser griff danach und brachte die Karte hoch zu seinem Gesicht, nur um sie mit offenem Mund wieder auf den Tisch fallen zu lassen.
„Wir sind in einem Ramen-Lokal." murmelte er überrascht. Kann dieser Tag eigentlich noch besser werden?

„Guten Tag, schön, dass sie sich entschieden haben uns zu besuchen. Was darf ich euch bringen?" die Bedingung war eine Dame mittleren Alters. Sie hatte ein hübsches Lächeln aufgelegt, welches Falten um ihre müde Augen schlug. Erschöpfung war ihr ins Gesicht geschrieben.

Sasuke legte die Karte beiseite.
„Einmal das Shoyu-Ramen mit Tomaten und Kimchi, ein Wasser und..." er sah Naruto an, der gerade Luft holen wollte, um etwas zu sagen.
„...für den jungen Herren hier ein Chashu-Miso-Ramen und eine Erdbeermilch."

Naruto's Mund war leicht offen, als er die Kellnerin ansah und nickte. Die Frau erwiderte die Geste. „Natürlich, kommt sofort." lächelte sie und machte einen Schritt zurück, ehe sie sich umdrehte und fortging. Sofort lehnte sich der Blonde über den Tisch. „Woher wussten sie, was ich die Suppe mit dem Schweinefleisch bestellen möchte?" fragte er leise und fasziniert.

„Ich wusste es nicht." grinste Sasuke und zuckte mit den Schultern. Er steckte die Speisekarten zurück an ihren Platz. „Habe geraten."
Es gab da etwas zwischen ihnen. Definitiv tat es das.

„Wie fühlst du dich, Naruto?" fragte er dann und machte den Blonden auf sich aufmerksam, indem er nach seiner Hand griff. Zuerst wollte sich der Jüngere aus der Berührung befreien, aber als Sasuke mit dem Daumen über seinen Handrücken streichelte, konnte er es nicht.

„Ich bin müde aber, sonst geht es mir gut...denke ich..." antworte er und versuchte so zu tun, als wäre es das normalste der Welt, wenn sein Boss seine Hand halten würde. „Ich musste heute Nacht viel an meine Familie denken. Liegt wohl daran, dass ich schon so lange Zeit von meinen Freunden getrennt bin. Sie sind im Grunde alles, was ich habe. Nun, habe zwar noch einen verrückten Onkel." Naruto lächelte leicht, doch es verschwand schnell. „Aber ich habe ihn ewig nicht mehr gesehen. Keine Ahnung was er macht oder wo er wohnt. Es ist eigentlich schade, denn seit dem Tod meiner Eltern habe ich ihn aus den Augen verloren." Der Blonde bemerkte, wie er anfing in Erinnerungen herumzuschweifen. Sein Kopf schnappte hoch, ehe er sentimental werden konnte. Schnell bekämpfte er den Drang zu weinen, denn gestern Abend hatte er es wirklich zu genüge getan. Er wusste nicht mal, ob Sasuke solch persönliche Informationen überhaupt hören wollte.
„Verzeihung, Mr. Uchiha...Sir...ich wollte nicht—."

„Sasuke."

„Hm?"

„Sasuke. Du kannst mich Sasuke nennen, wenn wir unter uns sind." flüsterte der Mann und rutschte ein klein wenig über den Tisch, als wäre es ein Geheimnis. Seine Hand immer noch an Ort und Stelle. Etwas in dieser Aussage fühlte sich intim an, gar verboten. Naruto spürte ein kleines Unbehagen aber gleichzeitig einen Schub an Erregung.

Der Uchiha zog sich zurück, als die Kellnerin wieder kam, die ihre Bestellungen auf den Tisch stellte. Naruto vermisste augenblicklich die warme Hand. Die Frau übergab ihnen dazu noch ein paar Servietten, das Besteck und einen Strohhalm für die Milch. Sie wünschte ihnen noch einen Guten Appetit, bevor sie wieder verschwand.

Sasuke wartete darauf, dass Naruto als erstes von seinem Essen probieren würde. Er lächelte ein wenig, als der Blonde freudig summte und sich zufrieden über die Lippen leckte. „Das ist wirklich gut!" staunte er. Kurz danach fing er ebenfalls an zu essen.

———

Sie unterhielten sich ein wenig über alle möglichen Dinge. Mit der Zeit vergas Naruto sogar, in welcher Beziehung sie zueinander stehen und fühlte sich, als wäre er mit Sasuke auf einem Date.

„Kann ich sie mal was fragen, Sir? Ich meine, Sasuke...kann ich dich etwas fragen?" murmelte Naruto und nippte nervös an seiner Milch.

„Natürlich. Was ist los?"

„Mh...naja...als du gesagt hast, du würdest dich um alles kümmern..." begann der Blonde und lehnte sich auf der Bank zurück. Es schien Sasuke zu interessieren, denn er legte die Essstäbchen auf den dazugehörigen Halter und wischte sich mit einer Serviette über den Mund, um Naruto seine ungeteilte Aufmerksamkeit zu schenken.
„Was ist...mit Kabuto passiert?" fragte er und sofort bemerkte er, wie sich Sasuke's Augen verdunkelten und jede Art von Emotion aus seinem Gesicht verschwand.

„Mach dir keine Gedanken um ihn. Ich habe sicher gestellt, dass er nie wieder einen Fuß in mein Haus setzen wird und dich wird er garantiert nie wieder verletzen." sagte er mit großer Autorität und betonte dabei besonders das Wort du.

„Was macht dich da so sicher?"

„Ich bin mir sicher. Sehr sicher sogar. Glaub mir. Das letzte, was ich will ist, dass dir jemand Schaden zufügt." sagte Sasuke streng.

„Kabuto...woher kennst du ihn? Ich hoffe es macht dir nichts aus, dass ich danach frage."

Der Uchiha seufzte erstickt und lehnte sich ebenfalls in seinem Sitz zurück. „Sakura hat früher als Ärztin in einer städtischen Klinik gearbeitet. Kabuto war in der gleichen Position tätig. Er war also sozusagen ihr Kollege." erklärte er, scheinbar schon verärgert über das Thema.
„Ich habe Sakura mehrmals gesagt, dass der Typ schlechter Umgang wäre, aber sie schien es vorzuziehen in der Gesellschaft falscher, ekelhafter Menschen zu sein." murmelte er.

Ein irrationaler Teil von Naruro fragte sich, ob Sasuke wohl eifersüchtig war, aber das fand er dann doch schwer zu glauben, da der Uchiha wenig Interesse an seiner Frau zeigte. Zudem klang er nicht wirklich wie ein verliebter Mann, wenn er über Sakura sprach. Naruto verglich es mit Menschen, die wirklich verliebt waren. Zum Beispiel, wenn Hinata über ihren Freund sprach. Ihre Augen waren weich und sie lächelte jedesmal dabei.

Es veranlasste Naruto dazu, sich zu fragen, ob er nur voreingenommen war und nur seine Hoffnungen auf Sasuke projizierte, oder ob es wirklich Eheprobleme zwischen Sasuke und Sakura gab.

„Bist du in einer Beziehung, Naruto?" fragte der Mann plötzlich. Der Blonde schnappte aus seinen Gedanken, nicht sicher, ob er gerade richtig gehört hatte. „Datest du jemanden?" fügte er hinzu und bestätigte somit Naruto's Annahme.
Es gab etwas in den schwarzen Augen, das er nicht so ganz herausfinden konnte.

„Oh...ich? Nein, ich bin in solchen Dingen nicht wirklich gut." gestand er und kratzte sich im Nacken.

„Warum sagst du sowas?" kam es von Sasuke und Naruto schwor, dass er einen hoffnungsvollen Blick in dessen Gesicht hat blitzen sehen.

„Nun, ich hatte mal einen Freund und—."

„Einen Freund?" fragte der Uchiha und Naruto wurde auf der Stelle rot wie eine Tomate. „Bist du..?"
Der Blonde nickte vorsichtig. „Oh, ok."

„Ist das etwa ein Problem?"

Sasuke schüttelte den Kopf. „Nein. Natürlich ist es das nicht. Sprich weiter..."

„Wir waren nicht lange zusammen. Am Ende wurde ich mit gebrochenem Herzen zurückgelassen und seitdem habe ich mich von der Dating-Szene ferngehalten." sprach Naruto über seinen ersten Freund. Sie waren ungefähr ein halbes Jahr zusammen.

„Gibt es denn jemanden, auf den du derzeit ein Auge geworfen hast?" Die Frage kam unerwartet und Naruto tat sein bestes, nicht gleich umzukippen.
Ja! Auf Dich! — wollte er sagen aber natürlich tat er das nicht. Denn Sasuke war ein Mann, der nicht verfügbar war. Er war verheiratet und selbst, wenn er es nicht wäre, war er hetero.

Naruto seufzte erleichtert, als die Kellnerin zurückkam, um ihren Tisch abzuräumen und die Rechnung zu hinterlassen. Der Blonde nahm den Strohhalm aus der Milch, damit er schnell den letzten Rest runterspülen konnte. Er übergab der Frau das Glas und diese verschwand, nachdem sie sagte, sie würde gleich wieder zum kassieren kommen.

„Warte, du hast da was im Gesicht." murmelte Sasuke und gab Naruto nicht einmal die Möglichkeit zu reagieren. Er fuhr mit dem Daumen über die Unterlippe des Blonden, womit er die restliche Milch von seinem Gesicht wischte.

Die Kellnerin kam zurück, aber Naruto nahm nur wahr, wie der Mann die Milch von seinem Finger leckte. Natürlich kommentierte er es nicht. Nein, er rutschte nur auf seinem Sitz unauffällig hin und her, um das aufgeregte Ziehen in seiner Leistengegend zu ignorieren, während Sasuke die Rechnung bezahlte.
„Lass uns gehen." forderte er ihn kurz danach auf und Naruto folgte ihm nach draußen.

———

Die beiden Männer stiegen wieder in den Wagen. Naruto überprüfte die Zeit. Es war bereits drei Uhr am Nachmittag. Er fragte sich, ob Sakura wohl schon Zuhause sein würde. Ob sie wüsste, dass ihr Mann mit ihrem Angestellten unterwegs war, ihm Kleidung gekauft und sogar mit ihn sogar zum Essen eingeladen hat.

Er lehnte sich gegen die Fensterscheibe und überlegte, was er den Rest des Tages tun sollte. Naruto spürte, wie seine Lider schwer wurden, sein Kopf fiel ein wenig nach vorn, bevor er sich wieder wach rüttelte. Der fehlende Schlaf holte ihn so langsam ein.

Sasuke bemerkte es dem Anschein nach nicht, er konzentrierte sich weiterhin auf die Straße.
Der Blonde versuchte wach zu bleiben, aber schon bald nahm die Müdigkeit überhand und das nächste, was er wahr nahm war, wie er sich über die Mittelkonsole gelegt an Sasuke's Arm kuschelte.

Als der Wagen einen Moment zum Stehen kam, öffnete Naruto die Augen. Er ließ ein schwaches Keuchen aus und wollte sich sofort zurückziehen, nachdem er bemerkt hatte, wie nah er seinem Boss gekommen war. Doch Sasuke hielt ihn davon ab, indem er seine Hand auf den Blonden Schopf legte.

„Schon ok." flüsterte er. „Wir haben noch eine Stunde vor uns, du kannst weiter schlafen."
Unwissentlich rieb Naruto sein Gesicht an dem Ärmel von Sasuke's Hemd, bevor er wieder einschlief. Er seufzte zufrieden, als er spürte, wie Finger über seinen Kopf streichelten. In dem Moment war ihm nicht einmal bewusst, dass es der Uchiha war.

Und dieses Mal hatte er schöne Träume.

———

Naruto wachte langsam auf, nur um sich in Sasuke's Armen vorzufinden. Seine Beine waren um die Taille des Mannes gewickelt, während dieser ihn sanft in seinem Bett ablegte. Der Blonde bedankte sich, nachdem ihm die Schuhe ausgezogen wurden. Dabei dachte er nicht einmal darüber nach, dass Sasuke ihn höchstwahrscheinlich bis nach oben in sein Zimmer getragen hat. Sein Gehirn war zu müde, um auf irgendetwas zu reagieren.

„Geh nicht." jammerte er schläfrig und griff nach Sasuke, um ihn in eine Umarmung zu schließen.
Er hörte ein tiefes Lachen. Die Brust des Uchiha's drückte gegen seine. — „Du hattest einen langen Tag." sprach er, dabei schlug der Atem an Naruto's Hals, aber schwarzhaarige löste sich nicht aus den Zärtlichkeiten.

„Bleib hier." hauchte Naruto, überzeugt davon, dass er nur träumen würde.

„Ich wünschte ich könnte..." atmete Sasuke aus, bevor er sich vollständig zurückzog.
Er ließ Naruto schlafen und trat wie ein Schatten aus dem Raum, ehe er nach unten ging.

Naruto wachte spät am Abend auf, nur um sich verschwitzt, mit feuchter Unterwäsche vorzufinden. Sein trüber Geist von dem Gedanken an Sasuke überflutet.

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4034 Worte
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